Entscheidungssammlung zum Arbeitsrecht, 12 a, [InsO (§130 - Schluss); KSchG (§1 - §1 Interessenausgleich)]
In: Entscheidungssammlung zum Arbeitsrecht 12 a
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Inhaltsangabe:Einleitung: "Es ist ein Tanz. Und wenn wir miteinander tanzen, einen Foxtrott oder einen Blues, dann ist die Frage, wie sehr beeinflussen sie [die Journalisten] mich, selbst wenn ich führe. Natürlich beeinflussen mich die Journalisten, denn wenn sie hüftstark sind, dann muss ich anders tanzen als wenn sie 1,60m groß sind." Tanzen? Dazu gehören im Allgemeinen zwei Personen, die sich im Rhythmus aneinander anpassen, sich beim Schwung über das Parkett beeinflussen und letzten Endes einen gemeinsamen Tanz ermöglichen. Wie der PR-Mitarbeiter im eingangs erwähnten Zitat beschreibt, trifft das Bild des Tanzes offenbar auch auf die Berufsgruppen der PR und des Journalismus zu: Es kommt zum gegenseitigen Anpassen, Beeinflussen und Ermöglichen. Sich aufeinander einstellen, die Befindlichkeiten des anderen kennen und diese beachten – das sind Postulate, die für einen gelungenen Foxtrott oder Blues genauso unabdingbar sind wie für die Arbeit der PR-Mitarbeiter und Journalisten. Der Journalist würde ohne die Information aus der PR-Abteilung eines Unternehmens seinen Fachartikel vermutlich nur schwer schreiben können. Ebenso würde der PR-Mitarbeiter ohne die Journalisten auf mühsamere Weise die Unternehmensinformationen an die breite Öffentlichkeit oder zu einzelnen Zielgruppen bringen. Offen ist, inwieweit die PR-Seite die Journalisten beeinflusst und sich an deren Regeln und Routinen anpasst. Natürlich ist es auch wichtig zu klären, inwieweit die Journalisten die PR-Mitarbeiter beeinflussen und sich an deren Arbeitsweisen anpassen. Das Verhältnis zwischen PR und Journalismus ist in der Kommunikationswissenschaft ein oft thematisiertes Forschungsfeld. Meist wurde dieses im Zusammenhang mit der Berichterstattung in Tageszeitungen (Politik, Wirtschaft, Sport, Lokales etc.) untersucht. Die Befunde sind heterogen und führen zu unterschiedlichen wissenschaftlichen Rückschlüssen. Studien zu sehr speziellen Fachbereichen stehen noch aus. Die vorliegende Arbeit will nach der theoretischen Einordnung als erstes Forschungsziel überprüfen, wie sich das Verhältnis zwischen PR und Journalismus mit Hilfe eines Basismodells speziell in der deutschen Mobiltelefon-Hersteller-Branche beschreiben lässt. Ausgangspunkt für die Darstellung der Einflussbeziehungen zwischen den PR-Mitarbeitern und Fachjournalisten ist das Internet. Das zweite Forschungsziel besteht damit in der Bestandsaufnahme von Internet Press Rooms der am deutschen Markt aktiven Mobiltelefon-Hersteller. Diese werden als Schnittstelle zwischen PR und Journalismus betrachtet. Dabei interessiert die Autorin besonders die Frage, inwieweit diese Internet Press Rooms Potential zur Beeinflussung der Fachjournalisten besitzen, und ob sich in diesem Teil der Unternehmens-Website an journalistische Bedürfnisse angepasst wird. Auch die andere Richtung einer möglichen Beeinflussung und Anpassung wird, wenn auch untergeordnet, untersucht. Beide Berufsgruppen werden zusätzlich in Leitfadengesprächen zu den Internet Press Rooms und dem Verhältnis zwischen PR und Journalismus befragt. Tanzen sie zusammen oder jeder für sich? Wer wird am Ende Tanzkönig oder ergeben sie in dieser Fachbranche nur zusammen ein wirklich schönes (Tanz-)Paar? Aufbau der Arbeit: Diese Arbeit besteht aus einem Theorie- und einem Empirieteil. Als theoretischer Rahmen werden im Kapitel 'Public Relations und Journalismus' diese Begriffe systemtheoretisch eingeordnet sowie wichtige Studien und Modelle zu den 'Intersystem-Beziehungen' erklärt und diskutiert. Um sich dem Untersuchungsgegenstand dieser Arbeit zu nähern, werden anschließend Grundlagen zur 'Unternehmenskommunikation' vermittelt. Das darauffolgende Kapitel 'PR im Internet' betrachtet diesen konkreten Anwendungsbereich der Unternehmenskommunikation. Die Rahmenbedingungen der empirischen Untersuchungen werden im abschließenden Kapitel des Theorieteils gesteckt, indem der 'Internet Press Room', der ein Beispiel für Online Relations als Verfahren der Unternehmens-PR darstellt, begrifflich eingeführt und seine Bestandteile erklärt werden. Im 'Fazit des Theorieteils' soll der Übergang zum Empirieteil erleichtert werden. Der Empirieteil dieser Arbeit bezieht sich auf die Überprüfung der Intersystem-Beziehungen anhand von Untersuchungen zu den Internet Press Rooms der am deutschen Markt aktiven Mobiltelefon-Hersteller. Nach der Beschreibung des 'Untersuchungsdesigns' wird ein Überblick über den 'Mobiltelefon-Hersteller-Markt Deutschland' gegeben. Im Hauptabschnitt des Empirieteils kommt es zur Darstellung und Diskussion der 'Ergebnisse der empirischen Untersuchungen'. Als Abschluss des Empirieteils sollen die Herausforderungen bei der Anwendbarkeit des theoretischen Basismodells reflektiert werden. Im Kapitel 'Schlussbetrachtung und Ausblick' werden die wichtigsten Erkenntnisse der Arbeit resümiert sowie Vorschläge für weiterführende Forschungen zu Internet Press Rooms und dem Verhältnis zwischen PR und Journalismus gegeben. Inhaltsverzeichnis: Anhangsverzeichnisiv Abbildungsverzeichnisv Tabellenverzeichnisv Abkürzungsverzeichnisvi 1.Einleitung1 1.1Ausgangsüberlegung1 1.2Aufbau der Arbeit2 2.Public Relations und Journalismus5 2.1Systemtheoretische Grundlagen5 2.2Public Relations als System5 2.3Journalismus als System7 3.Intersystem-Beziehungen zwischen PR und Journalismus10 3.1Forschungsstand10 3.2Determination des Journalismus durch die PR11 3.2.1Die Determinationshypothese11 3.2.2Die Determinationshypothese in der Diskussion12 3.3Intereffikation16 3.3.1Das Intereffikationsmodell16 3.3.2Das Intereffikationsmodell in der Diskussion18 3.4Strukturelle Kopplung22 3.4.1Die strukturelle Kopplung aus systemtheoretischer Sicht22 3.4.2Die strukturelle Kopplung in der Diskussion23 3.5Studien der US-amerikanischen Forschung25 3.6Zusammenfassung der Theorie zu den Intersystem-Beziehungen28 4.Unternehmenskommunikation30 4.1Definition und Abgrenzung30 4.2Teilöffentlichkeiten der Unternehmenskommunikation31 4.3Ziele und Aufgaben der Unternehmenskommunikation31 4.4Bedeutung der Kommunikationspolitik im Unternehmen32 4.5Bereiche, Instrumente, Verfahren, Methoden und Medien der PR34 5.PR im Internet37 5.1Grundlagen des Internets37 5.1.1Geschichte und Begriffe37 5.1.2Das Internet als Medium – Medien im Netz38 5.1.3Das Internet als Instrument – Instrumente im Netz39 5.1.4Die Hypertextualität als Besonderheit des World Wide Web40 5.1.5Das Internet als Chance und Risiko41 5.2Online Relations als Verfahren der Unternehmens-PR43 5.2.1Definition und Abgrenzung43 5.2.2Herausforderungen der Online Relations45 5.2.3Dialog und Monolog innerhalb der Online Relations46 5.2.4Instrumente der Online PR als Mittel der Online Relations49 5.2.5Die Website als Angebot an verschiedene Teilöffentlichkeiten51 6.Der Internet Press Room53 6.1Definition und Abgrenzung53 6.2Die Zielgruppe der Journalisten54 6.3Geschlossener versus offener Internet Press Room57 6.4Die Grundausstattung des Internet Press Rooms59 6.5Zusätzlicher Service im Internet Press Room64 6.6Erfolgskontrolle für den Internet Press Room67 7.Fazit des Theorieteils68 8.Untersuchungsdesign69 8.1Forschungsziele, Forschungsfragen und Untersuchungsgegenstand69 8.2Hypothesen72 8.3Methoden73 8.3.1Vorbemerkungen73 8.3.2Leitfadengespräche mit Fachjournalisten der Telekommunikationsbranche74 8.3.3Leitfadengespräche mit PR-Mitarbeitern der Mobiltelefon-Hersteller76 8.3.4Internet-Analyse der Internet Press Rooms der Mobiltelefon-Hersteller78 9.Mobiltelefon-Hersteller-Markt Deutschland84 9.1Marktsituation der Informationstechnologie- und Telekommunikations-Branche84 9.2Wettbewerber auf dem deutschen Mobiltelefon-Markt85 10.Ergebnisse der empirischen Untersuchungen89 10.1Vorbemerkungen89 10.2Bestandsaufname der Internet Press Rooms der Mobiltelefon-Hersteller90 10.2.1Nutzerführung/Funktionalität90 10.2.2Inhalt96 10.2.3Interaktivität105 10.2.4PR-Antworten auf die E-Mail-Anfrage eines Journalisten108 10.2.5Zusammenfassung der Gesamtergebnisse der Internet-Analyse110 10.2.6Gegenüberstellung der MTH-Einzelergebnisse mit der Journalistenbefragung112 10.3Einführung und Pflege der Internet Press Rooms der Mobiltelefon-Hersteller117 10.3.1Einführung117 10.3.2Aktualisierung117 10.3.3Erfolgskontrolle118 10.4Vergleich ausgewählter Aussagen der TK-Journalisten und PR-Mitarbeiter119 10.4.1Nutzung, Bewertung und Einfluss des Internets119 10.4.2Passwortschutz für Internet Press Rooms124 10.4.3Das Verhältnis zwischen PR und Journalismus126 10.5Beantwortung der drei Forschungsfragen130 10.5.1Adaptionen der PR in Richtung journalistisches System130 10.5.2Induktionspotential der PR in Richtung journalistisches System132 10.5.3Adaptionen und Induktionspotential bei der Einführung und -Pflege der IPR133 10.6Herausforderungen bei der Operationalisierung des Intereffikationsmodells135 11.Schlussbetrachtung und Ausblick140 Quellenverzeichnis142 Anhang158 Eidesstattliche Erklärung192 Danksagung193