Die Reihe Monographien und Texte zur Nietzsche-Forschung (MTNF) setzt seit mehreren Jahrzehnten die Agenda in der sich stetig Nietzsche-Forschung. Die Bände sind interdisziplinär und international ausgerichtet und spiegeln das gesamte Spektrum der Nietzsche-Forschung wider, von der Philosophie über die Literaturwissenschaft bis zur politischen Theorie. Die Monographien und Sammelbände unterliegen jeweils einem strengen Peer-Review.
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Das Beiheft geht auf eine internationale und interdisziplinäre Tagung der Westfälischen Wilhelms-Universität Münster vom 11. bis 13. September 2006 zurück, die sich zum Ziel gesetzt hatte, den aktuellen Forschungsstand der Völkerrechtsgeschichte des Mittelalters und der Frühen Neuzeit zu sichten und zu dokumentieren.
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Obwohl seit vielen Jahren gefordert, kommt in der Psychologie der Erforschung des Verhältnisses von Mensch und Technik noch immer ein geringer Stellenwert zu. In diesem Zusammenhang wird gefragt, warum der Psychologie bislang die Auseinandersetzung mit Technik so schwer fällt. Dazu wird das wissenschaftliche Selbstverständnis der herkömmlichen Psychologie beleuchtet. Dabei wird in Anknüpfung an alternative Theorieströmungen für eine radikale Neuorientierung des psychologischen Wissenschaftsverständnisses argumentiert, und Leitprinzipien einer experimentierenden, problemzentrierten und interdisziplinär ausgerichteten psychologischen Technikforschung werden vorgestellt.
Zwischen dem 15. Oktober 2018 und dem 13. Januar 2019 wurden innerhalb des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts "Sozial‐Raumwissenschaftliche Forschungsdateninfrastruktur" (SoRa) 39 Personen zum Thema georeferenzierte Daten befragt. Ziel der Befragung war zum einen zu erfassen, inwiefern Vorkenntnisse zu Daten und Methoden unter Forschenden vorhanden sind und zum anderen, welche Bedarfe an etwaigen Services und Datenangeboten bestehen. Dazu wurden unterschiedliche Fragen zu den Erfahrungen und Interessen der Befragten aus jenen Bereichen entwickelt und in einem Online‐Survey eingesetzt. Das vorliegende Papier beschreibt kurz die Motivation und den Hintergrund der Befragung, ihre Durchführung und in größeren Umfang die Ergebnisse. Wir starten mit einer kurzen Einführung zur Relevanz des Themas und seine Einbindung im Projektkontext sowie einer Stichprobenbeschreibung. Danach stellen wir die Ergebnisse aufgeschlüsselt nach Themenblöcken vor. In einem letzten Schritt ordnen wir die Ergebnisse angesichts ihrer Implikationen für die Ziele des Surveys ein. Im Anhang befindet sich zudem der Fragebogen der Erhebung.
Der Tagungsband dokumentiert ein von der ARL - Akademie für Raumentwicklung in der Leibniz-Gemeinschaft (bis 2019: Akademie für Raumforschung und Landesplanung) durchgeführtes Kolloquium in Hannover am 7. November 2019. Im Zentrum des Kolloquiums "Von der RAG zur ARL: Personelle, institutionelle, konzeptionelle und raumplanerische (Dis-)Kontinuitäten" stand die kritische Reflexion der Geschichte der ARL und ihrer Vorläuferorganisation mit ihren institutionellen Strukturen und ihrer Arbeitspraxis vor und nach 1945. Mit Rückschau auf die 1935 gegründete Reichsarbeitsgemeinschaft für Raumforschung (RAG) erfolgte eine Auseinandersetzung mit ihrem Forschungsprogramm. Gleichzeitig wurde auch die Historie weiterer raumwissenschaftlicher Institutionen beleuchtet, wie der Wiener Hochschularbeitsgemeinschaften für Raumforschung mit ihren Südosteuropaforschungen während der Zeit des Nationalsozialismus und in der Nachkriegszeit. Anhand der Forschungen des Kieler Instituts für Weltwirtschaft (IfW) im Nationalsozialismus wurde die Instrumentalisierung der wissenschaftlichen Forschung und ihrer Methoden für eine nationalsozialistische Raumplanung dokumentiert. Das Konzept der Zentralen Orte als bis heute aktuelle Grundlage der Landesplanung wurde ebenso kritisch reflektiert wie die frühe Landesplanung in Bayern mit ihren Kontinuitäten in den rechtlichen Grundlagen, den personellen Strukturen und den Aufgabenfeldern.
Die Theologie ringt mit ihrer digitalen Zukunft. Wie weit kann sie sich auf den digitalen Logos einlassen, ohne ihren eigenen Logos aus den Augen zu verlieren? Die Beiträge dieses Buches versuchen, darauf eine Antwort zu geben, indem sie in interdisziplinärer Breite aktuelle Debatten um die Digitalisierung aus einer jungen Perspektive reflektieren. Das Verhältnis von Theologie und Digitalität wird unter anderem aus einem (religions)philosophischen, ethischen, systematisch-theologischen und ökumenischen Blickwinkel thematisiert. Ein besonderes Kennzeichen dieses Buches sind die kreativen Köpfe dahinter: die Mehrheit der AutorInnen sind NachwuchswissenschaftlerInnen, die als Digital Natives im wissenschaftlichen Diskurs noch (zu) wenig wahrgenommen werden. Damit richtet sich das Buch aber nicht allein an das junge akademische Publikum. Es soll vielmehr ein Impulsgeber für die Theologie insgesamt werden
Das Politische der Wissenschaft stellt eine hintergründige, aber entscheidende Herausforderung für alle dar, die an Universitäten, in der Forschung und im Bildungsbereich tätig sind. Fragen nach der gesellschaftlichen Verantwortung, dem kritischen Potential und möglichen normativen Gehalten der Wissenschaft werden in den Hintergrund gedrängt; es zählen messbare Daten und unmittelbare Anwendbarkeit. Doch genau die Forderung, Wissenschaft habe »unpolitisch« und »wertfrei« zu sein, verfällt umso eher den Prämissen einer bestimmten Politik und dem Diktat der Ökonomie – auf diese Zusammenhänge und (höchst politischen) Bedingungen von Wissenschaft und Gesellschaft wollen die Beiträge dieses Sammelbandes aufmerksam machen.
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"Nach Rom Architekturstudenten zu schicken heißt, sie für ihr ganzes Leben zu ruinieren." (Le Corbusier 1922). Im Sinne dieses Verdikts hat sich die Architekturmoderne radikal von der klassizistischen Tradition abgewandt, in der die antike Baukunst als Schulung, Folie und Muster galt, indem man ihre Formen, Strukturen und Proportionen formalästhetisch analysierte und nachahmte. Doch gab es bereits in der Antike ein anderes Konzept von Architekturverständnis: das sinnliche Erleben von Raumsequenzen und die Gestaltung von Atmosphären. Vorgeführt wird uns ein solches Verständnis in Bauten wie der Villa Hadriana aber auch in den "Villenbriefen" des römischen Senators Plinius d. J. (um 100 n. Chr.). Von Architekten wurden Letztere lebhaft diskutiert, bis die Moderne jede Beschäftigung mit der Antike "untersagte". Der Band "Architektur, Atmosphäre, Wahrnehmung" versammelt nun zehn Beiträge, die wieder alle –mehr oder weniger intensiv – als Ausgangsbasis die Villenbriefe nutzen, allerdings nicht, um mit ihnen einen formalästhetischen Zugriff auf die Antike wiederzubeleben, sondern, weil der von Plinius vorgeführte und in der Forschung bis dato vernachlässigte Blick auf die römische Villa unter dem Aspekt einer sequentiellen Sinnlichkeit eine "Chance für das Bauen heute" ist. Im Ergebnis kann man festhalten: Egal ob man Architekturstudenten nach Rom schickt oder nicht – in jedem Fall sollte man sie Plinius lesen lassen. Die Herausgeber und die Herausgeberin Prof. Dr. Martin Düchs ist Architekt und Philosoph und lehrt an der New Design University, St. Pölten. Prof. Dr. Andreas Grüner ist klassischer Archäologe und lehrt an der Universität Erlangen-Nürnberg. Prof. Dr. Christian Illies ist Philosoph und lehrt an der Universität Bamberg. Prof. Dr. Sabine Vogt ist Altphilologin und lehrt an der Universität Bamberg.
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Dieser Band führt die kultur- und religionshistorische Forschung zum Thema Bilder, Heilige und Reliquien interdisziplinär weiter. Thematisch spannt sich der Bogen von der Ablehnung des Bilderkults in der Bibel und im frühen Christentum über die Entwicklung eines ausgeprägten Bilder- und Reliquienkults im spätantiken und mittelalterlichen Christentum bis zur Kritik an diesem Kult in der Reformation. Die interdisziplinäre Vielfalt von kirchen-, kultur-, sozial-, kunst- und religionshistorischen Annäherungen eröffnet neue Perspektiven auf diese wichtige Thematik der Religionsgeschichte. Die Beiträge geben wichtige Impulse für die weitere Forschung zu Bildern, Heiligen und Reliquien in der Christentumsgeschichte, aber auch in Judentum, Islam und Buddhismus.
Ziel dieses Werkes ist es, das Spezifische von Lebensqualität aus unterschiedlichen disziplinären, professionsbezogenen und lebensweltlichen Sichtweisen herauszustellen, immanente Themen, Methoden, Theorien, Zielgruppen etc. der Lebensqualität zu analysieren und aufbauend darauf zu ergründen, wo die Schnittstellen zu einer einenden Perspektive auf Lebensqualität bestehen. Durch diesen Band werden somit Impulse für potenzielle Synergien gegeben und es wird zur Verständigung sowie perspektivisch zum vernetzten Denken von diversen Akteuren/Professionen/Disziplinen/Stakeholdern etc. zum Thema Lebensqualität angeregt.
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