Klappentext: Abu Ghraib war der Wendepunkt. Im Mai 2004 sah die Öffentlichkeit erste Bilder, auf denen irakische Häftlinge von US-Soldaten gefoltert und erniedrigt wurden. Spätestens jetzt waren alle Versuche der USA, den Irakkrieg moralisch zu rechtfertigen, zum Scheitern verurteilt. Abu Ghraib galt fortan als Symbol für Folter und für einen Krieg, der außer Kontrolle geraten war. Gemeinsam mit dem Oscar-Preisträger Errol Morris zeichnet Starjournalist Philip Gourevitch das Bild einer Armee, die sich über alle Tabus hinwegsetzte, weil sie gegen den Terrorismus zu kämpfen glaubte. Wer verstehen will, was im Irak passiert ist, muss dieses schonungslose Buch lesen: vielleicht ein Klassiker von morgen.
Südostasien steht für Vielfalt - in politischer, wirtschaftlicher, kultureller und religiöser Hinsicht. Der Blick auf die Region ist jedoch vom hegemonialen Konzept des Nationalstaats geprägt - und damit unzureichend. (APuZ)
Verlagsinfo: Der Mensch: Krone der Schöpfung oder Schrecken des Ökosystems? Wie haben wir, Homo Sapiens, es geschafft, den Kampf der sechs menschlichen Spezies ums Überleben für uns zu entscheiden? Warum liessen unsere Vorfahren, die einst Jäger und Sammler waren, sich nieder, betrieben Ackerbau und gründeten Städte und Königreiche? Warum begannen wir, an Götter zu glauben, an Nationen, an Menschenrechte? Warum setzen wir Vertrauen in Geld, Bücher und Gesetze und unterwerfen uns der Bürokratie, Zeitplänen und dem Konsum? Und hat uns all dies im Lauf der Jahrtausende glücklicher gemacht? Vor 100 000 Jahren war Homo sapiens noch ein unbedeutendes Tier, das unauffällig in einem abgelegenen Winkel des afrikanischen Kontinents lebte. Unsere Vorfahren teilten sich den Planeten mit mindestens fünf weiteren menschlichen Spezies, und die Rolle, die sie im Ökosystem spielten, war nicht gröe︢r als die von Gorillas, Libellen oder Quallen. Vor 70 000 Jahren dann vollzog sich ein mysteriöser und rascher Wandel mit dem Homo sapiens, und es war vor allem die Beschaffenheit seines Gehirns, die ihn zum Herren des Planeten und zum Schrecken des Ökosystems werden liess. Bis heute hat sich diese Vorherrschaft stetig zugespitzt: Der Mensch hat die Fähigkeit zu schöpferischem und zu zerstörerischem Handeln wie kein anderes Lebewesen. Und die Menschheit steht jetzt an einem Punkt, an dem sie entscheiden muss, welchen Weg sie von hier aus gehen will