Digital Human Work oder Human Digital Work – mehr als eine Wortspielerei -- Fokus Mensch – Sind wir auf die Digitale Transformation der Arbeit vorbereitet? -- Fokus Kreativität – und der Traum von der digitalen Befreiung -- Fokus Führung – Denn sie wissen (nicht), was sie tun -- Fokus Organisationskultur – Die Geister, die ich rief -- Fokus Arbeitsmarkt – Wie wir lernen, mit der Digitalisierung umzugehen.
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Die Forschung zur doppelten Transformation in der Automobilbranche ist stark dominiert von quantitativen Prognosen zum zukünftigen Beschäftigungsabbau. Dabei werden Digitalisierung und Elektromobilität oft nicht im Zusammenhang betrachtet. Studien zur aktuellen und doppelten Transformationsdynamik sind noch selten. Dieser Beitrag gibt als quantitative Momentaufnahme einen Einblick zum Stand der Transformation aus Beschäftigtensicht. Gefragt wird, welche konkreten Technologien der Digitalisierung und der Elektromobilität (und in welcher Mischung) bereits an den Arbeitsplätzen in der Automobilindustrie angekommen sind. Auf Basis einer Online-Erhebung mit über 4 Beschäftigten der Branche wird anhand deskriptiver Auswertungen die Breite der digitalen und ökologischen Transformation nachgezeichnet und die Verbreitung unterschiedlicher Technologien entlang zentraler Stichprobenmerkmale (Geschlecht, Alter, Qualifikation, Beruf) – zunächst einzeln und dann im Zusammenhang – aufgezeigt. Die Daten generieren einen technologisch differenzierten Einblick in den Stand der doppelten Transformation auf der Arbeitsplatzebene.
Im Zuge der Digitalisierung entstehen fortlaufend neue Güter und Verwertungswege, deren Stellung in der Eigentumsordnung Gegenstand intensiver Debatten ist. Voraussetzung dafür ist ein präzises und konsistentes Verständnis eigentumsartiger Rechte. Maximilian Becker entwickelt ein einheitliches Modell der Struktur und Funktionsweise absoluter Herrschaftsrechte. Zu diesen zählen neben dem Sacheigentum und Immaterialgüterrechten wie dem Urheber-, Patent- oder Markenrecht auch Persönlichkeitsrechte. Das Modell zeigt, wie die Verrechtlichung von Gütern grundsätzlich funktioniert. Ausgehend vom Begriff der 'Information' macht es außerdem die bekannten Rechte anschlussfähig für die Digitalisierung. Uneinheitlich genutzte Begriffe wie die 'Absolutheit' oder 'Dinglichkeit' von Rechten werden in ihrer Bedeutung verdichtet, was einer vereinheitlichten Dogmatik für die Immaterialgüterrechte und das Sachenrecht dient. Dazu gehört auch eine Theorie zur Struktur von Lizenzen. All dies wird anhand zahlreicher Beispiele veranschaulicht.
Wird die Daseinsvorsorge durch die Digitalisierung vor ganz neue Herausforderungen gestellt? Immerhin zählen digitale Leistungen zunehmend zur Grundversorgung. Der Aufsatz geht auf zwei zentrale Fragen ein: Warum werden digitale Leistungen heute und warum wurden analoge in der Vergangenheit überhaupt angeboten? Wie wird das digitale Leistungsangebot heute und wie wurde das analoge in der Vergangenheit organisiert? In methodischer Hinsicht ist die Analyse empirisch-historisch ausgerichtet. In räumlicher Hinsicht stehen Städte und Gemeinden im Vordergrund. In zeitlicher Hinsicht finden neben der Gegenwart die Jahrzehnte vor dem Ersten Weltkrieg besondere Aufmerksamkeit. Im Ergebnis zeigt sich, dass durch die Digitalisierung zwar ganz neue daseinsvorsorgende Leistungen angeboten werden müssen, die Gründe bzw. Motive und die Rechts- bzw. Organisationsformen aber nicht wirklich neu sind.
Alle reden von Prozessoptimierung. Und Digitalisierung. Und Vernetzung. Das Kürzel 4.0 ist branchenübergreifend in aller Munde und das Arbeiten 4.0 mag gar manchen ängstigen. Doch wie sieht es in der Praxis aus? Es werden Dutzende von Anglizismen verwendet, die bei näherem Hinsehen oft noch nicht eindeutig definiert sind (was aber für deutsche Bezeichnungen in diesem Kontext gleichermaßen gilt). Zudem wird das Potenzial innovativer, leistungsfähiger Technologien momentan aus verschiedenen Gründen nur rudimentär ausgeschöpft. Wir wissen, dass Digitalisierung und Vernetzung der Prozessoptimierung einen enormen zusätzlichen Schub geben können und damit die Leistungsfähigkeit eines Prozesses wesentlich gesteigert werden kann. Thorsten Dirks (2015 bis 2017 Präsident des Branchenverbandes Bitkom und heute Vorstand der Deutschen Lufthansa AG) sagte allerdings schon vor Jahren der Süddeutschen Zeitung: "Wenn Sie einen Scheißprozess digitalisieren, dann haben Sie einen scheiß digitalen Prozess."
Der Artikel beschäftigt sich mit zentralen Problemen der Digitalisierung von audiovisuellem Erbgut. Damit verbindet sich eine fachpolitische Reflexion der Disziplin Filmwissenschaft und ihrer Potentiale. So fokussiert die Argumentation Prozesse von Bildlichkeit und deren pragmatischen Dimensionen. Die Problematik wird bewusst weniger von der Produktionsseite angegangen – etwa welche Unterschiede sich materiell zwischen Fotochemie und dem Digitalen ergeben. Vielmehr wird die Fragestellung auf die diskursiven Überformungen und die daraus resultierenden Veränderungen in der Wahrnehmung von Bewegt-Bildern gerichtet. Auf diese Weise werden die filmwissenschaftlichen Methoden in ihrem analytischen Mehrwert als notwendiger Bestandteil der akademischen Diskurse wie auch der tatsächlichen Praxen modelliert und somit sichtbar gemacht.
Ein digitaler Blackout in Deutschland kann Folge eines Angriffs sein - aber auch Folge einer maroden Infrastruktur. Deutschland rangiert bei der Digitalisierung weit unter dem EU-Durchschnitt, und eine umfassende Digitalisierungsstrategie ist nicht in Sicht. Kerst und Ruhose sehen die Gefahr, dass der Staat den digitalen Anschluss verpasst und als Garant guter Verwaltung und sicherer Netze ausfällt. Das Autoren-Duo stellt ein konkretes Programm für eine gestaltende Digitalisierungspolitik vor, die Deutschland sicher aufstellt und Teilhabe für alle garantiert. Das Digitale durchdringt inzwischen Gesellschaft, Medien, Sicherheit, Gesundheitswesen, Verwaltung und Wirtschaft; kurz: unser demokratisches Gemeinwesen. In Deutschland findet jedoch eine stückweise Digitalisierung "ohne Sinn und Verstand" statt, so die AutorInnen, etwa wenn Netze nicht gesichert werden oder die Infrastruktur nicht zukunftsfest ist. Gleichzeitig entstehen große Risiken durch Abhängigkeiten von globalen Konzernen und damit für unsere Demokratie. Ohne digitale Geschäftsmodelle und Infrastruktur gerät unsere Wirtschaft ins Hintertreffen, entstehen Angriffsziele im Cyberraum. Wie können wir das verhindern? Und was ist jetzt zu tun?
Die Digitalisierung im deutschen Gesundheitswesen schreitet nun endlich voran, wenn auch in den meisten Bereichen nicht so schnell wie sich das viele wünschen.
Der Leistungskatalog der GKV muss sich bei fortschreitender Digitalisierung dynamischer an das medizinisch Machbare anpassen. Andernfalls sind Konflikte programmiert.
Die Strategie-Entwicklung in der Sozialwirtschaft muss heute dynamisiert werden und verschiedene Aspekte wie Personal und Digitalisierung in den Blick nehmen.
Für eine spürbar effiziente Digitalisierung ist entscheidend, relevante Arbeitsabläufe zu identifizieren und aus diesen Potentialen innovative Lösungen zu entwickeln.
In: CNE-Pflegemanagement, Volume 3, Issue 6, p. 22-22
ISSN: 2626-6229
Eine Vertiefung digitaler Systeme in den Arbeitsalltag im Krankenhaus ist keine Frage des "ob", sondern vielmehr eine Frage des "wann". Ein Plädoyer für die Digitalisierung.
Dieser Beitrag soll aufzeigen, inwiefern aktuelle Ansätze und Formate der Fremdsprachen(didaktik)-Lehre zur demokratisch-politischen Bildung beitragen können. Neben einer fachspezifischen Begriffsbestimmung und einer Verortung im fremdsprachendidaktischen Diskurs werden dafür auch konkrete Implementierungsversuche aufgezeigt, die illustrieren sollen, wie Demokratiebildung im Französisch-/Spanischunterricht und in der romanistischen Fremdsprachen-Lehrer*innen-Bildung gefördert werden kann. Da hierbei auch die zunehmende Digitalisierung eine wichtige Rolle spielt und derzeit überwiegend Distanzlehre praktiziert wird, werden insbesondere digitale Umsetzungsmöglichkeiten vorgestellt. Ziel dieses Beitrags ist die Dokumentation, Reflexion und Neu-Konzeption fachbezogener Demokratiefördermöglichkeiten, welche als Anregungen für die universitäre Lehre und auch direkt im schulischen Fremdsprachenunterricht genutzt werden können.
Die Digitalisierung ist unter Verdacht geraten: Überwachung, Manipulation, Fake News. Dabei bietet sie auch Möglichkeiten, unsere Demokratie zu erneuern. Georg Diez und Emanuel Heisenberg plädieren in ihrer Streitschrift für einen anderen Umgang mit den neuen Technologien. Sie beschreiben, wie Identität, Autonomie und Mitbestimmung mit digitalen Mitteln erreicht werden können, etwa durch Bürgerversammlungen und neue Formen der Abstimmung. Sie zeigen, am Beispiel von Barcelona, wie mit einer gänzlich neuen Daten-Politik Probleme wie Gentrifizierung und Klimawandel gesteuert werden können. Technologie, wenn wir sie im Sinne einer digitalen Bürgergesellschaft denken, ermöglicht eine neue Form von Macht und Emanzipation, die von unten wächst: Eine digital-demokratische Revolution. Big Data, Künstliche Intelligenz