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Geschlechterinszenierungen haben eine lange Geschichte, die sich sowohl in literarischen als auch in künstlerischen und medialen Umsetzungen und Verhandlungen von Transgender und Crossdressing zeigt. Vom Mythos bis zur Gegenwart umspannen die Beiträge des Sammelbandes diese Inszenierungen vom 16. bis 21. Jahrhundert auf der Grundlage aktueller Forschungsansätze aus der Geschlechterforschung und Kulturtheorie. Damit liefern sie einen innovativen Überblick, der grenzüberschreitende und transkulturelle Lektüren ermöglicht: von William Shakespeare über Don Giovanni und Virginia Woolf bis zu Gabriel Baur, der Regisseurin von »Venus Boyz« (2002)

Die Geschichte der Dezentralisierungsversuche in Benin ist lang. Nach der Verfassung von 1990 und entsprechenden Gesetzen aus den 1990er Jahren sollte Ende 2002 mit der Dezentralisierung endlich Ernst gemacht werden. Vor dem Hintergrund der bisherigen Beniner Erfahrungen setzt sich der Autor mit der Bedeutung, den Chancen und Schwierigkeiten einer solchen Umgestaltung des Staatswesens auseinander. Vor allem Schwierigkeiten der künftigen Kommunen seien absehbar. Ausführlich vergleicht der Autor des Dezentralisierungsprojekt Benins mit anderen afrikanischen und europäischen Staaten, namentlich Frankreich. (GIGA-Sbd)

Gemessen an den eigenen Vorgaben ("Strategie 18") war die FPD die große Verliererin der Bundestagswahl 2002. Die Kommunal- und Landtagswahlergebnisse sowie die Mitgliederentwicklung in den kommenden Jahren waren jedoch positiv. Die Partei konnte sich nach Möllemann ein neues Image der Seriosität und Solidität zulegen. Bei der Bundestagswahl 2005 erzielte die FDP den höchsten Zweitstimmenüberhang ihrer Geschichte. Die FDP hat sich in der Opposition konsolidieren können und an Eigenständigkeit gewonnen, ihre Koalitionsoptionen erscheinen jedoch zur Zeit gänzlich ungewiss. (ICE2)

Der Autor zieht eine Bilanz der Konferenz "Akteure der Zivilgesellschaft", die im April 2002 vom Zentrum für Vergleichende Geschichte Europas veranstaltet wurde. Er gibt zunächst eine kurze Zusammenfassung der auf der Konferenz vorgetragenen und im vorliegenden Sammelband dokumentierten Referate. Die Forschungsergebnisse diskutiert er anschließend unter drei Fragestellungen: Was hat das Konzept der Zivilgesellschaft für die Forschungsarbeit der Historiker geleistet? Was ergibt sich aus der Forschungsarbeit der Historiker für das Konzept? Welche Schlussfolgerungen sind für einen Vergleich zwischen den Großregionen Europas zu ziehen? (ICI)

Der Verfasser gibt zunächst einen Überblick über die Geschichte der Krim-Tataren seit dem 16. Jahrhundert. Vor diesem Hintergrund stellt er die Deportation der Krim-Tataren unter Stalin und ihre Ansiedlung im zentralasiatischen Exil dar. Im folgenden wird gezeigt, wie die Krim-Tataren sich der Assimilation an ihr neues kulturelles Umfeld verweigerten und ihre besondere Gruppenidentität auch unter den Bedingungen des Exils aufrechterhielten. Es schließt sich ein Überblick über die Bemühungen der Krim-Tataren um eine Rehabilitierung und die Erlaubnis zur Rückkehr auf die Krim in den Jahren zwischen 1967 und 1987 an. Erst im Jahr 1989 jedoch machte der Oberste Sowjet im Zuge der Perestroika- und Glasnost-Politik Gorbatschows den Weg in eine Heimat frei, die die meisten der Rückkehrer nie mit eigenen Augen gesehen hatten. Obwohl sich die Lebensumstände auf der Krim für die meisten der Remigranten im Vergleich zu ihrer Situation im Exil deutlich verschlechterten, kehrte bis Ende 1993 die Hälfte der krimtatarischen Exilpopulation auf die Krim zurück. (BIOst-Wpt)