Football, ethnicity and community: the life of an African-Caribbean football club
In: Sport, history and culture vol. 6
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In: Sport, history and culture vol. 6
Blog: Lage der Nation - der Politik-Podcast aus Berlin
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Philip und Ulf
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Korrekturen
Einkommensteuergesetz (EStG) § 32a Einkommensteuertarif
Lohn- und Einkommensteuerrechner
RB Leipzig (Wikipedia)
Wahl in Frankreich
Kampf um den Élysée-Palast
Meet Jean-Luc Mélenchon's army of abstainers (Politico)
Neuwahlen GB
http://www.zeit.de/politik/ausland/2017-04/britische-premierministerin-kuendigt-neuwahl-an (Zeit)
Türkei
Erdogan Claims Vast Powers in Turkey After Narrow Victory in Referendum (NYT)
In Supporting Erdogan, Turks Cite Economic and Religious Gains (NYT)
Wahlverhalten von Deutsch-Türken: "Die glauben ja nicht, antidemokratisch zu sein" (Spon)
Abstimmung in der Türkei: Für Wahlbeobachter war Referendum "weder frei noch fair" (Tagesspiegel)
Kommentar Referendum in der Türkei: Europa muss jetzt reagieren (taz)
Präsidialsystem in der Türkei So viel Macht hat Erdogan nach der Verfassungsreform (Berliner Zeitung)
Der selbsterklärte Sieg (taz)
Der Tod der türkischen Republik (Zeit)
Meldungen
AfD: Spaltung nach der Bundestagswahl?
Schulzzug stock: Sonntagsfrage Bundestagswahl
BVB-Anschlag: Polizei nimmt Verdächtigen fest (Zeit)
Festnahme wegen des Anschlags vom 11. April 2017 auf den Mannschaftsbus des Fußballvereins Borussia Dortmund Erklärung der Bundesanwaltschaft zum Stand der Ermittlungen heute um 12.30 Uhr
Nordkorea
North Korea 'bombs' U.S. in birthday video for founder Kim Il Sung (boingboing)
In: Bachelorarbeit
Aus der Einleitung: Die vorliegende Bachelor-Thesis basiert auf der in der Praxis existierenden Sponsoring-Verbindung zwischen der Mitschke GmbH und dem Fußballverein des FSV Gütersloh 2009 e.V Die Mitschke GmbH ist der Sponsoring-Geber, der FSV Gütersloh der Sponsoring-Nehmer. Ziel dieser wissenschaftlichen Arbeit ist es, das Wesen des Sportsponsorings auf Umsetzbarkeit und Wirkung für die Mitschke GmbH zu untersuchen. Dabei soll darauf eingegangen werden wie Sponsoring definiert ist, wie es sich zum Sportsponsoring abgrenzt und wie Unternehmen Sportsponsoring betreiben können (Kapitel 2). In diesem Kontext sollen aus Sicht der Mitschke GmbH die Möglichkeiten, die dieses Instrument der Kommunikationspolitik bietet, analysiert werden. Es wird sich dabei auf eine regionale Zielgruppenansprache beschränkt. Dem praktischen Beispiel wird die Sponsoring-Verbindung zum Fußballverein des FSV Gütersloh (2. Frauen-Bundesliga Nord) zugrunde gelegt. Als priorisiertes Ziel sollen die Vor- und Nachteile, die sich aus einer Sponsoring-Verbindung sowohl für das Unternehmen als auch für den Verein ergeben können (Kapitel 3), herausgestellt werden. Anhand der erhaltenen Ergebnisse wird schließlich eine qualitative Handlungsempfehlung gegeben, die durch wissenschaftliche gestützte Argumentationen, Aussagen über die Sinnhaftigkeit dieser Verbindung zulässt. Gang der Untersuchung: Dieser Arbeit liegen folgende Fragestellungen zugrunde, welche konzeptionell analysiert und beantwortet werden: Welchen Nutzen bietet Sportsponsoring für mittelständische Unternehmen in Bezug auf einen Imagetransfer und welche Chancen ergeben sich daraus für eine regionale Zielgruppenansprache? Welche Vorteile ergeben sich aus der Sponsoring-Verbindung zwischen der Mitschke GmbH und dem FSV Gütersloh sowohl für den Sponsoring-Nehmer als auch Sponsoring-Geber? Zunächst werden die theoretischen Grundlagen dargestellt. Die Möglichkeiten des Sponsoring im Allgemeinen und des Sportsponsoring im Speziellen für das Erreichen marketingrelevanter Ziele werden detailliert erläutert. Dieses Fundament dient der Analyse des praktischen Beispiels der Sponsoring-Verbindung zwischen der Mitschke GmbH und dem FSV Gütersloh. Im Anschluss an die theoretische Aufarbeitung erfolgt eine Präsentation des FSV Gütersloh sowie der Mitschke-GmbH mit ihren wahrgenommenen Sponsoring-Aktivitäten. Daraufhin wird die Zusammenarbeit aus Sicht beider Sponsoring-Partner in Hinblick auf Chancen und Risiken untersucht sowie eine Kosten-Nutzen-Analyse durchgeführt. Abschließendwird eine konkrete Handlungsempfehlung sowohl für den Sponsoring-Nehmer als auch für den Sponsoring-Geber in Hinblick auf zukünftige gemeinsame Sponsoring-Aktivitäten verfasst.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbbildungsverzeichnisIII TabellenverzeichnisIV AbkürzungsverzeichnisV 1.Allgemeine Informationen1 1.1Gegenstand / Ziele der Arbeit1 1.2Vorgehensweise1 2.Grundlagen2 2.1Sport und seine Bedeutung für die Gesellschaft2 2.1.1Entwicklung des Frauensports4 2.1.2Image der Sportart Fußball5 2.2Sponsoring7 2.2.1Abgrenzung des Begriffs Sponsoring7 2.2.2Einordnung in die Aktivitäten des Marketing- Mix9 2.3Sportsponsoring10 2.3.1Abgrenzung des Begriffs Sportsponsoring10 2.3.2Aktivitäten des Sportsponsorings11 2.3.3Ziele des Sportsponsorings13 2.3.3.1Ökonomische Ziele13 2.3.3.2Psychographische Ziele14 2.3.4Sportsponsoring im internationalen Kontext16 2.3.5Erfolgskontrolle von Sportsponsoring17 3.Fallstudie Mitschke GmbH19 3.1Aufbau der Fallstudie19 3.2Mitschke GmbH19 3.3FSV Gütersloh20 3.3.1Strukturen und Organisation des Vereins20 3.3.2Analyse von sportlichen Leistungen und Zuschauerkennzahlen22 3.3.2.1Sportliche Leistungen22 3.3.2.2Entwicklung der Zuschauerzahlen23 3.3.3Sportmarketing25 3.3.4Ausblick in die Zukunft27 3.4Sportsponsoring der Mitschke GmbH27 3.4.1Analyse der Sportsponsoring-Aktivitäten beim FSV Gütersloh27 3.4.2Ziele der Verbindung31 3.4.3Kosten-Nutzen-Analyse32 3.4.4Chancen und Risiken38 3.5Zukunftsperspektiven im Sportsponsoring40 4.Fazit und Handlungsempfehlung41 AnhangXLII LiteraturverzeichnisXLVTextprobe:Textprobe: Kapitel 2.3.5, Erfolgskontrolle von Sportsponsoring: Alle Maßnahmen, die ein Unternehmen im Hinblick auf die Erreichung seiner Ziele unternimmt, müssen einer Erfolgskontrolle unterzogen werden. Dies trifft auch auf den Bereich des Marketings bzw. auf das Kommunikationsinstrument Sportsponsoring zu. Eine Sponsoring-Verbindung wird wie alle Maßnahmen sowohl auf Effizienz als auch auf Effektivität überprüft. Um diese Kontrolle durchführen zu können, bedient man sich im Sport Sponsoring verschiedener Methoden. Diese sind aufgeteilt in Prozesskontrollen, welche sich mit der Durchführung der Sponsoring-Aktivitäten beschäftigen und Ergebniskontrollen, welche die ökonomische sowie psychografische Zielwirkung überprüfen. Vor dem Hintergrund der Sponsoring-Ziele und des besonderen Stellenwertes der Imageziele existiert eine Untersuchungsmethode, das sogenannte Semantische Differential, um Wirkungsweisen des Sportsponsorings feststellen zu können. Es handelt sich dabei um eine mehrstufige, bipolare Rating-Skala, bei der Besucher eines Sportevents verschiedene einstellungsrelevante Merkmale, wie z.B. Teamgeist oder Dynamik einer Mannschaft beurteilen sollen. Das Ergebnis dieses Ratings ergibt ein Imageprofil, welches fortan mit dem Sponsor verbunden werden kann. Hierbei handelt es sich um eine qualitative Wirkungskontrolle des Sportsponsorings. Neben dieser Wirkungskontrolle, welche primär auf die Messung einer Erinnerungswirkung sowie der Wahrnehmung von Sponsoring-Maßnahmen abzielt, erfolgt die quantitative Wirkungskontrolle auf Basis der Ermittlung von Kontaktzahlen. Dabei wird unterschieden zwischen Kontakthäufigkeit und Kontaktqualität, um eine Bewertung der kommunikativen Wirkung festzustellen. Die Kontakthäufigkeit kann durch verschiedene Indikatoren ermittelt werden.Die wichtigsten werden untenstehend genannt: - Besucherzahlen der jeweiligen Sportveranstaltungen; - Fernseheinschaltquoten bei Übertragung von Sportveranstaltungen (sowohl live als auch bei Zusammenfassungen); - Reichweiten von Printmedien; - On-Screen-Zeit, d.h. die Dauer der Sichtbarkeit eines Sponsors während einer Übertragung. Eine weitere sehr repräsentative Methode zur Wirkungskontrolle des Sportsponsorings ist die Aufstellung von Kosten-Nutzen-Relationen. Betrachtet man die Kosten einer Sponsoring-Verbindung in Relation zu dem gegenüberstehenden Nutzen, so lässt sich eine ökonomische Bewertung vornehmen. Während sich die Kosten anhand der bezahlten Preise bewerten lassen, muss der Nutzen erst anhand verschiedener Faktoren bewertet werden. Um den Wert des Nutzen ermitteln zu können, bedient man sich in der Praxis dreier Bewertungsmaßstäbe: (1) dem Tausendersponsoringpreis, (2) dem Werbewert sowie (3) der Zielgruppenaffinität. Der Tausendersponsoringpreis (1) wird dabei entsprechend dem Tausenderkontaktpreis (TKP) in der Werbeerfolgskontrolle berechnet, indem man die Kosten für eine Werbedauer von 30 Sekunden zu Grunde legt, um 1000 Zuschauerkontakte zu erreichen. Der TKP gibt an, welche durchschnittlichen Kosten entstehen, um 1000 Kontakte zu erzielen. Der Werbewert (2) wird ermittelt, indem man Vergleiche zwischen Medienpräsenz und den zugehörigen Preisen aufstellt, welche für ebenbürtige Werbemaßnahmen (mit äquivalenter Werbewirkung) ausgeben werden müssten. Die Zielgruppenaffinität (3) beschreibt den Anteil der Gesamtbevölkerung, der zur Zielgruppe der jeweiligen Unternehmen, gehört. Tiefergehend lässt sich durch die Berechnung der Affinität herausfinden welche Zielgruppensegmente überproportional häufig bestimmte Sportarten verfolgen.
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für politische und ökonomische Entscheidungsprozesse relevant sind.
Themen: Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Zufriedenheit mit den Leistungen der Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis 90/Die Grünen und die Linke im Bundestag; Wahrnehmung der Bundesregierung als zerstritten oder geschlossen; Wahrnehmung der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD als zerstritten oder geschlossen; Rolle von Martin Schulz als Vorsitzender der SPD; Bewertung der Kompetenz von Martin Schulz als SPD-Parteivorsitzender; Bewertung der Wahlaussagen der Parteien als vage oder genau (Union aus CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD); Freizeitaktivitäten in den letzten zehn Jahren (Fußballverein, Heimat- oder Kleingartenverein, Urlaub in den USA, Kanada, Australien oder Neuseeland (Split: im Urlaub auf einer mehrtätigen Städtereise, im Urlaub in Deutschland, Österreich oder der Schweiz, in Afrika, Asien oder Südamerkika, in den USA oder Kanada, in einem japanischen bzw. indischen Restaurant); Sympathie-Skalometer für Angela Merkel, Alexander Gauland, Martin Schulz, Cem Özdemir und Horst Seehofer; erwartete Verschlechterung oder Verbesserung der wirtschaftlichen Lage in Deutschland ingesamt; Wahlverhalten bei der letzen Bundestagswahl 2017 (Zweitstimme).
Besitz eines Mobiltelefons; Mobiltelefon ist Smartphone; Verwendungshäufigkeit des Smartphones neben Telefonieren oder Versenden von SMS; Bereitschaft zur Teilnahme an der passiven mobilen Datenerfassung 2016: Verwendung des Smartphones für ausgewählte Aktivitäten; Selbsteinschätzung als Anfänger oder Fortgeschrittener im Umgang mit dem Smartphone; Besorgnis um die Privatsphäre im Allgemeinen; Besorgnis über die Sicherheit der eigenen Daten bei Smartphoneaktivitäen im Rahmen einer Forschungsstudie (Ausfüllen eines Online-Fragebogens, Herunterladen einer App, die Daten über die Verwendung des Smartphones sammelt, Kameranutzung zum Fotografieren oder Scannen von Quittungen oder Barcodes gekaufter Produkte, Messung der Frequenz und Geschwindigkeit beim Gehen, Laufen und Radfahren, Freigabe der GPS-Position).
Beziehungsstatus; Zufriedenheit mit der Beziehung; Selbsteinschätzung der Attraktivität; Häufigkeit von Geschlechtsverkehr in den letzten drei Monaten; Zufriedenheit mit dem Sexualleben; Veränderung der Zufriedenheit mit dem Sexualleben.
Demographie (zugespielte Variablen): Geschlecht; Geburtsjahr (kategorisiert); höchster Schulabschluss; höchste berufliche Qualifikation; Familienstand; Anzahl der Haushaltsmitglieder (Haushaltsgröße); Erwerbsstatus; Bundesland; Jahr der Rekrutierung; deutsche Staatsangehörigkeit; private Internetnutzung.
Zusätzlich verkodet wurde: Eindeutige ID-Kennung; Haushalts-Kennung und Personen-Kennung innerhalb des Haushalts; Interviewdatum; derzeitiger Online-Status; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, relevant, lang, schwierig, zu persönlich); Beurteilung der Befragung insgesamt.
GESIS
World Affairs Online
In: Schriften zum Sportrecht Band 25
In: Nomos eLibrary
In: Öffentliches Recht
Die Vermarktung des Profifußballs erfolgt in immer neuen Facetten. Sie beschränkt sich mittlerweile nicht mehr auf das sportliche Geschehen auf dem Rasen, sondern erstreckt sich auf zusätzliche medial verwertbare Inhalte, wie sie etwa durch Pressekonferenzen im Nachgang oder Vorfeld eines Fußballspiels generiert werden. Zudem bestehen seitens der Bundesligisten Tendenzen, die Vermarktung audiovisueller Inhalte selbst in die Hand zu nehmen. Resultat ist ein Modell der Eigenvermarktung von Pressekonferenzen im Wege eines kostenpflichtigen und über das World Wide Web abrufbaren "Vereins-TV"-Senders. Dieser neuen Facette der Sportvermarktung und den durch sie aufgeworfenen Fragen des allgemeinen Zivil-, Medien-, Lauterkeits- und Kartellrechts widmet sich die vorliegende Arbeit. Sie untersucht den Konflikt zwischen den Vermarktungsinteressen eines Fußballklubs als Veranstalter einer Pressekonferenz bzw. Anbieter eines "Vereins-TV"-Senders einerseits und dem Interesse der Medien an einer möglichst ungehinderten Berichterstattung andererseits, indem die rechtlichen Grundlagen und Grenzen eines solchen Eigenvermarktungsmodells umfassend untersucht werden
In: Schriften zum Sportrecht Band 56
In: Nomos eLibrary
In: Öffentliches Recht
Im professionellen Fußballsport zahlen die Vereine zum Teil derart hohe Spielergehälter, dass sie selbst in finanzielle Schwierigkeiten geraten; darüber hinaus nimmt das wirtschaftliche und sportliche Ungleichgewicht zwischen den einzelnen Clubs in den letzten Jahren stetig zu. Als Lösung dieser Probleme werden immer wieder die aus dem US-Sport bekannten Gehaltsobergrenzen oder Luxussteuern vorgeschlagen. Im Diskurs werden Salary Caps dann aber oftmals pauschal als rechtlich unzulässig bezeichnet. Dabei existieren – schon in den US-Ligen – viele verschiedene Gehaltsbegrenzungssysteme. Deren Rechtmäßigkeit wird in diesem Buch differenziert untersucht, wobei der Schwerpunkt auf dem EU-Kartellrecht und deutschen Tarifvertragsrecht liegt.
Im Zuge des ?cultural turn? in der Geschichtswissenschaft erfährt Sport als kulturelles Phänomen zunehmende Aufmerksamkeit unter Historikern. Der Fußball, als weit verbreitete und beliebte Sportart, steht dabei im Zentrum der kulturwissenschaftlichen Forschung. Große Fußballvereine blicken oftmals auf eine über 100 Jahre währende Vergangenheit zurück, in der sie zu Sinnbildern und Stellvertretern kollektiver Identitäten wurden. Eines der prägnantesten und auch berühmtesten Beispiele hierfür ist zweifelsohne der Futbol Club Barcelona, dessen Extrasportivität bereits im Vereinsmotto verdeutlicht wird. Im Laufe der nunmehr 111-jährigen Geschichte wurde aus einer Gemeinschaft fußballbegeisterter Einwanderer eine 175.000 Mitglieder starke, soziokulturelle Institution, die sich zum Identitätsträger einer sich konsolidierenden katalanischen Nation entwickelte. Aus einem Verein wurde ?mehr als ein Verein?. Durch Instrumentalisierungen im ereignisreichen 20. Jahrhundert überlagerten sich die Felder Sport, Kultur und Politik, wodurch die Geschichte des Fußballclubs mit einer allgemeinen Zeitgeschichte koinzidierte. Die dargebotene historiografische Aufarbeitung des FC Barcelona und sein Widerstandskampf gegen Repressionen autoritärer Regime dienen somit zugleich dem Verständnis einer katalanischen Identität als ?unterdrückte Nation?. Wer diese historisch gewachsene Parallelität zwischen Verein und Nation versteht, erkennt das immer noch währende soziokulturelle Potential des FC Barcelona, der auch im 21. Jahrhundert eine wesentliche Rolle in der Konstruktion katalanischer Identität spielen wird. ; In the course of the ?cultural turn? in historical science, sport as a cultural phenomenon gets more and more attention from historians. Football, as a wide spread and popular sport, forms the centre of interests of cultural science research. Great football-teams often look back on a history of more than a hundred years, which made them symbols and surrogates of corporate identities. One of the most significant and most famous examples is without a doubt the Futbol Club Barcelona, whose extrasportivity already gets illustrated in the motto of the club. During its nowadays 111-years-history a community of football-affine immigrants became a socio-cultural institution with 175.000 members, that evolved into an icon of identity of a consolidating Catalan nation. A club became ?more than a club?. Because of the instrumentalisations in the eventful 20th century the fields of sport, culture and politics interfered with each other, whereby the history of the football club coincided with a general contemporary history. The presented historiographical process of the FC Barcelona and its resistance to repressions of authoritarian regimes serve for the understatement of Catalan identity as a ?repressed nation?. Who understands this parallelism of club and nation, realizes the still existing socio-cultural potential of the FC Barcelona, that will play a significant role in the construction of Catalan identity in the 21st century as well. ; vorgelegt von Christian Eberle ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in engl. Sprache ; Graz, Univ., Dipl.-Arb., 2010 ; (VLID)213534
BASE
In: Lausanner Studien zur Rechtswissenschaft 11
Die Arbeit beschäftigt sich mit den Rahmenbedingungen der Beteiligung an Fußballkapitalgesellschaften und deren Rechtmäßigkeit. Hierfür wird zunächst die historische Entwicklung professioneller Fußballclubs von Idealvereinen zu Unternehmen der Unterhaltungsindustrie dargestellt. Im Anschluss wird die daraus resultierende Problematik der Rechtsformverfehlung erörtert. Die deshalb eingeführte Ausgliederungslösung sowie die damit zusammenhängende 50+1-Regel stellt der Autor zunächst isoliert dar und prüft sie auf ihre Vereinbarkeit mit nationalem sowie europäischem Recht. Zuletzt werden die gefundenen Ergebnisse zueinander in Bezug gesetzt und gefragt, ob die 50+1-Regel zukunftsfähig ist. Der Autor verneint dies, da die 50+1-Regel gegen geltendes Recht verstößt und schon jetzt als nichtig anzusehen ist. Daher gibt es im deutschen Profifußball momentan keine Beteiligungsgrenze. Ein Ergebnis, das sowohl potentielle Investoren als auch Vereine und Verbände gleichermaßen interessieren dürfte
In: Europäisches Wirtschaftsrecht Band 71
In: Nomos eLibrary
In: Wirtschaftsrecht
Die Gründung einer europäischen Fußball-Superliga wird immer wahrscheinlicher. Einige Topclubs wollen eine solche einführen, ohne die UEFA einzubinden. Die UEFA will dies verhindern, um ihre Wettbewerbe von Konkurrenz freizuhalten. Dieser Interessenkonflikt ist ein Beispiel für das übergeordnete Spannungsverhältnis zwischen Kartellrecht und Sport. Der Autor untersucht nicht nur die Verhinderungsmaßnahmen der UEFA, sondern auch ein mögliches Zusammenwirken der Clubs. Er widmet sich u.a. zwei bisher nur unzureichend diskutierten Themenkreisen, dem Begriff des legitimen Ziels i.S.d. Drei-Stufen-Tests und der Competitive Balance vor und nach Gründung einer Superliga, und argumentiert für die Umsetzung eines "Mehr Europa"-Ansatzes im Fußball.
In: Nomos Universitätsschriften
In: Recht Band 980
In: Nomos Universitätsschriften – Recht 980
In: Nomos eLibrary
In: Europarecht
Die Kommanditgesellschaft auf Aktien stellt eine der am häufigsten verwendeten Rechtsformen in der Fußball-Bundesliga dar. Dies hängt insbesondere mit den besonderen Vorgaben der "50+1"-Regel zusammen. Diese werden zunächst auf Ebene der gesetzestypischen Gesellschaft dargestellt. Im weiteren werden die Auswirkungen verbandsrechtlicher Regelungen und weitere Abweichungsmöglichkeiten vom Ausgangsfall analysiert. Auf dieser Basis wird ein eigenständiger Lösungsansatz für das Verhältnis von Mutterverein und Kommanditaktionären entwickelt.
Is football still a man´s sport? For decades, Europe´s most popular sport was considered a male domain without question. This changed recently with an increasing number of women claiming their rights and spaces, and criticizing misogyny. This ethnographic study accompanies the local and international activists of a women´s rights and women´s football NGO, and explores the possibilities, challenges and constraints that arise out of the friction between football and feminism. Fußball, ein Männersport? Was lange selbstverständlich war, wird zunehmend bezweifelt. Die Geschlechterverhältnisse sind in Bewegung geraten und Frauen fordern ihren Platz auf dem Rasen. Die ethnografische Studie begleitet eine feministische Frauenfußballorganisation bei ihren lokalen und internationalen Aktivitäten und zeigt die Chancen, aber auch Grenzen, die entstehen, wenn die vermeintlichen Gegensätze "Fußball" und "Feminismus" aufeinandertreffen.
In: Studien zum Bank- und Kapitalmarktrecht Band 20
In: Nomos eLibrary
In: Wirtschaftsrecht
Listen deutsche Fußballklubs ihre Anteile oder Anleihen an einer Börse, kann für sie die Ad-hoc-Pflicht des Art. 17 Abs. 1 MAR eingreifen. Der Autor entwirft eine Reihe von Fallgruppen möglicher ad-hoc-pflichtiger Lebenssachverhalte für Profifußballklubs, die der Praxis als Leitfaden dienen. Dies ist die erste umfassende Zusammenstellung in der europäischen rechtswissenschaftlichen Literatur. Seine Ergebnisse vergleicht der Autor mit den bisherigen Ad-hoc-Mitteilungen von Borussia Dortmund, der SpVgg Unterhaching und dem FC Schalke 04. Die Resultate dieser Dissertation sind auf alle Profifußballklubs mit Sitz in der EU anwendbar. Die meisten Ergebnisse können darüber hinaus hinsichtlich eines jeden Emittenten angewendet werden.
Nationale Identitäten, kollektive Erinnerungen und mit diesen verbundene Geschichtspraktiken sind keine monolithischen Konstrukte, deren Ausverhandlung eine zielgerichtete und somit finalisierbare Praxis darstellt – es handelt sich dabei vielmehr um Prozesse, welche gesamtgesellschaftlich konstant im Lichte der Gegenwart neu hinterfragt und verortet werden. Die Dynamik solcher Prozesse nimmt jedoch insbesondere dann zu, wenn eine Nation als 'imagined community' (Benedict Anderson) neu konstituiert wird. Innerhalb Europas wurde dies in den 1990er Jahren besonders virulent: Aus den desaströsen Jugoslawienkriegen gingen sieben unabhängige Nationen hervor und alle beriefen sich in ihren Gründungs- und Legitimationsnarrativen auf vermeintlich jahrhundertalte Nationalitätsdiskurse. Hinzu kam die hoch komplexe Frage, welche identitätsstiftende Rolle die jüngsten Kriege in der Proklamierung und Etablierung der nationalen Selbstverständnisse spielen sollen. Das vierjährige interdisziplinäre Forschungsprojekt "FRAMNAT – Framing the Nation and Collective Identities" widmete sich zwischen Juli 2014 und Juli 2018 eben jener Frage innerhalb Kroatiens. Die Projektverantwortlichen der Universitäten Rijeka und Dubrovnik untersuchten dabei top-down und bottom-up-Strategien der öffentlichen Gestaltung (framing) der Nation sowie kollektiver Erinnerungen. Dabei galt es laut Projektbeschreibung, sowohl spezifische, geschichtspolitisch aufgeladene kommemorative Praktiken innerhalb von Case Studies zu untersuchen wie auch innovative Methoden für die Untersuchung kultureller Erinnerung und kognitiver Linguistik zu entwickeln (vgl. http://framnat.eu/the-project/?lang=en), welche auch außerhalb Kroatiens zur Anwendung kommen können. Neben der detailreichen und höchst informativen multimedialen Datensammlung, welche schrittweise auf der Website framnat.eu veröffentlicht und archiviert wurde, findet das Projekt nun mit diesem Sammelband seinen publizistischen Abschluss. Framing the Nation and Collective Identities – Political Rituals and Cultural Memory of the Twentieth-Century Traumas in Croatia versammelt unter der Herausgeberschaft von Vjeran Pavlaković und Davor Pauković elf Texte, welche sich der retrospektiven Analyse der dokumentierten Case Studies der letzten vier Jahre widmen: "We identified seven commemorations […] that were relevant because they either attracted the country's political leadership and were of national significance or were particularly controversial and therefore provoked debates that would reveal how various actors framed the nation through rival 'truths' over the past" (S. 2). Bei den sieben Fallbeispielen handelt es sich zunächst um kommemorative Praktiken zur Erinnerung an den Zweiten Weltkrieg, insbesondere die Rolle des kroatisch-faschistischen NDH-Staats (Gedenkveranstaltungen bezüglich des Konzentrationslagers Jasenovac) sowie der Verbrechen seitens der kommunistischen Partisanen gegenüber ethnischen Kroaten infolge der Kapitulation Hitlerdeutschlands und seiner Verbündeten (Gedenkveranstaltungen in Bleiburg, Jazovka, Brezovica und Srb). Weiters wurden Gedenkmärsche und öffentliche Reden in Bezug auf die Erinnerung an den jüngsten Krieg analysiert (in Knin und Vukovar, wobei das erstgenannte Fallbeispiel ein Siegernarrativ des Krieges und Zweiteres ein Opfernarrativ bedient). Die editorische Zusammensetzung der einzelnen Beiträge gliedert sich in vier sehr übersichtliche Teile: Der erste Teil setzt sich aus soziokulturellen, philosophischen und linguistischen Annäherungen an Kroatiens Erinnerungs- und Geschichtspolitik zusammen. Pero Maldinis Beitrag widmet sich hier dem soziokulturellen Kontext einer spezifischen kroatischen Erinnerungskultur aus einer politikhistorischen Perspektive. Er weist nach, dass politische und ideologische Konflikte innerhalb Kroatiens oftmals nicht auf sozioökonomischen Trennlinien innerhalb der Gesellschaft fußen, sondern ihre Basis insbesondere in den konträren Ansichten politischer Eliten finden. Renato Stanković verbindet in seinem Beitrag Erinnerungspolitik mit zeitgenössischer Philosophie. Dabei geht es in erster Linie um die Frage, was der eigentliche Inhalt staatlicher Erinnerung ist und wie jener innerhalb der kroatischen Gesellschaft distribuiert wird. Der dritte Beitrag des ersten Teils stammt von Benedikt Perak und beschäftigt sich mit einer ontologischen, konzeptuellen und linguistischen Perspektive auf die 101 im Rahmen des FRAMNAT Projekts analysierten Reden. Der Text dekonstruiert und vergleicht den Inhalt der Reden – auch in übersichtlichen, aber leider in dieser Erstausgabe undeutlich gedruckten Übersichtsgrafiken. Der zweite Teil des Buchs umfasst zwei von den Herausgebern verfasste Beiträge zur Gedenkkultur an den Zweiten Weltkrieg. Davor Pauković beschäftigt sich mit öffentlichen Reden sowie der medialen Repräsentation der Gedenkmärsche in Bleiburg und Jazovska. Dabei werden historische Revisionen der Verbrechen der Partisanen gegenüber ethnischen Kroaten und die Instrumentalisierung der Opfer für entsprechende zeitgenössische kroatisch-nationalistische Narrative hinterfragt. Die Problematik sieht der Autor weniger in der Erinnerungskultur an den Zweiten Weltkrieg und die NDH-Führung an sich verankert: Vielmehr drängt sich laut Pauković die Frage auf, wie an das kommunistische Regime im ehemaligen Jugoslawien erinnert werden soll. So ist in den kroatischen Erinnerungsnarrativen bis heute nicht restlos geklärt, ob die Tito-Führung tatsächlich anderer Natur war als jene des Ostblocks. Diese historiographische Unklarheit über die politische Natur der Sozialistischen Föderativen Republik Jugoslawien bildet den Nährboden für die Instrumentalisierbarkeit nationaler und nationalistischer Identitätsdiskurse. Vjeran Pavlaković untersucht die öffentlichen Auftritte führender Politiker in Bezug auf das Konzentrationslager Jasenovac. Tausende Serben, Juden und Roma sowie Gegner des NDH-Regimes wurden hier systematisch ermordet. Die Opferzahlen wurden noch zu Zeiten des sozialistischen Jugoslawiens propagandistisch verfälscht, nach der Unabhängigkeit der Teilrepubliken daraufhin von nahezu jeder Seite in die Höhe getrieben (seitens radikaler serbischer Nationalisten) oder heruntergespielt (seitens kroatischer Nationalisten bzw. Befürworter des NDH Regimes, die darin den ersten unabhängigen kroatischen Staat sahen). Pavlaković weist nach, wie sich die Rolle des Vernichtungslagers innerhalb der öffentlichen kroatischen Gedenkkultur im Rahmen des EU-Integrationsprozesses Kroatiens sichtbar verändert hat: Politische Akteure sprachen nach 2011 öffentlich über die dunklen Seiten der ansonsten oftmals verharmlosten kroatischen faschistischen Vergangenheit. Die 'Europäisierung' der kroatischen Verbrechen des Zweiten Weltkriegs schien ein wichtiger symbolischer und kulturpolitischer Schritt zum 2013 erfolgten EU-Beitritt, fußt doch der Gründungsmythos der Europäischen Union auf der paneuropäischen Vergangenheitsbewältigung der Verbrechen, Genozide und Kriege der 1930er und 1940er Jahre. Innerhalb der Untersuchungsjahre des FRAMNAT Projekts, respektive unmittelbar nach der Eingliederung Kroatiens in die EU, änderte sich der Erinnerungsdiskurs. Der viel beachtete staatlich finanzierte Propagandafilm Jasenovac – Istina (Jasenovac – Die Wahrheit; R: Jakov Sedlar, 2016) erregte die Gemüter der politischen Linken, stellte jedoch nur einen der vielen geschichtsrevisionistischen Schritte in der Relativierung kroatischer Verbrechen des Zweiten Weltkriegs dar. So besuchte beispielsweise 2015 die neu gewählte Staatspräsidentin Kolinda Grabar-Kitarović Jasenovac ein paar Tage vor der jährlichen offiziellen Gedenkveranstaltung. Während ihre beiden Vorgänger, um europäische Integration bemüht, klare Worte für die Verbrechen fanden, legte sie als Kandidatin der konservativen Partei HDZ im Rahmen einer Gedenkveranstaltung einen Blumenkranz wortlos zu Boden. Auf jegliche Rede wurde verzichtet. Jedoch bedeutet Stille in diesem Falle nicht den Respekt vor den unaussprechlichen, abscheulichen faschistischen Verbrechen, sondern vielmehr ein bewusstes Nicht-Benennen historischer Verantwortung. Dem nicht genug, sagte Grabar-Kitarović ihre finanzielle Unterstützung für die Bleiburg-Erinnerungsmärsche zu – eine Finanzierung, die in den Jahren zuvor nicht genehmigt wurde: "[…] she toed the HDZ line of condeming all totalitarianisms equally, which de facto meant silencing Ustaša victims while focusing almost exclusively on the crimes committed by the Yugoslav communist regime" (S. 127). Der dritte Teil widmet sich den Erinnerungspolitiken des Kroatienkriegs (in Kroatien genannt: 'domovinski rat', 'Heimatkrieg'). Ivor Sokolićs Beitrag befasst sich mit der Instrumentalisierung von Veteranen in kommemorativen Reden, welche in Vukovar und Knin in den Jahren 2013 und 2014 gehalten wurden. Die an der serbisch-kroatischen Grenze gelegene Stadt Vukovar wurde zum Symbol des feindlichen serbischen Angriffs und Kroatiens als Opfer, während die Befreiung der serbisch besetzten Stadt Knin innerhalb der Operation 'Sturm' unter General Ante Gotovina das Narrativ des heroischen Kriegssiegers etablierte. Während identitätsstiftende Gründungsmythen zumeist entweder auf Narrativen des Opfers bzw. des Verlusts oder auf Narrativen des Sieges basieren, ist eine kroatische Besonderheit, dass zwei Mythen gleichermaßen nationalitätsstiftend fungieren, der des Kriegsopfers wie auch des Kriegssiegers. In allen in Vukovar und Knin aufgezeichneten und analysierten Ansprachen seitens politischer Repräsentanten zeigt sich, dass insbesondere gegenüber Veteranen eine Fortschreibung des Kriegs kommuniziert wird. Veteranen (und ihre Angehörige) bleiben somit in einer künstlich erhöhten Alarmbereitschaft, welche sie zu politisch leicht steuerbaren potentiellen Wählern der kroatischen Rechten macht: "The war narrative appeals to their emotions, leading to emotional rather than rational interpretations of the world" (S. 157). Einer näheren Untersuchung der Erinnerungskultur in Vukovar selbst widmet sich Tamara Banjeglav in ihrem Beitrag, welcher das jährliche Gedenken sowohl aus kroatischer Perspektive wie auch seitens der serbischen Minderheit untersucht. Zwei weitere Texte zum Kroatienkrieg verfahren daraufhin diskursanalytisch: Ana Ljubojević befragt die Rolle der Den Haager Prozesse auf die Erinnerungskultur Kroatiens und analysiert hierfür einerseits das Krankenhaus in Vukovar, welches in einem musealen Trakt der Erinnerung an die hier begangenen Verbrechen seitens serbischer Militärs kommemoriert und andererseits den Fall des Generals Ante Gotovina, welcher zunächst in Den Haag für Kriegsverbrechen verurteilt, in zweiter Instanz jedoch freigesprochen wurde und als Kriegs- und Nationalheld nach Kroatien zurückkehrte. Ljubojević schlussfolgert aus ihren Analysen, dass die Arbeit des Kriegsverbrechertribunals keinerlei nachhaltigen Einfluss auf die Erinnerungskultur des Landes hatte. Dario Brentins Beitrag nennt medial stark präsente Profisportler 'Ambassadors of memory'. Sein Text beschäftigt sich mit dem Profisport als Feld der Reproduktion nationaler Narrative und beschreibt nicht nur öffentliche Aussagen von Sportlern bezüglich des Kroatienkriegs, sondern auch die Visualisierung von Kriegsbildern in Graffitis und anderen Grafiken seitens der Anhänger diverser Fußballvereine. Der vierte und letzte Teil des Sammelbands wendet sich transnationalen Dimensionen der kroatischen Erinnerungskultur zu. Nikolina Židek beleuchtet die bislang publizistisch wenig beachtete kroatische Diaspora in Argentinien, welche sich nach dem Zweiten Weltkrieg ebendort formierte und wo sich bis heute NDH-relativierende und neofaschistoide Narrative mehrheitsfähig erhalten haben. In einer Diskursanalyse der kroatischen Diaspora-Medien in Argentinien wird nachgewiesen, dass der Kroatienkrieg der 1990er Jahre dort nur als eine Art Fortschreibung des seit dem Zweiten Weltkrieg andauernden kroatischen Unabhängigkeitskampfs gesehen wird. Ana Milošević beschließt das Buch mit einer Analyse der 'Europäisierung' der spezifischen Erinnerung an den Fall von Vukovar. Innerhalb des Europäischen Parlaments wird jährlich der Opfer der Stadt gedacht – das kroatische Opfernarrativ wird hier international weitergetragen. Fraglich bleibt, wie diese höchst fragmentierte und selektive Erinnerungspolitik im Europäischen Parlament nach einem eventuellen EU-Beitritt Bosnien und Herzegowinas oder Serbiens aussehen könnte. Mit diesem Sammelband ist dem Forscherteam des FRAMNAT Projektes ein großer wissenschaftlicher und forschungspolitischer Wurf gelungen: Die jahrelange Akkumulation von Daten (die Website einschließlich des YouTube-Kanals spricht für sich) findet in präzisen und methodisch vielfältigen Textanalysen hier ihr vorläufiges Endergebnis. Das Lesevergnügen wird auch nicht durch kleine Mankos getrübt – beispielsweise den ungenauen Umgang mit dem Begriff des 'Rituals' oder den gelegentlichen Beigeschmack von Repetition (in nahezu jedem Kapitel wird der historische Kontext zuvor genannter Fallbeispiele erneut erklärt). Die hier angewandten Methoden könnten (und sollten!) in Folgeprojekten weitere Anwendung finden – beispielsweise um die kulturelle Erinnerung an das 20. Jahrhundert und damit verbundene Traumata in anderen jugoslawischen Nachfolgestaaten zu dekonstruieren. Überschneidungen und Gemeinsamkeiten sind zu erwarten und wären ein notwendiger wissenschaftspolitischer Beitrag in der schleppenden Auseinandersetzung mit der Kriegsvergangenheit und ihrer Erinnerungspolitiken.
BASE
In: Bachelorarbeit
Aus der Einleitung: 'Wir werden keinesfalls diese skandalöse Schleichwerbung unterstützen'! Dieser prägnante Satz beschreibt eine Sichtweise zum Thema Sponsoring in seiner Anfangszeit, so gefallen 1968 beim Formel 1 Grand Prix von Spanien. Zum ersten Mal tauchte eine Firma mit ihrem Logo auf einem Rennwagen auf, welche nicht unmittelbar mit dem Rennsport verbunden war – Sponsoring. Als Reaktion stellten die beiden Fernsehsender ARD und ZDF für den Rest der Saison, unter Ausspruch des oben genannten Zitates, die Übertragung von Formel 1-Rennen ein. Auch der erste Sportsponsor in Deutschland erregte 1973 die Gemüter von Fans, Funktionären und Medien. Auf der Suche nach neuen Wegen in Sachen Bekanntheit, Image und Öffentlichkeitsarbeit, kam die Firma Jägermeister zu dem Entschluss, mit ihrem Logo auf dem Trikot des finanziell angeschlagenen Vereins Eintracht Braunschweig zu werben. Und heute? Heute spielen die Brose Baskets in der Jako-Arena gegen ratiopharm Ulm um die Meisterschaft in der Basketball-Bundesliga. Die soziale Akzeptanz ist mittlerweile überwältigend. Bei vielen ist das Kommunikationsinstrument Sponsoring beliebter als die klassische Werbung, weil es nicht unterbricht, sich mehr zurückhält und nicht so platt ist. Daher finden selbst die typisch werbekritischen Zielgruppen Sponsoring gut. Seit den 80er Jahren ist Sponsoring ein immer beliebter werdendes Instrument der Kommunikationspolitik. Alle Sponsoren, unabhängig ob sie sich im Bereich Sport, Kultur, Kunst, Soziales oder Umwelt engagieren, haben die große Chance erkannt, etwas von den Werten, Assoziationen und Emotionen des Sponsoringobjekts in das Unternehmen zu transferieren. Auch bei Kunden, Aktionären und Mitarbeitern ist eine Imageverbesserung zu erreichen. Nach einer Studie aus dem Jahr 2008, bei der die 2500 umsatzstärksten Betriebe und Dienstleistungsunternehmen in Deutschland befragt wurden, gaben 74,7 % an, in ihrem Kommunikations-Mix auf Sponsoring zu setzen. Hierbei bindet dieses Instrument 16,6 % des gesamten Kommunikationsbudgets. Noch zehn Jahre zuvor setzten weniger Unternehmen (69,7 %) mit geringer anteiligem Kommunikationsbudget (13,0 %) auf Sponsoring. Gründe für diese Entwicklung sind vielfältig und hinreichend bekannt: Informationsüberflutung, sensibler werdende Selektionsmechanismen der Zielgruppen, Phänomene wie 'Zapping' und 'Reaktanz' einhergehend mit dem Trend der Individualisierung sind die Auslöser für neue und ergänzende Wege in der Marketing-Kommunikation. Hinzu kommt die im Zusammenhang mit der zunehmenden Homogenität der Produkte und der wachsenden Erlebnisorientierung in der Gesellschaft entstandene Notwendigkeit, neue Kommunikationskanäle zur speziellen Zielgruppenansprache zu nutzen und sich durch den Aufbau emotionaler Bindungen zum Unternehmen bzw. zu dessen Produkten von der Konkurrenz abzuheben. Sowohl die spezielle Zielgruppenansprache als auch der Erlebnisnutzen finden im Sponsoring ihren Ausdruck, so dass viele Unternehmen Sponsoring inzwischen als festen Bestandteil in ihrem Kommunikations-Mix etabliert haben. Allerdings müssen sich Unternehmen auch den Nachteilen bzw. Risiken des Kommunikationsinstruments Sponsoring bewusst sein. Neben der oft mathematischen Aktivierung ist es Sponsoren meist nicht möglich, produkt-spezifische Informationen zu übermitteln. Darüber hinaus sind Sponsoringaktivitäten zahlreichen unvorhersehbaren Störfaktoren ausgesetzt. Ebenso kann Sponsoring nur dann seine optimale Wirkung entfalten, wenn es durch die anderen Kommunikationsinstrumente gezielt unterstützt und auf entsprechende Weise in den Marketing-Mix von Unternehmen integriert wird. Problemstellung: Sponsoring ist als Instrument der Unternehmenskommunikation aktuell wie nie zuvor. Die zunehmende Professionalisierung und das Wachstum in diesem Sektor machen einen systematischen Planungs- und Entscheidungsprozess unverzichtbar. Ausschlaggebend für einen nachhaltigen Erfolg ist die ganzheitliche strategische Integration des Sponsorings in das Unternehmen. Vor diesem Hintergrund spielt aus Unternehmenssicht vor allem die Auswahl des richtigen Sponsoringpartners eine wichtige Rolle. Die Unternehmenspraxis hat in der Vergangenheit gezeigt, dass die Festlegung von Sponsorships häufig durch ein eher intuitives Vorgehen gekennzeichnet war. Vor allem hinter dem Sponsoring im Bereich Sport steht seltener ein System, dafür umso häufiger Zufall oder auch die persönliche Vorliebe von Managern und Unternehmern. Noch vor zehn Jahren war laut einer Studie jeder fünfte Sponsoringvertrag ein sogenannter 'Sweetheart-Deal', bei dem Vorstände ihre persönliche Leidenschaft aus den Kommunikationsetats ihrer Firmen finanzierten. Soll der Einsatz des Sponsorings im Rahmen der Unternehmenskommunikation jedoch dazu beitragen die festgelegten Kommunikationsziele zu erreichen, so wird es in Zukunft unerlässlich sein, das Sponsoring-Management sorgfältig zu planen und systematisch in den Kommunikations-Mix zu integrieren, ohne aber die kreative Komponente bei der Entwicklung einer Sponsoring-Konzeption zu vernachlässigen. Unternehmen, die als Sponsoren bekannt sind, haben in diesem Kontext häufig eine Vielzahl von Sponsoringanfragen zu bearbeiten. Nicht jede dieser Anfragen passt zum Unternehmensimage. Aber egal welche Sponsoringphilosophie verfolgt wird, das Unternehmen sollte jeden Anfragenden als potentiellen Partner ansehen und als solchen behandeln. Die Auswahl muss zielgerichtet stattfinden. In vielen Unternehmen ist dies leider nicht der Fall und Anfragen werden ohne sorgfältige Prüfung abgewiesen oder je nach Laune bzw. Beziehungen des Chefs zugesagt. Da aber gerade die Partnerwahl im Sponsoring einen wichtigen Grundpfeiler bildet, muss hierauf großes Augenmerk gelegt werden. Gang der Untersuchung: In Anbetracht der Notwendigkeit eines systematischen Planungs- und Entscheidungsprozesses als Grundlage eines Sponsoringengagements, zielt diese Arbeit darauf ab, sich besonders mit dem Abschnitt der Partnerauswahl genauer auseinanderzusetzen. Da der Markt eine Vielzahl an potentiellen Sponsoringpartnern für Unternehmen bietet, ist es für diesen Teilbereich des Sponsoring-Managements wichtig, zielgerichtet und systematisch zu arbeiten. Die vorliegende Arbeit soll aufbauend auf den theoretischen Grundlagen des Sponsorings Aufschluss darüber geben, welche Vorgehensweise und Kriterien zur Auswahl des passenden Partners führen. Das Ziel ist es, einen Bewertungsbogen als Hilfe für die Auswahl des Sponsorings zu erstellen. Dieser Bogen unterstützt Unternehmen bei der Bewertung von eingehenden Sponsoringanfragen sowie bei der Suche nach einem geeigneten Sponsoringpartner und systematisiert bzw. rationalisiert dabei den Prozess. Während die theoretischen Hintergründe des Sponsoringprozesses allgemein gehalten werden, beziehen sich die Ausführungen der Auswahlfaktoren speziell auf den Bereich des Sportsponsorings. Zur Illustration und Einbettung in die unternehmensspezifische Praxis dient die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg (im Folgenden STLG genannt), bei der der Verfasser im Rahmen seiner Ausbildung die Möglichkeit hatte an diversen Sponsoringaktivitäten mitzuwirken. Aus diesen Überlegungen heraus bildet sich folgender Aufbau der Arbeit: Nach Erläuterung der Problemstellung sowie Zielsetzung und Vorgehensweise, wird im zweiten Kapitel das Sponsoring als Instrument der Unternehmenskommunikation anhand einer Literaturanalyse erläutert. Dabei wird im ersten Schritt eine begriffliche Abgrenzung des Untersuchungsgegenstandes zu den verwandten Bereichen Mäzenatentum und Spendenwesen vorgenommen. Im weiteren Fortgang wird das Sponsoring als Teil der Unternehmenskommunikation eingegliedert und es findet eine kurze Betrachtung der verschiedenen Erscheinungsformen des Sponsorings statt. Im Folgenden wird auf den Managementprozess im Sponsoring eingegangen. Der Planungs- und Entscheidungsprozess im Sponsoring wird von der Situationsanalyse über die Identifizierung der Zielgruppe, der Festlegung der Ziele sowie der Strategie und Philosophie bis hin zur Budgetierung veranschaulicht. Das dritte Kapitel widmet sich dem Kernthema der vorliegenden Arbeit. Der Auswahlprozess bezieht sich auf den Bereich des Sportsponsorings und findet auf zwei Ebenen statt. Als Erstes wird die Grobauswahl des Partners mit diversen Entscheidungsfaktoren hinterleuchtet, bevor es in der Feinauswahl mit sogenannten weichen Faktoren gezielt die Entscheidungsfindung betrachtet und bewertet wird. Der so bewertete Nutzen einer Anfrage wird abschließend denn Kosten gegenüber gestellt. Als Ergebnis des Kapitels entsteht ein allgemein gehaltener Bewertungsbogen, der als Entscheidungshilfe im Sportsponsoring für Unternehmen dient. Die praktische Grundlage zur Darstellung eines solchen Auswahlprozesses bildet das vierte Kapitel. Es widmet sich der Vorstellung der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg. Nachdem zunächst das Unternehmen portraitiert und die wirtschaftliche Situation beleuchtet wird, soll im Anschluss daran auf die Sponsoringaktivitäten der Gesellschaft eingegangen werden. Vor dem Hintergrund der in Kapitel drei erarbeiteten Auswahlfaktoren, erfolgt in Kapitel fünf die praktische Umsetzung des allgemein einsetzbaren Bewertungsbogens. Die Faktoren werden gezielt auf die Eigenheiten und die Philosophie der STLG abgestimmt. Zum Ende des Kapitels entsteht somit ein spezifizierter Bewertungsbogen, der auf die STLG zugeschnitten ist und so in der Praxis bei der Auswahl von Sponsorships verwendet werden kann. Zur Veranschaulichung der Funktionsweise dieses Bogens findet abschließend eine Analyse von drei ausgewählten Sponsoringanfragen der STLG statt.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: Abbildungs- und TabellenverzeichnisII AbkürzungsverzeichnisIII 1.Einleitung1 1.1PROBLEMSTELLUNG3 1.2ZIELSETZUNG UND VORGEHENSWEISE4 2.Sponsoring in der Unternehmenskommunikation6 2.1EINLEITENDE GRUNDLAGEN DES SPONSORINGS6 2.1.1Vom Mäzenatentum zum Sponsoring - Abgrenzungen und Begrifflichkeiten6 2.1.2Eingliederung in die Unternehmenskommunikation8 2.1.3Erscheinungsformen des Sponsoring10 2.2DAS MANAGEMENT IM SPONSORING11 2.2.1Das Sponsoring als Prozess11 2.2.2Situationsanalyse13 2.2.3Identifizierung der Zielgruppe14 2.2.4Festlegung der Sponsoringziele15 2.2.4.1Ökonomische Ziele16 2.2.4.2Psychologische Ziele16 2.2.5Festlegung der Sponsoringstrategie und -philosophie17 2.2.6Budgetierung17 3.Der gezielte Auswahlprozess im Sportsponsoring18 3.1GROBAUSWAHL DURCH AUSSCHLUSSFAKTOREN18 3.1.1Fit zur Sponsoringphilosophie19 3.1.2Rechtliche Faktoren19 3.1.3Standortbezug19 3.1.4Konkurrenzausschluss20 3.2FEINAUSWAHL MIT HILFE DES SCORING-MODELLS21 3.2.1Das Scoring-Modell als Problemlöser21 3.2.2Faktoren der Feinauswahl22 3.2.2.1Der 'Fit' zur Marke - Imagetransfer23 3.2.2.2Zielgruppenaffinität23 3.2.2.3Medienwirkung bzw. -präsenz des Sponsorships24 3.2.2.4Abhängigkeit vom Gesponserten27 3.2.2.5Lobbyarbeit bzw. Kontaktpflege29 3.2.2.6Ausgewogenheit im Vertriebs- bzw. Einzugsgebiet30 3.2.2.7Zukunftsperspektiven des Engagements31 3.2.2.8Professionalität in der Umsetzung32 3.2.2.9Vernetzung im Marketing-Mix33 3.2.3Kosten-Nutzen-Analyse35 3.3BEWERTUNGSBOGEN ZUR AUSWAHL VON SPORTSPONSORINGS36 4.Die Staatliche Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg37 4.1PORTRAIT UND WIRTSCHAFTLICHE SITUATION DES UNTERNEHMENS37 4.2REINERTRAG UND WETTMITTELFONDS38 4.3SITUATION DURCH DEN GLÜCKSSPIELSTAATSVERTRAG39 4.3.1Ziele des Glücksspielstaatsvertrags40 4.3.2Auswirkungen auf die Unternehmenskommunikation40 4.4SPONSORINGPHILOSOPHIE UND -STRATEGIE DES UNTERNEHMENS42 5.Bewertungsbogen für den Einsatz bei der Staatlichen Toto-Lotto GmbH Baden-Württemberg44 5.1AUSWAHLFAKTOREN BEI DER STLG44 5.1.1Grobauswahl - harte Faktoren44 5.1.2Feinauswahl - weiche Faktoren45 5.2DER SPONSORINGLEITFADEN DER STLG48 5.3BEWERTUNG AUSGEWÄHLTER ANFRAGEN48 6.Schlussbetrachtung50 Literatur- und QuellenverzeichnisIV AnhangVTextprobe:Textprobe: Kapitel 3.2.2.3, Medienwirkung bzw. -präsenz des Sponsorships: Jedes Ereignis zieht einen anderen Fokus der Öffentlichkeit auf sich. Großereignisse wie bspw. die Olympischen Spiele haben eine große öffentliche Wirkung sicher. In den anderen Bereichen des Sports, vor allem beim Sponsoring von Mannschaften bzw. Einzelsportlern, spielt der Erfolg des Partners eine entscheidende Rolle. So erzielt man als Sponsor des FC Bayern München eine höhere Medienpräsenz, wie als Sponsor eines Mittelklassevereins. Häufig zu beobachten ist auch die hohe Medienpräsenz von Underdogs, die unerwartet zu Erfolgen kommen. So zu sehen unter anderem im Jahr 2009 beim Brawn GP Team in der Formel 1. Hatte das Team zu Beginn der Saison noch Probleme Sponsoren zu finden, liegen seit Beginn der Siegesserie von Jenson Button eine Vielzahl von Angeboten vor. Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Präsenz sowie die Wirkung in den Medien beim Sponsoring ein sehr wichtiger Aspekt ist. Umso häufiger ein Kontakt zum Konsumenten hergestellt werden kann, umso einprägsamer ist der Effekt für die Person. Es gilt bei diesem Faktor fünf Dinge zu beachten. Die Taktung der Ereignisse, die Popularität der Sportart, der Erfolg der Mannschaft bzw. des Sportlers sowie die Reichweite der Kommunikation und die vereinbarten Nutzungsrechte. Taktung der Ereignisse: Während viele Sportarten wie Eishockey, Handball, Fußball u.v.m. ihre Saison über das ganze Jahr verteilt spielen (mit mehr oder weniger längeren Pausen im Sommer und im Winter), so gibt es andere, welche nur halbjährlich in Erscheinung treten. Hierbei sind vor allem sämtliche Wintersportarten zu nennen. Skispringen, Biathlon und alle anderen winterabhängigen Sportarten treten nur in den kalten Monaten von November bis März in den Fokus der Medien. Dazwischen besteht so gut wie keine Medienpräsenz. Auch gibt es Ereignisse, welche nur in einem gewissen jährlichen Zyklus stattfinden, wie z.B. die Olympischen Spiele oder auch der America's Cup im Segeln. Popularität der Sportart: Die Medien berichten nur ausführlich von Dingen, die die Leute interessieren. So erhält Fußball, als beliebteste Sportart in Deutschland (siehe Abbildung 5), auch die meiste Aufmerksamkeit in den Medien. Neben vielen Zusammenfassungen der Spieltage, gibt es Talkrunden, Analysen und Zeitschriften, die sich maßgeblich mit dem runden Leder befassen. Fußball steht die ganze Woche über in den Medien. Hingegen haben Randsportarten wie bspw. Baseball oder Polo in Deutschland keine hohe Präsenz in den Medien. Erfolg der Mannschaft bzw. des Sportlers: Ein erfolgreicher Sportler steht in den Schlagzeilen. Wer in seinem Sport eine gute Leistung erbringt, der rückt sich damit meist automatisch in den Fokus der Öffentlichkeit. Als Fabian Hambüchen 2005 überraschend Europameister am Reck wurde, kannten ihn nur Fans der Turnszene. Sein Erfolg über die Jahre hat ihn nun zu einem Aushängeschild der gesamten deutschen Turnszene gemacht. Er steht nun durch seine Erfolge mehr in der Öffentlichkeit als zuvor. Das gleiche Schema lässt sich auf alle Sportarten anwenden. Erfolg bedeutet Medienpräsenz. Reichweite der Kommunikation: Ein weiterer Punkt, der auf die Medienpräsenz einwirkt, ist die Reichweite der Sponsorship-Kommunikation. Diese ist bspw. bei einem Fußballverein aus einer unteren Spielklasse nur regional, hingegen bei einem Top-Verein wie dem FC Barcelona weltweit. Zwischenwerte sind eine nationale bzw. europaweite Reichweite. Richtwert ist unter anderem der Bekanntheitsgrad und die Tatsache, in welchen Ländern der Partner sportlich in Erscheinung tritt. Vereinbarte Nutzungsrechte: Ein Sponsorship bietet vielfältige Möglichkeiten für ein Unternehmen oder eine Marke aufzutreten. Die meisten Partner schnüren hierfür sogenannte Sponsorenpakete, die sie in ihrer Wertigkeit bspw. in Haupt-, Premium- und Exclusive-Sponsoren aufteilen. Je mehr Nutzungsrechte ein Sponsor hierbei bekommt, umso teurer kommt ihn das Engagement. Dabei erhält er aber im Gegenzug umfangreichere Möglichkeiten zur kommunikativen Nutzung des Sponsorships. Unter anderem gehören hierzu Werberechte, Service- und Ausrüsterrechte, Teilnahmerechte, Lizenzrechte, Identifikationsrechte, Förderprädikate u.v.m. Bei der Bewertung dieses Teilaspektes muss also der Umfang der Nutzungsrechte hinterfragt werden. Da im Punkt Medienwirkung bzw. -präsenz fünf Merkmale differenzieren werden bietet es sich bei der Punktevergabe an, diese einzeln zu bewerten. Durch die Addition der fünf Merkmale erhält man einen Gesamtpunktwert für diesen Faktor. Die folgende Tabelle dient zur Veranschaulich der Punkteverteilung und liefert Anhaltspunkte für die mögliche Vorgehensweise. Im Anhang D befinden sich ausgewählte Beispiele, wie eine Umsetzung der Punkteverteilung durchgeführt werden kann.