Elias maintained that over the course of several centuries death has become associated with greater shame and embarrassment feelings due mainly to four interwoven processes. In this paper we consider how these specific processes or 'special conditions' Elias referred to, in conjunction with other processes, shaped the experience of dying and the image of death for twentieth century Irish hunger strikers.
Von allen gesundheitsgefährdenden Luftverunreinigungen in Innenräumen, denen wir in Europa unfreiwillig ausgesetzt sind, führt Passivrauch am häufigsten zu Krankheit und Tod: In Österreich sterben im Schnitt 3 Menschen pro Tag, weil andere rauchen, und noch mehr Menschen erkranken deshalb an Herzkreislauf- und Lungenkrankheiten sowie an Krebs. Das für 1. Mai 2018 geplante gesetzliche Rauchverbot an allen Arbeitsplätzen mit Einführung einer rauchfreien Gastronomie ließe binnen eines Jahres einen nachhaltigen Rückgang der Herzinfarkte um ca. 15 % sowie nachhaltige Rückgänge von Zerebralinsulten, chronische obstruktive Lungenerkrankung (COPD), Krebserkrankungen und Stoffwechselstörungen erwarten. Studien in Europa und Nordamerika wiesen einen signifikanten Rückgang von Frühgeburten und kindlichem Asthma nach, da Passivrauch durch das Rauchverbot in der Gastronomie als Luftverschmutzung wahrgenommen und Rauchen in der Öffentlichkeit zunehmend denormalisiert wurde. Auf diese Weise sank die soziale Akzeptanz für das Rauchen in Anwesenheit von Kindern und Schwangeren. Die Aufhebung dieses in Österreich 2015 beschlossenen Gesetzes ist beispiellos und nützt nur der Tabakindustrie. Es erleichtert die Verführung Jugendlicher zum Aktivrauchen und erschwert Rauchern den Ausstieg aus der Nikotinsucht bzw. die Reduktion ihres Tabakkonsums. Die von den Bundesländern in Aussicht gestellte Verbesserung des Jugendschutzes kann die Fehlentscheidung auf Bundesebene nicht kompensieren. Bisherige Kontrollen partieller Rauchverbote in der Gastronomie, die Alterskontrollen an Verkaufsstellen für Tabakprodukte durch die Monopolverwaltung sowie elektronisch bei Zigarettenautomaten erwiesen sich als weitgehend wirkungslos. Die WHO, die Weltbank und die österreichische Ärzteschaft fordern daher gesetzliche und fiskalische Maßnahmen zur Senkung der Raucherprävalenz, die sich in Australien, Nordamerika, West- und Nordeuropa bestens bewährt haben. Eine repräsentative Umfrage im Auftrag der Ärzteinitiative ergab 2018, dass sich 70 % der österreichischen Bevölkerung eine rauchfreie Gastronomie wünscht. ; A number of indoor air pollutants are a health risk in Europe, but in Austria second-hand smoke (SHS) is the most frequent cause of disease and death. An average of 3 persons per day die because of exposure to SHS, and even more suffer from SHS-induced cardiovascular and pulmonary diseases or cancer. On 1 May 2018 a smoking ban was planned to come into force for all indoor places of work and public places including the gastronomy industry. It is estimated that this will reduce coronary syndrome and myocardial infarction by approximately 15% within 1 year and lead to sustainable decreases in stroke, chronic obstructive pulmonary disease (COPD), cancer and diabetes. Studies in Europe and North America also showed a decrease in premature births and asthma hospital admissions of children. Because people recognized tobacco smoke as an air pollutant, smoking in public was denormalized and social acceptance of smoking in front of children and pregnant women decreased. The unprecedented cancelation of a tobacco control law, which had been passed by parliament in 2015, would only benefit the tobacco industry, help to encourage adolescents to start smoking and make it more difficult for smokers to reduce or abstain from tobacco consumption. The provincial governments announced an improvement of youth protection but this cannot compensate for the wrong decision by the federal government. Up to now control of partial smoking bans in the gastronomy industry, age controls in tobacco shops and by the monopoly administration and electronic age control by vending machines largely failed. The World Health Organization (WHO), the World Bank and the Austrian medical profession therefore demand legislation and taxation to reduce smoking prevalence, measures which proved to be successful in Australia, North America, Western Europe and in neighboring countries. A representative survey commissioned by the Austrian Council on Smoking and Health, proved that 70% of the Austrian population are in favor of smoke-free restaurants and bars.
VOLLSTÄNDIGES GESANG-BUCH IN EINER SAMMLUNG ALTER UND NEUER GEISTREICHEN LIEDER Vollständiges Gesang-Buch in einer Sammlung alter und neuer Geistreichen Lieder ( - ) Einband ( - ) Titelseite ( - ) Extract des Königl. Allerhöchsten Privilegii. ( - ) Vorrede. In Jesu Namen. ( - ) Ordnung und Register der Rubriken in diesem Gesang-Buch. ( - ) I. Von der Zukunft Jesu Christi ins Fleisch, oder: Advents-Lieder. ([1]) [II. Von der Geburt Christi.] (11) III. Neu-Jahrs-Lieder. (26) IV. Am Feste der Erscheinung Christi. (35) V. Am Feste der Reinigung Mariä. (37) VI. Am Feste der Verkündigung Mariä. (39) VII. Vom Leiden, Sterben und Begräbniß Jesu Christi. (43) VIII. Von der Auferstehung Jesu Christi. Oder: Oster-Lieder. (71) IX. Am Feste der Himmelfahrt Christi. (90) X. Von dem Heiligen Geist, dessen Gaben und Aemtern, oder: Pfings-Lieder. (97) XI. Vom Göttlichen Wesen u. Eigenschaften, oder: Am Feste der Heil. Drey-Einigkeit. (113) XII. Am Tage Johannis des Täufers. (130) XIII. Am Feste der Heimsuchung Mariä. (132) XIV. Von den Engeln, oder: Am Feste Michaelis. (133) XV. Am Tage aller Heiligen und Reformations-Feste. (137) XVI. Von der ewigen Gnaden-Wahl und Verwerfung. (141) XVII. Von der Schöpfung und Erhaltung aller Dinge. (146) XVIII. Von der Vorsorge und Regierung Gottes. (151) XIX. Vom Ebenbilde Gottes. (169) XX. Vom menschlichen Elende und Verderben. (170) XXI. Von der Freundlichkeit und Leutseligkeit Gottes und Jesu. (182) XXII. Von Jesu, dessen Namen, Aemtern und Ständen. (197) XXIII. Von der Berufung. (213) XXIV. Von der Wiedergeburt und Erleuchtung. (219) XXV. Von der Rechtfertigung. (224) XXVI. Von der täglichen Erneurung. (231) XXVII. Vom Christlichen Leben und Wandel. (237) XXVIII. Von der Liebe zu Gott und Jesu. (248) XXIX. Von der brüderlichen und gemeinen Liebe. (266) XXX. Von der wahren Weisheit. (273) XXXI. Von Furcht und Vertrauen auf Gott. (279) XXXII. Von der Ruhe und dem Frieden in Gott. (291) XXXIII. Von der Freude in Gott. (296) XXXIV. Von der Gelassenheit und Zufriedenheit. (310) XXXV. Von der Gedult und Beständigkeit. (325) XXXVI. Von dem öffentlichen Gottesdienst und der Feyrung des Sabbaths. (333) XXXVII. Von der Keuschheit. (336) XXXVIII. Von der Demuth und Sanftmuth. (340) XXXIX. Vom Worte Gottes. (345) XL. Vom Gesetze und Evangelio. (349) XLI. Von der heiligen Taufe. (354) XLII. Vom heiligen Abendmahl. (360) XLIII. Von der Buße und Bekehrung zu Gott. (377) XLIV. Vom Glauben, dessen Freudigkeit und Kraft. (396) XLV. Von den göttlichen Gnaden-Wirkungen und Führungen. (415) XLVI. Vom Gebete. (422) XLVII. Vom Geheimnisse des Creutzes. (430) XLVIII. Von allerley geistlichen Nöthen, Anfechtungen und Versuchungen. (445) XLIX. Vom geistlichen Kampf und Sieg. (457) L. Von der Nachfolge Christi. (476) LI. Von der Verleugnung sein selbst und der Welt. (486) LII. Von der Uebergabe des Herzens an Gott. (497) LIII. Von der Begierde zu Gott und Christo. (504) LIV. Von der geistlichen Wachsamkeit. (523) LV. Von der Beständigkeit und dem Wachsthum in der Gnade. (528) LVI. Vom hohen Adel der Gläubigen. (535) LVII. Von der geistlichen Vermählung. (541) LVIII. Von dem verborgenen Leben der Gläubigen. (546) LIX. Vom wahren und falschen Christenthum. (552) LX. Von der Christlichen Kirche. (565) LXI. Vom Lehr-Stande. (576) LXII. Vom Obrigkeitlichen Stande. (579) LXIII. Vom Christlichen Haus- und Ehe-Stande. (580) LXIV. Berufs- und Reise-Lieder. (586) LXV. In besondern und allgemeinen Nöthen. (591) LXVI. Dank-Lieder nach überstandenen besondern und allgemeinen Nöthen. (618) LXVII. Göttliche Lob-Lieder. (637) LXVIII. Morgen-Lieder. (660) LXIX. Tisch-Lieder. (677) LXX. Abend-Lieder. (681) LXXI. Von der Eitelkeit und Mühseligkeit des menschlichen Lebens. (693) LXXII. Vom Tode und der Auferstehung. (699) LXXIII. Vom Jüngsten Gerichte und Ende der Welt. (723) LXXIV. Von der Seligkeit und dem ewigen Leben. (735) LXXV. Von der ewigen Verdammniß. (745) Register über die Gesänge Nach dem Alphabet. ( - ) Das allgemeine Kirchen-Gebet. ( - ) Collecten auf alle Sonn- und Fest-Tags Evangelia im ganzen Jahre ([1]) Titelseite ([1]) Kapitel ([3]) Episteln und Evangelia auf alle Sonn- und Fest-Tage durchs ganze Jahr ([1]) Titelseite ([1]) Kapitel ([2]) Episteln und Evangelia auf alle Apostel-Tage durchs ganze Jahr. (62) Einband ( - ) Abschnitt ( - )
'Der Beitrag beschäftigt sich mit der Frage, wie sich am Beispiel der trauernden Mütter geschlechtsspezifische Festschreibungen von Trauer und Erinnerung zeigen. Es wird dargelegt, dass die emotionale Form der Trauer auf die Frauen begrenzt wurde und gleichzeitig in den privaten Raum, in die häusliche Sphäre verlegt wurde. Dies wurde erreicht, indem die Frauen als sakrale Mutterfiguren zwar auf den Denkmälern sichtbar gemacht wurden, aber durch die Stereotypisierung ihrer Darstellung wurde Distanz zu den lebenden Hinterbliebenen geschaffen. Durch die immer wieder postulierte 'stille Trauer' von Müttern konnte ihr politischer Einfluss auf die Hinterbliebenenverbände einerseits und auf öffentliche Trauerfeiern andererseits weitgehend beschränkt werden. Diese Exklusion wurde in der Weimarer Republik nicht - wie nachweisbar in anderen Ländern - durch eine symbolische Politik kompensiert. Erst die Nationalsozialisten lancierten eine symbolische Politik der Ehre und instrumentalisierten die Soldatenmütter des Ersten Weltkriegs für ihre Politik.' (Autorenreferat)
Zielsetzung: Empirische Erhebung von Beurteilungen und Einstellungen deutscher Allgemeinärzte zur Sterbehilfe. Design: Deutschlandweite anonyme postalische Fragebogenerhebung Methoden: 500 Allgemeinärzte aus ganz Deutschland wurden nach Randomisation aus dem Telefonverzeichnis der deutschen Telekom ausgewählt. Diesen wurde per Post ein vorher bereits pilotierter Fragebogen mit einem bereits frankierten Rückumschlag zugesendet. In dem Fragebogen wurden die Teilnehmer über Entscheidungen todkranker Patienten in hypothetischen Fallvignetten befragt. Außerdem sollten sie über Einstellungen und Handlungsweisen gegenüber Sterbehilfe Auskunft geben. Einen Monat nach dem Versenden der Fragebögen wurde ein Erinnerungsschreiben an alle Teilnehmer geschickt. Ergebnisse: Der Fragebogen wurde von 233 der 481 erreichbaren Allgemeinärzte zurückgesendet, was einer Antwortrate von 48% entspricht. Obwohl die Möglichkeit, Sterbehilfe durchzuführen in den Fallvignetten nur sehr selten gewählt wurde, hielten 35% bzw. 80% der Teilnehmer die aktive bzw. passive Sterbehilfe für ein akzeptables Vorgehen. Als Hauptargument für die Durchführung von Sterbehilfe wurden nicht beherrschbare Schmerzen und das Ermöglichen eines würdevollen Sterbens genannt - hingegen wurde die Möglichkeit eines Missbrauches von Sterbehilfe und einer ärztlichen Fehleinschätzung als Hauptgrund dagegen benannt. 79% der antwortenden Ärzte hielten einen Vergleich zwischen der Euthanasie im sog. "Dritten Reich" und der Durchführung von Sterbehilfe heutzutage für nicht gerechtfertigt. 62% hatten bereits Nachfragen nach aktiver und 73% nach passiver Sterbehilfe erhalten. 13% der Teilnehmer gaben an, bereits selbst aktive Sterbehilfe durchgeführt zu haben, 38% hatten passive Sterbehilfe durchgeführt. Im Falle einer Legalisierung von Sterbehilfe gaben 18% bzw. 59% an, aktive bzw. passive Sterbehilfe durchführen zu wollen. Schlussfolgerungen: Die meisten deutschen Allgemeinärzte befürworteten die Durchführung palliativmedizinischer Maßnahmen bei todkranken Patienten. Nichtsdestotrotz waren bei ihnen Nachfragen und die Durchführung von Sterbehilfe nicht selten. Der Großteil der befragten Ärzte hielt eine gesetzliche Regelung zur Sterbehilfe als Entscheidungshilfe am Lebensende für erforderlich. Die spezielle deutsche Geschichte stellte keinen entscheidenden Einflussfaktor bei Einstellungen und Verhaltensweisen zur Sterbehilfe dar. ; Objective: To describe the attitudes of German general practitioners (GPs) concerning euthanasia. Design: Nation-wide anonymous postal questionnaire survey. Methods: 500 GPs from all parts of Germany were randomly selected from telephone listings and were sent a postal questionnaire with anonymous return envelopes. Participants were asked to make decisions based on hypothetical scenarios involving terminally ill patients and were also questioned about their attitudes towards euthanasia. Results: The questionnaire was returned by 233 out of 481 eligible GPs (response rate 48%). Although the option of performing euthanasia was rarely chosen in hypothetical scenarios, the performance of active and passive euthanasia was considered acceptable by 35% and 80% of respondents respectively. Unrelievable pain and dying with dignity were the arguments stated most frequently in favour of euthanasia, whereas the availability of palliative care and the potential for misuse of euthanasia were arguments cited most often against it. 79% of respondents believed that a comparison between euthanasia today and the atrocities committed during the 3rd Reich was not appropriate. 62% of respondents had received requests for active euthanasia and 73% for passive euthanasia. 13% of respondents said that they had performed active euthanasia themselves and 38% had been involved in passive euthanasia. Asked about their readiness to perform euthanasia if legal conditions were to permit this in Germany, 18% and 59% of respondents said they would be willing to carry out active and passive euthanasia, respectively. Conclusions: The majority of German GPs reject euthanasia and prefer palliative care, nonetheless, requests for and performance of euthanasia do not seem to be a rare occurrence. Only a small proportion of respondents are willing to perform euthanasia at a patient s request under the current legislation which makes these acts illegal in Germany. A majority of respondents felt that a legal framework was necessary to guide medical decisions at the end of life. German history seems to play only a minor role in shaping respondents attitudes towards euthanasia.
Une publication de quelques de ces textes est prévue. Une collaboration avec Wolfram Ette (Université de Munich, Allemagne) est en cours. ; Die Aufzeichnungen / Essays beschäftigen sich mit kulturellen, literarischen, politischen und alltagsgeschichtlichen Aspekten des Umgangs mit dem Coronavirus. Eine Vielfalt von literarischen Beispielen wird aufgerufen, um neue Zugänge zu dem grossen sozialen und politischen Labor zu gewinnen, in dem wir uns zur Zeit befinden.
Une publication de quelques de ces textes est prévue. Une collaboration avec Wolfram Ette (Université de Munich, Allemagne) est en cours. ; Die Aufzeichnungen / Essays beschäftigen sich mit kulturellen, literarischen, politischen und alltagsgeschichtlichen Aspekten des Umgangs mit dem Coronavirus. Eine Vielfalt von literarischen Beispielen wird aufgerufen, um neue Zugänge zu dem grossen sozialen und politischen Labor zu gewinnen, in dem wir uns zur Zeit befinden.
Fundamental aspects of human existence such as birth and death are at the core of our values and profoundly sensitive to our religious beliefs, our ideals as a society, and our opinions on the extent to which individuals may interfere in these basic life issues. This article analyses the factors that explain people's attitudes towards key beginning- and end-of-life issues. To do this, we first tracked variations across two points in time, and then looked at the effects of value orientations and socio-demographic factors in comparative perspective across countries. Based on previous literature, we consider justification for euthanasia, abortion, and in vitro fertilisation as a latent variable using European Value Study data from the 2008 and 2017 waves. Five European societies were analysed: Spain, Germany, the Netherlands, the Czech Republic, and Russia. All the countries observed showed growing levels of justification for these practices, although significant differences were found in the value orientation effects and respondents´ background variables on attitudes towards life and death issues. In order to properly address comparability, multi-group confirmatory factor analyses across countries and across waves were conducted, and measurement invariance tested. From our analyses, we can conclude that age and religiosity, alongside other sociodemographic variables, are important explanatory factors in the justification of life and death issues in all the countries examined; however, value orientations show less conclusive effects on such attitudes.
Die vorliegende Arbeit basiert auf einer quantitativen Inhaltsanalyse von ca. 2.600 privaten Todesanzeigen in deutschen Tageszeitungen über den Zeitraum von 1820 bis 1979. Das Projekt verfolgte einen doppelten Zweck: (1) Die Einführung von Studenten in die konzeptionelle Entwicklung und Durchführung empirischer Arbeiten und (2) den Wandel des Verhältnisses des modernen Menschen zum Tod aufzuklären. Anhand dieses Themas wurden die folgenden Ziele verfolgt: (1) Darstellung der Inhalte eines bislang eher unbekannten Informationsmediums, das in der sozialwissenschaftlichen Literatur allenfalls in essayistischer Weise behandelt wird und (2) Überprüfung der Relevanz dieses Mediums für sozialwissensschaftliche Problemstellungen, die über eine Deskription von Inhalten hinausreichen. Nach der inhaltlichen und statistischen Beschreibung der (standardisierten) Todesanzeigen wird die sozialwissenschaftliche Relevanz der Todesanzeige als Datengenerator abschließend diskutiert. (pmb)
Was bringt Menschen dazu, sich einer gesundheitsemanzipatorischen Basisbewegung anzuschließen, die sich mit Machstrukturen im Staat und im Gesundheitswesen konfrontieren muss? Welche Konflikte begleiten die Betroffenen und welche sind die Momente, die zu systemkritischem Empowerment verhelfen? Die lateinamerikanische Mamá Cultiva Bewegung und die Fundación Daya in Chile betreuen PatientInnen und Eltern schwer kranker Kinder, indem sie ihnen Unterstützung zur Selbstherstellung und Anwendung der Cannabismedizin bieten. In dieser Arbeit werden das Wirken und die Herausforderungen der Organisationen und der betroffenen Menschen in einer Dichten Beschreibung zu menschenrechtlichen und care-ethischen Themen in Bezug gesetzt. Feldforschungen, Interviews mit Betroffenen, ÄrztInnen und TherapeutInnen sowie Literaturrecherchen in globalen Datenbanken und vor Ort in Uruguay, Chile und Ecuador bilden die Grundlage für die Forschungsarbeit. Die aktuelle Medizin und das so organisierte Gesundheitswesen sind historisch von einem gewaltvollen Weg des Ausschlusses abweichender Wissensformen geprägt. Die Geschichte zur Cannabispflanze, die die Menschheit seit Jahrtausenden mit ihren medizinischen Eigenschaften begleitet, ist nur ein Beispiel, wie stark ökonomische und politische Machtverhältnisse Gesundheitsfragen bestimmen. Diese epistemische Gewalt in der hegemonialen Medizin, die auf dem obsoleten mechanischen Menschenbild beruht, impliziert eine Reihe von Gewaltformen, die durch diese monokulturelle und mechanische Sichtweise von Gesundheit, Krankheit, Heilung und dem Sterben bedingt sind. Diese Gewalt erfahren auch Betroffene und Mitwirkende der beforschen Organisationen. Eine der Folgen sind konfliktbesetzte Arzt-Patienten-Beziehungen, die in der Ausbildung mit neuen Ansätzen zum Ärztlichen Humanismus verbessert werden können. Das Menschenrecht auf Gesundheit und weitere menschenrechtliche Grundlagen untermauern die Notwendigkeit der Transformation der Medizin hin zu einer Integrativen Medizin, in der die herrschende konventionelle Medizin, sowie alternative, komplementäre und traditionelle Medizinen gleichwertig miteinander den Hilfesuchenden zur Verfügung stehen und die den Menschen in seiner Ganzheit wahrnimmt. Eine Care-Revolution, die auf den Werten der Solidarität und des Mitgefühls beruht, in der Entscheidungen immer unter Miteinbeziehung der Betroffenen gefällt werden, ist auch für das Gesundheitssystem unumgänglich, wenn wir die Menschenrechte als Grundlage für unser Handeln und Zusammenleben ernst nehmen. ; What makes people join an emancipatory grassroots health movement that has to confront public power structures in the State and the health system? What conflicts do people face and what are the supporting moments that help to achieve system-critical empowerment? The Latin American Mamá Cultiva movement and the Fundación Daya in Chile care for patients and parents of seriously ill children by offering them support for self-production and use of cannabis medicine. This research project investigates the work and challenges of organisations and concerned people and relates these topics to human rights and care ethics issues in a Thick Description. Field research, interviews with involved people, medical doctors, and therapists as well as literature research in global databases and in Uruguay, Chile and Ecuador are the basis for this research work. Current prevailing medicine and the health care system has historically been marked by a violent path of exclusion of divergent forms of knowledge. The history of the cannabis plant, which has accompanied humanity for thousands of years with its medical properties, is just one example of how strongly economic and political power relations determine health issues. This epistemic violence in hegemonic medicine, which is based on the obsolete vision of humans as a machine, implies a variety of forms of violence caused by this monocultural and mechanical view of health, illness, healing and dying. People involved as well as contributors of the researched organisations are suffering these kinds of violence. One of the consequences is a conflictual doctor-patient relationship, which can be improved in trainings with new approaches to medical humanism. The human right to health and other human rights demand transformation of actual medicine towards an Integrative Medicine in which the current conventional medicine, as well as alternative, complementary, and traditional medicine, are equally available to those seeking help and which perceives people in their entirety. A Care-Revolution based on the values of solidarity and compassion, in which decision-making always involves those who are affected, is also inevitable for the health system if we take human rights seriously as the basis for acting and living together. ; Arbeit an der Bibliothek noch nicht eingelangt - Daten nicht geprüft ; Abweichender Titel laut Übersetzung des Verfassers/der Verfasserin ; Masterarbeit Karl-Franzens-Universität Graz 2022
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für politische und ökonomische Entscheidungsprozesse relevant sind.
Der Fragebogen enthält zahlreiche experimentelle Variationen in den Erhebungsinstrumenten. Weitere Informationen finden Sie in der Studiendokumentation.
Themen: Meinung zur Europäischen Einigung (ist bereits zu weit gegangen vs. sollte weiter vorangetrieben werden); Populismus (Skala); externe politische Wirksamkeit in Bezug auf die EU;
Conjoint-Experiment: Präferenz für jeweils zwei von vier fiktiven Parteien bei der nächsten Europawahl aufgrund fiktiver Parteiprogramme mit unterschiedlichen Attributen zu den Themen Europäische Integration, Marktregulierung und Wettbewerb, Asyl und Einwanderung, Umwelt und Energie, Sicherheit und Verteidigung, Landwirtschaft und Handelspolitik; Bewertung der jeweiligen Partei insgesamt;
Links-Rechts-Einstufung der Parteien CDU/CSU, SPD, FDP, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, AfD; Links-Rechts-Selbsteinstufung; Links-Rechts-Einstufung des Bundesverfassungsgerichts; Links-Rechts-Einstufung einer Meinung zum Kauf von Staatsanleihen durch die Europäische Zentralbank;
Experiment zur Zustimmung oder Ablehnung verschiedener Aussagen, wobei die Hälfte der Befragten einen zusätzlichen Bezug zum Bundesverfassungsgericht erhält (Ungültigkeit eines zwischen Eltern geschlossenen Vertrages, nach dem der Vater bei der Scheidung keinen Unterhalt für das Kind zahlen muss; generelle Bestrafung des unerlaubten Umgangs mit Cannabis, allerdings kann ein Verfahren eingestellt werden, wenn nur eine geringe Menge konsumiert wird; Zulässigkeit des heimlichen Zugriffe durch Behörden auf alle Daten eines Computers oder Handys nur wenn von einer Person eine konkrete Gefahr für das Leben anderer ausgeht und der Zugriff von einem Gericht genehmigt wurde; wenn normale Angestellte der Deutschen Post rechtmäßig streiken, dann müssen Beamte der Deutschen Post mehr arbeiten, um die Arbeit der normalen Angestellten zu übernehmen; die Kürzung einer Zusatzversorgung von ehemaligen Ministern der DDR, die ihnen auch für ihre Treue zum damaligen System gegeben wurde, ist gerechtfertigt; jeder Mensch kann freiwillige Hilfe anderer in Anspruch nehmen, um selbstbestimmt zu sterben);
Meinung zu Aussagen zum aktuellen Bundesverfassungsgericht (wenn das Bundesverfassungsgericht anfangen würde, eine Vielzahl von Entscheidungen zu treffen, denen die meisten Menschen nicht zustimmen, wäre es besser, das Bundesverfassungsgericht ganz abzuschaffen; das Bundesverfassungsgericht ist zu politisch; in seinen Entscheidungen bevorzugt das Bundesverfassungsgericht einige Gruppen mehr als andere); Institutionenvertrauen (Bundesregierung, Bundesverfassungsgericht);
Schuldenbremse: präferierter Zeitpunkt für die Schuldenbremse (ab 2020, ab 2021, ab 2025, ab 2030, nach 2030 oder überhaupt nicht); Bewertung der Schuldenbremse; Wahrscheinlichkeit der Einhaltung der Schuldenbremse ab 2020 durch das Bundesland des Hauptwohnsitzes; Bewertung der Einhaltung der Schuldenbremse durch das eigene Bundesland, falls nicht alle Bundesländer ohne neue Schulden auskommen;
Einkommensteuer: Faktoren, die die Einkommensteuer kompliziert machen (Umfang der Dokumentationspflichten, Befürchtung, bei der Steuerklärung etwas Wichtiges zu vergessen bzw. falsch auszufüllen, unterschiedliche Steuersätze im Einkommenssteuertarif, sonstiges, keiner); Rangfolge wichtiger Abzugsmöglichkeiten und Freibeträgen in absteigender Reihenfolge im Hinblick auf ein gerechteres Steuersystem (Pendlerpauschale, Spenden für gemeinnützige Zwecke oder politische Parteien, Vorsorgeaufwendungen für Rente und/oder gesetzliche Rentenversicherung, Kosten für die Pflege von Angehörigen, Kinderfreibeträge und/oder Kinderbetreuungskosten);
Experiment zur Besteuerung von Pendlern versus Nichtpendlern im Hinblick auf Distanz zum Arbeitsplatz und Wahlmöglichkeit des Arbeitsplatzes;
im Rahmen der Einkommensteuer in Anspruch genommene Abzugsmöglichkeiten und/oder Freibeträge (doppelte Haushaltsführung, Arbeitszimmer, Pendlerpauschale, andere berufsbedingte Ausgaben (Werbungskosten), Vorsorgezahlungen für die Rente, Ausbildungskosten, Pflege von Angehörigen, Kinderfreibeträge und/oder Kinderbetreuungskosten, Spenden für gemeinnützige Zwecke oder politische Parteien, andere, nehme nur den Grundfreibetrag und die Pauschalabzüge in Anspruch);
Einstellungen zur Besteuerung zuckerhaltiger Getränke: persönliche Vorliebe für zuckerhaltige Getränke im Vergleich mit anderen Erwachsenen in Deutschland; Achten auf die eigene Gesundheit im Vergleich mit anderen Erwachsenen in Deutschland; Kenntnisse über gesunde Ernährung im Vergleich mit anderen Erwachsenen in Deutschland; ich trinke öfter zuckerhaltige Getränke als ich eigentlich möchte (Selbstkontrolle); der durchschnittliche in Deutschland lebende Erwachsene trinkt häufiger zuckerhaltige Getränke als er/sie eigentlich möchte; geschätzte Höhe der zusätzlichen Ausgaben durch eine Steuer auf zuckerhaltige Getränke im Vergleich zu anderen Erwachsenen in Deutschland; ausschlaggebende Aspekte für die persönliche Abstimmungsentscheidung zu einer Besteuerung zuckerhaltiger Getränke (ob ich durch die Steuer zusätzliche Ausgaben hätte, ob zusätzliche Steuereinnahmen sinnvoll eingesetzt würden, ob ich meinen Konsum reduzieren und positive Auswirkungen auf meine Gesundheit spüren würde, ob andere ihren Konsum reduzieren und positive Auswirkungen auf ihre Gesundheit spüren würden, ob die Ausgaben für das Gesundheitssystem sinken würden, der Staat sollte sich in so etwas nicht einmischen, sonstiges, keiner);
Präferenz für Friedrich Merz, Armin Laschet, Norbert Röttgen oder jemand anderes als neuen CDU-Parteivorsitzenden; Zustimmung zu folgenden Aussagen: für dauerhaften Erfolg muss die CDU konservativer werden, selbst wenn sie dadurch Stimmen moderater Wähler verliert, die CDU sollte generell eine Zusammenarbeit mit der AfD ausschließen, die CDU sollte generell eine Zusammenarbeit mit der Partei Die Linke ausschließen; Problematik der Wahl von Thomas Kemmerich zum Ministerpräsidenten von Thüringen auch durch Stimmen der AfD.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr, kategorisiert); höchster Schulabschluss; höchster beruflicher Bildungsabschluss; Familienstand; Haushaltsgröße; Erwerbsstatus; deutsche Staatsbürgerschaft; Häufigkeit der privaten Internetnutzung; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten- ID; Haushalts-ID, GIP; Personen-ID (innerhalb des Haushalts); Jahr der Rekrutierung (2012, 2014, 2018); Interviewdatum; derzeitiger Online-Status; Zuordnung zu Experimentalgruppen; Randomisierungen.
Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, relevant, lang, schwierig, zu persönlich); Beurteilung der Befragung insgesamt; Befragter hat weitere Anmerkungen zum Fragebogen gemacht.
"This book builds on recent anthropological work to explore the social and cultural dynamics of cemetery practice and its transformation over generations in Virginia's Shenandoah Valley. Anthropologist Alison Bell finds that people are using material culture-images and epitaphs on grave markers, as well as objects they leave on graves-to assert and maintain relationships and fight against alienation. She draws on fieldwork, interviews, archival sources, and disciplinary insights to show how cemeteries both reveal and participate in the grassroots cultural work of crafting social connections, assessing the transcendental durability of the deceased person, and asserting particular cultural values. The book's chapters range across cemetery types, focusing on African American burials, grave sites of institutionalized individuals, and modern community memorials"--