Stellenbeschreibungen als Führungsinstrument: Stellenanforderung, Teambeschreibung, Mitarbeiterbeurteilung, Fallbeispiele
In: Ueberreuter Wirtschaft
Um die Stellenbeschreibung als zeitgemäßes Führungsinstrument zu empfehlen, bemüht der Autor den soziologischen Rollenbegriff; ein so genanntes "Rollenbild" sei der Inbegriff für eine eher prozessorientierte; dynamische Stellenbeschreibung im Vergleich zu den eher statischen Stellenbeschreibungen vergangener Jahre, die viel zu sehr isoliert vom Wirkungszusammenhang zu anderen Stellen betrachtet wurde. Dieser Zusammenhang wird hier entwickelt, indem die Schnittstellen zu Instrumenten wie Organigramm, Funktionsplan, Stellenplan, Arbeitsbewertung, Gehaltssystemen, Zielvereinbarung und Personalbeurteilung analysiert werden. In der Grundtendenz vergleichbar mit H. Knebel (ID 31/97), jedoch ausformulierter und weniger stichwortartig; auch was die praktischen Beispiele, Muster und Projektbeschreibungen betrifft. Allerdings ist der Band von Ulmer optisch ansprechender gestaltet, mit grau unterlegten Kernaussagen. Ein zeitgemäßer Aspekt, die IT-Nutzung, bleibt beim vorliegenden Band leider zu sehr an der Oberfläche. Somit brauchen Veröffentlichungen zum Thema aus den 90er-Jahren nicht ersetzt werden. (3) (Karl-Heinz Krüger)