Die vorliegende Studie zur politisch-administrativen Steuerung des Hochwasserrisikos in der Bundesrepublik ist in drei Teile untergliedert: Im ersten Teil werden die Grundlagen einer Anpassung an den Klimawandel in städtischen Bereichen erörtert, ausgewählte Befunde der Klimafolgenforschung vorgestellt und es wird danach gefragt, wie sich die global prognostizierten Effekte auf die deutsche Situation übertragen lassen. Ferner wird das Konzept der sozialen Verwundbarkeit erläutert, das neben dem Konzept der reflexiven Modernisierung die theoretische Grundlage der Untersuchung bildet. Im zweiten und eigentlichen Hauptteil werden die Ergebnisse von Interviews mit verschiedenen Akteuren des politisch-administrativen Systems mit Bedeutung im Hochwasserschutz in Bremen und Hamburg vorgestellt. Ergänzend wurden Dokumente aus den beiden Landesparlamenten herangezogen und das empirische Material wurde diskursanalytisch ausgewertet. Ausgehend vom Phänomen des Klimawandels werden folgende Fragen untersucht: Wie beurteilen die Akteure die Situation in Bremen bzw. Hamburg hinsichtlich einer gegebenen oder fehlenden Sicherheit gegenüber Hochwassergefahren? Was bezeichnen die Akteure als Problem? Wie beurteilen sie ihre eigene Rolle im Hochwasserschutz bzw. im Hochwasserrisikomanagement und wie beurteilen sie die Rolle anderer? Wen halten sie für zuständig, um die identifizierten Probleme zu lösen? Der abschließende dritte Teil fasst die Ergebnisse zusammen und formuliert Empfehlungen zu einem am Leitbild der Nachhaltigkeit orientieren Hochwasserrisikomanagement. (ICI)
"In dem Artikel wird am Beispiel Serbiens der Einfluss politischer und sozialer Wandlungsprozesse auf die Aushandlung der Geschlechterrollen verdeutlicht. Im Zentrum der Betrachtung steht der Zeitraum von 1980 bis 2009. Obwohl die Geschlechter de jure bereits gleichgestellt waren, blieb die praktische Umsetzung der Gleichstellung im sozialistischen Jugoslawien, zum Beispiel hinsichtlich unbezahlter Familienarbeit und Erwerbstätigkeit, trotz sichtbarer Fortschritte problematisch. Eine mit dem Zerfall Jugoslawiens und den kriegerischen Auseinandersetzungen in den 1990er Jahren einhergehende Militarisierung der Geschlechterrollen verschärfte auch die genderspezifische publicprivate-division erneut. Erst seitdem mit dem Sturz Milosevic's der eigentliche Demokratisierungsprozess begann, treten nationalistische Gendervorstellungen wieder in den Hintergrund. Die praktische Aufteilung der Verantwortlichkeiten zwischen den Geschlechtern wird nun zunehmend von marktwirtschaftlichen Prinzipien geprägt." (Autorenreferat)
Ausgehend von den Äußerungen von Rolf Schroers - des langjährigen Direktors der Theodor-Heuss-Akademie - zur Grundwerte-Diskussion Ende der siebziger Jahre in der Bundesrepublik, geht der Autor der Frage nach, wie gemeinschaftliches Handeln zum Zwecke der Bewahrung der Freiheit der Bürger in der heutigen Zeit zu erreichen sei. Während sich bei Schroers noch Vorstellungen von einer historischen Situation erkennen lassen, in der die Frage nach den grundlegenden Übereinkünften zwischen den Menschen zugunsten eines rechtsstaatlichen, demokratischen Gemeinwesens auf Dauer entschieden zu sein scheint, kann heute nicht mehr von einer Trennung zwischen Staat, Gesellschaft und Individuum gesprochen werden. Einklagbare Schutzrechte des einzelnen gegenüber dem Staat, der seine Macht nicht missbrauchen darf und in seine Schranken verwiesen werden kann, verlieren in der modernen Konkurrenzökonomie zunehmend ihren Stellenwert und der liberale Staat ist immer weniger in der Lage, die administrative Verantwortung für soziale Probleme zu übernehmen. In dieser Situation gewinnen die Grundwerte für politisches und gesellschaftliches, aber auch für privates Handeln eine neue Relevanz, um die Bürgerrechte in einem liberalen Gemeinwesen zu sichern und um Gleichheit und Brüderlichkeit in Freiheit zu verwirklichen. (ICI2)
Dass der Mensch zur Freiheit verdammt ist, war für den Kapitalismuskritiker André Gorz eine unerschütterliche Gewissheit. Nicht nur der aufsehenerregende Freitod im Jahr 2007 legt darüber Zeugnis ab, sondern auch die sozialpolitische Phantasie, die in seinen Schriften zu erkennen ist. Zudem zeigt sich diese Grundhaltung in den Disputen, die er mit seinem Mentor Jean-Paul Sartre geführt hat, sowie in seiner Auseinandersetzung mit dem Marxismus.André Häger widmet sich in einzelnen Studien dem Leben und Werk von André Gorz und weist u.a. anhand von unveröffentlichten Briefen und Gesprächen nach: Die politischen Eingriffe des französischen Sozialphilosophen sind in einem viel weitgehenderen Maße von existenzialistischen Motiven getragen als bisher angenommen wurde.
Im Herbst 1983 finden in Argentinien die ersten freien demokratischen Wahlen nach dem Sturz des Militärregimes statt. Im Herbst 2001 steht das Land vor dem wirtschaftlichen Zusammenbruch, vor einer erneuten Krise der Demokratie. Ein Land, das bereits vor Jahrzehnten den Status eines Schwellenlandes erreicht hatte, bleibt auf dieser Stufe stehen. 34 Autoren, nicht nur aus Argentinien, arbeiten die Phänomene heraus, die in den letzten beiden Jahrzehnten die argentinische Entwicklung beeinflussten. Es sind Phänomene sozialer, politischer, wirtschaftlicher und kultureller Art. Obwohl die Manuskripte bereits im Herbst 2001 vorlagen und die Ereignisse sich seither überschlugen, behalten die Analysen ihre Gültigkeit. So liegt ein umfangreiches und fundiertes Handbuch über Argentinien vor, für den Wissenschaftler und den interessierten Kenner des Landes. Mit einer chronologischen Übersicht (1880-2002), mit Literaturverzeichnis und ausführlichem Personen- und Sachregister. (3)
Wertorientierungen, Problemwahrnehmung und Einstellungen zur Politik, Einstellung zum Staat und zur Gesellschaft, zum Konsum, allgemeines Wertesystem. Teile der Themen sind so angelegt, dass Conjoint-Analysen möglich sind.
Themen: Lebenszufriedenheit; Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik; eigene derzeitige und zukünftig erwartete wirtschaftliche Lage; wirtschaftliche Zeitenwende: Erwartung des Anhaltens der wirtschaftlichen Schwierigkeiten oder eines Aufwärtstrends (Konjunkturerwartung); sorgenfreies Leben (Optimismus).
Allgemeines Wertesystem und Wertesystem in Staat und Gesellschaft, jeweils auf der individuellen wie auf der gesellschaftlichen Ebene wurden folgende Konzepte operationalisiert:
Religiosität. Suche nach dem Heil der Seele: Erfüllung und Sinn im Glauben an Gott und einer Religion finden; Politik mit hohem Stellenwert für Religion und Gottesglauben.
Kontemplation. Suche nach Selbstverständnis, Selbstachtung und Bereitschaft zur Bescheidung: Sinn und Zufriedenheit im Leben erreichen;
Selbstverwirklichung. Suche nach einem sinnvollen Leben: Ideen und Vorstellungen verwirklichen; eigene politische Gedanken und Ideen in der Gesellschaft verwirklichen.
Erkenntnis. Suche nach Wahrheit, Klugheit und Wissen: Erweiterung des Wissens und Forderung nach staatlichen Bildungseinrichtungen.
Daseinsgenuss. Suche nach einem angenehmen konfliktfreien Leben: unbeschwertes Leben mit Spaß und Freude; staatliche Sorge für ein unbeschwertes soziales und politisches Klima.
Erwerb/Ökonomik. Suche nach Einkommen, Wohlstand und Besitz: staatliche Voraussetzung für die Steigerung von Wohlstand und Besitz.
Ästhetik. Suche nach Schönheit und Kunst: ansprechende und harmonische Umgebung schaffen; Förderung von Harmonie und Kunst im öffentlichen Leben.
Unabhängigkeit. Suche nach Souveränität und freier Wahlmöglichkeit: Unabhängigkeit bei der Planung des eigenen Lebens; starker Staat, der die Probleme aus eigener Kraft löst.
Sicherheit. Suche nach sozialer Sicherheit und einer friedlichen Welt: angstfreies Leben und Sicherheit; staatlicher Schutz der Bürger nach Innen und Außen.
Geltung. Suche nach gesellschaftlicher Anerkennung und Status: Anerkennung und Akzeptanz durch andere Menschen; Anerkennung und Geltung als Staatsbürger.
Macht. Suche nach Einfluss über Menschen, Natur und Dinge: zu den Menschen zu gehören, auf die man hört und deren Anweisung man befolgt; ein starker Staat, der von seinen Bürgern und anderen Ländern respektiert wird.
Gehorsam. Bereitschaft zu Pflichterfüllung und Gehorsam: gewissenhaftes und zufrieden stellendes Ausführen von Aufgaben, die von einem verlangt werden; Pflichterfüllung als Staatsbürger und Fügen nach Mehrheitsbeschlüssen.
Altruismus. Bereitschaft zur Nächstenliebe und zu Hilfeleistungen: sich um das Wohl anderer Menschen kümmern; staatliche Unterstützung für unterentwickelte Länder.
Toleranz. Bereitschaft zum gegenseitigen Respekt: Akzeptanz divergierender Vorstellungen bei anderen Menschen; staatliche Garantie für das Recht so zu leben wie es den Menschen gefällt, sofern sie den Gesetzen folgen.
Kontakt. Suche nach Freundschaft, Geselligkeit und Liebe: Menschen denen man vertrauen kann; Kontakte knüpfen und Vertrauen zueinander finden.
Kooperation. Suche nach Orientierung in der Gruppe: Dinge gemeinsam mit anderen überlegen und entscheiden; staatliche Institutionen, die Probleme gemeinsam mit den Bürgern und mit anderen Staaten lösen.
Moral. Suche nach Charakter und sittlicher Festigung: sich moralisch einwandfrei verhalten; Umgang der Menschen untereinander und das Verhalten von Institutionen durch Anstand und Moral.
Verantwortung. Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die Folgen zu tragen: Mittragen von Verantwortung in politischen und gesellschaftlichen Institutionen.
Aktivität. Suche nach Tätigkeiten: etwas bewegen; staatliche Aufforderung zur aktiven Beteiligung am öffentlichen Leben.
Abenteuer. Suche nach Erlebnis und Veränderung: Bereitschaft etwas Neues und Unbekanntes zu erleben; Übernahme von neuen und unvorhergesehenen Aufgaben.
Leistung. Suche nach Erfolg: im Leben etwas leisten und Erfolg suchen; Möglichkeit als Staatsbürger etwas zu leisten und Erfolg zu haben.
Psychologische Selbstcharakterisierung: Lebensgefühl, Mutlosigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Ausweglosigkeit und Kraftlosigkeit (Skala); Wohlfühlen in der Bundesrepublik Deutschland; Wahrnehmung von ausgewählten Problemen in der Bundesrepublik (wirtschaftliche Situation, Rohstoffverknappung, Kriminalität, Staatsverschuldung, Geburtenrückgang, Rentensicherung, Umweltverschmutzung, Veränderung bisher gültiger Normen und Wertvorstellungen, Rauschgiftkriminalität, Einfluss der Gewerkschaften und Großunternehmen, Vereinsamung, Ausländer, Vetternwirtschaft, Kontrolle der Bürger durch den Staat, Beziehungen zu den westlichen Bündnispartnern und zu den Ostblockstaaten, Technologieveränderungen, soziale Lastenverteilung, Medieneinfluss, Arbeitslosigkeit, Friedenssicherung) und Institutionen (CDU/FDP-Regierung, SPD-Opposition, Gewerkschaften, Unternehmen, Bürgerinitiativen, Medien oder der Einzelne), die sich um die Lösung der Probleme bemühen; Bedrohtheitsgefühl durch diese Probleme; Einstellung zu politischen Grundsatzfragen (Skala: politische Wirksamkeit, Politikverdrossenheit); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Parteipräferenz (Sonntagsfrage, Erststimme, Zweitstimme und Rangordnung); Selbsteinschätzung der politischen Informiertheit; Einstellung gegenüber Bürgerinitiativen.
Demographie: Haushaltsvorstand; Berufstätigkeit des Haushaltsvorstands und des Befragten; Arbeitslosigkeit länger als drei Monate in den letzten drei Jahren; Betriebsgröße; berufliche Stellung des Befragten und des Haushaltsvorstands; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Telefonbesitz; Geschlecht; Befragter ist Hausfrau bzw. die Haushalt führende Person; Alter; Familienstand; Schulbildung; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Haushaltsgröße; Alter der Personen unter 18 Jahren; Anzahl der Personen ab 14 Jahren; Anzahl der Personen mit eigenem Einkommen; monatliches Nettoeinkommen; Haushaltsnettoeinkommen; zur freien Verfügung stehender Betrag; Entwicklung dieses Anteils; Verhalten bei Reduktion des zur Verfügung stehenden Betrags; Bereiche für Konsumverzicht; Ausgabeverhalten bei steigendem Anteil: Konsum oder Sparen; Kreditaufnahme, Entsparen oder Verzicht bei Einkommensrückgang.
Frauen wurden zusätzlich gefragt: Interesse an Berufstätigkeit (nicht berufstätige Frauen) und Stellenwert der Arbeit (berufstätige Frauen); Präferenz für volle Berufstätigkeit oder für Haushalt und Familie.
Verheiratete Männer wurden zusätzlich gefragt: Berufstätigkeit der Ehefrau.
Zusätzlich verkodet wurde: Wochentag des Interviews; Interviewergeschlecht; Bundesland; Ortsgröße.
Wertorientierungen, Problemwahrnehmung und Einstellungen zur Politik, Einstellung zum Staat und zur Gesellschaft, allgemeines Wertesystem. Teile der Themen sind so angelegt, dass Conjoint-Analysen möglich sind.
Themen: Beurteilung der derzeitigen und zukünftig erwarteten wirtschaftlichen Lage in der Bundesrepublik; eigene derzeitige und zukünftig erwartete wirtschaftliche Lage; sorgenfreies Leben (Optimismus).
Allgemeines Wertesystem und Wertesystem in Staat und Gesellschaft, jeweils auf der individuellen wie auf der gesellschaftlichen Ebene wurden folgende Konzepte operationalisiert:
Religiosität. Suche nach dem Heil der Seele: Erfüllung und Sinn im Glauben an Gott und einer Religion finden; Politik mit hohem Stellenwert für Religion und Gottesglauben.
Kontemplation. Suche nach Selbstverständnis, Selbstachtung und Bereitschaft zur Bescheidung: Sinn und Zufriedenheit im Leben erreichen;
Selbstverwirklichung. Suche nach einem sinnvollen Leben: Ideen und Vorstellungen verwirklichen; eigene politische Gedanken und Ideen in der Gesellschaft verwirklichen.
Erkenntnis. Suche nach Wahrheit, Klugheit und Wissen: Erweiterung des Wissens und Forderung nach staatlichen Bildungseinrichtungen.
Daseinsgenuss. Suche nach einem angenehmen konfliktfreien Leben: unbeschwertes Leben mit Spaß und Freude; staatliche Sorge für ein unbeschwertes soziales und politisches Klima.
Erwerb/Ökonomik. Suche nach Einkommen, Wohlstand und Besitz: staatliche Voraussetzung für die Steigerung von Wohlstand und Besitz.
Ästhetik. Suche nach Schönheit und Kunst: ansprechende und harmonische Umgebung schaffen; Förderung von Harmonie und Kunst im öffentlichen Leben.
Unabhängigkeit. Suche nach Souveränität und freier Wahlmöglichkeit: Unabhängigkeit bei der Planung des eigenen Lebens; starker Staat, der die Probleme aus eigener Kraft löst.
Sicherheit. Suche nach sozialer Sicherheit und einer friedlichen Welt: angstfreies Leben und Sicherheit; staatlicher Schutz der Bürger nach Innen und Außen.
Geltung. Suche nach gesellschaftlicher Anerkennung und Status: Anerkennung und Akzeptanz durch andere Menschen; Anerkennung und Geltung als Staatsbürger.
Macht. Suche nach Einfluss über Menschen, Natur und Dinge: zu den Menschen zu gehören, auf die man hört und deren Anweisung man befolgt; ein starker Staat, der von seinen Bürgern und anderen Ländern respektiert wird.
Gehorsam. Bereitschaft zu Pflichterfüllung und Gehorsam: gewissenhaftes und zufrieden stellendes Ausführen von Aufgaben, die von einem verlangt werden; Pflichterfüllung als Staatsbürger und Fügen nach Mehrheitsbeschlüssen.
Altruismus. Bereitschaft zur Nächstenliebe und zu Hilfeleistungen: sich um das Wohl anderer Menschen kümmern; staatliche Unterstützung für unterentwickelte Länder.
Toleranz. Bereitschaft zum gegenseitigen Respekt: Akzeptanz divergierender Vorstellungen bei anderen Menschen; staatliche Garantie für das Recht, so zu leben wie es den Menschen gefällt, sofern sie den Gesetzen folgen.
Kontakt. Suche nach Freundschaft, Geselligkeit und Liebe: Menschen denen man vertrauen kann; Kontakte knüpfen und Vertrauen zueinander finden.
Kooperation. Suche nach Orientierung in der Gruppe: Dinge gemeinsam mit anderen überlegen und entscheiden; staatliche Institutionen, die Probleme gemeinsam mit den Bürgern und mit anderen Staaten lösen.
Moral. Suche nach Charakter und sittlicher Festigung: sich moralisch einwandfrei verhalten; Umgang der Menschen untereinander und das Verhalten von Institutionen durch Anstand und Moral.
Verantwortung. Bereitschaft, Verantwortung zu übernehmen und die Folgen zu tragen: Mittragen von Verantwortung in politischen und gesellschaftlichen Institutionen.
Aktivität. Suche nach Tätigkeiten: etwas bewegen; staatliche Aufforderung zur aktiven Beteiligung am öffentlichen Leben.
Abenteuer. Suche nach Erlebnis und Veränderung: Bereitschaft etwas Neues und Unbekanntes zu erleben; Übernahme von neuen und unvorhergesehenen Aufgaben.
Leistung. Suche nach Erfolg: im Leben etwas leisten und Erfolg suchen; Möglichkeit als Staatsbürger etwas zu leisten und Erfolg zu haben.
Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Parteipräferenz (Sonntagsfrage, Erststimme, Zweitstimme und Rangordnung)
Psychologische Selbstcharakterisierung: Selbstbeherrschung, Risikobereitschaft, Unabhängigkeit, zwischenmenschliches Vertrauen, Emotionalität, Altruismus, Gegenwartsorientierung, Selbstorganisation, Mutlosigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Ausweglosigkeit und Kraftlosigkeit (Skala); Wohlfühlen in der Bundesrepublik Deutschland; Wahrnehmung von ausgewählten Problemen in der Bundesrepublik (wirtschaftliche Situation, Rohstoffverknappung, Kriminalität, Staatsverschuldung, Geburtenrückgang, Rentensicherung, Umweltverschmutzung, Veränderung bisher gültiger Normen und Werte, Rauschgiftkriminalität, Einfluss der Gewerkschaften und Großunternehmen, Vereinsamung, Ausländer, Vetternwirtschaft, Kontrolle der Bürger durch den Staat, Beziehungen zu den westlichen Bündnispartnern und zu den Ostblockstaaten, Technologieveränderungen, soziale Lastenverteilung, Medieneinfluss, Arbeitslosigkeit, Friedenssicherung, Kernenergie, AIDS, Entscheidungsbefugnisse der Europäischen Gemeinschaft, Schuldenlast der Entwicklungsländer, Parteieneinfluss auf Rundfunk und Fernsehen, Industrialisierung der Landwirtschaft, Terrorismus); Bedrohtheitsgefühl durch diese Probleme; Einstellung zu politischen Grundsatzfragen (Skala: politische Wirksamkeit, Politikverdrossenheit); Selbsteinschätzung der politischen Informiertheit; Einstellung gegenüber Bürgerinitiativen; Einstellung zu den Grünen (Skalometer).
Demographie: Telefonbesitz; Haushaltsgröße; Anzahl der Personen unter 18 Jahren; Anzahl Personen ab 14 Jahren; Beitrag zur Finanzierung des Haushalts; Anteil bei der Erledigung der Hausarbeit; Stellung im Haushalt; für den Befragten, den männlichen Partner bzw. Vater des Befragten und den weiblichen Partner bzw. die Mutter des Befragten wurde jeweils erfragt: in der Vergangenheit und derzeit ausgeübte Berufstätigkeit, länger als drei Monate andauernde Arbeitslosigkeit sowie Stellung im Beruf derzeit und in der Vergangenheit, Geschlecht, Alter, Familienstand, Schulabschluss; Anzahl der Personen mit eigenem Einkommen (aus Berufstätigkeit, Rente oder Mieteinnahmen); Berufstätigkeit beider Ehepartner; Gewerkschaftsmitgliedschaft; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; monatliches Nettoeinkommen; Wohnorttyp in der Kindheit und Jugend; Berufsgruppe des Vaters; Berufstätigkeit der Mutter und Trennung der Eltern durch Tod oder Scheidung während der Kindheit des Befragten; Geschwisterzahl; Kirchentreue des Elternhauses.
Frauen wurden zusätzlich gefragt: Interesse an Berufstätigkeit (nicht berufstätige Frauen) und Stellenwert der Arbeit (berufstätige Frauen); Präferenz für volle Berufstätigkeit oder für Haushalt und Familie.
Verheiratete Männer wurden zusätzlich gefragt: Teilzeit-Berufstätigkeit der Ehefrau.
Zusätzlich verkodet wurde: Wochentag des Interviews; Interviewergeschlecht; Bundesland; Ortsgröße.
Informationskommunikation (Mediennutzung) generell. Restriktionen Informationskommunikation generell. Soziopolitische Einstellungen. Kommunikationsmotive. Online-Zugang. Restriktionen Interpersonale und Partizipationskommunikation. Qualitätsbewertungen. Bundestagswahl 2002. Informationskommunikation am 11. September 2001. Irak. Anti-Amerikanismus. Hartz IV. Landtagswahl. Klimawandel. Krisen. Bürgerinitiativen.
Themen: 1. Folgende Themen wurden zu jedem Erhebungszeitpunkt wiederholt identisch gefragt: Informationskommunikation (Mediennutzung) generell: Fernsehgerät im Haushalt; Rezeptionshäufigkeit von Nachrichtensendungen im Fernsehen; am häufigsten gesehene Nachrichtensendung; Rezeptionshäufigkeit politischer TV-Magazine; Anzahl der Tage pro Woche mit Tageszeitungsnutzung; Interesse an den Themen Politik, Wirtschaft, Lokales; Lesen von Nachrichtenmagazinen oder Wochenzeitungen; Abfrage der gelesenen Nachrichtenmagazine oder Wochenzeitungen (Spiegel, Focus, Die Zeit); Beurteilung der wirtschaftlichen Lage im Land; Politikinteresse; Online-Zugang: genereller Online-Zugang; Online-Zugang zu Hause; meistgenutzter Online-Zugang; Zeitpunkt der ersten Internetnutzung; Nutzungsdauer pro Woche; Mitgliedschaften (Gewerkschaft, Partei und Name der Partei, Bürgerinitiative, Umweltorganisation oder Tierschutzorganisation, sonstige Organisationen, Name sonstiger Organisationen); aktive oder passive Mitgliedschaft; Internetaktivitäten im Zusammenhang mit der aktiven Mitarbeit; politische Partizipation: Teilnahme an einer Demonstration und an einer öffentlichen Versammlung und Teilnahmehäufigkeit im letzten Jahr; Häufigkeit eigener Wortmeldungen bei einer öffentlichen Versammlung; Kontakte mit Politikern (online, persönlich, telefonisch oder per Post) und Kontakthäufigkeit; Online-Leserbriefe im letzten Jahr und Häufigkeit von Online-Leserbriefen; herkömmliche Leserbriefe im letzten Jahr und Häufigkeit herkömmlicher Leserbriefe zu politischen Themen; Teilnahme an einer Online Unterschriftensammlung und Teilnahmehäufigkeit; Teilnahme an herkömmlichen Unterschriftenaktionen und Teilnahmehäufigkeit; politische Spenden.
2. Mindestens in einer oder in mehreren Wellen wurde gefragt: Dauer der täglichen Fernsehnutzung in Minuten; gelesene Tageszeitungen; Interesse an den Themen Kultur, Sport und Anzeigen; Nutzung der Wochenzeitung Die Woche; Anerkennung im Freundeskreis für persönliches Informieren über Politik; politische Informationen aus der Zeitung ermöglichen Teilhabe und den Einsatz für Andere (Altruismus); Anerkennung im Freundeskreis für persönliches Informieren über Politik in den Medien sowie persönlicher Nutzen; Restriktionen Information herkömmlich (Verzicht auf Zeitung aus Kostengründen und Zeitmangel, politische Berichte in der Zeitung sind schwer verständlich (Politikkompetenz), zu großer Aufwand); Beurteilung der persönlichen wirtschaftlichen Lage; generelles Personenvertrauen; Institutionenvertrauen (Bundestag, Behörden, Bundesregierung, Gerichte, Polizei, Parteien); Meinung zur Medienberichterstattung (häufige Berichte über politische Skandale, Negativismus im Hinblick auf Parteien und Politiker, Demokratieunterstützung); Demokratiezufriedenheit (Schulnoten); Wertorientierung (persönliche Freiheit versus Sicherheit, persönliche Freiheit versus Gleichheit, Sicherheit versus Gleichheit); Wertorientierung (Skala: Gesetz und Ordnung respektieren, Meinungen anderer anerkennen, tun was andere tun, Umweltbewusstsein, Christliche Normen und Werte, Vergnügen, Erfolg, technisch auf dem neusten Stand, Sparsamkeit, Schönes leisten, eigene Kinder); psychologische Selbstcharakterisierung anhand von Gegensatzpaaren (Big 5); Selbsteinstufung Links-rechts (Split: Rechts-links); Medieneinfluss: Beurteilung des politischen Einflusses der Medien und dessen Entwicklung; Medien versus Bürger haben mehr Einfluss auf die Politik; politische Einstellung (geringe Responsivität von Politikern, geringe politische Einflussüberzeugung als Bürger); Restriktion Politikaufwand und Politikkompetenz; Wichtigkeit ausgewählter Kommunikationsmotive: persönlicher Nutzen, Politik muss sich auszahlen, Altruismus: persönliches Engagement für andere und gesellschaftliches Engagement, Anerkennung: Mitreden bei politischen Diskussionen, politischer Sachverstand wird geschätzt, Teilhabe: Wissen, was im Land und am Wohnort passiert, von politischen Entwicklungen nicht überrascht werden); Online-Zugang am Arbeitsplatz, in der Schule, Universität oder einem anderen Ort; meistgenutzter Online-Zugang; Internetnutzung in den letzten vier Wochen; Art des Online-Zugangs zu Hause; Internetznutzung am Vortag und Nutzungsdauer in Minuten; Restriktion der Internetnutzung (Kosten, schlecht entwickelte Internet-Technik, mangelnde Kompetenzen, Störungen während der Internetnutzung (sozialer Druck), Internet fasziniert, mehr Probleme mit Computern als andere, Zeitmangel); exklusive Nutzung des Internetzugangs zu Hause; Abrechnungsmodell des Internetzugangs (Flatrate oder nach Nutzung); mobiler Online-Zugang; Häufigkeit der Internetnutzung für: das Senden und Empfangen von E-Mails, Gesprächsforen bzw. Newsgroups oder Chatten, gezielte Informationssuche, Überspielen oder Herunterladen von Dateien, Surfen, Computerspiele, Homebanking, Online-Shopping: Bestellen von Büchern und CDs bzw. von anderen Waren, Behördengänge erledigen); persönliches Profil bei einem Online-Netzwerk und Nutzungshäufigkeit; Anzahl der Profile; Häufigkeit des Versendens von Links; Restriktionen Interpersonale und Partizipationskommunikation (Politik ist zu kompliziert um richtig darüber sprechen zu können (Kompetenz), im Bekanntenkreis spricht man nicht gerne über Politik (sozialer Druck), zu wenig Zeit für politische Gespräche; Meinung zur politischen Partizipation: Politik ist zu kompliziert, um selbst politisch aktiv zu werden (Politikkompetenz), im Bekanntenkreis ist politisches Engagement nicht üblich (sozialer Druck), zu wenig Zeit für politisches Engagement); Qualitätserwartungen an ein politisches Online-Angebot (Links und Hinweise auf andere politische Angebote, klare politische Linie, Vermittlung politischer Informationen auf neutrale Weise, Protestmöglichkeit, direkte Kontaktaufnahme mit Verantwortlichen, Veranstaltungstermine, Möglichkeit zum Austausch, Forum für unterschiedliche politische Positionen, Hintergründe und Details zum aktuellen politischen Geschehen, vernachlässigte Themen, eigene Meinung äußern, knappe Darstellung der wichtigsten politischen Ereignisse, ausführliche Erörterung der Hintergründe des aktuellen Geschehens, in anderen Medien vernachlässigte Probleme); Informationskommunikation generell: Anfordern politischer Broschüren (Online, telefonisch oder per Post) und Anforderungshäufigkeit im letzten Jahr; Internetrecherche für politische Informationen und Häufigkeit; politisches Thema der Internetrecherche; Nutzen politischer Online-Informationen für eigene politische Teilhabe am Wohnort oder im Land; Anerkennung im Freundeskreis für Suche nach politischen Online-Informationen; persönlicher Nutzen, Anerkennung durch andere und Nutzen für andere (Altruismus) durch politische Online-Informationen; Restriktionen Online-Information (zu großer Aufwand, schwer verständlich (Politikkompetenz); Internetseite eines Politikers besucht; Name dieses Politikers; präferiertes Online-Angebot zum tagesaktuellen politischen Geschehen und Nutzungshäufigkeit im letzten Jahr; Internetseite einer Partei besucht und Angabe der Partei; Rezeptionshäufigkeit von politischen Weblogs, politischen Artikeln bei Wikipedia, politischen Videos, Podcasts bzw. Videocasts; Häufigkeit der Weiterleitung von Links zu politischen Themen; Nutzungshäufigkeit von Online-Netzwerken für politische Aktivitäten und Beschreibung der Aktivität; Mitgliedschaft in einem Sportverein; aktive Online-Mitarbeit in eine Partei, Bürgerinitiative, Umweltorganisation oder Tierschutzorganisation oder sonstigen Organisation; Anteil der jeweiligen Internetaktivitäten an der aktiven Mitarbeit; persönlicher Nutzen und Nutzen für andere aus der Online-Mitarbeit in einer Organisation bzw. generell durch die Mitarbeit; Anerkennung im Freundeskreis für Online-Mitarbeit in einer Organisation bzw. für generelle Mitarbeit; Nutzen von Internetaktivitäten bzw. von aktiver Mitarbeit für eigene politische Teilhabe am Wohnort oder im Land; Ehrenamt und Bereich ehrenamtlicher Tätigkeit; Behördenkontakte online und herkömmlich für Beschwerden und Kontakthäufigkeit; persönlicher Nutzen und Anerkennung im Freundeskreis durch Kontaktaufnahme mit politisch Verantwortlichen; Thema des letzten Online-Leserbriefs sowie des letzten herkömmlichen Leserbriefs; Online-Kommentar zu einem journalistischen Beitrag verfasst; persönlicher Nutzen und Nutzen für andere durch Online-Leserbriefe und herkömmliche Leserbriefe; Online-Leserbriefe und herkömmliche Leserbriefe aus Pflichtgefühl; Anerkennung im Freundeskreis für Online-Leserbriefe und herkömmliche Leserbriefe; persönlicher Nutzen durch herkömmliche Leserbriefe; herkömmliche Leserbriefe aus Pflichtgefühl; Anerkennung im Freundeskreis für herkömmliche Leserbriefe; Restriktionen gegen Online-Leserbriefe und herkömmliche Leserbriefe (Aufwand und Politikkompetenz); persönlicher Nutzen durch die Teilnahme an einer Online-Unterschriftensammlung bzw. einer herkömmlichen Unterschriftensammlung; herkömmliche bzw. Online-Unterschrift als persönliches Engagement für andere (Altruismus) bzw. aus Pflichtgefühl; Anerkennung im Freundeskreis für die Teilnahme an herkömmlichen bzw. Online-Unterschriftenaktionen; private Homepage und Dauer des Bestehens; Nutzung der Homepage zur politischen Meinungsäußerung; eigenes Weblog und Nutzung zur politischen Meinungsäußerung; politische Online-Banner und Aufkleber; persönlicher Nutzen und Anerkennung im Freundeskreis durch diese politischen Online-Banner und Aufkleber; herkömmliche und Online-Anforderung politischer Broschüren und Häufigkeit; politische Spenden online; Angabe der Organisation bzw. des Spendenzwecks von Online-Spenden und herkömmlichen politischen Spenden; persönlicher Nutzen und Anerkennung im Freundeskreis für politische Spenden; politische Spenden aus Pflichtgefühl; politischer Bezug des eigenen Web 2.0-Angebots; Häufigkeit von Online-Gesprächen im Freundeskreis über politische Themen; Thema dieser Online-Gespräche; persönlicher Nutzen und Nutzen für andere durch politische Online-Gespräche sowie Anerkennung im Freundeskreis; politische Online-Gespräche ermöglichen politische Teilhabe; Restriktionen politische Online-Gespräche (Aufwand und Politikkompetenz); Häufigkeit politischer Gespräche am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis und Thema dieser Gespräche; persönlicher Nutzen und Nutzen für andere durch politische Gespräche am Arbeitsplatz oder im Freundeskreis und Anerkennung im Freundeskreis für diese politischen Gespräche; politische Gespräche ermöglichen Teilhabe; Restriktionen politische Gespräche (Aufwand und Politikkompetenz); Anteil politischer Aktivitäten an der gesamten Online-Zeit; eigenes politisches Web 2.0-Angebot erstellt; Podcast erstellt; eigenes Video z.B. bei ´YouTube´; Qualitätsbewertung des selbst erstellten Angebotes; präferiertes Webseiten-Angebot für Online-Gespräche; Qualitätsbewertung dieses Angebots der interpersonalen Kommunikation; Qualitätsbewertung des präferierten Angebotes der Informationskommunikation; Nutzungshäufigkeit von Online-Angeboten im letzten Jahr (Spiegel Online, Focus Online, Süddeutsche Online, FAZ.net, regionale Tageszeitung, RTL.de, Online-Portale wie T-Online und von öffentlich-rechtlichen Rundfunkanstalten); Qualitätsbewertungen dieser Angebote der Informationskommunikation; Wahlbeteiligung bei den Europawahlen 2009 und 2004 und Wahlentscheidung; Qualitätsbewertung ausgewählter Informationsquellen zur Europawahl.
Bundestagswahl 2002: Online bzw. herkömmlich Broschüren angefordert, Besuch von Wahlkampfversammlungen vor der Bundestagswahl, herkömmliche und Online-Kontakte mit Politikern im Wahlkampf, herkömmliche politische Gespräche über die Wahl 2002 und jeweilige Häufigkeit; politische Online-Gespräche über die Wahl (nur bei intensiver Online-Kommunikation) und Häufigkeit; Häufigkeit von Überzeugungsversuchen vor der Wahl; Wahlbeteiligung bei der Bundestagswahl 2002.
Informationskommunikation am 11. September 2001: Quelle für Erstinformation über Anschläge; Uhrzeit und Ort der Erstinformation; genutzte weitere Informationsquellen über 9/11; Informationssuche im Internet und konkrete Art der Internetrecherche (Besuch bekannter Webseiten, Suche über Suchmaschinen, interpersonale Suche im Netz); andere Personen informiert; genutzter Informationsweg (persönlich, Anruf, per SMS oder E-Mail); Meinung zu ausgewählten Aussagen zu 9/11 (Anschläge als nicht entschuldbares Verbrechen, Angriff gegen alle freiheitlichen Demokratien, friedliches Zusammenleben der Kulturen nur schwer möglich, Ereignisse als Folge der verfehlten Politik der USA, den USA geschehen Ereignisse recht); persönliche Meinung zu einer militärischen Beteiligung Deutschlands im Kampf gegen den Terror und antizipierte öffentliche Meinung; Beurteilung (Schulnoten) der Berichterstattung in den Medien zu 9/11 (Fernsehen, Radio, Tagezeitung, Zeitschriften und Internet); eigene Redebereitschaft zum Thema Bundeswehreinsatz im Kampf gegen den Terror.
Wichtigkeit ausgewählter politischer Problemfelder (Arbeitslosigkeit, Integration, internationaler Terrorismus, hohe Steuerbelastung, Konflikt mit dem Iran, offene Nennung weiterer wichtiger Problemfelder); individuelle Agenda: persönliche Nachteile durch Gesetz oder politische Entscheidung; dringend zu lösendes Problem; Wichtigkeit ausgewählter Problemfelder im Zusammenhang mit der Wirtschaftskrise (soziale Notlage, Macht von Banken und Konzernen, Belastung des Mittelstandes, Vernachlässigung des Umweltschutzes); kompetenteste Partei zur Lösung dieser Probleme.
Irak: Bewertung der Rolle ausgewählter Akteure im Irak-Konflikt (Deutschland, irakischen Bevölkerung, UNO, Internationaler Terrorismus, Saddam Hussein und USA); Besorgnis wegen Irak-Konflikt; persönliche Meinung und antizipierte öffentliche Meinung zu einer militärischen Beteiligung Deutschlands im Irak; eigene Redebereitschaft zum Thema Bundeswehreinsatz im Irak-Konflikt.
Anti-Amerikanismus: Auslandsreisen (USA, Frankreich, Russland, Türkei); Häufigkeit der Aufenthalte in den USA; Gesamtaufenthaltsdauer in den USA; persönliche Kontakte zu Amerikanern; eigene Sympathie für die USA, Frankreich, Russland und die Türkei; antizipierte Sympathie der Deutschen für die USA; Meinung zu ausgewählten Aussagen über die USA (stärkerer Fokus auf Geld, größere Freiheit des Einzelnen, oberflächlichere bzw. vielfältigere Kultur, rücksichtslose Außenpolitik, starke USA kann für internationale Sicherheit sorgen); Beurteilung der Politik von US-Präsident Bush.
Hartz IV: Bekanntheit und eigene Betroffenheit von Hartz IV; empfundenes Ausmaß der Veränderung durch Hartz IV; Nutznießer der Einführung von Hartz IV; Hauptverantwortliche für hohe Arbeitslosigkeit; Beurteilung von Hartz IV (erster Schritt, notwendig und richtig, geht zu weit); persönliche Meinung und antizipierte öffentliche Meinung zu Hartz IV; Redebereitschaft mit Befürwortern und Gegnern von Hartz IV; geeignete Maßnahmen zur Einflussnahme auf Reformen (Gespräche, Politikerkontakte und Leserbriefe (online und herkömmlich), Blockaden, Angriffe auf Internet-Server, Teilnahme an einer genehmigten Demonstration, Gewalt gegen öffentliches Eigentum, Teilnahme an einer Versammlung, einer Unterschriftensammlung (online und herkömmlich, eigene Website, Spende für Organisationen); Beurteilung der Medienberichterstattung über Hartz IV.
Landtagswahl: präferierte Informationsquelle für Informationen zur Landtagswahl; Online-Informationsquelle zur Landtagswahl (offene Nennung oder auf Nachfrage); Information über Landtagswahl online allgemein oder konkretes Angebot; Besuch von Internetseiten von Ministerien und Behörden, Umweltorganisationen, Industrie- und Wirtschaftsverbänden, großer etablierter Medienanbieter, private Homepages, Weblogs und Internetforen, Wikipedia).
Klimawandel: Einstellung zum globalen Klimawandel (Skala); eigene Bereitschaft Energie zu sparen (weniger Auto fahren, weniger heizen, Energiesparlampen, Bezug von Ökostrom, Kauf energiesparender Haushaltsgeräte, weniger Flugzeugreisen, Engagement für stärkere Gesetze gegen den Klimawandel); Einstellung zum Schlankheitswahn (Skala).
Krisen: Interesse an negativen Ereignissen am Wohnort und im Allgemeinen; eigenes Verhalten bei Krisen am Wohnort (Ursachensuche, Frage nach Verantwortlichen, gezielte Informationssuche, nicht darum kümmern); Wichtigkeit ausgewählter Informationsquellen bei negativen Ereignissen am Wohnort (Nachrichten in den Medien, Internetseite des betroffenen Unternehmens, Anruf oder E-Mail an das Unternehmen).
Bürgerinitiativen: Rolle von Bürgerinitiativen; Bereitschaft zur Gründung bzw. zur Mitgliedschaft in einer Bürgerinitiative; aktive Mitglieder von Bürgerinitiativen wurden zusätzlich gefragt: Anzahl der Mitgliedschaften in Bürgerinitiativen; thematische Beschäftigung; Dauer der Mitgliedschaft; Informationskanal für Erstinformation; Aktivitäten der Bürgerinitiative.
Demographie: Religionszugehörigkeit; Wichtigkeit von Religion für den Befragten; Gemeindegrößenklasse.
Die hier als Edition vorgelegten Briefe Ella Wengers offenbaren praktisch alle Facetten, die das Leben jüdischer Bürger:innen in Wien unter den Bedingungen des Nationalsozialismus in den Jahren zwischen Anschluss (1938) und dem Beginn der 'Endlösung' 1942 ausgemacht haben: Ausgrenzung und Drangsalierung, Diskriminierung und Entrechtung, den Verlust von Arbeit, Eigentum und Wohnung, das Zusammendrängen auf immer weniger Wohnraum, Verzweiflung und Suizid, schliesslich die Deportationen; aber auch die Bemühungen um Selbstbehauptung und Flucht.Die Nachrichten der rund 70-jährigen Frau an ihre emigrierte Familie zeigen, wie das Leben der jüdischen Bevölkerung Wiens zunehmend abgeschnürt wurde; sie zeigen aber auch den Mut und die Lebensbejahung, mit der sich die Schreiberin gegen die immer hoffnungslosere Lage stemmt. Ihre Funktion als Drehscheibe von Auskünften, als Maklerin zwischen Emigrierten, denen, die auf dem Sprung waren, und jenen, die zurückblieben, war mehr als familiäre Fürsorge - es war der Versuch, Reste der materiellen Lebensgrundlage zu retten, Informationen zu vermitteln, Beziehungen zu aktivieren und soziale Kontakte zu erhalten. Die Welt, die sie beschreibt, geht weit über die Beziehung von Mutter und Tochter hinaus: Weil die Nationalsozialisten den Alltag politisierten, wurde das Alltägliche politisch. Familiäre Fürsorge und politisches Tun verschmolzen, mitunter bis zur Ununterscheidbarkeit
Vorwort -- Inhalt des ersten Bandes -- Gustav Mayer – der Biograph von Friedrich Engels: Eine Einleitung von Stephan Moebius. Zur Neuausgabe und Kontextualisierung der zweibändigen Engelsbiographie -- Erstes Kapitel: Heimat, Familie, Jugend -- Zweites Kapitel: Religiöse Kämpfe -- Drittes Kapitel: Politische Anfänge -- Viertes Kapitel: Bei den Junghegelianern in Berlin -- Fünftes Kapitel: Hinwendung zum Kommunismus -- Sechstes Kapitel: Politische und soziale Lehrzeit in England -- Siebentes Kapitel: Die Arbeiten aus der Zeit des ersten englischen Aufenthalts -- Achtes Kapitel: Das Bündnis mit Marx · Die Lage der arbeitenden Klasse in England · Kommunismus in der Heimat -- Neuntes Kapitel: Die Abrechnung mit der deutschen Ideologie -- Zehntes Kapitel: In Belgien und Frankreich · Kommunistenbund und Kommunistisches Manifest -- Elftes Kapitel: In der deutschen Revolution · Bei der Neuen Rheinischen Zeitung · In Frankreich und der Schweiz -- Zwölftes Kapitel: Der Ausgang der deutschen Revolution · Die Hoffnung auf Ungarn und Frankreich · Im revolutionären Elberfeld · Bei der Reichsverfassungskampagne in der Pfalz und in Baden -- Dreizehntes Kapitel: Reaktion und Prosperität · Die Beiträge zur Revue der Neuen Rheinischen Zeitung · Das Zirkular des Kommunistenbundes · Bruch mit der bürgerlichen Demokratie.-Quellen und Nachweise.
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Wir leben politisch in der Großwetterlage des Liberalismus, seit dieser die Diktaturen des 20. Jahrhunderts abgelöst hat. Er beschert uns bislang eine Abfolge von Wachstums- und Befreiungsschüben, deren Automatik sich durch keine Grenzen zu mäßigen scheint. In wenigen Jahrzehnten der Nachkriegszeit durcheilten wir deshalb nach hartem Wiederaufbau die Phasen des Wohlstandes und der Hochentwicklung bis zum heutigen Zustand der Überentwicklung mit bereits kritischen Formen von Fehlentwicklung und Wohlstandsdekadenz. Mit deren Merkmalen gehören wir nicht nur zu den Weltmeistern beim Export, beim Fußball, bei Olympischen Spielen und beim Ausbau eines einladenden Sozial- und Fürsorgestaates. Zu ihren Alarmzeichen gehört auch unser Platz unter den Schlusslichtern bei der Geburtenrate, die horrende Staatsverschuldung, der fragwürdige Ruf als hochbegehrtes Einwanderungsland und ein schwacher Wille zur Selbsterhaltung und Selbstverteidigung. Deren Folgen sind schon unübersehbar: Die Freiheit erstickt in einem Chaos aus Gesetzen und Vorschriften, und auf dem Spiel stehen inzwischen der Staat und die Gesellschaft als Gemeinschaftserlebnis von Kultur, Tradition, Sozialmoral, Bildung und Leistungswille. – Wenn davon aber noch Bruchstücke erhalten und gerettet werden sollen, so ist ein autonom denkendes, wissenschaftlich gebildetes und konservativ motiviertes Bürgertum als formierte politische Kraft notwendiger denn je.
Das Buch bietet einen fundierten Überblick über die zentralen Inspirationsquellen und Schlüsselwerke der Wirtschaftssoziologie und ordnet sie historisch wie systematisch ein. Die moderne Wirtschaft ist ohne soziologisches Wissen über ihre sozialen, kulturellen und politisch-institutionellen Grundlagen nicht angemessen zu verstehen. Von dieser Grundannahme ausgehend untersucht die Wirtschaftssoziologie Märkte und Unternehmen, Geld und Eigentum, Tauschformen und Wirtschaftsordnungen. Wie wirken Netzwerke und Kooperationen, Wertideen und Konventionen, Konflikte und Machtasymmetrien auf Märkten und in Unternehmen? Wie bilden sich Preise? Was sind ökonomische Werte? Welchen Einfluss haben kulturelle und staatliche Ordnungen auf Wirtschaftssysteme? Wie kann der Aufstieg und der Niedergang von Märkten soziologisch erklärt werden? Warum sind zahllose Tauschbeziehungen in modernen Gesellschaften marktförmig organisiert, während in anderen Bereichen Märkte abgelehnt werden oder sogar untersagt sind?
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Landesflucht – dieses Phänomen findet sich überall dort, wo es undemokratische, generell unfreie Verhältnisse gibt. Es finden sich zahlreiche Beispiele und Schicksale, bei denen die Flucht aus dem Heimatland jeweils als einzige Möglichkeit verblieb, so auch in der tschechischen und slowakischen Geschichte des 20. Jahrhunderts zur Zeit der totalitären Regimes. Slavomír Michálek befasst sich in seinem vorliegenden Buch mit Fluchten aus der Tschechoslowakei (ČSR) in den Jahren 1948 bis 1953. Dabei betrachtet er insbesondere vier Entführungen von Zivilflugzeugen sowie eines Personenzugs und die darauf folgende "Antwort des kommunistischen Hammers", der tschechoslowakischen Staatssicherheit (ŠtB). Auch die mit den Entführungen verbundenen auswärtigen politischen Zusammenhänge und die daraus erwachsenen Folgen werden beleuchtet. Mit der Machtübernahme des kommunistischen Regimes in der ČSR und infolge seines totalitären Charakters begannen die Fluchtwellen – Menschen suchten ihr Heil, ihre Freiheit und ein neues Zuhause in der Flucht. Fluchtbewegungen in die Demokratie, egal ob aus wirtschaftlichen, politischen oder sozialen Gründen, prägten das gesamte 40-jährige Bestehen des kommunistischen Regimes in der Tschechoslowakei. Slavomír Michálek bietet mit seinem vorliegenden Buch einen hervorragenden Einstieg in die nähere Auseinandersetzung mit dem Thema Flucht und Fluchtursachen.