Zentralasien: eine Weltregion formiert sich neu
In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 305-322
ISSN: 0945-2419
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In: Internationale Politik und Gesellschaft: IPG = International politics and society, Heft 3, S. 305-322
ISSN: 0945-2419
World Affairs Online
In: Wirtschaft
Ziel der Arbeit ist es, die Bedeutung der Zielgruppe für die Werbetreibenden (Werbeagenturen und deren Auftraggeber) herauszustellen und die Anforderungen an die Werbung darzustellen (gerade auch im unterschied zur Werbung bei jüngeren Zielgruppen). Es sollen keine Vorschläge in die kreative Richtung, sondern nur Hilfestellungen und Ansatzpunkte zur formalen Werbegestaltung gegeben werden. In Teil B. wird auf den Seniorenmarkt eingegangen. Es wird der Anteil der Senioren an der Gesamtbevölkerung und seine Entwicklung bis ins Jahr 2030 dargestellt. Weiter wird die finanzielle Situation und die sich daraus ergebende Kaufkraft der Senioren untersucht. Es werden Kriterien zur Marktsegmentierung diskutiert. Abschnitt C. geht auf psychologische und physische Veränderungen aufgrund des Alterns ein. Im ersten Abschnitt wird speziell auf die Veränderungen an Augen und Ohren eingegangen. Aus den Ergebnissen werden Hinweise für die formale Werbegestaltung gezogen Im zweiten Abschnitt wird bei den psychischen Veränderungen zwischen aktivierenden und kognitiven Prozessen unterschieden. Hier wird näher auf die einzelnen Prozesse eingegangen und die Veränderungen dieser Prozesse im Alter werden dargestellt. Es werden Ansätze für die formale Werbegestaltung gezeigt, die diese Veränderungen berücksichtigen. Teil D. widmet sich der Auswahl der Kommunikationsmittel. Es werden deren Vor-und Nachteile für die Werbung in diesem Segment unter Berücksichtigung der Kenntnisse aus Teil C. aufgezeigt. Im letzten Teil wird zusammenfassend auf die Bedeutung der Senioren als Zielgruppe der Werbung und die Möglichkeiten der Werbegestaltung eingegangen. Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: AbbildungsverzeichnisIII AbkürzungsverzeichnisIV A.Einführung1 I.Problemstellung1 II.Begriffsbestimmung2 III.Aufbau der Arbeit3 B.Der Seniorenmarkt4 I.Entwicklung des Anteils der Senioren an der Gesamtbevölkerung4 II.Kaufkraft der Senioren5 III.Segmentierung des Marktes7 C.Psychische und physische Determinanten von Senioren 12 I.Physische Veränderungen aufgrund des Alterns12 a.Erläuterungen zu Veränderungen am visuellen und auditiven System12 1.Das Auge12 2.Das Ohr13 b.Berücksichtigung visueller und auditiver Veränderungen bei der formalen Werbegestaltung14 II.Psychische Veränderungen15 a.Aktivierende Prozesse16 1.Emotionen, Motivation und Einstellungen16 2.Ergebnisse für die Werbung20 b.Kognitive Prozesse21 1.Modell zur Informationsverarbeitung21 2.Probleme bei der Informationsverarbeitung23 3.Probleme beim Abrufen vonInformationen25 4.Formale Werbegestaltung unter Berücksichtigung kognitiver Veränderungen27 D.Medienselektion29 I.Werbeträger und Werbemittel29 II.Darsteller31 E.Zusammenfassung33 LiteraturverzeichnisV
Wegen ihres hohen entwicklungspolitischen Stellenwertes ist die Steigerung von Direktinvestitionen als langfristiges Instrument zur Verbesserung der Verschuldenssituation der Länder der Dritten Welt anerkannt. Trotz dieser Erkenntnis blieben die Direktinvestitionen in Richtung der Entwicklungsländer in den letzten fünf Jahren hinter den Erwartungen zurück und erreichten lediglich einen Anteil von ca. 12 % an den Gesamtkapitalströmen. Wichtige Motive für die Zurückhaltung der Investoren in diesem Bereich sind die verschiedenartigen Hinderungsgründe, die hauptsächlich im Gastland lokalisiert sind und zu einer (weitgehenden) Kompensation der Standortvorteile führen. Ein wesentliches Entscheidungskriterium stellt in diesem Zusammenhang die Existenz politischer Risiken dar. Nationale Kapitalanlagenversicherungen sind in der Lage diese Risiken abzusichern und so wirtschaftliche Kalkulationsgrundlagen für die Investoren wiederherzustellen. Gleichwohl ist die Ouote der garantierten Auslandsinvestitionen immer noch relativ niedrig; sie beträgt für Deutschland momentan ungefähr 20 %. Dies liegt zum einen darin begründet, daß die nationalen Programme aufgrund ihrer politischen Zielsetzung und legislativen Einbindung verhältnismäßig starre Konditionen aufweisen und so nur träge auf aktuelle Bedürfnisse der Wirtschaft reagieren können, zum anderen daran, daß für den potentiellen Garantienehmer ein hoher bürokratischer Aufwand zu bewältigen ist. Diese Nachteile der ansonsten recht leistungsfähigen nationalen Agenturen macht sich ein rasch expandierender Markt privater Versicherer zu nutze und bietet individuell gestaltete Policen für Investitionen an, die nach den Bedingungen der nationalen Programme nicht für eine Garantie qualifizieren. Trotz der Tatsache, daß inzwischen viele der nationalen Schemata den neuen Formen unternehmerischer Kooperation Rechnung tragen, bleiben noch verschiedene Ansatzpunkte für eine Erweiterung und Verbesserung des bisher existierenden Garantieangebots. Die MIGA, die gegenwärtig von der Weltbank zu etablieren versucht wird, hat es sich u. a. zum Ziel gesetzt, Lösungen für diese Problempunkte im Rahmen ihres multinationalen Konzepts zur Verfügung zu stellen. Tatsächlich verspricht ihre Konzeption eine weitere substantielle Optimierung des globalen Garantieangebots. Unter der Voraussetzung, daß die noch ungelösten Fragen mit denen sich MIGA, v. a. im Hinblick auf die Kooperation mit den nationalen Agenturen sowie in administrativer Hinsicht konfrontiert sieht, bewältigt werden können, ist eine graduelle Steigerung der Direktinvestitionstätigkeit in den Entwicklungsländer zu erwarten.
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft B. 50, S. 45-53
ISSN: 0479-611X
"Politische Bildung ist stets im Zusammenhang mit einer konkreten politischen Ordnung und deren politischer Kultur zu sehen. Beide Beziehungsmuster werfen die Frage nach den Werten auf. Der von empirischen Analysen konstatierte Wertwandel hin zu 'postmaterialistischen' Orientierungen ist an sich noch kein kritisches Phänomen. Aber die Herausforderung für die politische Bildung durch diesen vielbeschworenen Wertwandel liegt in dem Entstehen einer Gegenkultur und Gegengesellschaft als Minderheitsphänomen. Drei Konfliktzonen tun sich auf: 1. Die hohe Empfindlichkeit im Bereich 'diffuser Legitimität', 2. die anti-institutionellen Affekte und 3. der Rückgang der Achtung vor Recht und Gesetz. Der Autor plädiert mit anderen dafür, diesen Bewußtseinswandel ernst zu nehmen und sich mit ihm kritisch auseinanderzusetzen. Eine weitere wichtige Aufgabe ist die Konfrontation mit bewußten Tendenzen zur Verschärfung von Spannungen und Gegensätzen. Primäre Ansatzpunkte politischer Bildung angesichts der geschilderten Herausforderungen müssen sein: Wertbindung und Legitimität, die Ethik des Pluralismus und Institutionen. Es gilt zu zeigen, daß auch neue Wertorientierungen im Rahmen der bestehenden Institutionen verarbeitet werden können. Die keineswegs wertneutrale Staatsidee der Bundesrepublik bietet die Chance dafür. Auch das alles andere als wertneutrale Pluralismuskonzept bildet als formales Strukturprinzip die unabdingbare Voraussetzung für die Entfaltung von Werten. Pluralismus wiederum kann nicht praktiziert werden ohne die Kardinaltugend Toleranz. Sie weist darauf hin, daß die plurale Demokratie nicht existieren kann ohne die Basis einer fundamentalen Gemeinsamkeit. Dieser Basiskonsens umfaßt den gesellschaftsstiftenden Wertkodex. Für die politische Bildung ist ferner die Rückläufigkeit des praktischen Institutionsverständnisses von Bedeutung, weil sich alles Wissen über Politik und alle politische Erfahrung in der Ausformung politischer Institutionen ausdrückt. Der vielfach zu Unrecht geschmähte institutionelle Ansatz bietet die Chance, die empirische Beobachtung der Politik wieder in die Analyse der Werte zu integrieren. Institutionen sind aber nicht überlebensfähig, wenn ihr Sinn im Bewußtsein der Bürger nicht mehr präsent oder sogar nicht mehr akzeptiert ist. Angesichts der Interdependenz von Wertorientierung, Wertverwirklichung und institutioneller Ordnung ist auf zwei Probleme hinzuweisen: freivagabundierende Wertvorstellungen mit anti-institutioneller Stoßrichtung führen eben nicht zur ständigen Rekonstruktion freiheitlicher Ordnung. Zum anderen tangiert der Verlust an Sinnerkenntnis einer solchen Ordnung unmittelbar auch ihre normativen Prämissen - wie sich gegenwärtig an den Erosionsprozessen von Pluralismus und Toleranz zeigt." (Autorenreferat)
Die Diplomarbeit mit dem Titel "Die Entwicklung der evangelischen Kirche in Voitsberg. Historische Eckdaten und ökumenisches Verhältnis der beiden christlichen Konfessionen im oberen Kainachtal." befasst sich im ersten Teil mit der Frage, ab wann lutherische Lehren im heutigen politischen Bezirk Voitsberg Einzug gehalten haben. Eine genaue Datierung lässt sich schwer festmachen, jedoch kann man bereits um 1530 erste Spuren eines evangelischen Lebens finden. Es waren oft weltliche Herrscher, die Anhänger des neuen Glaubens waren und gleichgesinnte Pfarrer förderten.Bis 1600 war der neue Glauben bereits soweit in der Bevölkerung verbreitet, dass Fürstbischof Brenner mit einer Gegenreformation einschritt, der Bevölkerung einen Religionseid abnahm und 200 Bücher verbrennen ließ, die lutherische Lehren zum Inhalt hatten.Das evangelische Leben ist in weiterer Folge erst im endenden 19. Jahrhundert beziehungsweise im beginnenden 20. Jahrhundert nach Voitsberg zurückgekehrt. Wesentlich hierbei waren die Los-von-Rom Bewegung, der Ausbau der Personenbeförderung der Graz-Köflach-Bahn sowie der Zuzug von Personen aus dem Südburgenland und Deutschland in das florierende Industriegebiet von Voitsberg.Der zweite Teil beschäftigt sich mit dem Thema Ökumene. Die Trennung der beiden christlichen Kirchen stellt dahingehend ein Ärgernis für die Welt dar, da Christus lediglich eine einzige gemeinsame Kirche intendiert hat.Somit stellt sich die Frage inwiefern ein Miteinander oder eine Neubildung einer großen Gemeinschaft in der heutigen Zeit in der wir eine heterogene Bevölkerungsgruppe vorfinden, in der Religion beziehungsweise die Zugehörigkeit einer religiösen Gruppierung oft nebensächlich ist, möglich ist. Ein Ansatzpunkt kann sein, dass wir nicht nach dem Trennenden suchen, sondern Gemeinsames hervorheben und dies als Ansatzpunkt für den gemeinsamen Dialog heranziehen. ; The diploma thesis with the title "The Development of the evangelical Church in Voitsberg. Historical key data and ecumenical relationship between the two Christian denominations in the upper Kainachtal." deals in the first part with the question of when Lutheran teachings found their way into today's political district of Voitsberg. It is difficult to determine the exact date, but the first traces of a Protestant life can be found as early as 1530. It was often secular rulers, who were followers of the new faith and encouraged like-minded pastors.By 1600, the new faith was so widespread among the population that Bishop Brenner intervened with a Counter-Reformation, swore the population on an oath of religion and had 200 books burned containing Lutheran teachings.Protestant life did not return to Voitsberg until the end of the 19th century or the beginning of the 20th century. The Los-von-Rom movement, the expansion of passenger transport on the Graz-Köflach Railway and the influx of people from southern Burgenland and Germany to the flourishing industrial area of Voitsberg were essential.The second part deals with the topic of ecumenism. The separation of the two Christian churches represents a nuisance for the world, since Christ only intended a single common church.Thus the question arises to what extent coexistence or a new formation of a large community is possible today in which we find a heterogeneous population group in which religion or membership of a religious group is often irrelevant. A starting point can be, that we do not look for what separates us, but rather highlight what we have in common and use this as a starting point for a mutual dialogue. ; eingereicht von Hannes Neumann ; Zusammenfassungen in Deutsch und Englisch ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Karl-Franzens-Universität Graz, Diplomarbeit, 2020 ; (VLID)5332897
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Das vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BMBF) im Zeitraum von April 2018 bis Februar 2021 geförderte Forschungsprojekt "Schutzprozesse gegen sexuelle Übergriffe" verfolgte das Ziel, individuelle, soziale und institutionelle Schutzprozesse in der Abwehr sexueller Übergriffe unter Jugendlichen zu untersuchen. Das Projekt wurde gemeinsam vom Sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitut zu Geschlechterfragen im Forschungs- und Innovationsverbund an der Evangelischen Hochschule Freiburg (FIVE) und vom Deutschen Jugendinstitut (DJI) durchgeführt. Im DJI wurden Daten von 243 Jugendlichen (in der Altersspanne zwischen 15 und 20 Jahren) in 28 Einrichtungen stationärer Jugendhilfe in drei Bundesländern und in sechs Haupt- bzw. Werkrealschulen in zwei Bundesländern erhoben. Ziel war die Erfassung von Erfahrungen als Bystander (d.h. als Dritte) im Kontext von sexuellen Übergriffen unter Jugendlichen sowie von Selbstschutzstrategien gegen sexualisierte Gewalt. Der Großteil der Jugendlichen verfügt nach eigenen Angaben über eine Bandbreite an Selbstschutzstrategien in lebensweltlichen Kontexten wie Ausgehen, persönlichen Begegnungen mit Online-Bekannten und eigener Partnerschaft. Über die Hälfte der Befragten (60%) hat mindestens einmal sexualisierte Gewalt unter anderen Jugendlichen beobachtet oder davon erfahren. Bei der Mehrzahl der Jugendlichen bestand hier die Bereitschaft, einzugreifen oder unterstützend tätig zu werden. Die Angaben von Jugendlichen, die in der Einrichtung, in der Schule oder mit Freunden über sexualisierte Gewalt gesprochen hatten, deuteten auf eine intensivere Auseinandersetzung mit Selbstschutz bzw. wechselseitigem Schutz vor sexualisierter Gewalt insbesondere im Kontext von Ausgehen hin. Gleichzeitig wurde von einem Drittel der Jugendlichen noch der Wunsch geäußert, mehr über sexualisierte Peer-Gewalt zu erfahren. In den beiden exemplarischen Interviews und einer Gruppendiskussion mit Leitungs- und Fachkräften zeigten sich ein hohes Bewusstsein von der Möglichkeit sexualisierter Gewalt unter Jugendlichen sowie eine Auseinandersetzung mit institutionellen Schutzkonzepten. In dem - für die pädagogische Arbeit mit Jugendlichen typischen - Spannungsverhältnis von Schutz und Selbstbestimmung nahmen sich die Fach- und Leitungskräfte als eher wenig handlungsfähig wahr. Sie gaben an, durch die Rahmenbedingungen (wie beispielsweise die Rechtslage) bestimmt zu sein. Eine stärkere pädagogische Thematisierung von Selbstschutz und wechselseitigem Schutz vor sexualisierter Peer-Gewalt in der Arbeit mit Jugendlichen könnte hier möglicherweise Perspektiven für eine Stärkung der Handlungsfähigkeit der Fachkräfte eröffnen, vor allem aber Ansatzpunkte für ein Zurückdrängen sexualisierter Gewalt unter Gleichaltrigen aufzeigen. Brücken zur Lebenswelt der Jugendlichen sind jedenfalls erkennbar, da Selbstschutz und wechselseitiger Schutz bereits Thema sind, aber auch Unsicherheiten existieren.
In: Schriften zur Kriminologie v.2
Die Arbeit bietet dem Leser einerseits tiefe und instruktive Einblicke in die empirischen Zusammenhänge der Zwangsheirat und andererseits eine hierauf gründende kritische Auseinandersetzung mit einem ganzen Strauß gesetzgeberischer Maßnahmen. Sie beschäftigt sich zunächst mit einer Zusammenstellung und Auswertung der bisher gewonnenen empirischen Erkenntnisse zu dem Phänomen Zwangsheirat, die insbesondere dazu dienen, Ansatzpunkte für rechtliche Schutzmaßnahmen zu eruieren. In einem zweiten Schritt wird untersucht, ob die vom Gesetzgeber ergriffenen Maßnahmen tatsächlich geeignet sind, den erforderlichen Schutz zu gewährleisten und wo noch gesetzgeberischer Handlungsbedarf besteht. Im Zentrum steht dabei die Frage nach der Bedeutung und dem Beitrag des im Jahre 2011 eingeführten Straftatbestandes Zwangsheirat ( 237 StGB) für den Opferschutz. Aber auch die vielgestaltige und komplizierte Verzahnung sozial-, aufenthalts-, familien-, und strafrechtlicher Fragen wird deutlich gemacht. The thesis offers deep and instructive insights into the empiric context of forced marriage and a critical discussion of a whole bunch of legislative measures from the area of the penal right, family right and stay right to reduce this phenomenon in Germany. The work deals first with an arrangement and evaluation of the up to now won empiric knowledge to the phenomenon of forced marriage which serves in particular to investigate points of departure for juridical preventive measures. In the second step it is examined whether the measures taken by the legislator are really likely to guarantee the necessary protection and where still legislative need for action exists. Besides, the main focus for the sacrificial protection is on the criminal pursuit of forced marriage. But also the variform and complicated dovetailing socially, stay, families, and criminal questions is
In: Sicherheit und Gesellschaft. Freiburger Studien des Centre for Security and Society v.8
Am 4.8.2009 ist das "Gesetz zur Verfolgung der Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten" (GVVG) in Kraft getreten und implementierte im Bereich des Terrorismusstrafrechts drei neue Straftatbestände, die 89a, 89b und 91 StGB. Erklärtes Ziel dieser Normen ist es, den fortbestehenden Bedrohungen des internationalen Terrorismus auch mit Hilfe des strafrechtlichen Sanktionensystems bereits weit im Vorfeld geplanter Anschläge effektiv "bekämpfen" zu wollen. Die Straftatbestände führen das Strafrecht in den Grenzbereich des polizeilichen Gefahrenabwehrrechts und werfen grundlegende Fragen bezüglich der verfassungsmäßigen Grenzen eines solchen "Präventionsstrafrechts" auf. Die Arbeit beschäftigt sich schwerpunktmäßig mit der Frage, ob eine weite Vorverlagerung der Strafbarkeit iSd. 89a, 89b und 91 StGB noch von der Verfassung gedeckt ist und ob das materielle Strafrecht der richtige Ansatzpunkt gegen die Bedrohung durch den internationalen Terrorismus darstellt. On 4 August 2009 the "Gesetz zur Verfolgung der Vorbereitung von schweren staatsgefährdenden Gewalttaten" came into force and was implemented into the legal field of terrorism, creating three new criminal offences. The stated goal of the new 89a, 89b and 91 German Criminal Code is to effectively fight the threat of international terrorism in conjunction with the criminal law system aiming to preempt future attacks. The offences push criminal law into the borderline area of police emergency law and raise fundamental questions about the constitutional limits of such preventative criminal law. The paper mainly deals with the problems whether a forward displacement of such crime as defined in 89a, 89b and 91 German Criminal Code is covered by the constitution, and whether the substantive criminal law is the right approach to tackling the threat of
Kinderarmut galt in Deutschland lange Zeit als unbedeutendes Randphänomen. Im Zuge des Wandels von Arbeitsmarkt- und Familienstrukturen lässt sich jedoch seit Beginn der 90er Jahre ein Auseinanderdriften der Gesellschaft beobachten, in dessen Verlauf breite Teile der heranwachsenden Bevölkerung als Modernisierungsverlierer zurückbleiben. Auch immer mehr Kinder aus der traditionellen Mittelschicht wachsen in Armutslagen auf. Diese Entwicklung hat den öffentlichen und wissenschaftlichen Diskurs um Chancengerechtigkeit erneut entfacht. Innerhalb der letzten Jahre erschienene Studien liefern eine detaillierte Analyse der Auswirkungen von Armutslagen auf Lebensbedingungen und Verwirklichungschancen von Kindern. Wenig beachtet blieb jedoch bisher, in welchem Maße sich Armutsstrukturen über Generationen hinweg verfestigen. Die vorliegende Arbeit widmet sich der Frage, inwieweit Kinderarmut in Deutschland als spezifische Reproduktionsform sozialer Lagen verstanden werden kann. Unter Rückgriff auf Pierre Bourdieus Theorien von Habitus und Kapital werden individuelle und institutionelle Mechanismen aufgezeigt, die eine sogenannte Vererbung von Lebenschancen begünstigen. In der Kindheit erfahrene Mangelzustände beeinflussen nicht nur die aktuelle Lebenslage von Kindern, sondern auch ihre Entwicklungs- und Lebenschancen. Als zentrale Einflussfaktoren auf die langfristige Verfestigung erlebter Benachteiligungen werden die familiäre Ausstattung mit Kapitalressourcen, die habituelle Disposition der Eltern sowie die Verfügbarkeit externer Unterstützung identifiziert. Kinder, die in armen Familien aufwachsen, haben, so das Fazit, ein erhöhtes Risiko, später selbst in Armut zu leben. Eine Beschränkung der Ursachensuche von Armutskarrieren auf die individuelle Ebene greift jedoch zu kurz. Vielmehr führt erst die Interaktion mit gesellschaftlichen Institutionen, wie dem Bildungs- oder Sozialsystem, zur Entstehung von Bedingungen, welche eine Verfestigung multipler Deprivationen hervorrufen können. An dieser Stelle finden sich entscheidende Ansatzpunkte für eine armutsvermeidende Sozial- und Familienpolitik. Ricarda Röleke wurde 1896 in Helmstedt geboren. Nach Abschluss ihres Studiums der Europawissenschaften (BA) an der Universität Passau (2009) studierte sie Sozialpolitik an der London School of Economics (Abschluss MSc 2010). Während ihres Studiums setzte sich sie sich intensiv mit Fragen sozialer Ungleichheit und gesellschaftlicher Teilhabe auseinander. Schwerpunkte bildeten dabei Familien-, Arbeitsmarkt-, Bildungs- und Integrationspolitik. Die damalige Debatte um die 'Generation Hartz IV' lieferte die Motivationsgrundlage für die vorliegende Arbeit. Ricarda Röleke ist zurzeit als Koordinatorin im regionalen Übergangsmanagement Schule-Beruf tätig und forscht zu Chancen der Sozialraumorientierung in der Übergangsgestaltung.
Neben Flexibilität, Service und kurzen Durchlaufzeiten, hat vor allem der Stellenwert der Produktion in der Wertschöpfungskette zugenommen. Aber versteht auch jeder Produktionsmitarbeiter diese Stellung? Kann er mit dem veränderten Produktivitätsverständnis etwas anfangen? Versteht er den Einsatz von Verbesserungskonzepten, wenn er nicht wirklich beurteilen kann, wie der aktuelle Stand ist und wo es hingehen soll? Bereits vor 30 Jahren stellte der Erfinder des Toyota-Produktions-Systems (T. Ohno) fest, dass Spitzenleistungen in der Produktion ein wesentliches Kriterium zur Effizienzsteigerung sind. Massenfertigung und große Lose machen die Wertschöpfungsketten transparent und bieten Ansatzpunkte für Kostenreduzierungen. Diese stoßen bei Produkt- und Variantenvielfalt sowie in komplexen und hoch technisierten Produktionsprozessen jedoch an Grenzen. Um die Effizienz zu verbessern, müssen Verschwendungen genau identifiziert und Maßnahmen zur Effizienzsteigerung abgeleitet werden. Hierfür ist ein ganzheitliches und prozessorientiertes Managementkonzept ein Schlüssel zum Erfolg. An diesem Punkt setzt TPM an, um die Ziele Qualität, Zeit und Kosten nachhaltig zu erreichen. Das setzt einen Fokus auf die Produktionsanlagen voraus. Perfekte Qualität braucht perfekte Maschinen, um ein perfektes Produkt anzufertigen. Kurze Produktionszeiten und eine zeitgebundene Produktion benötigen zuverlässige Anlagen. Sichere Produktionsprozesse und perfekte Anlagen, senken die Instandhaltungskosten, verbessern die Leistung und ermöglichen eine Reduzierung der Produktionskosten. Verbesserungsprogramme beginnen in der Praxis meist erfolgversprechend, werden aber häufig nicht konsequent umgesetzt und verlieren an Dynamik. Die Gründe liegen im fehlenden Wissen, wie kontinuierliche Verbesserungen funktionieren, aber auch an fehlenden oder falschen Zielsetzungen und an der Konzentration auf das Messen von Resultaten und nicht der Prozesse. Zur Steuerung eines prozessorientierten Konzepts muss ein Zielsystem eingerichtet werden, dass Kundenorientierung, kontinuierliche Verbesserung und Prozessorientierung vereint. Die Messung der richtigen Variablen im Produktionsprozess spielt eine entscheidende Rolle. Erst mit Leistungskennzahlen lassen sich Verschwendungen identifizieren und Kostenreduzierungspotentiale erkennen. Voraussetzung ist die Transparenz der Prozesse, die über ein Selbstcontrolling erreicht wird. Eine Null-Fehler-Produktion ist nur möglich über den konsequenten Einsatz von Zielsetzungen und Kennzahlen. Die Zielerreichung erfordert eine "totale" Betrachtung. Das beinhaltet die Einbeziehung aller Mitarbeiter, um Prozessverluste in finanzielle Erfolge umwandeln zu können. Dazu müssen die Verschwendungen erfasst, strukturiert, finanziell bewertet, verglichen und kontinuierlich abgearbeitet werden. Es braucht die technischen Erfahrungen aus der Produktion und das Wissen der administrativen Abteilungen.
Eva Herrmann / Sandra Kätker Diversity ManagementOrganisationale Vielfalt im Pflege- und Gesundheitsbereich erkennen und nutzen 2007. 333 S., 27 Abb., 19 Tab., KtISBN: 978-3-456-84419-0Diversity Management - Vielfalt in der Pflege aktiv und kreativ gestalten«Diversity» wird im organisationswissenschaftlichen Zusammenhang als Ausdruck personaler Vielfalt und Unterschiedlichkeit im Umfeld von Unternehmen verstanden. «Diversity Management» ist der Ansatz, mit dem diese Vielfalt aktiv gestaltet werden kann. Die Autorinnen untersuchen, inwieweit Diversity Management in Einrichtungen des Gesundheitsbereichs sinnvoll und umsetzbar ist. Sie beschreiben die inhaltlichen und theoretischen Grundlagen, Zielsetzungen wie auch Entwicklungsphasen und durchleuchten den Bereich der Gesundheitsversorgung auf mögliche Ansatzpunkte und Zielsetzungen. Good-Practice-Beispiele zeigen, wie Diversity Management in die Praxis umgesetzt werden kann. Das umfassende Konzept, um Diversity Management in die Praxis einzuführen, kann Gesundheitseinrichtungen als Leitfaden für die individuelle Ausgestaltung dienen. Aus dem Inhalt- Einleitung - Diversity und Diversity Management – Grundlagen - Einbettung von Diversity Management in einen theoretischen Rahmen - Ausgesuchte Probleme von Einrichtungen des Gesundheitsbereichs am Beispiel Krankenhaus - Gezielter Umgang mit Diversity – eine Möglichkeit zur Bearbeitung der aufgezeigten Problemfelder? - Sechs Beispiele von Diversity Management-Aktivitäten in der Gesundheitsversorgung - Erweiterter theoretischer Rahmen für ein Konzept zur Implementierung von Diversity Management im Gesundheitsbereich - Konzept zur Implementierung von Diversity Management im Gesundheitsbereich- Individuellen und organisationalen Bedürfnissen gerecht werden - Abschließende Betrachtung Organisationen im Gesundheitsbereich haben mit unterschiedlichsten, großteils tradierten Problemen zu kämpfen. Der Spagat zwischen Kostendruck und erwünschter Qualität fällt zunehmend schwer. Ein Umdenken und die Suche nach kreativen neuen Wegen ist geboten. Diversity Management stellt einen Ansatz dar, der personale Vielfalt in Organisationen als Potenzial begreift, das es angesichts wachsender Herausforderungen zu erschließen gilt. Die systematische Berücksichtigung von Diversity verspricht neue Lern- und Entwicklungsprozesse, von denen Individuen und Organisationen profitieren. Die Autorinnen stellen den umfassenden Management-Ansatz aus verschiedenen Perspektiven dar und hinterfragen Nutzen und Anwendbarkeit im Gesundheitsbereich. Aktuelle Problemfelder werden durch eine «Diversity-Brille» betrachtet, darüber hinaus wird ein praktikables Konzept zur Implementierung von Diversity Management vorgestellt.
Das Hauptziel der Studie ist die Untersuchung der Prävalenz von Gewalt gegen Frauen und Mädchen und ihre Folgen für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen, um Ansatzpunkte für die Politikgestaltung zu geben. Die wichtigsten Forschungsfragen waren: (1) Wie sind die Einstellungen und Normen bezüglich Geschlechterrollen und Gewalt gegen Frauen? (2) Wie groß ist das Ausmaß der Gewalt, die Frauen in den Gebieten erfahren, die von der Umfrage abgedeckt werden? (3) Welche Formen von Gewalt erleben Frauen? (4) Wer sind die Täter/-innen von Gewalt gegen Frauen? (5) Welche Folgen hat Gewalt für die Gesundheit und das Wohlbefinden von Frauen? (6) Berichten Frauen ihre Erfahrungen der Polizei oder anderen Behörden oder Organisationen? Wenn nicht, warum nicht? (7) Gibt es Unterschiede zwischen den Gewalterfahrungen von Frauen je nach Alter, Bildung, beruflicher Status, Einkommen oder ob sie einer Minderheit angehören oder aus einem ländliches Gebiet stammen? Die Studie zielte auch darauf ab, die genannten Forschungsfragen im Hinblick darauf zu untersuchen, ob Frauen einen bewaffneten Konflikt erlebt hatten.
Themen: Einstellungen zu verschiedenen Arten von Gewalt und Geschlechterrollen.
Konflikterfahrungen.
Gesundheit, Sicherheitsgefühl, Wissen über Dienste/Organisationen, die Frauen unterstützen.
Sexuelle Belästigung.
Erfahrungen mit körperlicher und sexueller Gewalt durch andere Personen als die aktuellen oder früheren Partner der befragten Person.
Erfahrungen mit physischer und sexueller Gewalt durch den aktuellen Partner der befragten Person.
Gegenwärtiger Partner-Hintergrund
Demographische Angaben über den aktuellen Partner des Befragten.
Erfahrungen mit körperlicher und sexueller Gewalt durch die frühere(n) Partnerin(n) des/der Befragten.
Erfahrungen mit Stalking oder wiederholten Vorfällen (unwillkommene Telefonanrufe, Empfang unerwünschter Textnachrichten, E-Mails, Briefe oder Fotos oder unerwünschte persönliche Kommentare im Internet).
Gewalterfahrungen in der Kindheit.
Gewalt im Konflikt.
Wahrnehmungen darüber, wie verbreitet Gewalt gegen Frauen ist, wie gut informierte Frauen sich darüber fühlen, was sie tun sollen, wenn sie Gewalt erfahren, wahrgenommene Mitteilungen über Gewalt gegen Frauen.
Hintergrund der Befragten (z.B. Alter, beruflicher Status, Familienstand usw.).
Interviewer-Feedback.
Für Frauen, die von Konflikten betroffen sind, werden Fragen dazu gestellt, ob irgendein Vorfall und insbesondere der schwerste erlebte Gewaltvorfall mit einem bewaffneten Konflikt zusammenhängt, den die Befragte durchlebt hat.
GESIS
Der Country Report beschäftigt sich mit der Ausweitung agrarindustrieller Projekte und industrieller Minen im Senegal und damit in Verbindung stehender Konflikte. Die Studie arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Konflikten im senegalesischen Bergbau- und Agrarsektor heraus. Der Country Report bietet zunächst einen Überblick über die wichtigsten agrarindustriellen und Bergbau-Projekte, die in den letzten Jahren im Senegal umgesetzt wurden. Anhand zweier Beispiele zeigt der Bericht dann auf, welche Gegenstände in den Konflikten verhandelt werden; welche Akteure aktiv sind, welche Narrative und Protestformen sie einsetzen und wie sich die Konflikte im Bergbau und Agrarsektor voneinander unterscheiden. Dies ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis von Konflikten um Land in verschiedenen Sektoren und bietet erste Ansatzpunkte dafür, wie sich zivilgesellschaftliches Engagement in den beiden Sektoren besser miteinander verknüpfen lässt. ; Le Country Report se consacre à l'expansion des projets agro-industriels et des mines industrielles au Sénégal ainsi qu'aux conflits liés. L'étude identifie des similarités et différences entre les conflits dans le secteur minier et agricole au Sénégal. D'abord, le rapport donne un aperçu des projets agricoles et miniers les plus importants qui ont été mis en œuvre au Sénégal au cours des dernières années. Ensuite, il élabore à l'aide de deux conflits exemplaires quelles questions font l'objet de négociations, quels sont les acteurs, à quelles narrations et formes de protestation ils ont recours, et comment les conflits dans le secteur minier et agricole diffèrent les uns des autres. Cela permet de mieux comprendre les conflits fonciers dans les différents secteurs et constitue un point de départ pour mieux relier l'engagement de la société civile dans ces deux secteurs.
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Le Country Report se consacre à l'expansion des projets agro-industriels et des mines industrielles au Sénégal ainsi qu'aux conflits liés. L'étude identifie des similarités et différences entre les conflits dans le secteur minier et agricole au Sénégal. D'abord, le rapport donne un aperçu des projets agricoles et miniers les plus importants qui ont été mis en œuvre au Sénégal au cours des dernières années. Ensuite, il élabore à l'aide de deux conflits exemplaires quelles questions font l'objet de négociations, quels sont les acteurs, à quelles narrations et formes de protestation ils ont recours, et comment les conflits dans le secteur minier et agricole diffèrent les uns des autres. Cela permet de mieux comprendre les conflits fonciers dans les différents secteurs et constitue un point de départ pour mieux relier l'engagement de la société civile dans ces deux secteurs. ; Der Country Report beschäftigt sich mit der Ausweitung agrarindustrieller Projekte und industrieller Minen im Senegal und damit in Verbindung stehender Konflikte. Die Studie arbeitet die Gemeinsamkeiten und Unterschiede von Konflikten im senegalesischen Bergbau- und Agrarsektor heraus. Der Country Report bietet zunächst einen Überblick über die wichtigsten agrarindustriellen und Bergbau-Projekte, die in den letzten Jahren im Senegal umgesetzt wurden. Anhand zweier Beispiele zeigt der Bericht dann auf, welche Gegenstände in den Konflikten verhandelt werden; welche Akteure aktiv sind, welche Narrative und Protestformen sie einsetzen und wie sich die Konflikte im Bergbau und Agrarsektor voneinander unterscheiden. Dies ermöglicht ein tiefergehendes Verständnis von Konflikten um Land in verschiedenen Sektoren und bietet erste Ansatzpunkte dafür, wie sich zivilgesellschaftliches Engagement in den beiden Sektoren besser miteinander verknüpfen lässt.
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Gender Studies zu Natur-, Technik- und Planungswissenschaften weisen Asymmetrien bezüglich der fokussierten Forschungsschwerpunkte auf: Während die Situation von Frauen* in Ausbildung und Beruf im Zentrum steht, werden Forschungsergebnisse zu Fachkulturen, Epistemen und Artefakten nicht systematisch in Inhalte und Anwendungen der MINT-Fächer und Planungswissenschaften integriert. Das nachfolgend dargelegte Konzept ermöglicht es, Fallstudien zu diesen Forschungsperspektiven zu erarbeiten. Es wurde in 2013-2016 an der Technischen Universität Berlin für das Studienprogramm Gender Pro MINT von mir entwickelt und umgesetzt. Die hier präsentierten Fallstudien sind als Abschlussarbeiten von Absolvent_innen des Studienprogramms angefertigt worden und zeigen verschiedene Ansatzpunkte für transdisziplinäre, feministische Interventionen in die Geschlechterpolitiken von Fachkulturen, Epistemen und Artefakten der Natur-, Technik- und Planungswissenschaften für geschlechtergerechte Vielfalt auf. ; Gender Studies on natural, technical and planning sciences show asymmetries regarding their research foci: While investigations of women*'s situation during educational training and within the professions is at the center research findings related to scientific cultures, knowledges and artifacts are not systematically integrated into the contents and applications of the natural, technical and planning sciences. The following concept allows the development of case studies in line with such research perspectives. It has been developed and implemented by me from 2013 to 2016 at the Technische Universität Berlin for the Gender Pro MINT study program. The case studies presented here have been worked out by graduates of this study program and show promising approaches for transdisciplinary, feminist interventions in the gender politics of scientific cultures, knowledges and artifacts of natural, technical and planning sciences towards gender-just diversity.
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