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For more than two decades, historians of the United States have energetically debated the relative importance of liberalism and republicanism in the 1770s and 1780s. Was the late eighteenth century a time of progress, and events culminating in the ratification of the Constitution a triumph for individual rights and liberal society, as convention held? Or was it a time of decay, and the events of the founding a renewal of citizen virtue in defense of the common good? Political theorists and constitutional scholars joined the debate, extending it beyond the founding and noting its relevance to our own time. Everyone agreed that liberalism eventually prevailed, more or less completely, for better or for worse. Just when it did so, and why, were questions always asked but never satisfactorily answered as the debate ran its course.

Stephan Wolff zeichnet in diesem Interview die Entwicklung seines eigenen theoretischen und methodischen Vorgehens und akademischen Werdegangs nach. Dabei wird deutlich, dass es Wolff gelungen ist, die Ethnomethodologie als eine äußerst gewinnbringende, aber eben auch flexible Haltung zu betrachten. Dies ermöglichte ihm, auf verschiedene sozial- und gesellschaftstheoretische Angebote zurückzugreifen und diese durch eine ethnomethodologische Grundhaltung so zu operationalisieren, dass sie ethnografische Studien in verschiedensten Feldern informieren konnten. Stephan Wolff schaffte es dadurch wie kaum ein anderer deutscher Soziologe, den ethnomethodologischen Ansatz für andere Fachdisziplinen fruchtbar zu machen und in diese hineinzutragen. Das Interview bietet einen Einblick in die Situation der bundesrepublikanischen geisteswissenschaftlichen Theorie- und Forschungslandschaft seit den 1970er Jahren und zeichnet detailliert die Rezeptionsgeschichte der Ethnomethodologie nach. Dabei wird deutlich, wie schwerfällig die deutsche Soziologie auf die Ethnomethodologie reagierte und wie sehr eine Rezeptionsgeschichte von dem Engagement einzelner Personen abhängen kann.