Stärkung der Kinderrechte als Präventivschutz vor häuslicher Gewalt
In: St. Galler Schriften zur Rechtswissenschaft Band 29
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In: St. Galler Schriften zur Rechtswissenschaft Band 29
In: Politisches Lernen, Heft 1-2, S. 6-145
ISSN: 0937-2946
In: Schriften zum öffentlichen Recht Band 343
In: Kollektion 70 Jahre Grundgesetz
In: GIGA Focus Lateinamerika, Band 5
Lateinamerika gilt als eine der erfolgreichsten Regionen der dritten Demokratisierungswelle. Die demokratische Konsolidierung ist allerdings gefährdet: zum einen durch zunehmende organisierte Kriminalität und Gewalt, zum anderen durch den Einsatz des Militärs zu deren Bekämpfung. Hieran ändern auch die Festnahmen bekannter Drogenbosse in Mexiko im Juli und August dieses Jahres nichts. Analyse Die Demokratisierung bleibt in vielen Ländern Lateinamerikas aufgrund des hohen Gewaltniveaus fragil. Fortbestehende Sonderrechte des Militärs erlauben nur partielle Reformen des Sicherheitssektors. Die Konsolidierung demokratischer Rechtsstaatlichkeit und die Bearbeitung historischer Konflikte werden einem kurzsichtigen Verständnis von "Sicherheit" untergeordnet. Mit der Demokratisierung wurde in Lateinamerika Gewalt als Mittel der politischen Auseinandersetzung geächtet. Gleichzeitig nahm allerdings die nicht politisch motivierte Gewaltkriminalität zu. Am stärksten betroffen sind hier Mexiko, Guatemala, Honduras, El Salvador und Brasilien. Lateinamerikas Transformationsprozesse beruhen überwiegend auf Pakten, mit denen die staatlichen Sicherheitskräfte aus der Regierung verdrängt werden konnten, wobei ihnen allerdings ein hohes Maß an Autonomie verblieb. Die Gleichzeitigkeit von Demokratisierung und Gewaltanstieg stellte die betroffenen Gesellschaften und Regierungen vor große Herausforderungen. Notwendige Sicherheitssektorreformen verliefen schleppend oder wurden mit Verweis auf Probleme der öffentlichen Sicherheit gebremst. Die Betonung der öffentlichen Sicherheit führt außerdem dazu, dass historische Konflikte kaum aufgearbeitet und politische und soziale Proteste häufig kriminalisiert werden. Die Wechselwirkung zwischen blockierten Reformen und dem repressiven Umgang mit Gewalt untergräbt in einigen Ländern der Region die Demokratisierung.
In: Perspektiven: Friedens- und Konfliktforschung in Zeiten des Umbruchs, S. 87-99
Die Verfasserin faßt ihre Überlegungen in den Rahmen, daß die meisten Sicherheitskonzepte der Friedensforschung durch die Blickverengung auf Europa gekennzeichnet sind, was die Autorin als klassisches Element des Dominanzblickes des "weißen Mannes" wertet. Die Verfasserin ortet im weiteren das Thema Frauen und Gewalt. Sie arbeitet heraus, daß Gewalt Bedingung und Begleiterin der Rationalität ist, die sich im Zivilisierungsprozeß der modernen Nationalstaaten herausgebildet hat. Mit ihr verbunden ist, daß in die Monopolisierung von Gewalt durch den modernen Staat auch die alltägliche Gewalt des Patriarchats gegen Frauen und andere eingeht. Aus dieser Sicht ergeben sich für die Friedensforschung erhebliche Forschungsdefizite, die die Autorin benennt. Es sind dies die Wiederherstellungsversuche des Männlichkeitskonstrukts im Zuge des politischen Umbruches in Osteuropa, die "erotisch-nekrophile Aufladung" des hierarchisch-polarisierten Geschlechterverhältnisses im Militärwesen und die vernachlässigte Frage, ob das herrschende Geschlechterverhältnis selbst eine friedensgefährdende und -feindliche Grundlage der modernen Gesellschaften bildet. (ICC)
Schwere Gewalttaten gegen Kinder geschehen oft durch Eltern oder andere nahestehende Personen. Der vorliegende Band versammelt Beiträge von Experten, die nicht alleine wissenschaftlich, sondern auch praxisnah tätig sind. So wird eine vielschichtige Sicht auf das Phänomen "Schwere Gewalt gegen Kinder" ermöglicht und das neueste Fachwissen sowie Handlungsansätze für die Praxis vorgestellt. Das Buch richtet sich an Fachleute unterschiedlichster Disziplinen, die mit der Risikoanalyse und der präventiven Arbeit befasst sind, um schwere Gewalttaten gegen Kinder zu verhindern. (Quelle: Text Verlagseinband / Verlag)
World Affairs Online
In: Besondere Gefahrenlagen
In: Sexuelle Gewalt und Pädagogiki Band 5
In: Sexuelle Gewalt und Pädagogik Band 5
In: Soziopolis: Gesellschaft beobachten
In: Ordnungen der Gewalt: Beiträge zu einer politischen Soziologie der Gewalt und des Krieges, S. 21-32
Die Frage nach den Grundlagen des Rechtsinstituts "Notwehr" verweist aus der Sicht des Autors auf die grundsätzliche Problematik, was man überhaupt unter Gerechtigkeit versteht. Das Notwehrrecht, wie wir es heute kennen, ist das Produkt eines Modernisierungs- und Individualisierungsprozesses, und es ist als Kulminationspunkt zweier Entwicklungen beschreibar. Die eine Entwicklung kann als Verengung und Zuspitzung begriffen werden, die andere als Sozialisierung und Verbreitung. Notwehr ist dabei im logischen Zusammenhang von Selbsthilfe und Zweikampf zu sehen; die Übergänge sind fließend. Mit dem modernen Notwehrrecht entsteht ein überaus demokratisches Institut: Notwehr ist ein Jedermannsrecht. Daß Kinder hier eine besondere Position einnehmen, wird am Rande erwähnt. (pre)