Journée d'études du Groupe « Europe », Association française de science politique (AFSP) La gouvernance externe de l'Union européenne IEP de Strasbourg, 29 mai 2002
International audience ; Yannick Deschamps, « Échanges et contacts sportifs entre la France et l'URSS à l'aube de la guerre froide : prémices d'une diplomatie sportive bilatérale (1947-1953) », Guerres mondiales et conflits contemporains, n°277, 2020, p. 119-135. La Seconde Guerre mondiale vient à peine de s'achever quand la France et l'URSS entament la reprise de leurs contacts sportifs. Cette précocité est en particulier liée au fait que les deux pays étaient déjà des partenaires sportifs privilégiés au cours de l'entre-deux-guerres.
Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preußen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preußen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten außenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«.
Der Heilige Stuhl dehnte in den Transformationen der internationalen Beziehungen seit dem Ausgang des 19. Jahrhunderts sein diplomatisches Netzwerk kontinuierlich aus. Der Anstieg verlief synchron zur Zunahme souveräner Staaten im Prozess der Dekolonisierung. Retardierende Effekte ergaben sich aus ideologischen Spannungen, die jedoch auch in neuen Allianzbildungen alte Konfliktlinien überwinden ließen. Die Ausweitung erfolgte trotz fortlaufender Säkularisierung und einer Stagnation des katholischen Anteils der Weltbevölkerung unter relativer Neuverteilung regionaler Schwerpunkte des Katholizismus. Die Resilienz des Heiligen Stuhls als internationaler Akteur lässt sich also nicht über die strukturelle Variable einer Rückkehr der Religion in der Weltpolitik erklären. Sie verweist vielmehr auf die Fähigkeit des Heiligen Stuhls, von der Multiplizität auf der Makroebene globaler Diplomatie zu profitieren. Die Hybridität des Heiligen Stuhls erweist sich als Zugangscode zum exklusiven Club der Diplomatie.
Dès sa création en 1970, la Francophonie s'est conférée une assise culturelle par la volonté politique de ses fondateurs. Progressivement, elle a pris des contours politique et diplomatique. Sa diplomatie se déploie entre autres dans les instances internationales comme l'Organisation des Nations unies (ONU) et se met essentiellement au service de la culture dont la promotion de la langue française. Cette diplomatie culturelle et d'influence francophone est articulée par les Représentations permanentes et les réseaux des Groupes des ambassadeurs francophones.
Das Fürstentum Neuchâtel gelangte 1707 in den Besitz des Königs von Preußen. Die Herrschaft über das weit von Berlin entfernte Territorium wurde fortan in einem engen Wechselspiel mit auswärtigen Mächten aufrechterhalten und zugleich eingeschränkt. Nebst dem Hof unterhielten auch lokale Ratsgremien und Korporationen Beziehungen zu fremden Obrigkeiten. Angehörige der Neuenburger Elite partizipierten zudem direkt an Verhandlungen der königlichen Diplomatie, deren wachsendes Gewicht sie für die Verfolgung von lokalen Interessen des Fürstentums zu nutzen wussten. Im Gegenzug konnten die Könige von Preußen über Neuchâtel ihre politischen Beziehungen nach Frankreich und in die Eidgenossenschaft substantiell vertiefen und damit den Aktionsradius ihrer Machtpolitik auf dem europäischen Kontinent erweitern. Die Fallstudie stellt die verbreitete Annahme einer absoluten außenpolitischen Sphäre im Ancien Régime in Frage und entwirft stattdessen das Modell einer »zusammengesetzten Diplomatie«.
International audience ; This paper focuses on diplomacy by political exiles during the Classical Age. Although theiragency has attracted some interest from modern scholars, recourse to diplomatic channels has been largelyneglected. Yet political exiles often relied upon diplomacy to gain support and chances of reintegration athome. After an introduction where I include this topic in the broader issue of political exiles' agency (§ I), Ipresent three different ways in which political exiles made recourse to diplomacy (§ II) and I focus on two casestudies—Epidamnos and Phlious—that explain how their discourse worked (§ III). ; Cet article porte sur la diplomatie des exilés politiques à l'époque classique. Quoique leur activismeait suscité un certain intérêt chez les chercheurs modernes, le recours à la voie diplomatique a été largementignoré. Les exilés politiques ont fréquemment utilisé la diplomatie pour obtenir un soutien et des chancesde réintégration dans leur pays. Après une introduction où je place ce sujet dans la question plus généralede l'activisme des exilés politiques (§ I), je présente trois manières différentes dont les exilés politiquesutilisèrent la diplomatie (§ II), en me concentrant sur deux cas – Épidamne et Phlionte – qui expliquent lefonctionnement de leur discours (§ III).
Gerechtigkeitsbelange treten in den internationalen Beziehungen häufig auf. Sie sind in allen Verhandlungen präsent und daher ein Kernbestandteil internationaler Diplomatie. Einen Gegenstand mit dem Etikett 'Gerechtigkeit' zu versehen, kann in derselben Weise als Sprechakt analysiert werden, wie der Vorgang der 'Versicherheitlichung' ('securitization'). 'Justization' definiert eine Sachfrage als moralisch relevant, emotional belastet und nur bedingt kompromissfähig. Der Sprechakt signalisiert internationalen Partnern eine harte Verhandlungsposition und dient der Mobilisierung der einheimischen Öffentlichkeit. Ist es zur 'Justization' gekommen, so haben Diplomaten und politische Führungen später Probleme, Verhandlungskompromisse an die Öffentlichkeit zu verkaufen, die zuvor mit Gerechtigkeitsansprüchen mobilisiert wurde. Öffentliche Diplomatie, in der Gerechtigkeitsbelange auftreten, macht daher Einigungen schwieriger. Da Gerechtigkeitsvorstellungen in kulturellen Traditionen verankert sind, die sich erheblich unterscheiden können, ist für Verständigung, Kompromiss und Lösungen die Brückenbildung über die Kulturgrenzen hinweg nötig. Das ist zwar nicht unmöglich, ist aber zugleich eine gewaltige Aufgabe. Der Autor beschäftigt sich in seinem HSFK-Arbeitspapier mit der Analyse von 'Justization' und ihren Folgen, die einen Wissenszuwachs über das Wesen von Verhandlungen verspricht, indem sie den herkömmlichen Interessenanalysen eine wichtige moralische Dimension hinzu fügt.
La mondialisation a entrainé de nouvelles manières dont la diplomatie d'un État se déploie. Traditionnellement opérée par l'État central, l'action diplomatique dans l'espace internationale laisse de plus en plus de place aux gouvernements de proximité. En l'occurrence, les villes se positionnent comme acteur légitime dans l'élaboration et l'application de la politique étrangère. En partant du postulat que la mondialisation a permis l'émergence de la diplomatie des villes, ce texte tente d'analyser la légitimité nationale et internationale du rôle des villes québécoises dans l'action internationale.
"Auf den ersten Blick scheint China eine Weltmacht und fest in das internationale System integriert. Tatsächlich spielt die Volksrepublik in der Diplomatie meist nur eine passive Rolle, ist eher halbherzig bei der Sache und hat lediglich seine Wirtschaftsinteressen im Blick. Die Verantwortung, die ihr als zweiter Macht der Welt zukommt, trägt sie nicht." (Autorenreferat)