Den regionalen Sparkassen und Kreditgenossenschaften gelang es, die Kreditvergabe an Unternehmen in der Finanzkrise zu steigern, während Groß- und Landesbanken Kredite kürzten. Entsprechend wird international die Bedeutung regionaler Banken diskutiert. Der Einführungsband zum Thema "Banken und Raum" betrachtet die Varianzen zwischen Bankensystemen (viele kleine regionale Banken vs. wenige Großbanken) und diskutiert die Bedeutung von Banken für die regionale Entwicklung und umgekehrt. Aus raum-, sozial- und wirtschaftswissenschaftlicher Perspektive wird die räumliche Dimension zur Klassifizierung von Bankensystemen eingeführt. Es wird die Frage erörtert, wie es den relativ kleinen regionalen Banken gelingt, im Wettbewerb zu bestehen, und argumentiert, dass Dezentralität ihren Erfolg miterklärt. Die Fallstudien zweier Sparkassen sowie diverse Datenanalysen zeigen auf, wie regionale Banken Kredite vergeben, und deuten an, vor welchen Herausforderungen sie in Zeiten niedriger Zinsen stehen.
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Die im Rahmen der Corona-Krise beschlossenen Einschränkungen für das öffentliche Leben haben den innerstädtischen Einzelhandel bereits zu Beginn des Jahres 2020 vor große Herausforderungen gestellt. Obwohl statistische Informationen für eine Berücksichtigung bei politischen Maßnahmen zeitnah und regionalspezifisch verfügbar sein sollten, liegen Auswertungsergebnisse der Wirkung dieser Einschränkungen im Zuge einer etablierten statistischen Erhebung leider nur stark verzögert vor. Für eine Berücksichtigung bei politischen Maßnahmen sollten statistische Informationen jedoch zeitnah und regionalspezifisch verfügbar sein. Hilfreich sind in diesem Fall Daten zur Geschäftsentwicklung in der Branche – vor allem aber zum Mobilitäts- und Einkaufsverhalten. Dieser Beitrag beschäftigt sich mit den Wirkungen der Corona-Krise auf die Geschäftstätigkeit des innerstädtischen Einzelhandels und wertet neue Datenquellen und Indikatoren für ihre Erfassung aus.
Planungen und Kunstwerke teilen sich den städtischen Raum: Die Beschäftigung der Kunst mit Beschaffenheit und Gestaltung öffentlicher Räume liefert einen eigenen Beitrag zur stadtplanerischen Auseinandersetzung mit spezifischen Qualitäten der Stadt. Künstler und Kunsttheoretiker in den vergangenen Jahrzehnten einen ausführlichen Diskurs zum ästhetischen Arbeiten in und mit öffentlichen Räumen geführt. Dieser Diskurs spiegelt sich aber nur zu einem geringen Teil in stadtplanerischen Überlegungen, obwohl verbindende Fragestellungen einen fruchtbaren Austausch vermuten lassen. Auch die ambivalente Beschaffenheit der Stadtplanung, die sowohl funktionale als auch ästhetische Kriterien zu verbinden sucht, bietet Ansatzpunkte für die Auseinandersetzung mit der "Kunst im öffentlichen Raum", die sich in ihrer Geschichte mit ähnlichen Fragen beschäftigen musste. Die Beschäftigung mit Kunstwerken bietet Anlass und Rahmen für die eigene stadtplanerische Auseinandersetzung mit dem ästhetischen Blick auf die Stadt. Die stete Veränderung und Erweiterung künstlerischer Strategien und Arbeitsweisen ist immer wieder eine neue Herausforderung für stadtplanerische Überlegungen. Für diesen Dialog liefern einzelne Positionen Beiträge und Hinweise, gleichzeitig schränkt der stark subjektive Charakter stadtplanerischer und künstlerischer Einzelpositionen die Aussagekraft von einzelnen Überlegungen ein. Ziel der Arbeit - geschrieben aus einem stadtplanerischen Blickwinkel und mit einem Fokus auf Deutschland seit den 50er Jahren - war daher, zu einer Herangehensweise zu kommen, die der stark durch den Einzelfall und den Blickwinkel der Beteiligten geprägten Umgang von Stadtplanern mit Kunstwerken in der Stadt gerecht wird und gleichzeitig fl exibel genug ist, um zukünftigen Themen Entfaltungsmöglichkeiten zu bieten. Die Arbeit verfolgt weder einen qualitativ bewertenden noch einen quantitativen Ansatz, sondern lehnt sich in ihrer Vorgehensweise an das theoriegenerierende Verfahren der Grounded Theory an. Diese Arbeit geht drei Fragekomplexen nach: 1. In welchem Verhältnis steht die Auseinandersetzung mit Kunstwerken zu angrenzenden Fragestellungen der Stadtplanung? Dabei stehen Fragen nach der unterschiedlichen Deutung öffentlicher Räume zwischen räumlicher Fassung und diskursiver Öffentlichkeit, nach der Entwicklung der Kunst im öffentlichen Raum und dem sich wandelnden Verhältnis von Kunstwerk und Stadtraum und nach dem stadtplanerischen Selbstverständnis und seiner Auswirkung auf den interdisziplinären Dialog im Vordergrund. 2. Welche Wünsche und Vorstellungen verbinden Stadtplaner mit Kunstwerken in der Stadt? Die Wünsche und Vorstellungen, die Stadtplaner an Kunstwerke in der Stadt richten, werden in hohem Maße von der jeweiligen Schwerpunktsetzung geprägt. Daher beleuchtet die Arbeit die Überlegungen zur Rolle von Kunstwerken in der Stadt aus dem Blickwinkel jeweils eines stadtplanerischen Handlungsfeldes (Stadtpolitik, Soziales, Stadtökonomie und Stadtkultur). Die fehlende Evaluierung der Erfüllung der an Kunstwerke gerichteten Wünsche und Erwartungen macht deutlich, dass die stadtplanerische Beschäftigung mit Kunstwerken in der Stadt weniger auf die systematische Entwicklung von Instrumenten zum Umgang mit Kunstwerken als auf eine gedankliche Öffnung und Ausdifferenzierung der eigenen Tätigkeit abzielt. 3. Welche Erkenntnisse ergeben sich aus der Untersuchung der stadtplanerischen Beschäftigung mit Kunstwerken in der Stadt für den interdisziplinären Austausch und für die stadtplanerische Tätigkeit? Die stadtplanerische Beschäftigung mit Kunstwerken in der Stadt kreisen um das Kunstwerk, seine Platzierung und die durch seine Gestaltung bewirkten Veränderungen in der Umgebung. Damit wird ein Gegenstand zum Mittelpunkt der Auseinandersetzung, der die Anforderungen des interdisziplinären Austausches an eine Vergleichbarkeit von Begriffl ichkeiten, Grundannahmen und Arbeitsergebnissen kaum erfüllen kann. Die Konzentration auf das Kunstwerk und seine Gestaltung erklärt auch, warum sich die Potentiale einer interdisziplinären Auseinandersetzung in der stadtplanerischen Beschäftigung mit Kunstwerken nur in begrenztem Maße verwirklichen. Zur Lösung dieses Dilemmas wird daher ein veränderte Blickwinkel auf die Situation des Kunstwerks in der Stadt vorgeschlagen: Lenkt man den Blick auf den Ort des Kunstwerks und seine Qualitäten ergibt sich ein Gegenstand für den interdisziplinären Austausch, der für beide Disziplinen von Interesse ist, über den beide Disziplinen kompetente Aussagen treffen können und der so einen tatsächlichen Austausch ermöglicht. ; There has been a wide-ranging discussion about aesthetic practice in public spaces among artists and art theorists in recent decades. Even though it stands to reason that the essential similarity in issues and questions of principle would offer the opportunity of a fertile exchange of thoughts and methods, the debate of urban planners about public spaces reflects this discourse and its contents only to a small degree. Urban planning and artistic projects share the same urban space. The intense preoccupation of artists with the constitution and design of public spaces offers a unique contribution to the debate about specific qualities of the city. The ambiguous character of urban planning as a discipline that attempts to combine functional and aesthetic criteria raises questions that are similarily discussed in connection with the history of Public Art. The preoccupation with artistic theories and strategies therefore offers an occasion and a framework for an examination of the aesthetic dimension of the city from the viewpoint of urban planners. The constant expansion of artistic strategies and concepts challenges the dialogue between both disciplines and allows for a discussion of ongoing developments. This dissertation - written from an urban planning viewpoint and with a focus on Germany since the 1950s - attempts to fuse significant ideas that outline an urban planning viewpoint on art in public spaces. The overall concern of urban planners with art in urban spaces is characterized by the strong influence of individual cases and highly subjective positions. This thesis tries both to do justice to this specific character of the debate and to create a foundation for the development of prospective problems. To reach this goal, this dissertation is neither using a qualitative nor a quantitative approach but follows the principles of "Grounded Theory" The dissertation explores concepts of urban planners and asks the following questions: 1. How is the preoccupation with artworks related to adjoining questions of urban planning? This question aims at differences in the interpretation of public spaces between a spatial definition and a discursive definition of the "public", on the historical development of Public Art and the changing relation between artwork and the surrounding urban space. It also focuses on changes in the self-conception of urban planners and its effects on an interdisciplinary dialogue. 2. Which ideas and desires are latched onto art in urban spaces by urban planners? The various expectations that are connected with the implementation of art in the city are strongly dependent on the professional focus of the urban planner. In this thesis, the expectations derived from four major workfields (urban politics, social issues, urban economy and urban culture) are collected and linked to artistic ideas. The survey of the various ideas and wishes and the obvious lack of a serious evaluation of these expectations reveals an underlying tendency to use artworks as an occasion for a reflection about aims and limitations in the planning practice. 3. Which conclusions can be drawn for an interdisciplinary exchange? The preoccupation of urban planners with art in urban contexts is focused on the piece of art, its location and the effects its appearance is expected to have on the surrounding urban space. This concentration on the artwork itself does not comply with the requirements concerning the comparability of object, methods and results of an interdisciplinary exchange. It also explains why the interdisciplinary exchange between artists and urban planners could realize so little of its inherent potentials. As a solution for this dilemma, this thesis proposes a change in the concentration away from the artwork itself to its location. Focusing on the geometrical as well as the discursive position ("Ort") of an artwork, the object of the interdisciplinary exchange shifts to a question of immediate interest for both disciplines and a topic for which both disciplines are equally competent.
Today, the Bay Area is home to the most successful knowledge economy in America, while Los Angeles has fallen progressively further behind its neighbor to the north and a number of other American metropolises. Yet, in 1970, experts would have predicted that L.A. would outpace San Francisco in population, income, economic power, and influence. The usual factors used to explain urban growth-luck, immigration, local economic policies, and the pool of skilled labor-do not account for the contrast between the two cities and their fates. So what does?The Rise and Fall of Urban Economies challenges many of the conventional notions about economic development and sheds new light on its workings. The authors argue that it is essential to understand the interactions of three major components-economic specialization, human capital formation, and institutional factors-to determine how well a regional economy will cope with new opportunities and challenges. Drawing on economics, sociology, political science, and geography, they argue that the economic development of metropolitan regions hinges on previously underexplored capacities for organizational change in firms, networks of people, and networks of leaders. By studying San Francisco and Los Angeles in unprecedented levels of depth, this book extracts lessons for the field of economic development studies and urban regions around the world.
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Inhaltsangabe:Einleitung: Das Reisen ist zu einer der beliebtesten Beschäftigung der westlichen Zivilisation geworden. Nicht selten wird der Wohlstand eines Jahres an den Reiseaktivitäten des Einzelnen oder aber der Gesellschaft festgemacht. Die vorliegende Arbeit beschäftigt sich nur indirekt mit dem Reisen als solches, sondern vielmehr mit der Unterbringung des Reisenden, dem modernen Hotelwesen und hier insbesondere mit den Hotelketten und ihrer Rolle in der Stadtlandschaft. Der Städtetourismus ist in den letzten Jahren vermehrt zu einem aufstrebenden und wichtigen Wirtschaftsfaktor für viele Städte geworden. Der Tourismus bietet für Städte und Regionen die Chance, Ihren Stellenwert national und international zu steigern und zu festigen. Der Beitrag der Tourismuswirtschaft und dessen direkter und indirekter Einfluss auf die unterschiedlichen lokalen und nationalen Bereiche der Volkswirtschaft ist so unterschiedlich wie vielfältig. Einer der Profiteure des steigenden Stellenwertes der Städte ist die Immobilien- und Beherbergungswirtschaft. Hierbei nimmt der Einfluss der Hotelketten im Beherbergungssegment in Deutschland immer mehr zu. Das Beherbergungsgewerbe hat sich den Wirtschaftsfaktor Tourismus zu Nutze gemacht, um neue Konzepte und Angebote zu entwickeln. Städte und Kommunen sind bestrebt, am steigenden Tourismusgeschäft zu profitieren und konkurrieren stärker gegeneinander. Die Frage des Einflusses der Hotelketten auf die Stadt, die Stadtentwicklung sowie die Stadtentwicklungspolitik werden vielfältig diskutiert. Da dieses Untersuchungsfeld noch recht jung ist, werden Ursache und Wirkung in der räumlichen Entwicklung und Wahrnehmung sehr unterschiedlich bewertet. Die Arbeit fügt sich in eine Reihe von anderen Arbeiten ein, die sich mit Hotels und Stadtökonomie im Zusammenhang mit Tourismus beschäftigen. Sie unterscheidet sich, indem sie auf die Interaktionen zwischen Hotelketten und Stadtentwicklung am Beispiel von Budgethotelketten in deutschen Metropolen eingeht. Der Einfluss der Hotelketten und Markenhotellerie im Beherbergungssegment nimmt in Deutschland stetig zu. Das Beherbergungsgewerbe profitiert direkt vom Wirtschaftsfaktor Tourismus und entwickelt neue Konzepte und Angebote. Die Zahl der Gästeübernachtungen in Deutschland hat in den letzten 10 Jahren um ca. 13% zugenommen. Infolge der raschen Ausbreitung der Hotelgesellschaften und Hotelgruppen hat sich in den letzten Jahren die Beherbergungslandschaft stark verändert. Der Marktanteil der Markenhotellerie, besonders im Bettenbereich nimmt stetig zu und die Vorherrschaft der privat geführten Häuser schwindet allmählich. Diese neue Strategie der letzten 10 bis 15 Jahre hat wirtschaftlichen Erfolg und somit nimmt der Anteil der Hotelketten auf dem deutschen Markt rasant zu. Ein deutsches Beispiel für die Marktentwicklung der Hotelketten ist das Motel One, welches 1999 seine Marktpremiere hatte und 2010 schon 26 eigene Häuser unterhält. Der bundesdeutsche Anteil der Markenhotellerie lag 2002 bereits bei 43%. Verglichen mit dem weit höheren Anteil der Markenhotellerie in den deutschen Großstädten ist das vergleichsweise gering. Touristisch bedeutende Destinationsstandorte sind für Gesellschaften in der Regel besonders attraktiv. Der Anteil der Markenhotellerie liegt z.B. in München, Hamburg und Berlin bei ca. 50%, in Frankfurt als Spitzenreiter bei ca. 74% und in den Städten wie Düsseldorf, Dresden und Leipzig bei über 60%, die Tendenz ist steigend. Städtereisen nehmen jährlich über zehn Prozent zu und stellen damit einen bedeutenden Einflussfaktor für die Zunahme der Hotelketten dar. Auch andere Einflussfaktoren wie Billigfluglinien und Pauschalangebote verstärken den Trend zum Kurztrip in europäische Großstädte. Dies führt dazu, dass immer mehr Städte sich als Reisedestination verstehen und verstärkt gegeneinander in den Wettbewerb treten. Oft stehen hinter den Hotelgesellschaften nationale und internationale Kapitalgesellschaften mit größeren oder kleineren Immobilienportfolios. Dies erleichtert nicht unbedingt den Abwägungs- und Entscheidungsprozess der Stadtentwicklungspolitik. Städte nutzen und profitieren letztlich von den Marketingstrategien der Gesellschaften, da es ihnen zu Standortvorteilen verhelfen und stadträumlich benachteiligte Gebiete stärken kann. Die Entwicklung einer Stadt geht immer mit Innovationen Einzelner oder mehrere motivierter Personen oder Gesellschaften einher, die unterschiedliche Anliegen haben, sich in einem Agglomerationsraum zu manifestieren. Hierbei stellen Hotelgesellschaften in Deutschland heute die neuen Akteure der Stadtentwicklung dar. Die Arbeit analysiert die Einflüsse und Bedeutung von Standort, Ökonomie, Tourismus und Gesellschaft auf den Beherbergungsmarkt. Darauf aufbauend sollen die Markt- und Produktstrategien der Hotelketten dargelegt werden. Im Mittelpunkt der Masterarbeit steht die Wirkung des wachsenden Marktes der Hotelketten auf die Stadtentwicklung und die stadtplanerischen Instrumente. Das Budgethotel, die am schnellst wachsende Markenhotellerie, platziert sich mehr und mehr an strategisch günstigen Standorten. Deren Einfluss wirkt sich somit auf die stadträumliche Konkurrenz aus und birgt Gefahren nach dem Verdrängungsprinzip. Das Drängen der Budgethotels in stadträumlich übergeordnete Gebiete fördert eine nachfrageorientierte Stadtentwicklung. Die Arbeit setzt sich im Spannungsfeld konkurrierender Städte mit den Instrumenten der Stadtentwicklung auseinander die durch die Internationalisierung und Filialisierung des Beherbergungsgewerbes mehr reaktiv als strategisch verwendet werden. Die vorliegende Arbeit fokussiert sich ausschließlich auf den städtischen Hotelmarkt in Deutschland, hier im Besonderen die Marken-Kettenhotellerie in deutschen Großstädten. Auf Ferien- und Kurhotels in Fremdenverkehrs- und Erholungsorten wird nicht eingegangen. Schritt 1: In einem ersten Schritt sollen die relevanten Zusammenhänge zwischen Tourismus, Beherbergung und Hotellerie sowie die Einflüsse auf die Beherbergung bzw. die Hotelketten und deren Erfolg dargestellt werden. Ebenso werden die Markt- und Produktstrategien der Hotelketten und deren Einflussfaktoren für die Wertschöpfung der Stadt- und Regionalentwicklung erörtert. Die diversen Spielarten des Tourismus im Zusammenhang mit dem Erfolg der Hotelketten in der Stadt haben für diese Arbeit einen eher untergeordneten Stellenwert, werden aber zur besseren Verdeutlichung der Komplexität des Themas mit behandelt. Schritt 2: Im Kapitel Nr. 4 wird auf die Aufgabenfelder und Handlungsoptionen der Stadtentwicklung eingegangen. Hierbei werden auch die verschiedenen Aktivitäten der Stadtentwicklung und –planung aufgezeigt, die zur Hotelansiedlung beigetragen. Es werden die formellen und informellen Instrumente und Methoden der Stadtentwicklung dargelegt, um deren Zusammenhänge und Wirkungen in Verbindung mit dem Beherbergungsgewerbe aufzuzeigen. Hierbei geht es darum, wie in der Stadt- und Regionalentwicklungspolitik mit der Entwicklung im Beherbergungsgewerbe umgegangen wird. Die These, dass informelle oder strategische Instrumente der Stadtentwicklung mehr Einfluss nehmen könnten, um zum Beispiel Budget- oder Luxusherbergen anzusiedeln, wird hier näher diskutiert. Schritt 3: Im dritten Schritt werden die Sekundärdaten der untersuchten Städte und Hotelgesellschaften verwendet, um mittels einer Netz- und Organisationsstruktur aufzuzeigen nach welchem Muster sich in den unterschiedlichen Städten z.B. Budgethotels ansiedeln. Es soll an einzelnen ausgesuchten Beispielen der direkte stadträumliche Einfluss der Hotelketten aufgezeigt werden. Hierbei ist es wichtig, die Untersuchungsergebnisse und deren Zusammenhänge im Bezug auf die Fragestellung zu beachten.Inhaltsverzeichnis:Inhaltsverzeichnis: VorwortI InhaltsverzeichnisII 1.Einleitung1 1.1Problemstellung2 1.2Zielsetzung3 1.3Vorgehensweise3 2.Beherbergungsentwicklungen5 2.1Historische Entwicklung der Beherbergung5 2.2Soziokultureller Aspekt des Hotels6 2.3Die Struktur der Beherbergungsbranche heute8 2.4Europäische und internationale Klassifizierung von Beherbergungen9 3.Märkte und Produktstrategien der Hotelketten12 3.1Hotelketten12 3.1.1Begriffsabgrenzungen13 3.1.2Der Konzentrationsprozess und das Angebotsspektrum im Hotelmarkt14 3.1.3Aspekte der Internationalisierung17 3.2Touristische Märkte der Hotelketten in Deutschland18 3.2.1Tourismus: Definition und Abgrenzung18 3.2.1.1Tourismusbegriff19 3.2.1.2Historische Entwicklung des Tourismus20 3.2.1.3Abgrenzung des Phänomens Tourismus aus wissenschaftlicher Sicht22 3.2.2Formen und Verhalten der Reisenden - Tourismusarten25 3.2.3Teilmärkte für die Hotelketten26 3.2.3.1Städtereisemarkt in Deutschland27 3.2.4Angebote der deutschen Städte als Destinationen30 3.3Produktstrategien der Hotelketten33 3.3.1Erfolgsfaktoren für den Hotelkettenmarkt35 3.3.2Standortwahl und Standortanalyse der Hotelketten37 3.3.2.1Standorttheorien40 3.3.2.2Strategie und Analyse der Standortbildung41 3.4Wirkung und Effekte der Markenhotellerie44 3.4.1Einfluss der Hotelgesellschaften auf den städtischen Raum45 4.Die Beherbergungsbranche in der Stadtentwicklung und in der Stadtentwicklungspolitik47 4.1Aufgaben der Stadtentwicklung48 4.2Instrumente und Methoden der Stadtentwicklung49 4.2.1Raumordnung49 4.2.2Bauleitplanung, kommunale Entwicklungsplanung51 4.2.3Informelle Pläne53 4.2.3.1Vorteile der Informellen Planung54 4.2.4Strategische Planung55 4.3Einflüsse der Instrumente56 4.4Genehmigungsrechtliche Voraussetzungen und Zulässigkeiten58 4.4.1Bauplanungsrechtliche Zulässigkeit58 4.4.2Bauordnungsrechtliche Zulässigkeit59 4.5Folgen für die Stadtentwicklung62 5.Standortuntersuchung in deutschen Großstädten66 5.1Budgethotel-Ketten in Deutschland66 5.2Standortanalyse67 5.2.1Standorttendenzen70 5.2.2Standortvergleiche73 5.3Ziele der untersuchten Städte74 5.4Eine Umfrage unter der Markenhotellerie76 5.5Analogie in der Entwicklung des Einzelhandels77 6.Schlussbetrachtung81 AnhangIV AbbildungsverzeichnisX Abbildungsverzeichnis der AnlageXI TabellenverzeichnisXII AbkürzungsverzeichnisXIII LiteraturverzeichnisXV QuellenverzeichnisXVIII KurzfassungXXITextprobe:Textprobe: Kapitel 4, Die Beherbergungsbranche in der Stadtentwicklung und in der Stadtentwicklungspolitik: In dem nachfolgenden Kapitel steht die Rolle und Bedeutung der Beherbergungsbranche in der Stadtentwicklungspolitik im Mittelpunkt. Es wird auf die formellen und informellen Instrumente und Methoden der Stadtentwicklungspolitik eingegangen. Welche wechselseitige Wirkung gibt es zwischen Stadtentwicklungspolitik und Beherbergungsgewerbe? Zeigen die Instrumente und Methoden im Planungsprozess zwischen Stadt und Beherbergungsbranche die erwünschte und sinnvolle Wirkung? Es wird dargelegt wie in der Stadtentwicklung mit der Beherbergungsgewerbsentwicklung umgegangen wird. Die These, dass informelle oder strategische Instrumente der Stadtentwicklung mehr Einfluss nehmen könnten, um zum Beispiel Budget- oder Luxusherbergen anzusiedeln oder zu verhindern, wird hier näher diskutiert. Eine Entwicklung ist im Wesentlichen die Folge des Handelns. Bei der Stadtentwicklung wird der Entstehungsprozess von unterschiedlichen Ursachen und Einflüssen gefördert oder verhindert. Technische, soziale, ökologische und ökonomische Innovationen haben auf die Stadtentwicklung einen Einfluss genommen, aber auch politische Systeme, Kriege und Naturkatastrophen sind hier zu benennen. Stadt- und Regionalentwicklung ist ständig vom Wunsch oder dem Zwang der Veränderlichkeit geprägt. Hierbei spielen Standort- und Ressourcenfragen ebenso eine Rolle wie die Beeinflussung von politisch-administrativen Funktionen. Einfluss nehmende Faktoren können sich im Laufe der Geschichte verändern, wegfallen oder es können neue hinzukommen, ebenso können sich deren Wertigkeiten verändern. Das Bewusstsein für eine stärkere nachhaltige Entwicklung und somit eine gleichmäßige Berücksichtigung der sozialen, ökonomischen und ökologischen Seiten des gesellschaftlichen Zusammenlebens und des Raumes hat sich in den letzten zwei Dekaden verstärkt. In der Folge werden Entscheidungen, welche auf den Raum wirken, bewusster wahrgenommen und versucht, deren Kräfte und Einflüsse besser in ein Gleichgewicht zu bringen. Die Stadtentwicklungspolitik ist eine Flächenpolitik, in der die Zuordnung von unterschiedlichen Nutzungen eine besondere Bedeutung einnimmt. In diesem Politikbereich haben die Kommunen die größten Handlungsmöglichkeiten. 4.1, Aufgaben der Stadtentwicklung: In der Stadtentwicklung geht es um den sozialen Zusammenhalt, die ökologische und ökonomische Tragfähigkeit sowie um baukulturelle Qualitäten. Im Stadtentwicklungsbericht des Bundesamtes für Bauwesen und Raumordnung aus dem Jahre 2008 wird zur aktuellen städtischen Entwicklung auf die Antworten und Fragen der Bürger, der örtlichen Wirtschaft, der Umweltverbände sowie weiterer Akteure eingegangen. Hier werden sechs Handlungsfelder bezüglich der Verantwortlichkeit der Stadt, sich den Herausforderung der Globalisierung, den Wachstums- und Schrumpfungsprozessen, den gesellschaftlichen und räumlichen Veränderungen in Zukunft zu stellen, aufgezeigt. Für Städte und Regionen ist es maßgeblich und wichtig, die anstehenden Aufgaben der Entwicklung bewusst durch Vernetzung und durch geplantes Denken und Handeln zu lösen. Auch wird hierin sichtbar, dass die Stadt, bzw. die Region die Verantwortung für eine nachhaltige Entwicklung übernehmen soll und kann. Die Leipzig Charta zur nachhaltigen europäischen Stadt aus dem Jahre 2007 endet mit dem Aufruf, Städte und Regionen wieder mehr in den Fokus der Betrachtung zu setzen: 'Europa braucht starke und lebenswerte Städte und Regionen'. Denn 'Stadtentwicklung ist das Ergebnis privater und öffentlicher Entscheidungen. [...] Stadtentwicklung vollzieht sich fast unbemerkt, kann aber auch in großen Sprüngen voranschreiten'. Dieses Zitat, bringt zum Ausdruck, dass die Aufgaben der Stadtentwicklung periodisch oft sehr unterschiedlich sein können und eine Entwicklung mitunter erst nach einem größeren Zeitraum im städtischen Raum ablesbar ist. Die Stadtentwicklungsplanung kann als permanenter Prozess bezeichnet werden, in dem es darum geht, rechtzeitig die Zielkonflikte zu erkennen, deren Entwicklungschancen zu nutzten und frühzeitig Korrekturprozesse einzuleiten. Ihre Aufgabe ist es, nicht nur räumliche Ziele zu formulieren, sondern vielmehr auch durch z.B. projektbezogene Leitlinien, Strategien und Maßnahmen für öffentliche und private Investitionen konkret zu definieren. 4.2, Instrumente und Methoden der Stadtentwicklung: Deutschland verfügt wie die meisten europäischen Staaten über ein breites Planungsinstrumentarium für die Stadt-, Kommunal- und Regionalplanung. Diese werden in folgende Hauptkategorien eingeteilt: - Formelle Pläne, die in den Plänen dargestellten Inhalte sind nach Planzeichen und Aufstellung sowie Verfahren gesetzlich definiert und administrativ verankert. - Informelle Pläne, ist eher ein Sammelbegriff für Konzepte und Pläne, deren Aufstellung, Inhalt und Verfahren nicht gesetzlich geregelt ist. Der Anlass und Aufgabe sowie Inhalte können entsprechend den Anforderungen gestaltet werden. - Beispiele: Rahmenpläne, Handlungskonzepte, Masterpläne, Leitkonzepte, Strukturpläne oder -konzepte, (Stadtteil-) Entwicklungspläne etc.. Auch dazu gehören die informellen Instrumente der Bürgerbeteiligung z.B. Zukunftswerkstätten, Planungszellen, Runde Tische etc.
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Der Beitrag stellt fünf gesellschaftswissenschaftliche Fachkomplexe vor, die Stadt und deren Entwicklung als eigenen Reflexions- und Forschungsgegenstand in ihr wissenschaftliches Handlungsfeld aufgenommen haben. Die Soziologie dient dabei als Referenzrahmen. Für die zur Diskussion stehenden benachbarten wissenschaftlichen Handlungsfelder werden Überschneidungen bzw. Anknüpfungspunkte zur Stadtsoziologie entlang ursprünglicher Fragestellungen und aktueller Problematisierung von Stadt vorgestellt.
This is the accepted version of a paper published as: Monchambert, G., & De Palma, A. (2014). Public transport reliability and commuter strategy. Journal of Urban Economics, 81, 14-29.This paper has been peer-reviewed but does not include the final publisher proof-corrections or journal pagination. Access to the published version may require subscription.N.B. When citing this work, cite the original published paper International audience We consider the modeling of a bi-modal competitive network involving a public transport mode, which may be unreliable, and an alternative mode. Commuters select a transport mode and their arrival time at the station when they use public transport. The public transport reliability set by the public transport firm at the competitive equilibrium increases with the alternative mode fare, via a demand effect. This is reminiscent of the Mohring effect. The study of the optimal service quality shows that often, public transport reliability and thereby patronage are lower at equilibrium compared to first-best social optimum. The paper provides some public policy insights.
Considering the prolonged rise of energy price and the still elevated housing prices, the policy to limit the share of housing expenses in the households' budget, so as to secure their solvability, has been criticized. Supposedly, it induces people to get farther from the city center in search for cheaper housing prices, but with subsequent increased transportation costs that are often disregarded during the house search process. Therefore, to improve the well-being of households, it has been advocated to set a constraint on the share of both housing and transportation expenditure. The paper is purported to analyze and compare the effects of the two policies in terms of: 1. Well-being of the households; 2. Land-use: city size and density curve; 3. Solvability of the households; 4. Transportation costs. The analysis is carried out within the classical monocentric model of urban economics. After setting a general analysis, an applied model is specified to capture the effects of each policy in straightforward formulae. It is shown that constraining housing expenses may increase the well-being of households. Besides, both policies prove effective in reducing urban sprawl and hereby energy consumption. Thus the choice of the optimal policy will depend on the local authority's objectives.