30 Jahre nach Gründung der Bundesrepublik ist eine Soziologengeneration nachgewachsen, für die die Nachkriegszeit 'Geschichte' ist und die die Soziologie der frühen 50er Jahre oftmals als Vorgeschichte der 'modernen' Soziologie ansehen. Aus diesem Grund will der Autor soziologiegeschichtlich untersuchen, wie die Soziologie nach dem 2. Weltkrieg in Deutschland wieder Fuß faßte und wie sie sich mit den gesellschaftlichen Problemen der Nachkriegszeit auseinandersetzte. Die zentralen Themen waren: die erzwungenen Wanderungsprozesse, die großen Gruppen der Vertriebenen und Flüchtlinge, die Kriegsopfer und Arbeitslosen, die Entwurzelten und sozial Deklassierten; die Situation der Jugend im Nachkriegsdeutschland, die Frage welche Einstellungen und Lebensperspektiven sie unter dem Einfluß von Nationalsozialismus, Krieg und Zusammenbruch entwickelt hat; das Verhältnis der Bevölkerung zur politisch-öffentlichen Sphäre und die mißtrauisch-resignative Distanz weiter Bevölkerungskreise zu Staat und Politik. Die Ausgangslage der Sozialwissenschaften an den Universitäten war so, daß vielerorts schien, der Kampf der 20er Jahre um Anerkennung und Einordnung der neuen Wissenschaft müsse noch einmal geführt werden. Unter den wenigen Sozialwissenshaftlern die es gab, war das Bewußtsein stark, die Disziplin müsse und könne einen Beitrag zum politischen und gesellschaftlichen Wiederaufbau leisten. Hohe Erwartungen wurden dabei in die empirisch ausgerichteten Sozialwissenschaften gesetzt. Daneben entwickelt sich wieder - nach der langjährigen Unterbrechung durch den Nationalsozialismus - eine geschichts- und kulturphilosophisch orientierte Soziologie. (KA)
Ein Unternehmen ist nicht nur eine Organisation, deren einziges Ziel darin besteht, einen Besitz gewinnbringend zu verwalten. Ein Unternehmen hat auch eine soziale Funktion, nämlich die, den Bedürfnissen, die zur Entfaltung des Menschen führen, zu entsprechen und nicht zu seiner Entfremdung beizutragen. Dem Wachstum des Unternehmens und dem gesamten wirtschaftlichen Wachstum muß eine andere Richtung gegeben werden. Das Ziel ist, die Expansion in den Dienst der Bedürfnisse zu stellen und nicht umgekehrt. Die Erfahrung des 20. Jahrhunderts beweist, daß das Wachstum die Ungleichheit verschärft und diese Ungleichheit der Motor des Wachstums ist. Ein System, das auf der Forderung nach permanentem Wachstum gegründet ist, bringt es mit sich, daß die Interessen der Lohnempfänger und jene der Kapitalgeber auseinander gehen. Auf der heutigen Stufe der Technik ist aber die Motivation des Arbeiters selbst dem Standpunkt der Produktivität aus wichtiger als die mechanische Montage. Die Selbstverwaltung ist einfach der Weg an die Grenze der Entwicklung unserer gegenwärtigen Zivilisation, die verlangt, daß nicht jedes Problem von oben sondern auf der Ebene, auf der es sich ergibt, gelöst wird. Was angeklagt wird, ist die Bürokratie, Technokratie und die traditionelle Konzeption der Hierarchie. So verstanden unterscheidet sich die Selbstverwaltung grundsätzlich vom Anarchismus der Kooperativen. Sie ist eine politische Struktur der Gesamtgesellschaft und gleichzeitig eine ökonomische Struktur des Unternehmens. Das zentrale Problem der Selbstverwaltung besteht darin, politisch und ökonomisch eine authentische Demokratie zu schaffen. (KS)
"Die Frage nach geltenden und sich verändernden sozialen Werten läßt sich für die Politische Ökonomie und das Problem der Verteilung zentrieren. Die Verteilung von Einkommen und Vermögen im nationalen und internationalen Rahmen bildet den Kernbestandteil ökonomischer Konflikte. Die Wirtschaftskrise der kapitalistischen Länder reduziert das Weltsozialprodukt, bedeutet Surplusverluste und hat durch ihre Folgewirkungen die Lage der Entwicklungsländer verschlechtert. Das Paradoxe der Situation liegt in der Tatsache, daß ohne Veränderung der Einkommensverteilungsstrukturen und Vermögensverteilungsstrukturen die Überwindung der Krise, d.h. Rückkehr zu Vollbeschäftigung und Wachstum letztlich nur über eine erneute Ausweitung der Verschwendungsproduktion möglich wäre. Da jedoch gerade die kaufkräftigen Schichten nicht bereit sind, ihre Konsumquote in einem zur Vollbeschäftigung hinreichenden Maße anzuheben, weil die Sättigungseffekte gerade bei den mittleren und höheren Einkommen wirken, besteht die Gefahr, daß es wie bereits am Ende der Dreißigerjahre zur Krisenüberwindung via Rüstungsexpansion kommen wird. Nicht daß die Rüstung ganz gezielt und politisch bewußt als Beschäftigungsinstrument eingesetzt würde, aber die Beschäftigungskrise wirkt eben schrittweise in diese aggressive Richtung. Man betrachte etwa die rapide Erosion des Exportverbots für Rüstungsgüter der Bundesrepublik. Mit der Aufweichung solcher lange Zeit hartnäckig bewahrter Prinzipien setzt sich ein eigendynamischer Prozeß in Bewegung." (Autorenreferat)
Der Aufsatz untersucht das Verhältnis Lorenz von Steins zur zeitgenössischen deutschen Gesellschaftslehre, insbesondere zu Hegel, Fichte und Robert von Mohl. Steins wissenschaftliche Bedeutung basiert auf seiner systematischen Darstellung der gesellschaftlichen und politischen Strömungen des 19. Jahrhunderts. Im Mittelpunkt seines Interesses stehen die sozialen Bedingungen politischer Veränderungen, die er durch sein Studium der französischen Revolutionen und des französischen Sozialismus erkannt zu haben glaubt. Steins Gesellschaftslehre ist von Hegels "bürgerlicher Gesellschaft" geprägt. Sie ist aber nicht metaphysisch, sondern anthropologisch begründet. Für Stein verläuft der dialektische Prozeß zur Freiheit hin nicht von der Despotie über die Polis zum Staat, sondern vom Feudalismus über die volkswirtschaftliche zur industriellen Gesellschaft. In der Darstellung des Verhältnisses Individuum - Gesellschaft nähert sich Stein der individualistischen Betrachtungsweise Fichtes. Dessen vertragstheoretischer Staatsbegriff ist Stein jedoch fremd. Mit Robert von Mohl verbindet Stein die Forderung nach Ausgleich der gesellschaftlichen Interessengegensätze durch die Intervention des Staates. Beide lehnen kommunistische und sozialistische Theorien scharf ab und plädieren für staatliche Sozialpolitik. Mohl ist jedoch stärker am westeuropäischen liberalen Staatsdenken orientiert, während Stein als Vertreter einer spezifisch deutschen Soziologie gelten kann. (KA)
Ausgangspunkt der Überlegungen von Kramer/Lehmann ist, daß das, was recht ungenau als "Mainstream" der empirischen Sozialforschung bezeichnet wird, wissenschaftlich nicht imstande ist, die Studentenbewegung und die politischen Veränderungen unter Jugendlichen in kapitalistischen Ländern in den späten 60er Jahren angemessen zu untersuchen. Am Beispiel der Arbeiten von Allerbeck und Kreutz wollen sie zeigen, daß auch jüngere Untersuchungen dies nicht zu leisten zu vermögen. Gerade der kritisch entwickelte Anspruch auf wissenschaftliche Exaktheit und Objektivität bei Allerbeck und Kreutz diene herrschaftsstabilisierenden Interpretationen der Wirklichkeit und verhafte sie dem restriktiven Wissenschaftsbegriff des Positivismus. Dem Vorwurf der Zitatenklitterung entgegentretend machen sie an drei Punkten ihre Kritik fest: 1) Allerbecks Politikbegriff rücke in die Nähe des bloßen Gefühlsengagements und trage nicht zur Klärung von Beweggründen und Selbstverständnis der Studentenbewegung bei. 2) Fragwürdig ist seine Theorie, daß politische Tradition des Elternhauses, Studienrichtung und Vorstellung über den künftigen Beruf ausschlaggebend für die Teilnahme an der Bewegung gewesen seien. 3) Seine rollentheoretische Erklärung, warum gerade die Studenten und keine andere soziale Gruppe sonst rebellierten, ist als Konstrukt der 'totalen Rolle' nicht haltbar. Der Vorwurf, A. wolle Sozialtechnologie betreiben, wird durch seine eigenen Aussagen (Zitatenbelege) bestätigt. (RR)
Die tiefgreifenden wirtschaftlichen und sozialen Probleme der unterentwickelten Länder (LDC's) sind offensichtlich und unbestritten. Mit dem Ruf nach einer Neuen Weltwirtschaftsordnung haben die Entwicklungsländer in dieser Hinsicht auf der vierten UN-Konferenz für Handel und Entwicklung (UNCTAD) in Nairobi erneut an die Weltöffentlichkeit und die politisch Verantwortlichen der reichen Länder appelliert. Die Industrieländer (DC's) können sich dauerhaft weder aus humanitären, politischen noch aus wirtschaftlichen Gründen einer beschleunigten Lösung der dringlichsten, interdependenten Probleme in den LDC's, wie Armut, Hunger, Krankheit und Arbeitslosigkeit, verschließen. Dementsprechend zielen alle Forderungen der Entwicklungsländer letztlich darauf ab, die individuellen Chancen und Lebensbedingungen zu verbessern und die Lücke zu den Industrieländern zu schließen. Eine Möglichkeit, diese Lücke reduzieren zu helfen, behandelt der Beitrag von M. BOHNET; darin werden einige bisher vorgeschlagene Maßnahmen aufgezählt und bewertet, inwieweit sie geeignet sind, den direkten Ressourcentransfer von den Industrieländern in die Entwicklungsländer zu verbessern. Allerdings geraten Mechanismen, die vornehmlich auf eine direkte internationale Einkommensverteilung abstellen, leicht in die Sackgasse einer Nullsummen - Spiel - Argumentation. Denn, gleich einem statischen System, kann hier das Vorhandene nur umverteilt werden, wenn eine Partei (Industrieländer) in genau der Höhe auf Einkommen verzichtet, wie die andere Partei (Entwicklungsländer) an Einkommen gewinnt.
Der Aufsatz beschreibt die politischen Ausseinandersetzungen um die Organisierung und Vertretung der Kriegsveteranen und -invaliden zwischen der Sozialdemokratie und den konservativen Kräften zwischen 1916 und 1919. Der Autor stützt sich dabei auf publizistische Quellen, in erster Linie den "Vorwärts". Infolge des Krieges war die innenpolitische Bedeutung von ehemaligen und aktiven Soldaten immens gewachsen. Bis dahin waren die im Kyffhäuserbund zusammengeschlossenen Kriegsvereine ein Ableger der konservativen Parteien gewesen, die vornehmlich als Mittel gegen die Sozialdemokratie eingesetzt wurden. Um die sozialen Ansprüche der Kriegsteilnehmer zu kanalisieren und dann parteipolitisch nutzbar zu machen, kam es in der zweiten Kriegshälfte zu Gründungen neuer Organisationen, von denen der sozialdemokratische "Reichsbund der Kriegsbeschädigten und Kriegsteilnehmer" und der "Reichs-Krieger-Dank" auf konservativer Seite die bedeutendsten waren. Während bis zum Kriegsende die kaiserliche Regierung vor allem den letzteren unterstützte und förderte, konnte der Reichsbund seit der Revolution erheblichen Einfluß gewinnen. Der Autor hält es allerdings für eine schwere Hypothek für das Weimarer System, daß es anders als in England nicht gelang, die Veteranen in einer Organisation zusammenzufassen. Stattdessen wurde ihr politisches Gewicht durch die parteipolitischen Kontroversen stark geschmälert. Der innergesellschaftliche Graben setzte sich in ihren Reihen fort. (JF)
Politische Einstellungen und Beurteilung der Parteien. Bildungsinteressen der Bevölkerung.
Themen: Beurteilung der derzeitigen und der zukünftigen wirtschaftlichen Lage; wichtigste Aufgaben der BRD; Sympathie-Skalometer für SPD, CDU/CSU, FDP und NPD; Einfluß der Parteien auf die Politik; Einschätzung der Transparenz von Politik; perzipierter Einfluß des Wählers auf die Politik; Präferenz für Regierungsstruktur (Einparteien-, Allparteien- oder Koalitionsregierung); Fragen nach Parteienzusammensetzung im Bundestag; Gründe für oder gegen mögliche Koalitionskrisen bei SPD-FDP-Koalition; Image der FDP; Einstellung zu den Notstandsgesetzen; perzipierte Übereinstimmungen zwischen den Parteien bei verschiedenen politischen Fragen; Issue-Kompetenz der Parteien; Zuordnung von Berufsgruppen auf die Parteien; Arbeitszufriedenheit; Kriterien für beruflichen Erfolg (Skala); gesellschaftspolitische Zukunftserwartungen; gerechter Anteil am Sozialprodukt; Einstellung zu Behörden und zu den Gewerkschaften; perzipierte Gründe für Bildungsunterschiede; Bildungsaspirationsniveau; Ausbildungsziele; schulpolitische Fragen; Religiosität; Mitgliedschaften; Parteipräferenz (Sonntagsfrage und Paarvergleich).
Einstellungen von Jugendlichen zu Schule, Gesellschaft und Politik.
Themen: Freizeitverhalten; Langeweile; Vereinsmitgliedschaft; Charakterisierung der Eltern (Index); Beurteilung der elterlichen Erziehung; Autoritätsstruktur der Familie; Berufspläne; Zufriedenheit mit der Arbeit und der Arbeitsstelle; Arbeitsorientierung; Betriebsklima; Betriebsgröße; Wechsel von Arbeitsstelle und Beruf; leistungsgerechte Entlohnung; Beurteilung der Gerechtigkeit der Lehrer; Einstellungen zu Gemeinschaftsschule, Zeugnisnoten und politischer Bildung in der Schule; Zufriedenheit mit Staat und Gesellschaft in der BRD; Einstellung zu Gewerkschaften sowie zu Kommunisten, Juden und Nationalsozialisten; politisches Interesse; Parteipräferenz; Absicht, Parteimitglied zu werden; vermutete Parteipräferenz und Parteimitgliedschaft des Vaters; Einstellungen der Freunde und Eltern sowie eigene Einstellung zum Sexualverhalten; Mediennutzung nach Häufigkeit und bevorzugten Beiträgen; Taschengeld; erwartete Wirtschaftsentwicklung; religiöse Bindung.
Demographie: Alter (klassiert); Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung; Kinderzahl; Alter und Anzahl der Geschwister; Konfession; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; Berufslaufbahn; Art des Betriebs; Einkommen; Haushaltsgröße; Haushaltszusammensetzung; soziale Herkunft; Ortsgröße; Bundesland; regionale Herkunft.
Interviewerrating: Kooperationsbereitschaft des Befragten; Anwesenheit anderer Personen.
Berufsvorstellungen, Ausbildungs- bzw. Arbeitssituation, Lebenslage sowie politische Einstellungen und persönliche Wertorientierungen bei Jugendlichen auf dem Lande.
Themen: Einstellung zu einer landwirtschaftlichen bzw. nichtlandwirtschaftlichen Berufstätigkeit; Einstellung zur Landarbeit und zum Landleben; Bodenverbundenheit und Berufstreue; Vorstellungen über Rentabilitätsverbesserungen in der Landwirtschaft; Berufsberatung und Kriterien bei der Berufswahl; Beurteilung der Ausbildung in der Berufsschule; Einstellung zur beruflichen Weiterbildung; Arbeitszufriedenheit; tägliche Arbeitszeit und Einstellung zu einer geregelten Arbeitszeit; Sonntagsarbeit; Einstellung zur derzeitigen gesetzlichen Regelung der Hofübergabe; Einstellung zu landwirtschaftlichen Genossenschaften; Freizeitverhältnisse und Freizeitbeschäftigungen; Höhe und Verwendung des Taschengeldes; abzugebende Verdienstanteile; Jahresurlaub; Kriterien bei der Wahl des Ehepartners; Einstellung zum Wehrdienst bzw. zur Wehrdienstverweig rung; politisches Interesse; Einstellung zu einem vereinten Europa; Einstellung zur Pflichtversicherung; Einstellung zur Frauenarbeit und Bewertung der Arbeit der Frau im Vergleich zur Arbeit des Mannes; gewünschte Kinderzahl; persönliche Vertrauensperson; Geselligkeit; Ortsansässigkeit; Ortsgröße; Religiosität; Mitgliedschaft in Vereinen; Familienverhältnisse.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Familienzusammensetzung; Alter und Anzahl der Geschwister; Konfession; Schulbildung; Berufsausbildung; Beruf; soziale Herkunft; regionale Herkunft; Flüchtlingsstatus.
Im vorliegenden Aufsatz werden die kurdischen Proteste in der Bundesrepublik Deutschland von 1979 bis 2000 als ein Beispiel für die Transnationalisierung bzw. Europäisierung des kurdischen kollektiven Handelns untersucht. Die kurdischen Aktivitäten wurden mit Hilfe einer Protestereignisanalyse (PEA) erfasst und gleichzeitig wurden deutsche Printmedien im untersuchten Zeitraum kontinuierlich ausgewertet. Die zentralen Fragen der Studie lauten: Inwieweit haben die kurdischen Protestakteure den Zugang in die deutsche massenmediale Öffentlichkeit gefunden? In welchem Maße haben sie durch ihre Aktionen neue politische Opportunitäten geschaffen? Welche Veränderungen haben im Hinblick auf die Protestformen, Forderungen und Adressaten der Protestakteure stattgefunden? Es werden zunächst die allgemeinen theoretischen und kontextuellen Rahmenbedingungen beschrieben, wobei drei einander ergänzende Theorien sozialer Bewegungen den Hintergrund bilden: die rationalistische, die strukturalistische und die kulturalistische Perspektive. Nach einer kurzen Erläuterung der methodischen Vorgehensweise werden dann die empirischen Ergebnisse im einzelnen dargestellt und daraus einige Schlussfolgerungen gezogen. (ICI2)
Die Variablenübersicht über die vier Wellen EVS 1981, 1990, 1999/2000 und 2008 ermöglicht die Identifizierung der Trendvariablen in allen vier Wellen sowie länderspezifischer Abweichungen im Fragewortlaut innerhalb und zwischen den EVS Wellen.
Diese Übersicht ist abrufbar unter: Online Variable Overview.
Moralische, religiöse, gesellschaftliche, politische, ökonomische und soziale Wertvorstellungen der Europäer.
Themen: Das Fragenprogramm ist dreigeteilt: Neben einem gemeinsamen Fragenprogramm für alle Ländern gibt es ein freiwilliges Zusatzprogramm und weitere länderspezifische Fragen.
1. Gemeinsames Fragenprogramm:
Freizeit: Wichtigkeit der Lebensbereiche; Glücksgefühl; Mitgliedschaften und ehrenamtliche Tätigkeiten in Vereinen, Parteien, Organisationen, Bürgerinitiativen und Berufsorganisationen; Verkehrskreise in der Freizeit; Toleranz gegenüber Minderheiten, Andersgläubige und Ausländer; zwischenmenschliches Vertrauen; Selbstwirksamkeit (Skalometer); allgemeine Lebenszufriedenheit (Skalometer).
Arbeitswelt: Wichtigkeit ausgewählter Merkmale beruflicher Arbeit (Skala); eigene Erwerbstätigkeit; allgemeine Arbeitszufriedenheit (Skalometer); Selbstbestimmung in der Arbeit (Skalometer); Arbeitsethos (Skala); Einstellung zu einer leistungsorientierten Bezahlung und zum kritiklosen Befolgen von Arbeitsanweisungen; Priorität von Inländern gegenüber Ausländern sowie Männern gegenüber Frauen bei Arbeitsplatzknappheit; vermuteter Vorrang individueller oder gesellschaftlicher Ursachen für die wirtschaftliche Notlage Einzelner; Entscheidungsfreiheit von Arbeitslosen zur Ablehnung eines Arbeitsangebots (Skalometer).
Politik: Parteipräferenz; Einstellung zu ausländischen Arbeitnehmern im eigenen Land; Zukunftsangst; Assimilation und Integration von Immigranten; Vorstellung von einer gerechten Gesellschaft (mehr Wohlfahrtsstaat oder Liberalismus, Skala); Interesse an politischen Nachrichten in den Medien; Individualismus und Gemeinschaftsdenken; Politikinteresse; politische Partizipation; Selbsteinschätzung auf einem Links-Rechts-Kontinuum (Skalometer); Selbstverantwortlichkeit oder staatliche Vorsorge (Skalometer); Einstellung zur Wettbewerbsfreiheit und Unternehmerfreiheit (Skalometer); Demokratiezufriedenheit; Einstellung zum derzeitigen politischen System des Landes und Beurteilung des politischen Systems des Landes vor zehn Jahren (Skalometer); Präferenz für ein demokratisches politisches System oder für eine starke Führerschaft eines einzelnen Politikers (Skala); Einstellung zur Demokratie (Skala); Verlust nationaler Charakteristika durch die Vereinigung Europas.
Religion: individueller oder genereller Maßstab für Gut und Böse; derzeitige und gegebenenfalls frühere Konfession; derzeitige Kirchgangshäufigkeit und im Alter von 12 Jahren; Wichtigkeit religiöser Feiern bei Geburt, Hochzeit und Beerdigung; Selbsteinschätzung der Religiosität; Kompetenz der Religionsgemeinschaft in moralischen Fragen, bei Problemen im Familienleben, bei geistigen Bedürfnissen und aktuellen sozialen Problemen des Landes; Glaube an Gott, an ein Leben nach dem Tod, an die Hölle, den Himmel, die Sünde, an Telepathie und an Wiedergeburt; Gottgläubigkeit oder Nihilismus (Skala); Wichtigkeit von Gott im eigenen Leben (Skalometer); Trost und Kraft durch den Glauben; Beten und Meditation; Gebetshäufigkeit; Besitz und Glauben an Glücksbringer oder Talisman (Skalometer); Lesen und Berücksichtigen von Horoskopen; Einstellung zur Trennung von Kirche (Religion) und Staat (Skala).
Familie und Ehe: wichtigste Kriterien für eine erfolgreiche Ehe (Skala); Einstellung zur Ehe und zur traditionellen Familienstruktur (Skala); Einstellung zu eigenen Kindern (Skala); Einstellung zum traditionellen Rollenverständnis von Mann und Frau in Beruf und Familie (Skala); Einstellung zu einer traditionellen oder liberalen Eltern-Kind-Beziehung; Wichtigkeit von Erziehungszielen; Einstellung zur Abtreibung.
Gesellschaft: Präferenz für individuelle Freiheit oder soziale Gleichheit; Postmaterialismus (Skala); präferierte gesellschaftliche Entwicklung (Skala); Einstellung zum technischen Fortschritt; Vertrauen in Institutionen; Beachtung der individuellen Menschenrechte im Lande; Einstellung zum Umweltschutz (Skala); Nähe zur Familie, zur Nachbarschaft, den Menschen in der Region, zu den Landsleuten, den Europäern und der Menschheit; Nähe zu älteren Menschen, zu Arbeitslosen, Ausländern und Behinderten sowie Bereitschaft sich für diese Gruppen einzusetzen; persönliche Gründe für Hilfeleistungen bei älteren Menschen sowie bei Ausländern; Identifikation mit dem Ort, der Region, der Nation, Europa und der Welt; Nationalstolz.
Moral und Sexualität: moralische Einstellungen (Steuerhinterziehung, Diebstahl, Drogengebrauch, Lügen, Schmiergelder, Korruption, Euthanasie, Selbstmord, Umweltverschmutzung, Alkohol am Steuer; Skala); moralische Einstellungen zu Partnerschaft und Sexualität (Homosexualität, Abtreibung, Scheidung, Promiskuität; Skala); vermutete Verbreitung unmoralischer Verhaltensweisen in der Bevölkerung des Landes (Skala); Einstellung zu einer Bestrafung in Abhängigkeit von der Situation des Täters bzw. des Geschädigten (Skala).
Demographie: Geschlecht; Geburtsjahr; Familienstand und Zusammenleben mit einem Partner; Kinderzahl; Schulbildung; Alter bei Beendigung der Schulausbildung; Berufstätigkeit; Vorgesetztenfunktion und Kontrollspanne; Betriebsgröße; Beruf (ISCO88) und berufliche Stellung; Dauer der Arbeitslosigkeit; Haushaltsgröße; Alter der Kinder im Haushalt; Haushaltsvorstand; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Haushaltseinkommen.
2. In einigen Ländern wurde zusätzlich gefragt: Einstellung zur Privatisierung staatlicher Unternehmen (Skalometer); Bereitschaft für das eigene Land in den Krieg zu ziehen; Einstellung zu egalisierten oder leistungsorientierten Einkommen (Skalometer); Präferenz für individuelle oder staatliche Vorsorge für Renten sowie für Wohnung (Skalometer); Einstellung zu grundlegenden oder nur vorsichtigen Veränderungen des eigenen Lebens; Einstellung zur revolutionären Veränderung der Gesellschaft; Beurteilung der Lösbarkeit von Umweltproblemen, Kriminalität und Arbeitslosigkeit auf nationaler Ebene; Arbeitsplatzsicherheit; Gedanken über den Sinn des Lebens; Glaube an Engel und an übernatürliche Kräfte; Einstellung zur Ausübung religiöser Praktiken in der Schule; Einstellung zur Beschäftigung mit unterschiedlichen religiösen Traditionen; Einstellung zu einer Verbannung von religionsfeindlichen Büchern und Filmen; Einschätzung des Einflusses der Kirchen auf die Politik des Landes; moralische Vorstellungen über Schwarzfahren, politischen Mord, Embryonenforschung, Genmanipulation, Prostitution, Pädophilie (Skala); Vertrauen in die Landsleute.
Interviewerrating: Schichtzugehörigkeit des Befragten; Kooperationsbereitschaft des Befragten.
Das qualitativ Neue der Veranstaltungen der Globalisierungsgegner 2005 ist der Referenzpunkt, auf den sich die Beteiligten bezogen: der Begriff der "Prekarität". Die Aktivitäten waren und sind - so zeigt der vorliegende Beitrag - Artikulationen eines Diskussionsprozesses über die Prekarisierung von Arbeits- und Lebensverhältnissen. Auf der gemeinsamen Agenda stehen nicht mehr so sehr identitätsbildende, unterschiedliche Ein- und Ausschlüsse begründende Merkmale, sondern handfeste Aspekte des täglichen Lebens unter den Bedingungen des Postfordismus. Der Beitrag untersucht anhand der Mobilisierung rund um den Begriff der Prekarität, die ihren Ausdruck unter anderem in europaweiten MayDay-Aktivitäten findet, inwieweit sich ein qualitativer Wandel der Protestbewegungen vollzogen hat. Ausgegangen wird dabei einerseits von den eingesetzten Aktionsformen. Andererseits interessieren die Organisationsform dieses Zusammenschlusses, die nicht von den Inhalten, auf die sich die MayDay-Mobilisierung bezieht, zu trennen ist. Geprüft wird, ob sich dabei nicht ein neuartiges Muster im Feld der Neuen Sozialen Bewegungen entfaltet, das von kulturellen Codes bestimmte Handlungsmuster mit politischen Organisationsformen und Inhalten verbindet. (ICA2)
Die Autorin geht von einem Verständnis der Europäisierung aus, demzufolge es sich um die fortschreitende Verlagerung von Regierungsaufgaben auf die europäische Ebene und die daraus resultierenden Prozesse sozialen Wandels innerhalb der Nationalstaaten handelt. Da institutionelle Veränderungen auch Veränderungen der Legitimitäts- und Sinnstrukturen nach sich ziehen, wird Europäisierung als Prozess der Erschaffung europäischer Räume diskutiert, die Orientierungsfunktion besitzen. Im Zentrum des Interesses stehen die Inklusions- wie die Homogenisierungswirkungen von Europäisierungsprozessen. Durch Inklusion im traditionellen Verständnis wird Fremdheit aufgehoben und durch Mitgliedschaft ersetzt und dient der Homogenisierung der Lebensverhältnisse in den Mitgliedstaaten, aus der in wirtschaftlicher, rechtlicher, politischer, aber auch in kultureller Hinsicht ein kompakteres Ganzes entstehen soll. Da Integration für sehr verschiedene Lebensverhältnisse und Handlungsebenen vorgesehen ist, wird es in der Union auch weiterhin Grenzen geben, nur sind sie von Außengrenzen zu Binnengrenzen umgeformt worden, an deren Einebnung im Hinblick auf den Gesamtraum "Europa" immer weiter gearbeitet werden muss. Insofern haben Inklusionsmechanismen immer einen räumlichen Bezug. (ICG2)
Einstellung zu politischen Aufgaben (Position und Wertigkeit) von Kandidaten zur Wahl des Europaparlaments. Wertorientierung. Wahlkampf, Kontakt zu den Parteien. Einstellung zur Europäischen Integration. Parteidisziplin. Politische Biographie und Karriereverlauf. Politische Erfahrung. Beziehung zu den Parteien. Nominierungsverfahren.
Themen: Wichtigste Probleme im Land; Problemebene und geeignetste Ebene zur Lösung dieser Probleme (Substitution: regional, national oder europäisch); Parteizugehörigkeit; Jahr des Parteieintritts; Ereignisse und deren Zeitpunkt vor der Wahl zum Europäischen Parlament: Nominierung durch die eigene Partei, Organisation der Wahlkampagne und Beginn der Vollzeit-Wahlkampagne; genutzte Wahlkampfmittel: persönliche, von der Partei bzw. vom Kandidaten selbst gestaltete Internetseite, Flyer, Wahlplakate, lokale Anzeigen, Werbespots in den Medien, Podcasts, Weblog, soziale Netzwerke, Online Chat mit Wählern); zeitlicher Gesamtzeitaufwand für die Wahlkampagne im letzten Monat vor den Wahlen; persönlicher sowie durch das Wahlkampfteam geleisteter Zeitaufwand pro Woche für ausgewählte Wahlkampfaktivitäten im letzten Monat vor den Wahlen (Wählerkontakte per E-Mail bzw. Brief; Aktualisierung des Internetauftritts, Telefonate mit Wählern, Hausbesuche, Informationsgespräche mit Menschen auf der Straße, Teilnahme an Spendenaktionen, öffentliche Debatten, Firmenbesuche, Besuch von Vereinen und Clubs, Radio- und TV-Interviews, Presseinterviews, Treffen mit Parteimitgliedern und der Parteiführung); Wichtigkeit ausgewählter Medien für die Wahlkampagne auf Landesebene (regionale Fernsehprogramme bzw. Zeitungen, Radio, Internet, Webseiten mit Hinweisen zur Wahl); wichtigste politische Streitfragen in der eigenen Kampagne; Schwerpunkt des Wahlkampfes (persönliche Qualifikation des Kandidaten, lokale bzw. regionale Gesichtspunkte, Partei-Wahlprogramm, Ausrichtung des Kandidaten auf spezifische Themen); Wahlkampfbudget; prozentualer Anteil von Parteimitteln, Spenden und privaten Mitteln; Personenanzahl des Wahlkampfteams; Wahlkampf auf die eigene Person oder die Partei konzentriert (10-stufiges-Skalometer); Selbsteinstufung und Einstufung der eigenen Partei sowie der Parteiwähler auf einem Links-Rechts-Skalometer; Einstellung zum Europäischen Parlament und zur Europäischen Union (Skala: Berücksichtigung der Belange der europäischen Bürger durch das Europäische Parlament, Vertrauen in die Institutionen der Europäischen Union, Wichtigkeit der Besetzung eines Sitzes im Europäischen Parlament durch einen bestimmten Kandidaten, Wichtigkeit einer Sitzmehrheit für eine Partei im Europäischen Parlament sowie im nationalen Parlament); Einstellung zu ausgewählten politischen Streitfragen (Skala: Assimilierung von Einwanderern, Marktwirtschaft als bester Weg zur Lösung nationaler Wirtschaftsprobleme, gesetzliches Verbot von gleichgeschlechtlichen Ehen, Wichtigkeit öffentlicher Versorgungseinrichtungen und Industriezweige im Staatseigentum, freie Entscheidung von Frauen für Abtreibung, keine Einmischung der Politik in die Wirtschaft, strengere Bestrafung für Straftäter, Umverteilung von Einkommen und Vermögen auf sozial Schwache, Schule sollte zum Autoritätsgehorsam erziehen, Änderungen von EU-Verträgen durch Referendum, Reduzierung der Berufstätigkeit von Frauen zugunsten der Familie, Reduzierung von Einwanderung ins Befragungsland); Einstellung zu den Machtbefugnissen des Europäischen Parlaments (Skala: Recht zu Gesetzesinitiativen, gleiche Machtbefugnisse wie der Rat in allen Bereichen der EU-Gesetzgebung und bei Budgetänderungen, Nominierung des Kommissions-Präsidenten durch das Europäische Parlament statt durch den Rat, Ermächtigung zur Entlassung von EU-Kommissaren, sämtliche Plenarsitzungen in Brüssel); Präferenz für Entscheidungen auf nationaler versus europäischer Ebene hinsichtlich ausgewählter politischer Bereiche (11-Punkte-Skala: Landwirtschaft und Fischerei, Arbeitslosenpolitik, Wirtschaftspolitik, Verbrechensbekämpfung, regionale Entwicklung, Sicherheit und Verteidigung, Umweltschutz, Finanzpolitik, Gesundheit, Sozialpolitik, Erziehung, Mediengesetze, wissenschaftliche und technologische Forschung, Außenpolitik, Steuerpolitik, Entwicklungshilfepolitik und Einwanderungspolitik); persönliche Identifikation (national und europäisch, europäisch und national bzw. nur als Europäer); Mitgliedschaft des eigenen Landes in der EU als gute Sache; Erweiterung und Stärkung der EU als konfligierende Ziele; Präferenz für die Erweiterung oder die Stärkung der EU; Beurteilung der EU-Erweiterung und der Stärkung der EU; persönliche Position und Position der Kandidaten-Partei sowie der Parteiwähler zum Europäischen Einigungsprozess (11-stufiges Skalometer); Vertrauen auf EU-Entscheidungen im nationalen Interesse; Einstellung zu Europa und zur europäischen Identität (Skala: geringere Unterschiede als Gemeinsamkeiten zwischen den europäischen Ländern, Stolz, Europäer zu sein, europäische Einheit gefährdet die nationale kulturelle Identität, Stärkung der Demokratie durch die EU, zu viele Regulierungen für die Mitgliedsländer, Schädigung der nationalen Wirtschaft durch die EU, gleiche Rechte fremder EU-Bürger im eigenen Land, Forderung nach stärkeren Maßnahmen zur Einschränkung von Einwanderung aus Nicht-EU-Staaten, zu hohe Abgaben des eigenen Landes an die EU im Vergleich mit anderen Mitgliedsländern); persönliche Demokratiezufriedenheit im eigenen Land und in Europa; Wichtigkeit der Repräsentation ausgewählter Gruppen im Europäischen Parlament (gesamte Bevölkerung in Europa, nationale Bevölkerung, die eigenen Parteiwähler, Bevölkerung in der Region, nationale Partei, die eigene Europäische Parlamentsgruppe, Frauen, Alte, Arbeiter, Junge, sozial Benachteiligte, Minderheiten); präferiertes Entscheidungsverhalten von Abgeordneten des Europäischen Parlaments: Parteimeinung versus Wählermeinung bzw. persönliche Meinung versus Wählermeinung, persönliche Meinung versus Parteimeinung, nationale Interessen versus Position der Europäischen Parteigruppe; erfahrene Unterstützung für die eigene Kandidatur als MEP durch Parteivertreter oder die Familie; Nominierungsebene für die eigene Kandidatur (national, regional oder lokal) und offizielle Nominierung; weitere Alternativkandidaten im Wahlkreis für die Nominierung; Voraussetzungen für die offizielle Nominierung (Stimmenanteil); Wichtigkeit ausgewählter Gruppen bei Kandidatenauswahl für das Europäische Parlament in der eigenen Partei (Europa-Parlamentarier der eigenen Partei, nationale, regionale bzw. lokale Parteiführung, einzelne Parteimitglieder, Nicht-Parteimitglieder, Minderheitenorganisationen, Interessengruppen); präferiertes Entscheidungsgremium für die Nominierung von Kandidaten für das Europäische Parlament (nationale, lokale bzw. regionale Parteiführung, gewählte Delegierte, Parteimitglieder oder Wähler); Wahlbiographie: eigene politische Karriere (Mitgliedschaft in einer lokalen, regionalen bzw. nationalen Volksvertretung, Abgeordneter des Europäischen Parlaments bzw. über die kommunale, regionale oder nationale Regierung); Mitgliedschaft bzw. Funktion bei Organisationen oder Gruppen (regionale bzw. nationale Parteiorganisation, Gewerkschaft, Frauenorganisation, Umweltgruppe, religiöse Organisation); angestrebte politisch-beruflich Ziele und Karrierevorstellungen.
Demographie: Geschlecht; Alter (kategorisiert); Herkunftsland; derzeitige Staatsangehörigkeit bzw. zum Zeitpunkt der Geburt; Herkunftsland der Mutter und des Vaters; Identifikation mit der eigenen Nationalität, einer anderen Gruppe oder beidem; Familienstand; derzeitige Beschäftigungssituation bzw. unmittelbar vor der Wahl bei einem Vollzeitmandat); Selbsteinschätzung der sozialen Schichtzugehörigkeit; Urbanisierungsgrad; Wohndauer am Wohnort (kategorisiert); Kirchgangshäufigkeit; Selbsteinschätzung der Religiosität (11-stufiges Skalometer); Einschätzung des Lebensstandards der Herkunftsfamilie (7-stufiges Skalometer).
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten ID; Erhebungsmethode (Internet oder postalisch); Parteifamilie; Gewichtungsfaktoren; Index: politische Erfahrung.