Neues aus Lehre und Forschung: "Gender Mainstreaming" an Hochschulen
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 117-118
ISSN: 1433-6359
722 Ergebnisse
Sortierung:
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 117-118
ISSN: 1433-6359
In: Berner Forschungen zur neuesten allgemeinen und Schweizer Geschichte 4
In: Forum qualitative Sozialforschung: FQS = Forum: qualitative social research, Band 20, Heft 2
ISSN: 1438-5627
Neuere Studien zu Prozessen der Wissenskonstruktion in der qualitativen
Forschung zeigen, dass sich Leitorientierungen in der Praxis empirischer Sozialforschung in Europa und Nord-Amerika unterscheiden. Demzufolge sind nordamerikanische Orientierungen von einer spezifischen Lesart des Pragmatismus geprägt, bei der die Nähe zwischen Forschung und gesellschaftspolitischer Intervention betont wird. Vor diesem Hintergrund analysiere ich aktuelle US-amerikanische Debatten zum Generationenwechsel im Feld der Grounded-Theory-Methodologie (GTM) als Kontroverse um die "feministische Gretchenfrage", die besonders prononciert im Entwurf der Situationsanalyse von Adele CLARKE zum Ausdruck kommt. Ich zeige Implikationen für situationsanalytische Vorgehensweisen auf, beleuchte deren Verhältnis zur GTM und identifiziere abschließend synchrone und diachrone Geflechte, in denen sich die Situationsanalyse weiter methodologisch verorten lässt.
In: Nomos eLibrary
In: Soziologie
Trotz der zentralen Bedeutung von Versuchspersonen für die klinische Forschung bleiben diese für die späteren KonsumentInnen, etwa von Kopfschmerztabletten, Antidepressiva oder von Tumortherapien, häufig unsichtbar. Auch in den Sozialwissenschaften finden sich bis heute nur einige wenige konzeptuelle Beiträge zu dieser Figur. Das vorliegende Buch widmet sich anhand des empirischen Beispiels der Psoriasis-Forschung in Deutschland der Frage, wer oder was heute auf dem Spiel steht, wenn Menschen zu Versuchspersonen in der biomedizinischen Forschung werden. Auf der Grundlage qualitativer Interviews mit PatientInnen und ForscherInnen lässt sich im Studien-Setting eine Gleichzeitigkeit der Abwesenheit von Beziehungen zwischen PatientInnen einerseits und der Anwesenheit von Infrastrukturen der Sorge sowie intensiver Beziehungsarbeit andererseits herausarbeiten. Geteilte Care-Arbeit gerät dabei zur notwendigen Bedingung für die Hervorbringung generalisierbaren Wissens. Ein der feministischen Wissenschafts- und Technikforschung entlehnter Begriff von Care und Care-Arbeit dient vor dem Hintergrund dieser Erkenntnisse als theoretische Klammer, die es erlaubt, die Vielgestaltigkeit der Figur Versuchsperson sichtbar zu machen.
In: Journal für Psychologie, Band 2, Heft 3, S. 50-54
Der Artikel thematisiert Geschlechterverhältnisse, die weitgehend sozial hergestellt werden, wobei die biologischen Seiten nicht verleugnet werden sollen. Aber Geschlecht ist "ein Bezugspunkt des Handelns", der bei der Einschätzung anderer Menschen immer eine Rolle spielt. "Geschlecht" sollte daher im Kontext sozialer Situationen untersucht werden. Geschlechtszugehörigkeit ist ein zentrales Moment der Orientierung in der Interaktion, sie muss symbolisch dargestellt werden. Der Beitrag fordert, zu untersuchen, wie Geschlecht in historischen sozialen Kontexten hergestellt wird. Menschen sind immer in über-individuelle gesellschaftliche Strukturen und Kontexte eingebunden. Eine psychologische Forschung zu Geschlechterverhältnissen sollte daher Disziplin- übergreifend arbeiten. Als sinnvoll wird ein Vorgehen begriffen, das individuelle Lebensgestaltungs- und Selbst- Konstruktionsprozesse mit Prozessen der Reproduktion und Veränderung gesellschaftlicher Geschlechterverhältnisse verbindet. Der Artikel wendet sich dann feministisch- psychoanalytischen Fragestellungen zu. Männliche und weibliche Entwicklung sollten konzeptualisiert werden und die Konstitution von "Begehren", "Macht" und "Unterordnung" besser verstanden werden. Dann geht der Beitrag auf die Theorie der "Symbolischen Interaktion" und auf "poststrukturalistisches" und "postmodernes" Denken ein. Es wird die Auffassung vertreten, dass ein Konzept "prinzipiell nicht abgeschlossener" Konstruktion von Geschlecht für die Psychologie sinnvoll ist. Denn sowohl Männer wie auch Frauen handeln manchmal "männlich", manchmal aber "weiblich". (ICB)
In: Freiburger FrauenStudien, Heft 1, S. 7-21
In dem Beitrag wird in komprimierter Form eine zusammenhängende Darstellung der von S. Duda und L. Pusch und durch die Medien bereits verbreiteten Thesen angeboten, daß Frauen im Prinzip durch die herrschenden Bedingungen krank gemacht werden. Die Einseitigkeit dieses Standpunktes wird vehement kritisiert. Es wird überlegt, welches Interesse an der Auseinandersetzung mit dem Thema 'Wahnsinn und Frauen' besteht und was die Frage nach dem Zusammenhang von Weiblichkeit und Wahnsinn für die feministische Forschung leisten soll. Als Ergebnis wird zusammengefaßt: Eine feministische Theorie, die Weiblichkeit und Wahnsinn aus ihrer gegenseitigen Festlegung befreien will, sollte nicht nur die als 'patriarchal' qualifizierten Bilder kritisieren. Sie erfordert darüber hinaus eine Analyse der diesen Entwürfen zugrundeliegenden hierarchisch strukturierten Oppositionen von Männlichkeit-Weiblichkeit und Normalität-Wahnsinn. (ICA)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 23, Heft 2, S. 163-175
"Inhalt dieser Abhandlung sind die langfristigen, linearen Entwicklungstendenzen innerhalb der österreichischen Volksgruppen (Kärntner, SlowenInnen und Burgenland-KroatInnen) - vor dem Hintergrund bisher vernachlässigter Erklärungsansätze. Im Gegensatz zur traditionellen - androzentrischen - Minderheitenforschung richtet sich der forschende Blick nicht nur auf (minderheiten)politische und soziostrukturelle Bedingungen und Zusammenhänge. Anknüpfend an feministische Analysen über die Geschlechterverhältnisse bei ethnischen Minderheiten werden Fragen nach Gleichheit und Differenz in den 'Minderheitengesellschaften' aufgegriffen und thematisiert - in mehrfacher Absicht: 1. Um die geschlechtslose Minderheitenforschung auf ihre Defizite zu verweisen. 2. Um den Diskurs in der feministischen Forschung hinsichtlich der Wechselwirkung von Geschlecht, sozialem Status und ethnisch-kulturellen Identitäten zu forcieren. 3. Um den ethnozentrischen Blick auf Gesellschaftsstrukturen noch differenzierter zu hinterfragen." (Autorenreferat)
In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 5, Heft 2
ISSN: 2194-5071
In: Vallendarer Schriften der Pflegewissenschaft 15
Einleitung -- Der Forschungsgegenstand -- Nicht-Heteronormativität in Deutschland -- Grundlagen des Queer-Feminismus -- Anerkennung -- Minderheitenstress von LSBT*I -- Gelingend(es) Alter(n) -- Einblick in die Literaturrecherche und aktuelle Forschungslage -- Datenerhebungsmethode – das themenzentrierte Interview -- Datenanalyse mittels Qualitativer Inhaltsanalyse nach Mayring -- Gütekriterien qualitativer Forschung -- Ethische Reflexion -- Interviewvorbereitungen -- Datengenerierung -- Datenanalyse -- Ergebnispräsentation -- Vorschlag der vertiefenden Analyse: Paradigmatisches Modell -- Kritische Reflexion der Forschung -- Diskussion.
In: Neue Kriminalpolitik: NK ; Forum für Kriminalwissenschaften, Recht und Praxis, Band 21, Heft 2, S. 46-50
ISSN: 0934-9200
Die geschlechtstypisch verzerrte Sichtweise auf Frauen als Opfer und Männer als Täter ist kein Frauenproblem. Geschlechtsunterschiede bei der moralischen Beurteilung von Gewalt in Paarbeziehungen finden sich ebenso bei Männern. Die gesellschaftlichen Konstruktionen von Männlichkeit lassen eine realistische Wahrnehmung der Problematik nicht zu. Männer distanzieren sich sowohl von männlichen Opfern als auch von männlichen Tätern. Sie erachten das Gewalthandeln von Frauen als weniger schwerwiegend und schreiben es eher situativen Faktoren zu. Wenn von Gewalt von Frauen in Partnerschaften gesprochen wird, wird in der Regel an Gewalt gegen Männer gedacht. Gewalt in lesbischen Beziehungen blieb ein marginaler Aspekt am Rande der Diskussion. Folgen und Erleben der Gewalt durch die Partnerin weisen kaum Unterschiede zu Gewalt durch männliche Beziehungspartner auf. Auch in gleichgeschlechtlichen Partnerschaften ist die Gewalt von Frauen deutlich weniger verletzungsträchtig und deutlich seltener sexuelle Gewalt. Die Frauen, die von sich selbst sagen, sie seien "misshandelt" worden, haben in einem Muster von "intimate terrorism" gelebt. Welche Fragen können Diskussion und Forschung weiterbringen? Es gilt die Schwierigkeiten beim identifizieren von Gewalttätigen und Gewalterleidenden in all ihrer Komplexität und Widersprüchlichkeit offensiv zum Thema zu machen. Nur so kann vermieden werden, dass Unsicherheiten und Irrtümer in der Interventionspraxis zu Ungerechtigkeiten führen, wie es Forschung aus den USA bereits belegt. (ICF2)
In: Gender: Zeitschrift für Geschlecht, Kultur und Gesellschaft, Band 3, Heft 3, S. 9-23
ISSN: 2196-4467
"Feministische Forschung hat offengelegt, welche gesellschaftlichen Strukturierungen und Geschlechterordnungen bis heute dazu geführt haben, dass Hausarbeit, 'Gare work' in der Familie sowie Pflegeberufe sozialpolitisch vernachlässigt werden. Die Folgen solcher Gleichgültigkeit, die mit der Kapitalismus- und Neoliberalismusentwicklung eskalieren, sind gegenwärtig am Pflegenotstand abzulesen. Er ist Indiz für eine grundsätzliche soziale Krise: Aus dem bilateralen Prozess gesellschaftlicher Reproduktion, der markt- und lebensweltlich vermittelt ist, wird die privat organisierte Restitution von Gesellschaft und Bevölkerung ausgeklammert - mit der Konsequenz, dass Wohlfahrt und Gemeinwesen Schaden nehmen." (Autorenreferat)
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 9, Heft 2, S. 130-132
ISSN: 1433-6359, 1433-6359
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 6, Heft 2, S. 99
ISSN: 1433-6359, 1433-6359
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 20, Heft 1, S. 89-100
ISSN: 1433-6359
In: Femina politica / Femina Politica e. V: Zeitschrift für feministische Politik-Wissenschaft, Band 14, Heft 1, S. 120-124
ISSN: 1433-6359