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Luther war nicht nur zu Lebzeiten, sondern weit über seinen Tod hinaus eine Instanz, die wie wenige andere Kirchenleute nicht nur in religiöser Hinsicht, sondern umfassend als moralische, gesellschaftliche, politische und nationale Instanz galt. Anknüpfend an diese immense Bedeutung Luthers für die deutsche Kulturgeschichte, soll im vorliegenden Aufsatz die Geschichte dieser dezidiert deutschen Heroisierung bis in die Gegenwart nachgezeichnet werden. [.] Um diesen Prozess historisch zu begreifen, ist es zunächst erforderlich bis zu Luthers Selbststilisierungen und bis zu den Anfängen der Lutherverehrung zurückzugehen, um eine Genealogie des Heros Luther zu entwickeln. Nach einigen einleitenden Überlegungen dazu (1.) wird es (2.) am Beispiel des Reformationsjubiläums 1617 um die Frage gehen, wie kulturelle Heroisierung kulturelle Anti-Heroisierung und damit Parteilichkeitsbildung bedingen kann. Im Anschluss (3.) wird die Frage erörtert, wie durch gezieltes Anknüpfen an bestimmte Momente der Reformation auf dem Wartburgfest 1817 versucht wurde, der Parteibildung der freiheitlich-nationalen Bewegung in Deutschland eine kulturelle Dimension zu geben. Schließlich wird (4.) nach der Gegenwart und Zukunft des Heros Luther gefragt. Da die Deutung Luthers als Heros, wie wir sehen werden, eng einherging mit der Herausbildung des Nationalbewusstseins in Deutschland, steht zu vermuten, dass der Heros Luther in den letzten Jahrzehnten ins Wanken geraten ist. Ob dem so ist oder ob das heroische Konzept fortbesteht, wird dabei und den Beitrag abschließend ebenfalls zu erörtern sein.
BASE
In: Politisches Lernen, Band 41, Heft 1+2-2023, S. 16-21
ISSN: 2750-1965
Im Beitrag wird zunächst die Comiczeichnerin Isabel Kreitz und ihre Comicsammlung Deutschland. Ein Bilderbuch (Köln: DuMont 2011) kriterienorientiert vorgestellt, ehe eine Comicsequenz daraus exemplarisch analysiert und historisch kontextualisiert wird. Diese Comicsequenz spiegelt einen Erinnerungsort in der Alltagsgeschichte der Bürger*innen wider, der die verschiedenen Jahrhunderte deutscher Geschichte miteinander verknüpft. Zum unterrichtlichen Einsatz der Comicsequenz werden verschiedene Aufgaben zur Beschreibung, Analyse und Deutung empfohlen. Im Vordergrund steht aus fachdidaktischer Perspektive dabei die Förderung der Urteilsbildung in Lehr-Lern-Prozessen, die Vermittlung von demokratischen Werten und Normen – vor allem zur Vorbereitung auf die Qualifikationsphase bzw. für die Sekundarstufe II.
In: Politisches Lernen: Zeitschrift der Deutschen Vereinigung für Politische Bildung NW, Band 41, Heft 1-2, S. 16-21
ISSN: 2750-1965
Im Beitrag wird zunächst die Comiczeichnerin Isabel Kreitz und ihre Comicsammlung Deutschland. Ein Bilderbuch (Köln: DuMont 2011) kriterienorientiert vorgestellt, ehe eine Comicsequenz daraus exemplarisch analysiert und historisch kontextualisiert wird. Diese Comicsequenz spiegelt einen Erinnerungsort in der Alltagsgeschichte der Bürger*innen wider, der die verschiedenen Jahrhunderte deutscher Geschichte miteinander verknüpft. Zum unterrichtlichen Einsatz der Comicsequenz werden verschiedene Aufgaben zur Beschreibung, Analyse und Deutung empfohlen. Im Vordergrund steht aus fachdidaktischer Perspektive dabei die Förderung der Urteilsbildung in Lehr-Lern-Prozessen, die Vermittlung von demokratischen Werten und Normen - vor allem zur Vorbereitung auf die Qualifikationsphase bzw. für die Sekundarstufe II.
Unter der von Volksbildungsministerin Margot Honecker vorgegebenen Zielstellung, Geschichte müsse "so gelehrt werden, wie sie tatsächlich verlaufen ist", wurde in der DDR in der zweiten Hälfte der 80er Jahre eine Reform des Lehrplans für Geschichte durchgeführt. Anhand der intern und öffentlich geführten Diskussion über diesen neuen Lehrplan wird der Zusammenhang von Geschichtspolitik der SED und den Inhalten des Geschichtsunterrichts untersucht. Wenngleich diese Reform an inneren Widersprüchen scheiterte, war sie doch Ausgangspunkt für die Umgestaltung des Geschichtsunterrichts nach der Wende, wie am Beispiel der Lehrplanentwicklung in Thüringen nachgewiesen wird. Intensivinterviews mit Lehrerinnen und Lehrern sowie Schülerinnen und Schülern runden das Bild ab. In dem Blick auf das Dilemma der Gleichzeitigkeit von rascher institutioneller Umwälzung einerseits und einem sehr viel langsameren Mentalitätswandel andererseits leistet das Buch auch einen Beitrag zur Transformationsforschung.
In: Angewandte Forschung im Sport
In: Research
In: Springer eBook Collection
Gesundheit, geschlechtliche Vielfalt und Leistungsklassen im Sport -- Kulturgeschichte der Gesundheits- und Fitnessbewegung -- Körpergeschichte und Biopolitik -- Institutionalisierung von Sport- und Bewegungskulturen -- Technisierung und Digitalisierung von Sport -- e-Sport -- Enhancement von Athletinnen- und Athletenkörpern. .
In: edition leutekirche sauerland 17
Kilian Kleinschmidt war viele Jahre als Entwicklungshelfer für die UNHCR im Einsatz und leitet heute seine eigene Hilfsorganisation. Zusammen mit der Journalistin und preisgekrönten Reisebuchautorin Jenny Schuckardt lässt er 18 Kinder und Jugendliche erzählen, wie und warum sie aus ihren Heimatländern fliehen mussten, was sie auf ihrer lebensgefährlichen Flucht erlebt haben und wie sie ihre Ankunft in Deutschland empfanden. Fast immer stellt sich ausserdem die Frage, ob sie hier eine Zukunft und Perspektive haben können. Es sind ausserordentlich berührende und bewegende Lebensgeschichten, angereichert mit Erklärungen und wichtigen Informationen, um Hintergründe und Zusammenhänge zu verstehen und einzuordnen. Durch die unmittelbaren, persönlichen Berichte werden wieder Gefühle wie Mitleid und Mitmenschlichkeit geweckt, die oft in der kalten Debatte um die "Flüchtlingsproblematik" verloren gegangen sind. Insgesamt ein ergreifender Appell für eine menschenwürdigere Welt. (1 S)
In: Der Heidelberger Portländer
In: Beiträge zur Unternehmensgeschichte und Unternehmenskultur 5