Politische Kultur in Ostmittel- und Südosteuropa
In: Forschungsseminare des ZHS 2
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In: Forschungsseminare des ZHS 2
World Affairs Online
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 278
In: Utopie kreativ: Diskussion sozialistischer Alternativen, Heft 53, S. 27-41
ISSN: 0863-4890
In: Politische Vierteljahresschrift: PVS : German political science quarterly, Band 42, Heft 2, S. 339
ISSN: 0032-3470
Ist die Bibliothek im Zeitalter von Internet, Wikipedia und E-Books vom Aussterben bedroht? Im Gegenteil: Unzählige atemberaubende Bibliotheksneubauten entstanden gerade in den letzten zehn Jahren. Die Bibliothek ist nicht nur ein Ort der Bücher, vielmehr ermöglicht sie ein breites Spektrum an Zugängen zu Informationen und stellt vielfältige (Multimedia-)Arbeits- und Leseplätze zur Verfügung. Empirisch begründet geht die Autorin der Frage nach, inwiefern die zunehmende Beliebtheit von Bibliotheken sich aus deren symbolischer Architektur, typischen Verhaltensregeln wie dem Schweigegebot oder der Omnipräsenz der Materialität der Bücher speist. Dazu wird vor dem Hintergrund der Raum- und Architektursoziologie sowie der Informations- und Bibliothekswissenschaften eine vergleichende Fallstudie entwickelt, in deren Zentrum Universitätsbibliotheken von Oxford und Konstanz stehen.
Von lebensweltlichen Urteilen unterscheiden sich die Erkenntnisse der Wissenschaft nach allgemeiner Auffassung vor allem durch ihre Objektivität. Es wäre aber ein Missverständnis anzunehmen, Wissenschaftler beschäftigten sich nur mit den Tatsachen dieser Welt und arbeiteten ansonsten voraussetzungslos. Forschungsmotivation und Fragestellung, Methodik und Sprache, Hypothesen und unter Umständen auch Glaubensüberzeugungen prägen ihre Ergebnisse mit. Das macht die Wissenschaften nicht per se unglaubwürdig; wohl aber gehört das stetige Mitbedenken der Erkenntnisvoraussetzungen zum Kerngeschäft seriöser Wissenschaft. Im vorliegenden Band kommen die Fachdisziplinen selbst zur Wort - renommierte Wissenschaftler reflektieren über die Vorwegannahmen und Denkvoraussetzungen, mit denen die eigene Disziplin arbeitet. Vertreten sind die Fächer Biologie, Chemie, Klimaökonomie, Kosmologie, Mathematik, Physik, Psychologie, Soziologie und Theologie.
In: Schriftenreihe der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt der Universität des Saarlandes
In: Schriften der Kooperationsstelle Wissenschaft und Arbeitswelt
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 590
World Affairs Online
Im Verlauf des 20. Jahrhunderts erlebte Russland – ähnlich wie Deutschland – zwei Versuche, eine demokratische Herrschaftsordnung im Lande zu verankern. Die "erste" russische Demokratie scheiterte nach acht Monaten im Oktober 1917 infolge des bolschewistischen Staatsstreiches, die erste deutsche (die Weimarer Republik) nach etwa 14 Jahren nicht zuletzt infolge der politischen "Verantwortungslosigkeit" der konservativen deutschen Eliten. Die im August 1991 errichtete "zweite" russische Demokratie versuchte bestimmte Lehren sowohl aus dem Zusammenbruch ihrer russischen Vorgängerin als auch aus dem Scheitern der Weimarer Demokratie zu ziehen, jedoch vergeblich. Anders als in Deutschland scheiterte in Russland auch das zweite "demokratische Experiment". Die Analyse all dieser Entwicklungen und ihrer Ursachen stellt den Gegenstand dieses Buches dar.
In: Netzwerkforschung
Bettina Lelong analysiert anhand der politischen Durchsetzung der städtebaulichen Großprojekte HafenCity (Hamburg) und Kop van Zuid (Rotterdam), welche Bedingungen den Handlungsspielraum der beteiligten Akteure beeinflussen. Mit einer netzwerktheoretisch fundierten Vierebenenanalyse ermittelt sie Erklärungsansätze für das durchsetzungsfähige kollektive Handeln der Akteure. Der Vergleich der beiden Großprojekte offenbart sowohl die Differenzen der beiden Netzwerktypen mit jeweils unterschiedlichen Handlungslogiken (exklusives bzw. inklusives Netzwerk) als auch die Gemeinsamkeiten, die in beiden Fällen als Ursachen für einen Politikwandel angesehen werden können. Dazu gehören eine selektive Netzwerkerweiterung, die Entwicklung einer neuen Wirklichkeitskonstruktion und spezifische Handlungsorientierungen von Akteuren an strategischen Netzwerkpositionen. Der Inhalt Stadtpolitik aus der Perspektive der Netzwerkforschung Vierebenenanalyse zur Untersuchung kollektiven Handelns Dynamische Betrachtung von Netzwerken Städtebauliche Großprojekte HafenCity (Hamburg) und Kop van Zuid (Rotterdam) Durchsetzungshandeln im exklusiven und inklusiven Netzwerk Die Zielgruppen Dozierende und Studierende der Sozialwissenschaften, Stadtforschung und Planung PlanungspraktikerInnen Die Autorin Dr. Bettina Lelong promovierte an der HafenCity Universität in Hamburg. Sie ist wissenschaftliche Mitarbeiterin am ILS Institut für Landes- und Stadtentwicklungsforschung (Dortmund/Aachen)
In: Jus Publicum 145
Die europäische Bürgerschaft bereitet der rechtswissenschaftlichen Analyse wie der politischen Theorie gleichermaßen Kopfzerbrechen. Die eingeführten Kategorien wie Staatsangehörigkeit und Staatsbürgerschaft sind auf den Staat bezogen. Verbreitet ist deshalb der negative Abgleich zwischen Unionsbürgerschaft und Staatsangehörigkeit. Er führt aber kaum über das tautologische Ergebnis hinaus, die Unionsbürgerschaft sei keine Staatsangehörigkeit, weil die Union kein Staat sei. Gegenstück dazu ist eine Deutung der Unionsbürgerschaft als menschenrechtlich-universeller Status (post-national membership). Beide Perspektiven sind negativ staatsfixiert und föderalismusblind. Die europarechtliche Sonderterminologie führt hier ebenfalls nicht weiter, sondern verharrt bei aussagearmen sui-generis-Formeln.Christoph Schönberger bietet einen Ausweg aus dieser Sackgasse der Diskussion. Er analysiert die Unionsbürgerschaft im Lichte föderaler Erfahrung und nutzt hierfür die Rechtsvergleichung mit Entstehung und Struktur der Bundesangehörigkeit in den Vereinigten Staaten, der Schweiz und Deutschland. Unterschiedliche Rechtspositionen der Unionsbürger wie etwa Aufenthalts-, Wahl- und soziale Rechte in den anderen Mitgliedstaaten, ihr diplomatischer Schutz oder das Wahlrecht zum Europäischen Parlament werden in einen systematischen föderativen Kontext eingeordnet. Die doppelte Zugehörigkeit des Unionsbürgers zu Mitgliedstaat und Union, so zeigt sich dabei, ist keineswegs ein Sonderphänomen der europäischen Integration; sie kennzeichnet vielmehr die fragile Normalität eines jeden Bundes.
Wissenschaft und Politik bilden keine Einheit, sondern voneinander unabhängige Teilsysteme. Politische Verantwortung heißt daher auch, sich nicht hinter der Wissenschaft zu verstecken.
In: Zeitschrift für Frauenforschung und Geschlechterstudien, Band 21, Heft 2/3, S. 20-26
Die Autorin setzt sich mit der Entwicklung und Etablierung der Frauen- und Geschlechterforschung sowie der feministischen Wissenschaft als Lehr- und Forschungsgebiet kritisch auseinander. Sie reflektiert zum einen den transformativen Anspruch der Frauenforschung und beschreibt die Veränderungen der Begrifflichkeiten und Selbstbeschreibungen in der Geschlechterforschung und den Gender Studies. Sie plädiert zum anderen für eine "Rückeroberung" des Begriffs "Feminismus" bzw. "feministische Wissenschaft" und für einen damit verbundenen herrschaftskritischen und politischen Impetus der Frauenforschung. Angesichts der gegenwärtigen Entwicklung der frauenpolitischen Praxis sollte ihrer Meinung nach ein kritischer, selbstreflexiver Bezug hergestellt werden, der auch die Entwicklung dieser Praxis selbst zum Gegenstand ihrer wissenschaftlichen Analyse macht. Notwendig ist eine feministische Wissenschaft, die neue Impulse für eine transformative gesellschaftliche Praxis geben kann und wieder verstärkt die strukturellen Rahmenbedingungen der Geschlechterhierarchie in den Blick nimmt. (ICI2)
In: Studien zur Migrations- und Integrationspolitik
In: Research