Strategic calculation and international socialization: membership incentives, party constellations, and sustained compliance in Central and Eastern Europe
In: International organization, Band 59, Heft 4, S. 827-860
ISSN: 0020-8183
Mit einen rationalistischen theoretischen Ansatz wird die internationale Sozialisation Mittel- und Osteuropas hin zur Akzeptanz liberaler Menschenrechte und demokratischer Normen erklärt. Hierbei besteht Sozialisation in der Abwägung internationaler und nationaler Kosten bei Befolgung internationaler Regeln über eine längere Zeitperiode. So hatten die Aufnahmebedingungen mittel- und osteuropäischer Staaten in die EU und NATO unmittelbare Auswirkungen auf deren Verhalten bezüglich der Verletzung liberaler Normen in ihren eigenen Ländern. Bei politisch liberalen und gemischt liberalen Parteikonstellationen in den Zielländern hatte Konditionalität nachhaltige liberalisierende Auswirkungen. Unter antiliberalen politischen Parteikonstellationen verfehlte Konditionalität ihr Ziel. Die Entwicklung der Slowakischen Republik und Lettlands werden als Beispiele für die Sozialisation liberaler Demokratien empirisch untersucht. (SWP-Bmt)