"Mit der Einführung der gesetzlichen Pflegeversicherung wird eine wesentliche Weiterentwicklung des Sozialversicherungsprinzips markiert: die Umstellung vom Bedarfs- auf das Budgetprinzip. Nach dem 'Bedarfsprinzip', das als konstitutiv für den Idealtypus 'Gesetzliche Krankenversicherung' gelten kann, hat jeder Versicherte Anspruch auf alle zweckmäßigen und notwendigen Leistungen - unabhängig von den dadurch hervorgerufenen Kosten und von der Höhe der zuvor gezahlten Beiträge. Dem Budgetprinzip zufolge wird die Leistungsgewährung dagegen durch die Höhe der bereitgestellten Mittel limitiert. Während im Gesundheitsreformgesetz und im Gesundheitsstrukturgesetz bereits Tendenzen in Richtung auf das Budgetprinzip erkennbar sind (Einführung des Grundsatzes der Beitragssatzstabilität, 'Deckelung' für Einzelbudgets), wird der endgültige Schritt vom 'Bedarfs-' zum 'Budgetprinzip' im Pflege-Versicherungsgesetz vollzogen. Die neu eingeführte gesetzliche Pflegeversicherung ist von Anfang an nicht als umfassendes Versorgungssystem, sondern lediglich als Grundsicherung konzipiert. Neben der globalen Deckelung durch den Grundsatz der Beitragssatzstabilität, dessen Geltung gegenüber der Krankenversicherung noch verstärkt wird, sieht das Gesetz zudem für jeden individuellen Pflegebedürftigen nur begrenzte Leistungen vor - unabhängig vom tatsächlichen Bedarf. Mit dem Übergang vom Bedarfs- zum Budgetprinzip ist zwar eine Begrenzung der Ausgaben der gesetzlichen Pflegeversicherung gewährleistet, die Entwicklung der Gesamtkosten für Pflegebedürftigkeit wird aber kaum beeinflußt, da wesentliche kostentreibende Momente (steigende Fallzahlen aufgrund demographischer Entwicklungen, stärkere Inanspruchnahme der (teureren) professionellen Pflege wegen des Rückgangs des familialen Pflegepotentials, geringe Rationalisierbarkeit der Pflege und zu erwartende überproportionale Lohnsteigerungen für Pflegekräfte als Mittel zur Bekämpfung des 'Pflegenotstandes') außerhalb der Regelungen der Pflegeversicherung angesiedelt sind. Wenn die Preissteigerungen für Pflegeleistungen aber oberhalb der Zunahme der Gesamtsumme des versicherungspflichtigen Einkommens liegen, dann müssen stabile Beitragssätze mit einem sinkenden Realwert der Leistungen der Pflegeversicherung erkauft werden. Damit ergeben sich für die Pflegeversicherung erhebliche Legitimationsprobleme: Durch Einführung der Pflegeversicherung steigt das Volumen öffentlicher Leistungen bei Pflegebedürftigkeit und somit auch die von jedem einzelnen aufzubringenden Finanzierungsbeiträge. Die Einrichtung einer eigenen Sozialversicherung führt zudem zu einer wesentlich höheren Sichtbarkeit dieser Finanzierungslasten. Damit wird eine Erwartungs- und Anspruchshaltung der Pflegebedürftigen geschaffen, die enttäuscht wird, wenn die Leistungen der Pflegeversicherung nicht bedarfsdeckend sind und der Realwert dieser Leistungen im Zeitablauf sogar noch sinkt. Der Übergang vom Bedarfs- zum Budgetprinzip wirkt somit zwar einer Delegitimation der Sozialversicherung durch Beitragssatzsteigerungen entgegen. Gleichzeitig werden durch die Enttäuschung von Erwartungen, die teils erst durch die Diskussion um die Einführung der Pflegeversicherung geschaffen wurden, aber neue Akzeptanzprobleme erzeugt, die es fraglich erscheinen lassen, ob der Übergang vom Bedarfs- zum Budgetprinzip mittel- und langfristig politisch durchgehalten werden kann." (Autorenreferat)
Für eine gesamtgesellschaftliche Beurteilung gesundheitspolitischer Maßnahmen im Bereich der Pflegeversicherung, wie z.B. der inführung eines neuen Pflegebedürftigkeitsbegriffes, ist eine Analyse der Wirkungen sowohl auf die Soziale Pflegeversicherung (SPV) als auch auf die private Pflegepflichtversicherung (PPV) notwendig, weil der Gesetzgeber die nachhaltige Absicherung des Pflegerisikos für die Versicherten beider Systeme anstrebt und auch weil die Pflegeeinrichtungen Versicherte beider Systeme betreuen. Mit den vorliegenden Statistik-Systemen ist eine entsprechende Beurteilung allerdings nicht möglich, da die Pflegestatistik nicht nach den beiden Versicherungssystemen differenziert und im Rahmen der PPV keine hinreichend differenzierten Berichtspflichten bestehen. Im Rahmen des Zweiten Pflegestärkungsgesetzes sollten daher die Datengrundlagen für die Beurteilung von Maßnahmen im Bereich der Pflegeversicherung verbessert werden, indem (1.) die Zielrichtung und Definition der im Rahmen der Pflegestatistik zu liefernden Daten und ihrer Spezifikation angepasst werden. Gleichzeitig sollte die Datenerhebung bzgl. der institutionellen Datenquellen grundsätzlich umgestaltet werden: Informationen über Leistungsempfänger und Leistungsarten sollten auch im Bereich der Sachleistungen des Elften Buches Sozialgesetzbuch jährlich bei den Pflegekassen und den privaten Versicherungsunternehmen erhoben werden. Zu diesem Zweck müsste in der Verordnung zur Durchführung einer Bundesstatistik über Pflegeeinrichtungen sowie über die häusliche Pflege (Pflegestatistik-Verordnung - PflegeStatV) in § 1 Abs. 1 Nr.2 das Wort "Pflegegeldleistungen" durch "Leistungen der gesetzlichen Pflegeversicherung" ersetzt werden. Zusätzlich müssten in § 2 Abs. 2 in Nr. 2 die zu liefernden Erhebungsmerkmale folgendermaßen beschrieben werden: "Empfänger von Leistungen nach Art der in Anspruch genommenen Pflegeleistung des Elften Buches Sozialgesetzbuch und Personen mit erheblich eingeschränkter Alltagskompetenz nach Geschlecht, Geburtsjahr, Postleitzahl des Wohnortes und Grad der Pflegebedürftigkeit. Bei der Ausweisung der "Kombinationsleistungsempfänger" sollten je Pflegestufe die Anteile von Geldleistung und Sachleistung innerhalb der Kombinationsleistung integriert werden, (2.) neue Versorgungsformen wie z.B. ambulant betreute Wohngruppen nach § 38a SGB V bei der Erhebung der Strukturdaten der Pflegeeinrichtungen in die Aufzählung nach §1 Abs. 2 mit aufgenommen werden. (3.) vorgeschrieben wird, dass die Ergebnisse der Pflegestatistik hinreichend differenziert öffentlich verfügbar gemacht werden. Dies sollte soweit wie möglich als normalisierter Datensatz, mindestens aber in umfangreicher Kreuztabellierung erfolgen. 2.neue Versorgungsformen wie z.B. ambulant betreute Wohngruppen nach § 38a SGB V bei der Erhebung der Strukturdaten der Pflegeeinrichtungen in die Aufzählung nach §1 Abs. 2 mit aufgenommen werden. 3.vorgeschrieben wird, dass die Ergebnisse der Pflegestatistik hinreichend differenziert öffentlich verfügbar gemacht werden. Dies sollte soweit wie möglich als normalisierter Datensatz, mindestens aber in umfangreicher Kreuztabellierung erfolgen.
Die Arbeit befasst sich ; auf der Basis eines konstruktivistischen Verständnisses von Behinderung ; mit der Situation von Eltern mit Körper- und Sinnesbehinderungen in Deutschland. Nach einem einleitenden theoretischen Teil über Elternschaft ; Behinderung und die Elternschaft behinderter Menschen sowie der Darstellung des Forschungsdesigns und der gewählten empirischen Methoden folgt die Vorstellung der zwei durchgeführten Studien. Anhand von 12 qualitativen Interviews sowie einer quantitativen bundesweiten Umfrage zum Hilfe- und Unterstützungsbedarf bei behinderten Müttern werden die Fragen untersucht ; auf welche Einschränkungen Menschen mit unterschiedlichen Behinderungen bei der Ausübung von Elternschaft stoßen ; welche Unterstützung sie benötigen ; um einen möglichst selbstbestimmten Alltag leben zu können ; welche Lösungsstrategien entwickelt werden und welchen Zugang behinderte Eltern zu notwendiger Unterstützung in Form von Hilfsmitteln und personeller Assistenz haben. Aufgezeigt wird eine große Bandbreite an Diskriminierungen und Barrieren ; aber auch eine Vielfalt an kreativem Lösungspotential. Trotz großer Unterschiede in den persönlichen und sozialen Voraussetzungen der Befragten zeigen die Ergebnisse deutliche Gemeinsamkeiten: So müssen behinderte Eltern fast immer individuelle Lösungsstrategien zur Bewältigung von Hemmnissen und Barrieren entwickeln ; da Hilfsmittel oder Assistenz fehlen und die soziale und institutionelle Infrastruktur nicht auf die Bedürfnisse behinderter Eltern eingerichtet sind. Sichtbar wird auch die hohe Bedeutung von Peer Kontakten ; die zur Verminderung von Ängsten und zum Erfahrungsaustausch beitragen können.Die Arbeit zeigt jedoch vor allem: Wenn entsprechende Unmterstützungsangbeote wie Hilfsmittel oder Assistenz zur Verfügung stehen ; ist auch Menschen mit starken Beeinträchtigungen eine zufreidenstellende Elternschaft möglich.
Eine auf Paarebene getroffene Entscheidung kann für die einzelnen Partner unterschiedliche Folgen haben, insbesondere in der mittleren bis langen Frist. Durch Spezialisierungsentscheidungen auf unbezahlte Care-Arbeit und den damit verbundenen Rückzug vom Arbeitsmarkt gehen vor allem Frauen finanzielle Risiken ein, die ihre materielle Sicherheit nicht nur aktuell, sondern auch im Alter bedrohen. Diese asymmetrische Dynamik kann Interessenskonflikte im Paar erzeugen, die mit ihren Folgen für die Gesellschaft (vor allem auf Kinderzahl und Pflegeleistungen) nicht mehr nur "Privatsache" sind. Unser Beitrag verfolgt deshalb drei Ziele. Nach einer theoretischen Einführung in die Problemlage legt er erstens dar, in welchen zentralen Entscheidungssituationen (Fertilität, Arbeitsteilung und Einkommensverwendung) es empirische Hinweise auf Interessenskonflikte auf Paarebene gibt. Er trägt zweitens die Faktoren zusammen, die empirisch als maßgebliche "Entscheidungs- beziehungsweise Teilungsfaktoren" in den genannten drei Entscheidungsbereichen identifiziert worden sind. Die Studie zeigt drittens die politischen Implikationen auf: Wo wirkt der Staat mittels steuer-, familien- und arbeitsmarktpolitischer Instrumente in das Verhalten der Paare hinein? ; Couple decisions can have diverging consequences for the individual partners, particularly in the middle or long run. When specializing on unpaid care work, and thereby withdrawing from the labour market, women often incur financial risks that may threaten their material security at presence as well as in old age. This asymmetric dynamic may create conflicting interests within a couple beyond their private affair, due to the consequences for the society as a whole (as regards number of children and care responsibilities). The aim of our contribution is threefold. After a theoretical introduction we will first expose the main decision spheres (fertility, work division and use of income) with empirical evidence on conflicting intra-couple interests. Secondly, we will specify those factors that have been identified empirically as determinants of couples' sharing in the three decision spheres. Our study will thirdly derive political implications: Where does the state govern into couple behaviour by means of tax, family and labour market policy measures?
Im Ergebnis von Hochrechnungen auf der Basis von in den letzten beiden Jahrzehnten durchgeführten empirischen Feldstudien kann davon ausgegangen werden, dass gegenwärtig in Deutschland zwischen rund 1,2 und 2,0 Millionen Menschen über 65 Jahren von demenziellen Erkrankungen im weitesten Sinne betroffen sind, wobei sich der harte Kern der mittelschweren und schweren Fälle auf etwa 1,0 bis 1,3 Millionen älterer Menschen konzentrieren dürfte. Rund drei Viertel aller demenziell Erkrankten leben in häuslicher Umgebung; ein Viertel lebt in Heimen. Legt man die gegenwärtigen altersspezifischen Demenz-Prävalenzraten zugrunde und hält diese über die nächsten Jahrzehnte hinweg stabil, dann kann die künftige Entwicklung der Zahl demenziell Erkrankter auf der Basis der 10. koordinierten Bevölkerungsvorausberechnung des Statistischen Bundesamts (Variante 5) berechnet werden. Dieser Modellrechnung zufolge wird sich die Zahl der mittelschweren und schweren Fälle von Demenz - ausgehend vom Jahr 2000 - bis zum Jahr 2050 etwa verzweieinhalbfachen, d. h. von etwa einer Million auf dann rund 2,4 Millionen Menschen anwachsen. Bezieht man auch die leichteren Fälle von Demenz in die Vorausberechnung ein, dann ist in Deutschland bis 2050 mit bis zu 5 Millionen demenziell Erkrankten insgesamt bei einer auf ca. 75 Millionen zurückgehenden Gesamtbevölkerung zu rechnen. Diese Entwicklung geht auf gravierende Veränderungen in der Altersstruktur der Bevölkerung zurück, deren wichtigste Komponenten die extrem starken Wachstumsraten der obersten Altersgruppen sind. Das derzeit geltende Pflegeversicherungsrecht deckt, trotz der mit dem Pflegeleistungs- Ergänzungsgesetz von 2001 vorgenommenen Verbesserungen, die Versorgungsdefizite von Menschen mit erhöhtem allgemeinen Betreuungsbedarf, darunter der demenziell Erkrankten, nur in sehr mangelhafter Weise ab. Insbesondere der dem Gesetz zugrunde gelegte enge Pflegebedürftigkeits-Begriff, reduktionistische und unklare Definitionen des durch das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz begünstigten Personenkreises, die Beschränkung der neuen gesetzlichen Leistungen auf in häuslicher Umgebung, nicht aber in Heimen lebende demenziell Erkrankte sowie die Höhe, Zweckbindung und institutionelle Anknüpfung der Leistungen für Demente an niedrigschwellige Angebote stehen im Mittelpunkt der Kritik. Angesichts der bestehenden Versorgungsdefizite und der Dynamik des Demenz-Problems kommen auf die Pflegeversicherung in den kommenden Jahrzehnten neue Anforderungen zu, die sicher nicht kostenneutral zu bewältigen sein werden. Soll der sich abzeichnende Trend zur vollstationären Versorgung demenziell Erkrankter gemildert oder gar gestoppt werden, erfordert dies die finanzielle, personelle und qualifikatorische Stärkung der professionell-ambulanten pflegerischen Versorgung, aber auch der semi- oder nichtprofessionell erbrachten häuslich-familiären und -ehrenamtlichen Betreuung demenziell Erkrankter. Die hierzu in jüngster Zeit bekannt gewordenen Pläne der Bundesregierung und Vorschläge etwa der Rürup-Kommission können, so sie kurzfristig überhaupt verwirklicht werden, nur als weiterer kleiner Schritt zur partiellen Linderung der akutesten Auswirkungen des Demenz-Problems angesehen werden. ; Projections based on studies in the last two decades suggest that the number of persons in Germany over 65 years old who suffer from dementia is approximately 1.2 to 2.0 million, with a hard core of moderately severe and severe cases of approximately 1.0 to 1.3 million. About three quarters of those suffering from dementia live in a home setting, one quarter in residential care. Assuming that the prevalence of dementia will remain stable for the next several decades, the number of demented elderly can be calculated on the basis of official population projections. Accordingly, using the year 2000 as a baseline, there will be a two-and-a-half-fold increase in the number of moderately severe and severe cases, rising approximately from one million to 2.4 million. If mild cases are included in the projection, by 2050 five million people will be living with dementia in Germany, while the total population will have shrunk to about 75 million. This development is due to massive changes in the age structure of the population, the most important being the extremely strong rates of growth in the highest age groups. In spite of improvements resulting from amendments to the law on long-term care benefits in 2001, present long-term care insurance inadequately covers the care gaps experienced by those with greater care needs, including persons suffering from dementia. The problem is multifaceted: The stipulations for those entitled to benefits are unclear; benefits are limited to persons living at home, thereby excluding those living in residential care; the amount of benefits received are inadequately low; and services covered are limited, being restricted to specific care structures. In view of the existing care deficiencies and the dynamics of the dementia problem, long-term care insurance will face costly new demands. If the emerging trend towards inpatient care of the demented is to be curbed, professional outpatient nursing services need to be strengthened through more funding, more staff, and a higher level of quailfication. Support is also needed for the semi- and non-professional care provided by family members and volunteers. The plans of the Federal Government and the recommendations the Rürup Commission among others are only a small step towards a partial alleviation of the most urgent needs arising from the dementia problem.
Was geht in der Altenpflege vor, wenn Angehörige Sonden-Nahrung verabreichen, eine ehemalige Kindergärtnerin auf ehrenamtlicher Basis Injektionen setzt, Langzeitarbeitslose als umgeschulte "Betreuungsassistenten" die Wundversorgung übernehmen und eine bulgarische Schneiderin als "Haushaltshilfe" monatelang mit einer demenzkranken Pflegebedürftigen das Bett teilt?Die Pflege wird in der Bundesrepublik seit vielen Jahren von einem Krisendiskurs beherrscht, der eine immer weiter aufklaffende Versorgungslücke im Kontext des demographischen Wandels adressiert: Während die Zahl der Pflegebedürftigen bis 2030 auf 3,4 Millionen ansteigen soll, fehlen für deren Versorgung bis zu 506.000 professionelle Pflegekräfte (vgl. Prognos 2012). Neben der Anwerbung ausländischer Fachkräfte und Bemühungen, den Beruf der Altenpflege zu reformieren, sind seit den 1990er Jahren sozial- und pflegepolitische Versuche zu beobachten, den Einsatz von Laienpflegekräften sukzessive zu stärken. So wird das "informelle Pflegepotenzial" von Familie, Freunden oder Nachbarn im Rahmen der Pflegeversicherung mittels zweckgebundener Transferleistungen gezielt gefördert. Darüber hinaus werden kontinuierlich Anreize geschaffen, den Kreis informeller Pflegepersonen auszuweiten. Das Pflegeleistungs-Ergänzungsgesetz zielt 2002 mit der Förderung "niedrigschwelliger Betreuungsangebote" auf die Stärkung häuslicher Demenzbetreuung durch Ehrenamtliche ab. Auf diese Weise avanciert das Ehrenamt mitunter zu einer nebenberuflichen Beschäftigung an der Schwelle zum Niedriglohnsektor, das für Rentner*innen, die von Altersarmut betroffen sind, attraktiv wird. Das Pflege-Weiterentwicklungsgesetz bietet stationären Pflegeeinrichtungen ab 2008 die Möglichkeit, "zusätzliche Betreuungskräfte" für demenzkranke Heimbewohner einzustellen. Diese als "Jobchance Pflege" deklarierte Anwerbestrategie zielt seit dem Pflege-Neuausrichtungsgesetz 2013 verstärkt auf geringqualifizierte Langezeitarbeitslose ab, die für einen "niedrigschwelligen" Einsatz in der Pflege gewonnen werden sollen. Mit einer Neufassung der Beschäftigungsverordnung für Haushaltshilfen wird zudem seit 2015 das Aufgabenspektrum migrantischer Laien-Pflegekräfte um grundpflegerische Verrichtungen erweitert.Die genannten sozialpolitischen Interventionsmaßnahmen zur Stärkung der Laienpflege weisen dabei eine spezifische Dynamik aus Ausschluss und Arbeitskraftnutzung auf: Sie adressieren vorwiegend Gruppen, die aufgrund von Ausschlussprozessen sozial verwundbar sind und deren pflegerische Arbeit kostengünstig genutzt werden kann. Damit gehen Unterschichtungsdynamiken einher, die zur Deprofessionalisierung und Informalisierung pflegerischer Dienstleistungen beitragen und dabei der noch immer verbreiteten Vorstellung folgen, wonach es sich bei Pflege um eine "Jederfrautätigkeit" handelt, bei der es primär auf Empathie und weniger auf Qualifikation ankommt. Statt der Krise des Pflegeberufes mit einer Aufwertung pflegerischer Arbeit zu begegnen, wird so das berufliche Negativimage reproduziert und die Grauzonen des Pflegemarktes ausgedehnt. Und auch die informellen Helfer*innen riskieren ihre Überforderung: Freiwillige "Demenzhelfer*innen" werden mitunter Notfallsituationen ausgeliefert, denen sie hilflos gegenüber stehen und migrantische Laienpfleger*innen mit Schwer-Pflegebedürftigen allein gelassen. Der rechtswidrige Einsatz zusätzlicher Betreuungskräfte gehört daneben in Pflegeeinrichtungen zum "offenen Geheimnis" der Branche, bei dem berufliche Quereinsteiger*innen nach einer kurzen Qualifizierungsphase, selbst behandlungspflegerische Leistungen verrichten.Die sozialpolitische Stärkung der Laienpflege ist im Rahmen einer Promotion im Zeitraum zwischen April 2013 und April 2016 qualitativ-empirisch untersucht worden. Weil Pflege eine "typische Querschnittsmaterie" ist, verbindet die Arbeit verschiedene soziologische Disziplinen und Untersuchungsfelder wie die Ungleichheits-, Frauen- und Geschlechterforschung sowie die Forschung zu Care-Work, Wohlfahrtsstaat und Migration. Ausgewählte Forschungsergebnisse könnten im Rahmen einer 20-minütigen Präsentation vorgestellt werden.
2,6 Millionen Menschen sind als pflegebedürftig anerkannt – sehr viel mehr Hilfsbedürftige erhalten Unterstützung durch Angehörige Die Zahl der Pflegebedürftigen ist zwischen 1999 und 2013 um 30 Prozent gestiegen. Fast drei Viertel der Pflegebedürftigen werden zu Hause versorgt. Nicht alle Unterstützungsbedürftigen beziehen Leistungen aus der Pflegeversicherung. Schätzungen gehen von insgesamt 4 bis 5 Millionen Personen aus, die informelle Unterstützung und Pflege erhalten. Es gibt zwischen 3 und 5 Millionen private Pflegepersonen. Die Pflege von Angehörigen verteilt sich oft auf mehrere Schultern, die Hauptlast tragen meist weibliche Familienmitglieder. Jeder Sechste zwischen 40 und 85 Jahren unterstützt Angehörige Regelmäßige Unterstützung wird vor allem von Personen im jungen Seniorenalter geleistet. Ein Viertel aller Frauen zwischen 60 und 64 Jahren und ein knappes Fünftel der gleichaltrigen Männer unterstützt andere aus Gesundheitsgründen. Ein Drittel der unterstützenden Angehörigen leistet Pflege im engeren Sinne. Das heißt, 4,5 Prozent der 40- bis 85- Jährigen erbringen Pflegeleistungen – privat oder ehrenamtlich. Über 70-Jährige leisten den höchsten zeitlichen Umfang an Unterstützung Zwar nimmt mit dem Eintritt ins Rentenalter der Anteil derer ab, die andere unterstützen. Allerdings steigt im hohen Alter (ab dem 80. Lebensjahr) der Anteil der Pflegeaufgaben an der geleisteten Unterstützung. Erbringen Personen in diesem Alter für andere Hilfe und Unterstützungsleistungen, so handelt es sich größtenteils um Pflege. Damit verbunden steigt im Alter auch der Zeitaufwand der Hilfeleistung: 40- bis 54-Jährige unterstützen im Durchschnitt 8,1 Stunden pro Woche, 55- bis 69-Jährige 11,8 Stunden und 70- bis 85-Jährige 13,4 Stunden. Jede dritte Pflegeperson fühlt sich stark oder sehr stark belastet Frauen fühlen sich deutlich stärker belastet (39,2 Prozent) als Männer (20,3 Prozent). In den höheren Altersgruppen wird eine stärkere Belastung empfunden als in den jüngeren, was jedoch in erster Linie auf die Männer zutrifft. Zwei Drittel der informell Pflegenden unter 65 Jahren sind erwerbstätig Die Erwerbstätigkeit wird aufgrund der Pflege oft eingeschränkt. 34 Prozent der bei Pflegebeginn erwerbstätigen Hauptpflegepersonen schränken ihren Erwerbsumfang ein, 15 Prozent geben die Erwerbstätigkeit ganz auf. Das ist auch Ausdruck für mangelnde Möglichkeiten, Pflege und Erwerbstätigkeit zu vereinbaren. Erwerbstätige sehen große Vereinbarkeitsprobleme zwischen Beruf und Pflege 72 Prozent der Erwerbstätigen schätzen die derzeitigen Möglichkeiten der Vereinbarkeit von Beruf und Pflege als eher oder sehr schlecht ein. Beschäftigte wünschen sich vorrangig Möglichkeiten, ihre Arbeitszeit oder die Arbeitsgestaltung im Fall der Pflege flexibler gestalten zu können. Obwohl die Unternehmen die Vereinbarkeit von Pflege und Beruf zunehmend als bedeutsam erkennen, geben nur 20 Prozent von ihnen an, betriebsinterne Angebote für pflegende Angehörige zu haben. Die Zahl der Pflegebedürftigen wird weiter steigen, das Potenzial an pflegenden Angehörigen jedoch abnehmen Bis 2030 sind bis zu 3,5 Millionen Pflegebedürftige zu erwarten, die für informelle Pflege verfügbare Zahl von Angehörigen wird dagegen rückläufig sein. Dafür sorgen Veränderungen in der demografischen Struktur der Bevölkerung, aber auch andere Faktoren wie veränderte Familienstrukturen, größere Wohnentfernungen zwischen den Generationen und steigende Erwerbsquoten von Frauen im mittleren und höheren Erwerbsalter.
Nutzung technischer Geräte speziell der Informations- und Kommunikationstechnologie im Alltag. Freizeitverhalten, Einschätzung der eigenen Gesundheit und Einstellung zur Technik und zum technischen Fortschritt.
Themen: Besitz von Fernsehgerät und Kabelfernsehen im Haushalt; Videotextnutzung; Empfangsmöglichkeit von mehr als zehn Fernsehprogrammen; Vorhandensein einer d-box für digitales Fernsehen; DVD-Spieler am Fernseher; Besitz von Faxgerät, Anrufbeantworter, PC oder Computer im Haushalt; geplanter Computerkauf in den nächsten 2 Jahren; vorhandener Internetzugang; Besitz eines Notebooks oder Laptops; Kenntnis und Vorhandensein von ISDN, DSL oder Modem speziell für das Fernsehkabelnetz; Nutzung von PC oder Computer; derzeitige bzw. frühere Nutzung eines Computers am Arbeitsplatz; Internetzugang am Arbeitsplatz; Zeitpunkt der erstmaligen Computernutzung; Nutzungsumfang in den letzten drei Monaten; Einschätzung der Wahrscheinlichkeit einer Computernutzung in den nächsten 2 Jahren; Einschätzung der eigenen Computerkenntnisse; Wunsch nach besseren Computerkenntnissen; Nutzung des Internets; Zeitpunkt der ersten Nutzung; Nutzungshäufigkeit; Art der Nutzung in den letzten 3 Monaten (E-Mails, Informationssuche, Online-banking, E-commerce, Online-chat); Interesse an einem Internetzugang zu Hause; geplante Internetnutzung in den nächsten zwei Jahren; Gründe gegen eine zukünftige Internetnutzung; wichtige Erwartungen für die Zukunft: Informationen über neue Entwicklungen, Kontakt mit Angehörigen und Freunden, neue Leute finden, etwas Neues lernen, Besuch kultureller Veranstaltungen, ehrenamtliche Arbeit; Häufigkeit ausgewählter Aktivitäten: Kontakt zu Angehörigen, Gartenarbeiten oder Heimwerken, Sport, Besuch eines Restaurants oder Cafes, Besuch einer geselligen Veranstaltung oder eines Lokals, Besuch von Alten-Treffs, Besuch von Kino, Theater oder Konzert, Kirchgang, Bücherlesen, jemanden besuchen oder Besuch empfangen, Arztbesuche, Häufigkeit privater Telefonate; Fernsehnutzung pro Tag in Stunden; Interesse an Zugang zum Internet über das Fernsehen; Veränderung der Internetnutzungsdauer im vergangen Jahr; Kenntnis von Bildtelefon oder Videotelefon und Interesse daran; Besitz und Nutzung eines Mobiltelefons (Handy) im letzten Monat; wichtigster Grund für Handybesitz; Versand oder Erhalt von SMS; geplanter Handykauf in den nächsten zwei Jahren im Falle der Nichtnutzung; Interesse an einer Internetnutzung für E-Mails, Informationssuche, Reisebuchung, Erhalt von Lernmaterialien, Herunterladen von Musik sowie von Formularen der Stadtverwaltung, Kauf von Lebensmitteln, Online-banking und Online-shopping und die Teilnahme an Online-chats; Interesse an gesundheitsbezogenen Informationen: ärztlicher Rat per E-Mail, Bildtelefon oder Videotelefon; Einstellung zum technischen Fortschritt und zu neuen Technologien (Skala); Beurteilung von touch-screens an Automaten; Nutzung von Brille oder Kontaktlinsen; Schwierigkeiten beim Erkennen kleiner Details bei Gedrucktem, Schwierigkeiten beim Tippen auf einer Tastatur sowie beim Gehen; Zustand des Gehörs; Tragen eines Hörgeräts; Einschätzung der eigenen Gesundheit im Vergleich zu gleichaltrigen; Nutzungshäufigkeit einer Waage bzw. eines Blutdruck- oder Pulsmessgerätes; derzeitige Behandlung wegen Bluthochdruck, Herzerkrankung, chronischer Atemwegserkrankungen, Diabetes, Muskel- Knochen- oder Gelenkkrankheiten; Sturz infolge Schwindel im letzten Jahr; Schwierigkeiten mit alltäglichen Tätigkeiten wie einkaufen, baden oder duschen, an- und ausziehen; regelmäßige Hilfe bei diesen Tätigkeiten durch ein Familienmitglied oder eine professionelle Pflegekraft; bevorzugte Besuchshäufigkeit der professionellen Pflegekraft; soziale Beziehung zur nicht professionellen Pflegekraft; eigene Pflegeleistung; zu pflegende Person lebt im Haushalt des Befragten; Pflegefall im Haushalt; Vorhandensein eines Hausnotrufs und Person im Haushalt mit Hausnotruf; Höhe der Telefonrechnung im letzten Monat.
Demographie: Alter; Geschlecht; Haushaltsgröße; Urbanisierungsgrad; Anzahl Personen im Haushalt über 50 Jahre; Haushaltszusammensetzung; Familienstand; Befragter ist Haushaltsvorstand; Alter beim Ende der Schul- bzw. Universitätsausbildung; Erwerbsstatus; Status der Nichterwerbstätigkeit; derzeitiger bzw. zuletzt ausgeübter Beruf; berufliche Stellung; Alter des Haushaltsvorstands beim Ende der Schul- bzw. Universitätsausbildung; Charakteristika des Haushaltsvorstands; Haushaltsnettoeinkommen; Einschätzung der derzeitigen finanziellen Situation; Kinderzahl; Anzahl Personen unter 16 Jahren.
Zusätzlich verkodet wurden: Interviewtag, Beginn des Interviews und Interviewdauer; Ortsgröße; Region; Postleitzahl; Interviewsprache.
Die Studie enthält aktualisierte und politikrelevante Informationen zu den Lebensbedingungen in den drei Baltischen Staaten mit speziellen Focus auf die Gebiete Armut und ökonomische Ressourcen; Wohnen und Wohnumfeld, Bildung, Arbeitsmarkt (Arbeitslosigkeit und Arbeitsbedingungen; soziale Integration, Gesundheit (Kontakt mit Gesundheitsinstitutionen, medizinische Versorgung und Versicherung, private Anbieter) Kriminalität und Sicherheit. Themen: 1.) Wohnbedingungen und Wohnumfeld 2.) Beruf 3.) Wirtschaftliche Selbsteinschätzung 4.) Einkommen 5.) Arbeitsbedingungen 6.) Gesundheit 7.) Kriminalität, Sicherheit und Gewalt 8.) Migration 9.) Einstellungen, Werte und politische Ansichten 10.) Sozialkontakte Demographie 1.) Typ des Wohnsitzes; Eigentümer der Unterkunft des Haushaltes; Qualität der Wohnausstattung; Probleme Miete zu zahlen oder für öffentliche Dienstleistungen aufzukommen; Mietschulden oder Schulden bei öffentlichen Einrichtungen; Anzahl der Wohnräume; Wohnfläche in Quadratmetern; feuchte Räume/ kalte schwer zu heizende Räumlichkeiten; Lärmbelastung in der Wohnung; Abgase/Luftverschmutzung im Wohnumfeld; Zufriedenheit mit der eigenen Wohnung und der Wohngegend; Zustand der Wohnung; Umzugspläne; Gründe für Umzugspläne; Ausstattung mit Konsumgütern. 2.) Erwerbstätigkeit; Abwesenheit von der Arbeit oder Tätigkeit innerhalb der letzten Woche; Gründe für Arbeitsabwesenheit; aktive Arbeitssuche in den letzten 4 Wochen und Gründe für keine Suche; Formen der Arbeitssuche der letzten 4 Wochen; Anzahl der Monate auf Arbeitssuche; generelle Arbeitsbereitschaft; bezahlte Arbeit in den letzten 12 Monaten; Grund für die Beendigung der Erwerbstätigkeit; Erwerbstatus; Ganztagsstelle oder Teilzeitbeschäftigung; Arbeitsstunden im Hauptberuf; zusätzliche Nebenbeschäftigungen; Arbeitsstunden in Nebenbeschäftigung; Suche nach zusätzlicher Arbeit. 3.) Verfügbare Güter eines mittleren Lebensstandards; wirtschaftliche Lage des Haushaltes; Verfügbarkeit eines bestimmten Geldbetrages für unvorhergesehene Ereignisse; wirtschaftliche Lage im Vergleich zu früher. 4.) Hauptverdiener des Haushaltes; Lohneinkommen; Einkommen durch nicht-landwirtschaftliche Selbstständigkeit ; Einkommen durch landwirtschaftliche Selbstständigkeit ; nicht-staatliches Transfereinkommen; staatliches Transfereinkommen durch Altersrente, andere Renten, Arbeitslosenhilfe, Kindergeld, Sozialhilfe, Wohngeld; Einkommen aus Vermögen; andere Kapitaleinkommen; Gesamteinkommen; Einschätzung ob letztes Haushaltseinkommen typisch ist; Selbstständigkeit des Befragten; Vergütungen durch den Arbeitgeber/Arbeitsplatz; Unterstützung mit Sachleistungen durch Freunde und Einrichtungen; Besitz einer Landwirtschaft; Haushalt lebt in einem Landwirtschaftsgebäude; Art der Landwirtschaft; Zugang zu Gemüsegarten oder Land; Unterstützung mit Lebensmitteln durch Freunde oder Bekannte; Selbstversorgerwirtschaft. 5.) Gegenwärtig erwerbstätig; bezahlte oder unbezahlte Beschäftigung; berufliche Stellung; Art des Arbeitsvertrages; privater oder öffentlicher Arbeitgeber; Teilnahme an einer beruflichen Weiterbildung innerhalb der letzten zwölf Monate; Arbeitszeiten; gewünschte Wochenarbeitszeit; Qualität des Arbeitsplatzes; Gesundheitsschwächende und belastende Aspekte der Arbeit; Betriebsgröße; Einschätzung zur Angemessenheit der Arbeitsbedingungen; Verspätung der Lohnzahlung in den letzten 12 Monaten; Größte Verspätung der Lohnzahlung in den letzten 12 Monaten; Selbsteinschätzung der Arbeitsplatzsicherheit; Arbeitsbedingungen im Vergleich vor 5 Jahren. 6.) Subjektive Einschätzung des eigenen Gesundheitszustands; chronische Krankheiten oder Beschwerden oder Beeinträchtigungen wegen Unfall; Beeinträchtigungen im Alltag; Besuch von privaten oder öffentlichen Gesundheitseinrichtungen, Grund der Konsultation und Art der Kostenerstattung; stationärer Aufenthalt in Klinik oder Krankenhaus, Länge des Aufenthaltes; spezielle Gesundheitsbeschwerden innerhalb letzter Woche; Einnahme von Beruhigungsmitteln oder Psychopharmaka in den letzten 6 Monaten (von einem Arzt verschrieben, medizinische Versorgung aus Geldmangel nicht wahrgenommen; Krankenversicherungsschutz der Haushaltsmitglieder; Krankenversicherungsschutz des Befragten; Befragter bezahlt Krankenversicherung selbstgesundheitsbewusstes Verhalten; Häufigkeit und Art des Alkoholkonsums; Häufigkeit und Art des Tabakkonsums; Angebote Drogen zu kaufen in den letzten 5 Jahren; Orte, an denen Rauschmittel angeboten wurden. 7.) Viktimisierung; Viktimisierungsfurcht; Umgang mit Gewalt/Schutz vor Übergriffen; Versicherungsschutz (Lebens, - Haus- und Hausratsversicherung). 8.) Geburtsland; seit der Geburt in der Wohnung/im Haus lebend; Wohndauer in der Wohnung/im Haus; Wohndauer am Wohnort; Wohnort an dem Befragter vorher lebte; Größe des Wohnortes; Grund für Umzug an den Wohnort; Umzugspläne in den nächsten 3 Jahren; bevorzugter Ort/bevorzugtes Land im Falle eines Umzuges; Hauptgrund für Wünsch für Wegzug 9.) Generelles Politikinteresse; politische Partizipation; Vertrauen in öffentliche Einrichtungen. und Organisationen: Parlament, Staatsoberhaupt, Regierung, Kirche, Armee, Gewerkschaften, Gerichte, Polizei, Fernsehen und Radio, Unternehmer, ausländische Konzerne, Presse; Einschätzung zu Einkommensungleichheit; Einschätzung zur Häufigkeit der Diskriminierung von Frauen im Arbeitsleben; Einstellung zur Zukunft, zur Politik und zur Familie; Meinung zu öffentlichen Einrichtungen und Behörden. 10.) Alter des Befragten bei Auszug aus dem Elternhaus; gegenwärtig mit Eltern oder Stiefeltern zusammenlebend; Bildungsgrad der Eltern; Familienstand; mit Ehepartner/Lebenspartner zusammenlebend oder allein lebend; Häufigkeit an Kontakten mit Eltern, Verwandten, Freunden und Bekannten; Möglichkeit von Freunden und Verwandten Hilfe oder Unterstützung zu erhalten; unbezahlte Pflegeleistung für andere; Grund für Pflege anderer; freiwillige oder unfreiwillige Pflege anderer; Mitgliedschaft in verschiedenen Organisationen. Demographie: Geschlecht; Alter; Verwandtschaftsbeziehungen innerhalb des Haushaltes; Ethnizität; Staatsangehörigkeit; Staatsbürgerschaft in einem baltischen Land beantragt; Haushaltszusammensetzung; Kinderbetreuung; Ausgaben des Haushaltes für Kinderbetreuung; höchster Bildungsabschuss; höchster Berufsabschluss; Schulbesuch/Studium; Grund für fehlenden Schulbesuch.
Im Juni und Juli 2020 wurde im Rahmen des Deutschen Alterssurveys (DEAS) eine Kurzbefragung zu den Auswirkungen der Corona-Krise durchgeführt. Im Mittelpunkt der Befragung standen Veränderungen in verschiedenen Lebensbereichen, die während der Pandemie bei Menschen in der zweiten Lebenshälfte aufgetreten sind. Die Quote der informell geleisteten Unterstützung und Pflege steigt. Im Jahr 2017 haben 16 Prozent aller 46- bis 90- Jährigen für andere Personen gesundheitsbedingte Unterstützung oder Pflege erbracht. Während der ersten Welle der Corona-Pandemie sind es 19 Prozent. Dieser Anstieg geht vor allem auf die Frauen zurück, deren Unterstützungsquote von 18 Prozent auf 22 Prozent gestiegen ist. Die Unterstützung und Pflege innerhalb der Nachbarschaft nimmt deutlich zu. Der Anteil der Unterstützungs- und Pflegeleistenden, die sich an der Versorgung von Nachbar*innen beteiligen, ist von 7 Prozent (2017) auf 17 Prozent (2020) angestiegen. Aber auch für Freund*innen zeigt sich ein Zuwachs von 7 Prozent (2017) auf 11 Prozent (2020). (Schwieger-)Eltern sind auch 2020 die größte Empfänger*innengruppe von Unterstützung und Pflege (55 Prozent). Lediglich die Partner*innenunterstützung und -pflege ist leicht zurückgegangen. Unterstützungs- und Pflegeleistende schätzen ihre Gesundheit weniger gut ein als vor der Corona-Krise. Unter den Unterstützungs- und Pflegeleistenden ist der Anteil derer, die ihre Gesundheit als gut oder sehr gut bewerten, von 59 Prozent auf 56 Prozent zurückgegangen. Demgegenüber schätzen Personen ohne Unterstützungs- oder Pflegeverpflichtung ihre Gesundheit während der Corona-Krise besser ein als zuvor. Bei Unterstützungs- und Pflegeleistenden zeigt sich eine deutliche Verschlechterung ihrer psychosozialen Gesundheit gegenüber vor der Corona-Krise. Der Anteil der Unterstützungs- und Pflegeleistenden mit depressiven Symptomen hat zwischen 2017 (6 Prozent) und 2020 (15 Prozent) zugenommen. Das Gleiche gilt für den Anteil derer, die sich einsam fühlen: 2017 waren 8 Prozent einsam und 2020 sind es 13 Prozent. Dabei sind Frauen von diesen Negativ-Trends stärker betroffen als Männer. Unterstützungs- und Pflegeleistende berichten von fehlender informeller und professioneller Hilfe. Ein Viertel der Personen, die während der ersten Corona-Welle andere unterstützen oder pflegen, haben sich hierbei mehr Hilfe und Entlastung gewünscht, vor allem aus der Familie.
Angesichts der prognostizierten Zunahme von Menschen mit Demenz (MmD) und des hohen Stellenwerts der informellen Pflege zur häuslichen Versorgung dieser Bevölkerungsgruppe ist Evidenz zu den Belastungen der pflegenden Angehörigen (pA) von MmD, die aufgrund der verschiedenen, konfligierenden Lebensbereiche entstehen können, und zur sozioökonomischen Last der Versorgung von MmD unerlässlich. Ziel dieser kumulativen Dissertation war es daher, neue wissenschaftliche Erkenntnisse zur Vereinbarkeit der informellen Pflege eines MmD mit Familie und Beruf sowie zu den Kosten der Versorgung von MmD aus gesellschaftlicher Perspektive zu gewinnen. Hierzu wurden eine Übersichtsarbeit und zwei empirische Arbeiten (mixed-methods Studie und Krankheitskostenstudie) durchgeführt. Das in der Übersichtsarbeit entwickelte Modell stellt den komplexen Zusammenhang zwischen informeller Pflege von MmD und Erwerbstätigkeit der pA dar, indem die im informellen Pflegearrangement liegenden Faktoren identifiziert und ihr Einfluss auf die Erwerbstätigkeit der pA beschrieben werden. Auch wenn der Zusammenhang zwischen informeller Pflege und Erwerbstätigkeit meist negativ ist, kann das Nachgehen eines Berufs die pflegebedingte Belastung lindern, wenn beide Lebensbereiche miteinander vereinbar sind. Die im QUAL-Forschungsstrang der mixed-methods Studie rekonstruierten Typologien liefern kontextreiche Hinweise zum Erleben des Spannungsfelds zwischen Pflege, Familie und Beruf aus Sicht von verschiedenen familialen Haupt- und Nebenpflegepersonen aus Netzwerken von zuhause lebenden MmD. In diesem Sample resultierten die berichteten Belastungen der pA insbesondere aus familiären Konflikten aufgrund der Pflege und weniger aus Vereinbarkeitsproblemen mit dem Beruf. Die 6-Monats-Excesskosten für die gesundheitliche und pflegerische Versorgung von hochaltrigen (85+), in Deutschland lebenden MmD im Vergleich zu MoD betragen knapp 12.000 €. Die höchste Kostenkategorie stellen die unentgeltlich erbrachten, informellen Pflegeleistungen dar. Dies unterstreicht die sozioökonomische Bedeutung der pA in der Versorgung von MmD. Die Ergebnisse dieser kumulativen Dissertation leisten einen Forschungsbeitrag zur Vereinbarkeit der informellen Pflege eines MmD mit Familie und Beruf sowie zu den Kosten der Versorgung von MmD aus gesellschaftlicher Perspektive. Sie liefern eine Grundlage zur weiteren Forschung und zum Ausbau bedarfsspezifischer und familienorientierter Unterstützungsangebote sowie die Vereinbarkeit von Pflege und Erwerbstätigkeit verbessernder Maßnahmen auf politischer wie gesellschaftlicher Ebene. Diese sind unerlässlich, um die physischen, mentalen und finanziellen Belastungen der pA von MmD sowie die sozioökonomische Last aufgrund der Versorgung von MmD zu reduzieren. ; Given the projected increase in the number of people with dementia and the high importance of informal care for their stay at home, detailed knowledge is essential on informal carers' burden from different conflicting life areas and the socioeconomic burden due to dementia care. Therefore, this cumulative dissertation aimed to gain new scientific insights into the compatibility of informal caregiving in dementia with family and work life and dementia care costs from a societal perspective. A review and two empirical studies (mixed-methods study and costs-of-illness study) were conducted. The model developed in the review illustrates the complex relationship between informal dementia care and employment of informal carers by identifying the factors underlying the informal care arrangement and describing their influence on the work life of informal carers. Although the relationship between informal care and work life is predominantly described as negative, employment can alleviate the burden of caregiving if both areas of life are compatible. The typologies reconstructed in the QUAL research strand of the mixed-methods study provide contextual evidence for experiencing the tensions between dementia caregiving, family, and employment from the perspective of different primary and secondary family caregivers in networks of home-dwelling people with dementia. In this sample, the burden reported by informal caregivers resulted more from family conflicts due to caregiving than from problems in balancing work and caregiving. The excess costs for health and nursing care of oldest-old (85+) people with dementia living in Germany compared to people without dementia are almost € 12.000. Informal care services provided free of charge represent the highest cost category, which underscores the socioeconomic importance of informal carers in providing care for people with dementia. The results of this cumulative dissertation are a significant contribution to prior knowledge regarding the compatibility of informal caregiving in dementia, with family and work life, and the costs of dementia care from a societal perspective. They provide a good starting point for further research and developing needs-specific and family-oriented support services for informal carers and interventions that improve informal caregiving and employment's compatibility on a political and societal level. Such interventions are essential to reduce both the physical, mental and financial burden of informal dementia carers and the socioeconomic burden of dementia care.
Seit dem Jahr 2015 ist die innerhalb des Legislativausschusses des Justizministeriums eingerichtete "Kommission für das Zivilgesetz (betreffend das Erbrecht)" mit der Ausarbeitung einer Reform des Erbrechts befasst, die aufgrund des Wandels des Familienbildes wie auch der steigenden Lebenserwartung in Japan notwendig geworden war. Als einen ersten Zwischenschritt veröffentlichte die Reformkommission am 21. Juni 2016 den "Zwischenentwurf für eine Reform des Zivilgesetzes (betreffend das Erbrecht) etc.". Der Beitrag stellt die Reformvorschläge des Zwischenentwurfs sowie die Reaktionen hierauf vor. Dabei werden insbesondere die folgenden vier Problemkreise eingehender behandelt. Zunächst wird der Frage der Erhöhung des Ehegattenerbteils nachgegangen. Der Zwischenentwurf sieht hier eine Erhöhung des Erbteils des überlebenden Ehegatten abhängig von der Ehedauer oder vom Maß der Vermehrung des Vermögens des Erblassers während der Ehe vor. Dieser Reformvorschlag wurde jedoch aufgrund heftiger Kritik mittlerweile zurückgezogen. Die zweite Problemstellung betrifft die Nutzung der Ehewohnung, die im Eigentum des Erblassers stand, durch den überlebenden Ehegatten. Dafür fehlt im geltenden Recht eine ausdrückliche Regelung. Der Zwischenentwurf gewährt dem Ehegatten ein kurzfristiges Wohnrecht, das ihm die unentgeltliche Nutzung der Wohnung bis zur Auseinandersetzung erlaubt, und sieht auch die Möglichkeit vor, dass dem Ehegatten z.B. im Rahmen des Auseinandersetzungsvertrages oder auch durch Gerichtsbeschluss langfristig ein Wohnrecht eingeräumt wird. Drittens wird die Frage der Honorierung von Pflegeleistungen durch Nichterben behandelt, welche im Rahmen des geltenden Erbrechts nicht möglich ist. Der Zwischenentwurf gewährt Nichterben, die durch Pflege- oder andere Leistungen in besonderer Weise zur Vermehrung des Vermögens des Erblassers beigetragen haben, einen Ausgleichsanspruch gegen die Erben. Durch eine enge Fassung der Anspruchsberechtigung wird dabei jedoch versucht, einer Zunahme und Verkomplizierung erbrechtlicher Schwierigkeiten entgegenzuwirken. Als letztes wird die Reform des Pflichtteils aufgegriffen. Hier sieht der Zwischenentwurf eine grundsätzliche Änderung vor, indem der Pflichtteilsanspruch nunmehr als Geldanspruch verstanden wird, dem entgegen der bisherigen Rechtslage grundsätzlich keine dingliche Wirkung zukommt. Ferner wird auch die Berechnung des Pflichtteilsanspruchs neu geregelt, wodurch bestehende Unklarheiten beseitigt werden. ; In 2015 the Commission for the Civil Code (Succession Law) established within the Legislative Council of the Ministry of Justice took up work on a reform of succession law which had become necessary due to the change of family structures as well as the increase of life expectancy in Japan. As a first preliminary result the so-called Interim Draft for a Reform of the Civil Code (Succession Law) etc. was published on 21 June 2016. This article presents the various reform proposals of the Interim Draft as well as the responses to it. In particular four issues are dealt with in detail. First, the Interim Draft proposes an increase of the surviving spouse's portion depending on the length of the marriage or the degree to which the deceased's assets have increased during the marriage. These provisions have, however, met with heavy criticism and have, therefore, been withdrawn recently. The second issue concerns the right of the surviving spouse to continue using the flat or house in which he or she lived with the deceased and which belonged to the deceased, which is presently not provided for in the law. The Interim Draft proposes to grant the surviving spouse a short term right of use until ownership of the items belonging to the estate has been settled definitely between the heirs. Additionally, it is also possible to grant the surviving spouse a long-term right of use concerning the flat or house, e.g. by contract between all heirs or also by court decision. The third topic relates to the acknowledgement services (e.g. caring for the deceased in old aged) performed by non-heirs within the framework of succession law which is currently not possible. Here the Interim Draft grants non-heirs who have made a notable contribution to the increase of the assets of the deceased a claim for compensation against the heirs. However, by limiting either the persons entitled to claim or the services that give rise to a claim, the Interim Draft seeks to prevent inheritance conflicts from increasing as well as from becoming too complex. Finally, the rules on statutory portion are dealt with. While under current law claims for statutory portion give rise to rights in property, the Interim Drafts provides for monetary claims. Further, the rules on calculation of the statutory portion are changed thus clarifying several problems that exist under present law.
Aus der Einleitung: Der Demografische Wandel im Jahr 2010 ist Herausforderung und Chance zugleich. Zukünftig werden sich die Altersstrukturen in weitaus größerem Maße, als bisher, verändern. In ganz Europa wird es ähnliche Verschiebungen wie in Deutschland geben. Sie führen darauf hinaus, dass es nicht wesentlich mehr ältere Menschen geben wird, vergleichsweise zur heutigen Zeit nur weniger junge Menschen, aufgrund einer längeren Lebenserwartung. Die Diskussion dieser Problematik ist nunmehr unausweichlich. Die Bevölkerung nimmt insgesamt ab und wird immer älter. In Deutschland sind die regionalen Gegebenheiten der Altersstrukturen allerdings differenziert zu betrachten. Je nach Himmelsrichtung, unterscheidet sich auch der ländliche Raum zunehmend vom Städtischen. Heute ist in Deutschland jeder Fünfte 65 Jahre oder älter. Im Jahr 2060 wird es jeder Dritte sein. Der Seniorenanteil von Menschen ab 65 Jahren, beträgt in Berlin im Jahr 2009 rund 18,78 Prozent. Die Handlungsfelder in Politik und Gesellschaft fürchten sich vor den Älteren als untragbare Last im Sozialsystem und einem möglichen Zusammenbruch des Generationenvertrages durch unausweichliche Konflikte oder misslingende Reformen. Weniger die Chancen werden hier wahrgenommen, als die Problematik der Kosten. Dabei sollte vor allem das Potenzial der älteren Menschen in Betracht gezogen werden, welches sich im Bereich des ehrenamtlichen Engagements oder der familiären Pflegeleistungen, für noch Ältere, durchaus bezahlt machen kann. Das Altern der Bevölkerung legt Chancen frei, sich kritisch mit zukünftig möglichen seniorengerechten Wohn- und Lebensformen auseinanderzusetzen. Eine wesentliche Rolle spielen dabei auch deren Qualität und Quantität. Die Wohnform im Alter entscheidet maßgeblich über den Gesundheitszustand und die allgemeine Lebensqualität. So individuell wie der Mensch in jedem Lebensalter ist, so bleibt er es bis ins hohe Alter. Wichtig ist es für jeden, den persönlichen Bedürfnissen gerecht zu werden und die jeweilige Wohnform herauszufinden. Senioren dürfen in ihren Bedürfnissen, Ansprüchen oder in ihrer Wohnumgebung keinesfalls ausgegrenzt werden, denn sie sind und werden zukünftig mehr denn je, aktiver Teil des Lebens einer Stadt wie Berlin sein. Der Anspruch ist es, der sozialen Teilung der Stadt entgegenzuwirken, die sich in manchen Stadtteilen bereits abzeichnet und ein generationenübergreifendes Zusammenleben zu fördern. Den Berlinern wird nachgesagt, dass sie eine starke Verbundenheit zu ihrer Stadt empfinden. Als heutiger Hauptstadt Deutschlands und ehemaligem Schauplatz von Krieg und kaltem Krieg mit geteilter Stadt, werden viele Erlebnisse des eigenen Lebens mit dieser Stadt verbunden. Um diese Verbundenheit als Wohngefühl fördern zu können, müssen Maßnahmen entwickelt und eingeleitet werden, die ein selbstbestimmtes, seniorengerechtes Leben in einer Stadt wie Berlin ermöglichen können. Jedoch stellt sich zunehmend die Frage, wie es zu erreichen ist, dass Senioren länger selbständig im heimischen Umfeld wohnen können. Gefragt sind Lösungen, die ein qualitativ hohes Maß an Selbstbestimmtheit und Freiheit im Alter geben können. Die Technisierung ist auf lange Sicht in diesem Zusammenhang kaum aus dem Wohnumfeld wegzudenken. Mit ihrer Hilfe werden Möglichkeiten in Betracht gezogen, die einerseits Hilfestellungen geben, auf der anderen Seite jedoch stark in die Privatsphäre eingreifen können. Solche Lösungen müssen auf ihre Einsatzmöglichkeiten und Konformität, mit den Ansprüchen der Älteren, diskutiert und geprüft werden. Künftige Seniorengenerationen werden es in diesem Zusammenhang leichter haben, da sie mit dem technischen Verständnis, das sie bereits aus dem jungen und mittleren Alter mitbringen, weiter sein werden als heutige Senioren. Dennoch werden auch gegenwärtig die Senioren unterschätzt, in dem was sie leisten können und wollen. In dieser Arbeit soll dargestellt werden, dass der demografische Wandel neben Schwarzmalerei und Problemstellungen auch viele Chancen, Innovationsfelder und Arbeits- sowie Forschungsfelder aufweist, welche für den Wohn- und Lebensbereich heutiger und zukünftiger Seniorengenerationen nutzbar gemacht werden sollten. Die Innovationsfelder der Kommunikations- und Informationstechnologien im Bereich der Gesundheitswirtschaft und des technikunterstützten Wohnens (Assistenzwohnen) werden in der vorliegenden Arbeit ebenfalls näher beleuchtet. Problemstellung: Die Zunahme der Generation 65+ stellt, bei gleichzeitiger Abnahme jüngerer Generationen, einen unumkehrbaren Prozess dar. In der Vergangenheit wird das Thema des selbständigen Wohnens im Alter wenig priorisiert. Es müssen jedoch zeitnah Lösungen geschaffen werden, die eine selbständige Lebensführung bis ins hohe Alter ermöglichen. Der derzeitige Personalbestand in der stationären und ambulanten Altenpflege steht in keinem zufriedenstellenden Verhältnis zum heutigen und künftigen Bedarf. Es besteht für die Stadt Berlin sowie auch bundesweit innovativer Handlungsbedarf. Zielsetzung: Ziel dieser Arbeit ist es, Defizite, Möglichkeiten und Chancen im seniorengerechten Berliner Wohn- und Versorgungssystem aufzuzeigen und diese für die Zukunft zu realisieren. Es soll verdeutlicht werden, wie weitreichend schon in diesem Gebiet gehandelt wird und auf welchen Ebenen noch Potenziale liegen. Bundesweites Vorgehen wird grundsätzlich berücksichtigt, als Basis für eine spezielle Betrachtung des Landes Berlin. Gang der Untersuchung: Einleitend zum Thema der Diplomarbeit, wird im Kapitel 1 die Problemstellung, das Ziel sowie das Vorgehen zur Themenbearbeitung beschrieben. Auf Basis des demografischen Wandels bis zum Jahr 2060 werden in Kapitel 2 Entwicklungen der einzelnen Generationen sowie Ursachen und die Historie betrachtet. Berlin wird dabei in gesonderter Form behandelt. Darauf aufbauend wird in Kapitel 3 der Zusammenhang von Alter und Pflege erläutert. Beginnend mit einem Überblick zu den verschiedenen Seniorengenerationen, wird anschließend der Begriff der Pflege im Verhältnis zu den verschiedenen Krankheitsbildern im Alter erklärt. Im Kapitel 4 werden derzeitige altersgerechte Wohn- und Pflegeformen in stationärer, ambulanter und individueller Form definiert und mit Beispielen für das Land Berlin gefestigt. Die Relevanz des Wohnens in der eigenen Wohnung wird in diesem Kapitel angeschnitten. Daran anschließend wird in Kapitel 5 die eigene Wohnung mit dem seniorengerechten Berliner Wohnungsmarkt detailliert betrachtet. Das selbstbestimmte Wohnen im Alter wird größtenteils als vorteilhafte Variante angesehen und wird damit zum Kern der vorliegenden Arbeit. Der Berliner Wohnungsmarkt, eingebettet in die Theorie des Immobilienmarktes, wird mit seinen Haushalten, dem Mietspiegel sowie Angebot und Nachfrage betrachtet. Näher erläutert wird die Barrierefreiheit und damit zusammenhängend die Frage, ob der Wohnungsmarkt seniorengerecht gestaltet ist. Abgerundet wird das Kapitel mit dem vorliegenden Handlungsbedarf. Das Kapitel 6, der Wohninnovationen, stellt die bundesweiten und forschungsrelevanten Möglichkeiten dar, die derzeit an wissenschaftliche Institute vergeben sind bzw. in Testphasen laufen. Dieses wird bundesweit angeschnitten und speziell für das Land Berlin betrachtet. Innovationen für den Wohnbereich werden für Berlin und andere Bundesländer mit Beispielen belegt. Der Themenkomplex des Assistenzwohnens im Zusammenhang mit dem BMBF (Bundesministerium für Bildung und Forschung) wird mit vier Projekten in Form von Lösungsansätzen aus Berlin veranschaulicht. Die aufgezeigten Chancen in Form von Annahmen zu Vor- und Nachteilen für Wohnungsunternehmen, Mieter und Dienstleister runden den Kern der Arbeit ab. Ein Fazit fasst in Kapitel 7 die wesentlichen Erkenntnisse zusammen. Der darauf aufbauende Ausblick stellt die weiteren Entwicklungen und den möglichen Handlungsverlauf des Themas dar.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: InhaltsverzeichnisI AbbildungsverzeichnisIV TabellenverzeichnisV AbkürzungsverzeichnisVI 1.Einleitung1 1.1Problemstellung2 1.2Zielsetzung3 1.3Vorgehensweise3 2.Demografischer Wandel5 2.1Annahmen für Deutschland bis 20605 2.1.1Historischer Überblick7 2.1.2Generationenvertrag10 2.1.3Entwicklungsgründe11 2.2Aktuelle Betrachtung des demografischen Wandels in Berlin12 2.3Ausblick für das Land Berlin bis 203014 3.Alter und Pflege17 3.1Begriffsabgrenzung "Alt"17 3.1.1Vergangene Generationen17 3.1.2Heutige Generationen18 3.1.3Zukünftige Generationen18 3.1.4Flexibilität und Toleranz im Alter19 3.2Pflegebedürftigkeit20 3.2.1Pflegeversicherung als Teil des Sozialversicherungssystems21 3.2.2Pflegestufen23 3.2.3Leistungsempfänger der Pflegeversicherung in Berlin24 3.3Krankheitsbilder im Alter25 4.Altersgerechte Wohn- und Pflegeformen27 4.1Vollstationäre Wohn- und Pflegeeinrichtungen27 4.1.1Krankenhaus28 4.1.2Pflegeheim29 4.1.3Altersheim29 4.2Teilstationäre Wohn- und Pflegemöglichkeiten30 4.2.1Ambulante Pflege30 4.2.2Zeitbegrenzte Pflege31 4.2.3Tages- und Nachtpflege31 4.3Individuell betreute Wohnformen32 4.3.1Betreutes Wohnen32 4.3.2Seniorenresidenz33 4.3.3Quartierswohnen34 4.3.4Seniorenwohngemeinschaften36 4.3.5Mehrgenerationenwohnen38 4.4Eigene Wohnung39 4.4.1Relevanz des Wohnens in der eigenen Wohnung39 4.4.2Relevanz der Vereinsamung40 4.4.3Wohnen für Hilfe41 5.Seniorengerechter Wohnungsmarkt42 5.1Immobilienbegriff in der Volkswirtschaftslehre43 5.2Wohnungsmarkt Besonderheiten43 5.3Berliner Wohnungsmarkt44 5.3.1Wohnungsleerstand45 5.3.2Haushalte45 5.3.3Anforderungen46 5.3.4Angebot und Nachfrage48 5.3.5Fördermöglichkeiten und Maßnahmen49 5.4Seniorengerechte Dienstleistungen51 5.4.1Anforderungen51 5.4.2Angebot und Nachfrage53 5.5Handlungsbedarf der Politik und des Städtebaus55 6.Wohninnovationen58 6.1AAL-Ambient Assisted Living58 6.2BMBF als Förderverband des Bundes im Bereich AAL59 6.3Projekte des BMBF in Berlin und anderen Bundesländern59 6.3.1DCJ59 6.3.2SELBST60 6.3.3Smart Senior61 6.3.4WebDA61 6.3.5Projekte des BMBF in anderen Bundesländern62 6.4Innovationen im Land Berlin63 6.5Innovationen anderer Bundesländer65 6.6Anforderungen an die technikunterstützte Wohnumgebung67 6.6.1Technikverständnis heutiger und zukünftiger Generationen68 6.6.2Technik für effiziente Ressourcennutzung70 6.7Chancen zukünftiger technisierter Wohnformen72 6.7.1Annahmen zu Vor- und Nachteilen für Mieter72 6.7.2Annahmen zu Vor- und Nachteilen für Dienstleister73 6.7.3Annahmen zu Vor- und Nachteilen für Wohnungsunternehmen74 7.Fazit und Ausblick75 7.1Fazit75 7.2Ausblick76 Literaturverzeichnis78Textprobe:Textprobe: Kapitel 4.4, Eigene Wohnung: Sein Leben bis ins hohe Alter hinein selbständig zu bewältigen ist etwas Positives und wird dementsprechend geschätzt. Nicht auf Pflegedienste oder familiäre Pflege angewiesen zu sein, stärkt das Selbstbewusstsein der Älteren. Um sich die Selbständigkeit zu bewahren, wird auch die Wohnraumanpassung diskutiert. Änderungen in der Bausubstanz, beispielsweise Bodenangleichung der Dusche oder Höhenanpassungen der Loggien, sind ebenso im Gespräch wie Anpassungen in der Einrichtungsgestaltung. Neben Sitz- oder Schlafmöbelerhöhungen ist es ein grundlegendes Ziel, das Wohnen so barrierearm wie möglich zu gestalten, um die Kräfte nicht bei einfachen Verrichtungen des Alltags auszuschöpfen sondern sich die Kräfte zum Leben aufzusparen. Möglicherweise wird für die Selbständigkeit auch noch einmal ein Umzug in Betracht gezogen, in ein Umfeld, in dem barrierearme Wohnungen im Bestand sind und altersgerecht gewohnt werden kann. Relevanz des Wohnens in der eigenen Wohnung: Voraussetzung für ein Höchstmaß an Lebensqualität ist die Autonomie bis ins hohe Alter. Allgegenwärtig besteht bei den Senioren der Wunsch nach Selbständigkeit und Unabhängigkeit, wenn es um die Wohnform im Alter geht. Da ist es naheliegend, diesem Wunsch in den eigenen vier Wänden nachgehen zu können, vorteilhafterweise in einer vertrauten Wohnumgebung mit Nachbarschaft und weiteren Bekanntschaften. Wenn es die finanzielle Lage erlaubt, sind ältere Generationen durchaus bereit, in ihr Wohnumfeld zu investieren, da sich hier ein Großteil ihres Lebens abspielt. Das kann einerseits aufgrund ihrer gut situierten finanziellen Lage sein, andererseits weil es für sie immer wichtiger wird das Alter als aktiv nutzbaren Lebensabschnitt zu betrachten und diesen ausgiebig zu nutzen. Das ist jedoch individuell abhängig von den Ressourcen des Einzelnen. Abhängig davon ist auch das soziale Netzwerk, dessen Ausprägung bis zum jeweiligen Lebensstand erfolgt und dann von der jeweiligen Wohnform bzw. einem Umzug beeinflusst wird. Die jetzige Seniorengeneration verfügt weitreichend über Wohneigentum, bedingt durch die Jahre des Wirtschaftswunders und zahlreiche Erbschaften. Relevanz der Vereinsamung: Im Alter nicht zu vereinsamen ist besonders mit Zunahme der Lebensjahre weitaus schwieriger als in jüngeren Jahren. Die Phasen der Familienplanung und Gründung sind größtenteils abgeschlossen, das Arbeitsleben nach staatlicher Anforderung hinter sich gelassen und die verschiedenen Phasen der Entwicklung meist beendet. Das Leben hat sich gefunden und ein Grad an Zufriedenheit und alltäglicher Routine setzt ein, der nach Möglichkeit nicht mehr verändert werden soll. Die sozialen Kontakte belaufen sich, wenn die Möglichkeit der familiären Nähe nicht gegeben ist, auf die Nachbarschaft und das nähere Wohnumfeld. So kann sich ein Verlust dieser sozialen Kontakte durchaus auf die Vereinsamung des Einzelnen auswirken, da es mit zunehmendem Alter für viele Menschen schwierig ist sich auf neue Gegebenheiten einzustellen. Weniger ist es eine Frage der Anzahl der Kontakte, als dessen Intensität. Damit soll gemeint sein, wie viele persönliche Erlebnisse und Lebensjahre die Personen verbinden und somit eine Trennung nicht förderlich auf die Gesundheit wirken würde. Es kann durchaus auch eine Frage der Verbundenheit zum nachbarschaftlichen Umfeld sein, seien es Tanztees, Skatabende oder ähnliche Freizeitaktivitäten mit Freunden, die einen Wegzug erschweren würden. Zu trennen sind die Menschen in ihrer Art und Schnelligkeit der Eingewöhnung. Wem es im jugendlichen Alter leicht fällt sich schnell umzugewöhnen, der hat auch im Alter weniger Probleme damit. Anzunehmen ist, dass besonders der erhöhte Frauen- bzw. Witwenanteil, den es derzeit in Deutschland in den älteren Generationen gibt, der Gefahr unterliegt zu vereinsamen, aufgrund familiärer oder freundschaftlicher Verluste des Krieges und des fortschreitenden Alters. Wohnen für Hilfe: Um einer drohenden Isolation vorzubeugen gibt es für die eigene Wohnung ein Konzept das nebenbei auch eine Haushaltshilfe bieten kann. In vielen Städten, so auch Berlin, wird an Fachhochschulen und Universitäten studiert. Ein Studium kann teuer werden, so dass auch die Studenten auf Hilfestellungen angewiesen sind. Als wichtiges "Humankapital" der Zukunft, sollte versucht werden, die Studenten an Berlin zu binden und ihnen das Wohnen in einer preiswerten Umgebung zu ermöglichen. Sie können in ihrer Rolle als Hilfs- bzw. Pflegekraft oder zur Geselligkeit bei den Senioren einziehen und mit ihnen in einer Art Wohngemeinschaft wohnen. Oftmals leben die Älteren in großen Wohnungen und suchen nach Lösungen, um einen drohenden Umzug zu vermeiden. Sie können den Studenten kostenlos ein Zimmer anbieten und sie zum "Wohnen für Hilfe" animieren. In der Regel gilt es, für die Quadratmeterzahl des Zimmers entsprechend viele Stunden im Monat zu leisten. Das wären dann für ein Zimmer von 15 Quadratmetern, 15 zu leistende Hilfestunden im Monat. Diese Art des Wohnens ist nicht auf Profit ausgerichtet. Vielmehr stellt sie eine Unterstützungsleistung dar, in der es entscheidend ist, dem jeweils anderen mit den gegebenen Mitteln zu helfen. Das Projekt wird erstmals 1992 in Darmstadt registriert und kommt ursprünglich aus England. Universitätsgefördert gibt es diese Art der Gemeinschaft vorerst nur in Köln. Ähnliche Initiativen gibt es in anderen deutschen Städten wie München, Frankfurt am Main, Münster und Freiburg. In Berlin ist diese Wohnform eher selten und wenig organisiert, jedoch mit Privatanzeigen durchaus zu indizieren. Gesetzlich spricht nichts gegen diese Gemeinschaft. Schwieriger könnte es bei eingestuften Pflegefällen werden.
Beschreibung der Haushaltskonstellation (Haushaltsmatrix genannt). Familienstand und Angaben zur Partnerschaft. Sprache im Haushalt. Bildung, Beruf, Erwerbstätigkeit, Mobilität. Migrationshintergrund der Auskunftsperson, der Eltern und Großeltern. Kinder im Haushalt und außerhalb.
Themen: Erfassung der Haushaltsstruktur: In der Haushaltsmatrix wurden detailliert die Personenmerkmale aller Personen im Haushalt abgefragt sowie deren Beziehungen um das Zielkind zu identifizieren.
Haushaltsgröße; Kinderzahl; Anzahl der Kinder unter 18 Jahren im Haushalt; Beziehung der Auskunftsperson zur Zielperson; Angaben zu Familienstand und Partnerschaft der Auskunftsperson: Hochzeitsjahr, Trennungsjahr bzw. Scheidungsjahr, feste Partnerschaft und Beginn des gemeinsamen Haushalts mit dem Partner;
Für max. 9 Kinder: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); leibliches, Adoptiv-, Pflege- oder Stiefkind; gemeinsames Kind mit dem Partner; gemeinsames Sorgerecht bzw. Sorgeberechtigter; Geburtsland; deutsche Staatsbürgerschaft; Bildung: höchster Schulabschluss; abgeschlossene Berufsausbildung; Hauptaktivität; Schulbesuch; Betreuungssituation (Kindertageseinrichtung, Tagesmutter, andere Person oder ausschließliche Betreuung in der Familie); Wochenstunden in der Betreuungseinrichtung; besuchte Schulform; Art der beruflichen Ausbildung.
Angaben über das Zielkind von 0 bis 6 Jahren: Sprache zwischen Zielperson und Auskunftsperson bzw. zwischen Zielperson und Geschwistern; konkrete Angaben zur Betreuungssituation: Betreuungsperson und Wochenstunden; Gründe für die Nichtinanspruchnahme einer Kindertageseinrichtung; hypothetische Entscheidung für eine Kindertagesstätte bei Vorliegen ausgewählter Voraussetzungen; frühere Unterbringung des Kindes in einer Kindertageseinrichtung oder bei einer Tagesmutter und Alter des Kindes zum damaligen Zeitpunkt; Angaben zur derzeit besuchten Kindertageseinrichtung: Träger; Eintrittszeitpunkt; Höhe der monatlich anfallende Kosten; Öffnungszeit; Schließzeit, Schließung über Mittag; Öffnungszeiten entsprechen dem persönlichen Bedarf; Wunsch nach Anpassung der Öffnungszeiten morgens, mittags oder abends; passende Öffnungszeiten an Samstagen und in den Ferien; übliche Bring- und Abholzeit; Bring- und Abholzeit jeden Tag gleich; Mittagstischangebot; Inanspruchnahme des Mittagessens; weitere Angebote der KITA: Sprachförderung, Naturwissenschaften, Computer, Fremdsprachen; Teilnahme des Kindes an diesen Angeboten; Nutzung ausgewählter Zusatzangebote für die Eltern; Häufigkeit von Elterngesprächen im letzten Jahr; Zufriedenheit mit der Kinderbetreuung in der Einrichtung hinsichtlich ausgewählter Aspekte (z.B. Gruppengröße und Öffnungszeiten) sowie insgesamt; Wohlfühlen des Kindes in der Einrichtung; Schwierigkeiten einen KITA Platz zu bekommen; Bedeutung ausgewählter Aspekte bei der Wahl der Betreuungseinrichtung; Wunschalter für die Einschulung des Kindes; Einstellung zu Kindertageseinrichtungen (Skala); Teilnahme an einem Test zur Sprachentwicklung und Alter des Kindes bei diesem Test; Fördermaßnahme im Anschluss an den Test; Rahmen der Sprachförderung (Förderprogramm in der KITA oder logopädische Behandlung); Durchführung des Förderprogramms in einer Fördergruppe oder im Alltag der KITA.
Inanspruchnahme Tagesbetreuung (Tagesmutter): Zeitpunkt der ersten Betreuung durch eine Tagesmutter; früherer Besuch einer Kindestagesstätte; Zeitpunkt des Beginns der Betreuung durch die jetzige Tagesmutter; Betreuung im Haushalt der Tagesmutter, im eigenen Haushalt oder an einem anderen Ort; monatlich anfallende Kosten einschließlich Mittagessen; Art des Zustandekommens dieser Betreuung (Vermittlungsinstanz); Zuschuss vom Jugendamt; Wichtigkeit ausgewählter Gründe für eine Tagesmutter; Nationalität der Tagesmutter; Zufriedenheit mit ausgewählten Betreuungsaspekten und mit der Betreuung durch die Tagesmutter insgesamt; Wohlfühlen des Kindes bei der Tagesmutter; Tagesmutter übernimmt Aufgaben im Haushalt neben der Kinderbetreuung; Tagesmutter betreut gleichzeitig eigene Kinder; Anzahl der mitbetreuten eigenen Kinder und der Kinder insgesamt; Alter des jüngsten und des ältesten betreuten Kindes; Alter der Tagesmutter; feste oder flexible Betreuungszeiten; Notfalllösung bei Ausfall der Tagesmutter; frühere Betreuung durch eine andere Tagesmutter; Auswahlmöglichkeit zwischen verschiedenen Tagesbetreuungsangeboten.
Freizeit und andere Aktivitäten: Häufigkeit ausgewählter Elternaktivitäten mit dem Kind; Teilnahme des Kindes an Musikschule, Sportverein, Sprachkurs, Malkurs, Babyschwimmen, Prager-Eltern-Kind-Programm (PEKiP) oder Eltern-Kind-Gruppen.
Detaillierte Fragen zu kindlichen Verhaltensweisen (je nach Altersgruppe unterschiedlich). Fragen zur elterlichen Kindererziehung: Häufigkeit ausgewählter Verhaltensweisen bei der Kindererziehung; Wichtigkeit wünschenswerter Eigenschaften des eigenen Kindes (Leistungsbereitschaft, Selbstbeherrschung, gutes Auskommen mit anderen Kindern, Gehorsam, Verantwortungsbewusstsein, Rücksichtnahme, Interesse, eigene Interessen verfolgen und zur eigenen Meinung stehen); Häufigkeit von Meinungsverschiedenheiten mit dem Partner bezüglich der Kindererziehung in ausgewählten Bereichen; präferierte Art der Kinderbetreuung in den verschiedenen Altersstufen des Kindes.
Über das Zielkind von 5-8 Jahren, Auskunftsperson Mutter): Monat und Jahr der Einschulung; Besuch einer Betreuungseinrichtung vor der Einschulung; Alter des Kindes beim ersten Besuch einer Betreuungseinrichtung; Art der derzeitigen organisierten Betreuung; Anzahl der Tage pro Woche in der Betreuung; Schließzeit der Betreuung; Kind geht gerne in die Einrichtung; Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten der Betreuungseinrichtung; Häufigkeit der Betreuung außerhalb der Schule durch andere Personen; Schwierigkeiten bei der Suche einer kurzfristigen Betreuung, während der Ferienzeit bzw. bei der Vereinbarkeit von Familie und Beruf; Umgang mit nicht abgedeckten Betreuungszeiten; Höhe des monatlichen Elternbeitrages für die Betreuung in der Schule bzw. im Hort; Präferenz für Ganztagsschule oder Hort; derzeit besuchte Schulart; Klassenstufe; Klasse wiederholt (Klassenstufe); Angebote der Schule; Nutzung dieser Angebote; letzte Zeugnisnote in den Fächern Mathematik und Deutsch; außerschulische Aktivitäten (kostenlose bzw. bezahlte Nachhilfestunden, Musikunterricht, Computerkurs); Vereinsmitgliedschaften; ausgeübte Sportart; Freundeskreis insgesamt und Anteil der deutschen Freunde; Charakterisierung des Kindes; Aussagen zum Selbstvertrauen des Kindes; zuhause gesprochene Sprache mit der Auskunftsperson und den Geschwistern; Beurteilung der sprachlichen Fähigkeiten; Freizeitaktivitäten des Kindes und Häufigkeit dieser Aktivitäten; Häufigkeit ausgewählter gemeinsamer Aktivitäten mit dem Kind; gemeinsame Aktivitäten vor der Einschulung; Häufigkeit übernommener Aufgaben im Haushalt; Tätigkeiten ohne Eltern (z.B. bei Freunden übernachtet, einkaufen); Charakterisierung des Kindes anhand ausgewählter Aussagen; wünschenswerte Eigenschaften des Kindes; Häufigkeit von Problemen mit dem Partner bei der Kindererziehung; Beschreibung der eigenen Kindererziehung.
Demographie der Auskunftsperson: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Wohnen und Haushaltsgröße: Wohndauer am Wohnort; Art der Wohnform (Wohnstatus); Zimmeranzahl; Wohnfläche in qm; Migrationshintergrund; gesprochene Sprache im Haushalt; hauptsächliche Sprache; Geburtsland; Wohndauer in Deutschland; Geburtsbundesland; Geburt in West- oder Ostberlin; Staatsbürgerschaften; Lebenslauf: Auszug aus dem Elternhaus; Jahr des ersten Auszugs; Jahr der ersten festen Partnerschaft; Jahr des Zusammenziehens mit dem Partner; Jahr der ersten Heirat; Ausbildung und Erwerbstätigkeit; höchster Schulabschluss; Jahr des Erwerbs des Schulabschlusses; Berufsvorbereitungsjahr; Jahr des Berufsausbildungsbeginns; abgeschlossene Berufsausbildung bzw. höchster Bildungsabschluss; Zeitpunkt der ersten Berufstätigkeit; Aktivitätsstatus; derzeitige Haupttätigkeit; Art der Beschäftigung; derzeitiger Schulbesuch: angestrebter Schulabschluss; Art der derzeitigen Berufsausbildung; zusätzlicher Nebenerwerb; Wochenstunden der Nebentätigkeit; aktuelle Erwerbstätigkeit: mehrere Beschäftigungsverhältnisse; Art der Haupttätigkeit; Erwerbstätigkeit und Haupttätigkeit bis zum Beginn der Elternzeit; berufliche Tätigkeit und berufliche Stellung; Charakteristika der beruflichen Tätigkeit; Größe der landwirtschaftlich genutzten Fläche bei Landwirten, Anzahl der Mitarbeiter bei Selbständigen; Wochenstundenzahl; Erwerbstätigkeit und Mobilität: beruflich bedingter Nebenwohnsitz; Arbeitsweg länger als eine Stunde;
letzte Erwerbstätigkeit der Auskunftsperson bzw. der Zielperson: erwerbstätig bis zum Beginn des Mutterschutzes bzw. der Elternzeit; Tätigkeit vor Beginn des Mutterschutzes; Zeitpunkt der Beendigung bzw. Unterbrechung der Erwerbstätigkeit; frühere Erwerbstätigkeit und Charakteristika der früheren Tätigkeit; Lebenszufriedenheit; gerechter Anteil am Sozialprodukt.
Für den Partner wurde erfragt: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Geburtsland; Geburtsbundesland; Geburt in West- oder Ostberlin; deutsche Staatsbürgerschaft bzw. weitere Staatsbürgerschaft; höchster Schulabschluss; höchster Ausbildungsabschluss; Haupttätigkeit; Art der Tätigkeit; angestrebter Schulabschluss bei derzeitigem Schulbesuch; Art der Ausbildung bei derzeitiger Berufsausbildung; Nebenerwerbstätigkeit und Wochenstunden; detaillierte Erfassung der aktuellen Erwerbstätigkeit.
Für alle anderen Personen im Haushalt wurde erfragt: Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); Geburt in Deutschland; deutsche Staatsbürgerschaft; höchster Schulabschluss; höchster Bildungsabschluss; Haupttätigkeit; Art der Schule (Schüler); Art der Ausbildung (Personen in beruflicher Ausbildung).
Gemeinsame Aktivitäten der Familie und soziales Netz: Gemeinsames Essen; Häufigkeit von Urlaub mit den Kindern im letzten Jahr; nicht verwandtschaftliche Kontexte: Beurteilung des Zusammenhalts in der Nachbarschaft; Hilfspersonen außerhalb des Haushalts; Pflege: pflegebedürftige Person im Haushalt; Verwandtschaftsverhältnis zum Befragten; pflegende Personen bzw. professionelle soziale Dienste; Pflegeleistung durch den Befragten oder seinen Partner außerhalb des Haushalts; Person des Pflegebedürftigen; persönliche Belastung durch die Pflege; Generationsbeziehung: Generationentreffen und Häufigkeit solcher Treffen; Kinder außerhalb des Haushalts;
Für alle externen Kinder der Auskunftsperson und des Partners wurde erfragt: Anzahl externer Kinder; Geschlecht; Alter (Geburtsmonat und Geburtsjahr); leibliches Kind, Adoptiv-, Pflege- oder Stiefkind; gemeinsames Kind mit dem Partner; derzeitige Unterbringung; Todeszeitpunkt; Sorgerecht; Entfernung vom Wohnort; Häufigkeit persönlicher Treffen und sonstiger Kommunikation; in Deutschland geboren; deutsche Staatsbürgerschaft; höchster Schulabschluss; höchster Bildungsabschluss; Haupttätigkeit; derzeitiger Schulbesuch; Betreuungssituation; besuchte Schulform; Art der beruflichen Ausbildung; externe Kinder des Partners sind leibliche Geschwister der Zielperson.
Externer Elternteil der Zielperson (Kind/Jugendlicher): Elternteil lebt außerhalb des Haushalts; Entfernung zum Wohnort; Häufigkeit von Treffen bzw. sonstiger Kommunikation der Zielperson mit diesem Elternteil; höchster Bildungsabschluss der Mutter bzw. des Vaters.
Externe Eltern der Auskunftsperson und des Partners: leibliche Eltern leben beide noch; Zusammenleben der Eltern; Entfernung zum Wohnort der Eltern; Entfernung zum Wohnort der Mutter bzw. des Vaters; Häufigkeit von Treffen bzw. sonstiger Kommunikation mit der Mutter bzw. dem Vater; Eltern in Deutschland geboren; deutsche Staatsbürgerschaft der Mutter bzw. des Vaters; Enkel der Auskunftsperson bzw. des Partners; Anzahl der Enkel.
Wunsch nach weiteren Kindern; bestehende Schwangerschaft; beabsichtigte Inanspruchnahme der Elternzeit; geplanter Zeitpunkt für ein weiteres Kind; präferierte Wunschkinderzahl; allgemeiner Kinderwunsch; geplanter Zeitpunkt für das erste Kind.
Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Religiosität; Konfession des Partners; Kommunion des Zielkinds; Einschätzung des Gesundheitszustands der Zielperson; Bezug staatlicher Transferleistungen; Höhe des Elterngeldes; Haushaltsnettoeinkommen und persönliches Nettoeinkommen (insgesamt und kategorisiert).
Zusätzlich verkodet wurde: Panelbereitschaft; Adressabgleich und Zusatzkommentare.
Kinderfragebogen 9- bis 12-Jährige: Selbstcharakterisierung (Skala); Freizeitaktivitäten; Anzahl der guten Freundinnen und Freunde; Anzahl deutscher Freunde; Kommunikationsverhältnis mit Freunden; Kontaktfreudigkeit; Vereinsmitgliedschaften; ausgeübte Sportart; Besuch eines Jugendtreffs; Aktivitäten ohne Eltern; Einschätzung des Familienzusammenhalts und Familienklima; mit den Eltern und Geschwistern gesprochene Sprache; Beziehung zu Mutter und Vater; Häufigkeit übernommener Aufgaben im Haushalt; Einstellung zur Schule und zum Lernen; selbständiges Lernen bzw. Unterstützung; Zeugnisnoten in den Fächern Deutsch und Mathematik; Wiederholung einer Klasse; Klassenstufe; derzeit besuchte Schulform; zukünftige weiterführende Schule; gewünschter Schulabschluss; Sorgen um Schulabschluss; gewünschte weiterführende Schulform; Vergleich der derzeitigen Schule mit der Grundschule; Schulschwänzen; eigenes Verhalten bei schlechten Noten; Wichtigkeit ausgewählter Personen des sozialen Umfelds; Selbsteinschätzung des Problemlösungsverhaltens; Selbstbeschreibung (Skala).
Kinderfragebogen 13- bis unter 18-Jährige: Freizeitaktivitäten; beste Freundin bzw. bester Freund und deren Herkunftsländer; feste Freundschaft; Herkunftsland der Familie des Partners; Größe des Freundeskreises; Herkunftsland der Familien der Freunde; Freizeitpartner; Wichtigkeit ausgewählter Personen des sozialen Umfelds; Unterstützungsperson in schwierigen Situationen (Bezugsperson); genutzte Freizeit- und Kultureinrichtungen; derzeitige Hauptbeschäftigung; höchster Schulabschluss; Schüler wurden gefragt: Klassenstufe; besuchte Schulform; Wechsel des Schulzweigs und Schulzweigart; angestrebter Schulabschluss; Privatschule; Schulnoten in Mathematik und Deutsch; Wiederholung einer Klasse; Übernahme sozialer Aufgaben in der Schule (Schulämter); Wechsel des Schultyps; Schultypen nach der Grundschule; Häufigkeit von Schulschwänzen allgemein sowie ganzer Unterrichtstage; Schularbeitenunterstützung durch die Familie; Wunsch nach mehr Unterstützung; Nachhilfe; private Bezahlung der Nachhilfe; Nebenjob und Praktikum; Selbsteinschätzung von Schulerfahrungen; Zukunftspläne nach dem Schuljahr; derzeitige Ausbildung entspricht dem Berufswunsch;
Wichtigkeit ausgewählter Berufsaspekte; Berufswunsch; Jahr des ersten allgemein bildenden Schulabschlusses; Tätigkeiten zwischen Schule und Ausbildung; Zeitpunkt des Ausbildungsbeginns; Ausbildungsberuf; Ausbildungsstatus; Übernahme von Funktionen und Ämtern in der Berufsschule oder Ausbildungsstelle; verfügbares Geld pro Monat und Geldquellen; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche; Aktivitäten ohne Eltern; Beziehung zur Mutter sowie zum Vater (Häufigkeit von Gesprächen über Erlebnisse, über Belastendes und über Ausbildungs- und Berufsfragen, Mitsprache der Eltern bei Entscheidungen, politischen Diskussionen); Häufigkeit übernommener Haushaltsaufgaben; Sprache im Haushalt und hauptsächliche Sprache; Fremdsprachenkenntnisse; Selbsteinschätzung (Skala: Verantwortungsbewusstsein, Entscheidungsfähigkeit, Durchsetzungsfähigkeit, Leistungsorientierung, Fremdbestimmung, Außenorientierung); Wichtigkeit ausgewählter Verhaltensweisen (Pflichtbewusstsein, Verantwortungsbewusstsein, Ehrgeiz, Hedonismus, Kritikfähigkeit, Altruismus, Fähigkeiten entfalten, Rücksichtnahme, keine Bevormundung, hohes Einkommen); Konfession; Kommunion, Konfirmation oder Jugendweihe; Kirchgangshäufigkeit; negative Erlebnisse und Schicksalsschläge (z.B. Tod einer Bezugsperson, Suizidgedanken, schwere Krankheit); Alter zum Zeitpunkt des ersten Erlebnisses; Selbsteinschätzung (Stress, Selbstbestimmung, Sorgen, alle Möglichkeiten stehen offen, innovationsfreudig, Verantwortung); Zufriedenheit mit dem persönlichen Leben (Lebensgestaltung, Wohnsituation, Umfang der freien Zeit, Wohnsituation, berufliche Perspektiven, verfügbares Geld); Aktivität in Vereinen oder Gruppen; Teilnahmehäufigkeit an Vereinsaktivitäten; Funktion im Verein; aktive ehrenamtliche Mitarbeit bzw. gelegentliche Teilnahme an ausgewählten Gruppen und Organisationen; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands; Politikinteresse; Einstellung zur Gleichberechtigung (Skala); Kinderwunsch; Zukunftspläne.
Fragebogen 18-32: Geschlecht des Zielkindes; Kinderzahl im Haushalt; Heirat unter 18 Jahren; geplanter gemeinsamer Haushalt bzw. Heiratsabsicht; Glücklichsein in der Partnerschaft; Streithäufigkeit mit dem Partner; Schwierigkeiten bei der Lösungsfindung; Sprachkenntnisse; Entfernung des Wohnortes des Partners; Häufigkeit der Treffen und der Kommunikation mit dem Partner; Herkunftsland des Partners; Erwerb des Schulabschlusses unter 14 Jahren; Wehrdienst oder Zivildienst; Freiwilligendienst; Freiwilligendienst anstelle des Zivildienstes; Wiederaufnahme der Erwerbstätigkeit und Zeitpunkt der Wiederaufnahme; Besuch einer Privatschule; Schulzweig gewechselt; Zeitraum für Jobben; Übernahme von Schulämtern; Pläne für die Zeit nach dem Schuljahr; übernommene Ämter in der Berufsschule bzw. im Studium; Tätigkeit zwischen Schule und Ausbildungsbeginn; detaillierte Angaben zur Ausbildungsbiographie; Beschäftigung nach Abbruch der Ausbildung bzw. des Studiums; derzeitige sowie erste Tätigkeit entspricht der Ausbildung; erste Stelle befristet oder unbefristet; Wahlbeteiligung an Betriebsratswahl; Mitgliedschaft im Betriebsrat; Arbeitslosigkeit, Einschätzung der Chancen auf einen Arbeitsplatz (nur Arbeitslose); Wunsch nach Reduzierung der Vollzeitarbeit bzw. nach Vollzeitarbeit; Charakterisierung der Erwerbstätigkeit (Arbeitszufriedenheit); Unterbrechung der Berufstätigkeit wegen der Geburt oder Betreuung eines Kindes; Beginn und Ende der jeweiligen Unterbrechung; Inanspruchnahme der gesetzlichen Elternzeit; Monate der gesetzlichen Elternzeit; präferierte Erwerbssituation von Eltern mit Kindern unter 3 Jahren im Haushalt sowie mit Kind im Kindergartenalter; Elternteil, der Vollzeit arbeiten sollte bzw. generell arbeiten; Partner hat Zivildienst gemacht; Jahr des Zivildienstabschlusses; Zufriedenheit mit der Zeitverwendung im Hinblick auf Beruf, Hausarbeit, persönliche Freizeit, Partnerschaft, Kinder und Freunde; empfundene Belastung durch Hausarbeit, Kinderbetreuung, Beruf bzw. Ausbildung; Häufigkeit von Zeitdruck aufgrund beruflicher Anforderungen im Hinblick auf die Familie; Zufriedenheit mit ausgewählten Aspekten und Lebenszufriedenheit; Fühlen als Jugendlicher oder Erwachsener; derzeitiges Lebensgefühl: Vieles derzeit nicht endgültig zu entscheiden; Sicherheitsdenken; Geburtsland weiterer Personen im Haushalt; Häufigkeit der Vollzähligkeit der Familie beim Frühstück, Mittagessen und beim Abendessen; Häufigkeit von auswärts Essengehen mit der Familie; Häufigkeit von Essenslieferungen nach Hause (Pizza Taxi); haushaltsnahe Dienstleistungen im letzten Monat; Gesamtdauer der Urlaube mit den Kindern im letzten Jahr; Häufigkeit von Unternehmungen mit dem Partner ohne Kinder und allein oder mit Freunden ohne Familie; für alle externen Kinder des Befragten wurde erfragt: Ferien im Haushalt bzw. gemeinsamer Urlaub innerhalb des letzen Jahres und Urlaubsdauer; Geburtsland und Bildungsabschluss von Mutter und Vater; Großeltern leben noch und Anzahl lebender Großeltern; präferierter Zeitpunkt für eigene Elternschaft; Häufigkeit der Übernahme von ausgewählten Aufgaben im Haushalt und Aufgabenverteilung; Häufigkeit ausgewählter Freizeitaktivitäten; Häufigkeit von Aktivitäten mit ausgewählten Freizeitpartnern am Wochenende und unter der Woche; derzeitige Wichtigkeit der eigenen Kinder; Aktivität in Vereinen und Teilnahmehäufigkeit und Gruppen; Vereinsmitgliedschaften; Übernahme einer Funktion; präferierte Möglichkeiten der politischen Partizipation; Unterstützungspersonen in schwierigen Situationen; im letzten Jahr genutzte Einrichtungen (z.B. Berufsberatung, Jugendamt, Verbraucherzentrale); negative Erlebnisse und Alter zum erstmaligen Zeitpunkt des Erlebnisses; Charakterisierung der Beziehung zum jüngsten Kind und der Kommunikation mit dem jüngsten Kind; Selbsteinschätzung der Rolle als Mutter bzw. Vater (Überforderung, Freude); Charakterisierung des Familienklimas; Dauer aktiver Beschäftigung mit dem Kind an Sonntagen sowie unter der Woche pro Tag; Art der Unternehmungen mit den Kindern; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands.
Zivildienst: Beginn des Zivildienstes; Dauer des Zivildienstes in Monaten; Bundesland des Zivildienstes; Tätigkeit vor dem Zivildienst; Art der Auswahl des Zivildienstplatzes; Gründe für die Auswahl; Tätigkeitsbereich; Typ der Einrichtung der Zivildienststelle; Träger bzw. Spitzenverband der Zivildienststelle; Motivation für die Zivildienstentscheidung (Skala); Zivildiensttätigkeit aus der Rückschau; Kompetenzentwicklung: Weiterentwicklung ausgewählter Kenntnisse und Fähigkeiten im Zivildienst; Gestaltung des Zivildienstes in der Zivildienststelle (Skala: Einschätzung der Zivildienststelle); Zusammensetzung des Teams (weiblich oder männlich); Gelegenheiten zum Lernen (´Lernarrangements´); Einfluss des Zivildienstes auf die weitere Berufswahl; langfristiger Einfluss auf Berufswahl durch Zivildienst; Nutzen des Zivildienstes in Ausbildung oder Beruf; Nutzungsaspekte; verändertes Verständnis von Frauen- und Männerberufen (Geschlechterrollen) durch den Zivildienst; Einschätzung der Zusammenarbeit mit weiblichen Kolleginnen; weibliche Vorgesetzte im Zivildienst und Einschätzung der Zusammenarbeit; Erweiterung der Kenntnisse und Fähigkeiten in Betreuung, Pflege oder Hauswirtschaft durch den Zivildienst; mehr Verständnis für ältere, behinderte oder benachteiligte Menschen; gesteigertes Interesse an sozialen Fragen; ehrenamtliches Engagement neben dem Zivildienst und Einsatzort; retrospektive Bewertung des Zivildienstes; Art des sozialen oder gesellschaftspolitischen Engagements aufgrund des Zivildienstes; Partner ist derzeit Zivildienstleistender.
Für männliche Kinder über 17 Jahre im Haushalt und extern wurde erfragt: derzeit Zivildienstleistender; Eltern-Kind-Beziehung bzw. Beziehung der Auskunftsperson zu externen Kindern; Jahr des höchsten Bildungsabschlusses; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche; Aufgabenverteilung im Haushalt; Besitz von Haustieren und Haustierart; Befragter leistet Hilfe für Personen außerhalb des Haushalts; Person des Hilfeempfängers; Größe des Freundeskreises; Unterstützungspersonen in schwierigen Situationen; Nutzen von sozialen Einrichtungen; Beziehung zur Mutter und zum Vater; Geschwister und Geschwisterzahl; Kindheit und Jugend bei den leiblichen Eltern verbracht; Gründe für Aufwachsen außerhalb des Elternhauses; Enkel und Enkelzahl; Freizeitaktivitäten; Fernsehkonsum an einem Werktag; Häufigkeit der Freizeitaktivitäten am Wochenende mit ausgewählten Freizeitpartnern; Häufigkeit von Zeitdruck wegen Berufsanforderungen im Hinblick auf das Privatleben; Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensbereichen; Sohn derzeit Zivildienstleistender.
Zusätzlich verkodet wurde: Bundesland; Regierungsbezirk; Ortsgröße; Feldinstitut; Interviewsprache; Interviewmonat und Interviewjahr mit der Zielperson bzw. der Auskunftsperson;
Auskunftsperson männlich oder weiblich, hat Kind; Kinder im Haushalt; Kinderzahl im Haushalt unter 3 Jahren, unter 8, 14 und 18 Jahren, zwischen 4 und 18 Jahren, Kinder älter als 2 und jünger als 18 Jahre (Jungkind), Kind über 7 und über 18 Jahre im Haushalt; Schülerstatus des Kindes, Familiensituation; derzeitige bzw. letzte berufliche Stellung der Auskunftsperson bzw. der Zielperson; letzte berufliche Stellung des Partners;
Soziales Prestige der Auskunftsperson und des Partners; beruflicher Abschluss; Bildungsjahre nach Ostermeier/Blossfeld 1998; höchster Bildungsabschluss nach CASMIN sowie nach Bildungsjahren des Befragten und des Partners; Zeitpunkt des ersten Auszugs aus dem Elternhaus; Heiratsdatum der derzeitigen bzw. letzten Ehe; Trennungsdatum; Scheidungsdatum; Beginn des Lebens der Auskunftsperson in Deutschland; Enkel im Haushalt; Eltern im Haushalt; Alter des jüngsten und des ältesten Kindes im Haushalt; Alter bei der Geburt des ältesten Kindes; Äquivalenzeinkommen nach OECD-Skala; Prozentanteil unter Medianeinkommen von 2008; Migrationshintergrund (Herkunftsland, Nationalität, ausländische Staatsangehörigkeit oder Geburtsland) der Zielperson; Staatsbürgerschaft der Auskunftsperson bzw. der Zielperson und des Partners; Aktivitätsstatus; Partner im Haushalt oder außerhalb; Lebensform; Familien- und Lebensform nach dem Mikrozensus, Generationen im Haushalt; erwerbstätige Personen im Haushalt; Erwerbskonstellation im Haushalt; Lebensform der Zielperson; im Haushalt neben Deutsch gesprochene Sprache; Sprachpraxis im Haushalt, Herkunftsland; Herkunftsland nach ökonomischer Situation, nach Mikrozensus und nach dominanter Religion; Arbeitnehmerfreizügigkeit; erweiterte Wohlfahrtstypologie; Herkunftsland in Anlehnung an Klassifikation des Bildungsberichts 2006; Jahr des Schulabschlusses; Wunsch nach weiteren Kindern, Zeitpunkt des nächsten Kindes; gewünschte Kinderzahl insgesamt; Aktivität vor dem Mutterschutz bzw. der Elternzeit; Zusammenzug mit dem derzeitigen Partner; Alter der Mutter und des Vaters im Haushalt bei Geburt; Bildungsabschluss des Vaters und der Mutter der Zielperson; Altersgruppen 13- 32-Jährige im Haushalt; Ausbildungs- und Erwerbsstatus; Ausbildungs- und Erwerbsstatus (13 bis 32-Jährige); Lebensformen junger Erwachsener (13- bis 32-Jährige); allgemeinbildenden Schulabschluss erreicht oder angestrebt; Schulabschluss erreicht oder angestrebt; Geschlecht; derzeitige Betreuungsform; Schichtindikator (Einkommen, Bildung, Beruf); Betreuungsform des Zielkindes; monatliches Haushaltsnettoeinkommen (gruppiert); Indizes: Erikson-Goldthorpe-Portocarero-Klasse (EGP) für Auskunftsperson; ausgeübter bzw. angestrebter Beruf und Ausbildungsbiographie (ISCO-88, SIOPS, ISEI, Mps); höchster ISEI im Haushalt; Aggregatdaten für das Wohnumfeld.