Die Entscheidung für den Sturz des tschetschenischen Präsidenten Dudaev soll in Moskau am 25. August 1994 gefallen sein. Um dieses Ziel zu erreichen, setzte der Kreml zuerst auf die innertschetschenische Opposition, die er mit Geld und Waffen unterstützte. Als diese nichts erreichte, ging Moskau Anfang November 1994 zu verdeckten Operationen über. Als auch diese Angriffe von Dudaev zurückgeschlagen wurden, beschloß der Sicherheitsrat am 7. Dezember 1994 die militärische Invasion. Der Einsatz der Armee in Tschetschenien ist nicht von der russischen Verfassung gedeckt, sondern verletzt die in der Verfassung verankerten Rechte auf Leben und Wohnraum der Einwohner Grosnys. Ferner verletzt die Militärinvasion mehrere internationale Abkommen. (BIOst-Mrk)
'Öl ist seit der Jahrtausendwende wieder zu einem tagesaktuellen Politikum geworden: sein Preis ist in historische Höhen gestiegen, die Situation im ölreichen Mittleren Osten ist spätestens mit der Invasion des Iraks deutlich instabiler geworden; ressourcenreiche Staaten scheinen die ihnen durch die Konkurrenz um die Ressourcen zugewachsene Machtfülle gezielt zu nutzen; und letztlich geraten die traditionellen Markt- und Machtgleichgewichte durch das Vordringen des neuen Großverbrauchers China in Schieflage. Auch Deutschland ist von diesen Entwicklungen betroffen: zum einen volkswirtschaftlich, denn die Kosten eines hohen Ölpreises und hoher Preisvolatilität gefährden den Wohlstand; zum anderen politisch, denn Deutschland, vollständig von Importen abhängig, ist konfrontiert mit einer Situation, in der sich die politischen Rahmenbedingungen im globalen Ölmarkt zuungunsten der Verbraucherländer verändern. Fragestellung dieser Studie ist daher, welche konkreten Gefährdungen der Ölmarkt für Deutschland birgt und welche künftigen Entwicklungen sich abzeichnen. Darüber hinaus wird untersucht, welche Handlungsoptionen Deutschland hat, um diesen Gefahren auszuweichen oder deren Schadenswirkung zu verringern.' (Autorenreferat)
'Die Studie behandelt einen Themenkomplex, in dem sich die Interessen Südosteuropas an einer verbesserten Energieversorgung mit strategischen Versorgungsinteressen der EU treffen. Mit dem Vertrag zur Gründung der Energiegemeinschaft EU-Südosteuropa vom Oktober 2005 wurde ein Rechtsrahmen für einen integrierten Energiemarkt in Südosteuropa geschaffen. Unterzeichner sind neben der Europäischen Union neun südosteuropäische Partner: Kroatien, Bosnien und Herzegowina, Serbien, Montenegro, die (ehemalige jugoslawische) Republik Makedonien, Albanien, Rumänien, Bulgarien und die Übergangsverwaltung der Vereinten Nationen für das Kosovo, UNMIK. Mit der Türkei wird über einen späteren Beitritt zum Vertrag verhandelt. Inhaltlich konzentriert sich der Vertrag auf Erdgas und Elektrizität: Durch neue Erdgasleitungen und die Harmonisierung mit EU-Regelungen und technischen Standards soll Südosteuropa zur wichtigen Erdgas-Transitregion zwischen Zentralasien, der Kaspischen See, der Schwarzmeerregion, dem Nahen Osten und der EU ausgebaut werden. Hieraus ergibt sich sowohl für die EU als auch für Südosteuropa eine Diversifizierung der Versorgung mit Energieträgern. Das während der Balkankriege in den 1990er Jahren unterbrochene und vielfach beschädigte Elektrizitätsverbundsnetz in Südosteuropa soll neu aufgebaut und an das EU-Netz angeschlossen werden, um die in der Region häufigen Stromausfälle künftig zu vermeiden. Der Anschluss an das europäische Verbundsnetz ist eine wichtige Voraussetzung für wirtschaftliches Wachstum in Südosteuropa. Neben technischem und vor allem finanziellem Engagement bedarf das Projekt Energiegemeinschaft EU-Südosteuropa auch politischer Begleitung, die über die Region hinaus bis auf die ressourcenreichen Staaten ausgreifen muss.' (Autorenreferat)
Im Juli 2020 nährte eine militärische Auseinandersetzung zwischen armenischen und aserbaidschanischen Streitkräften die Sorge vor einem Rückfall in regelrechten Krieg, wie ihn die beiden Seiten von 1992 bis 1994 geführt hatten. Der neuerliche Vorfall war der schwerste militärische Zusammenstoß in einer Grenzzone außerhalb Berg-Karabachs seit 1994. Doch im Mittelpunkt der prekären zwischenstaatlichen Beziehungen steht nach wie vor der ungelöste Konflikt um diesen De-facto-Staat und sieben aserbaidschanische Provinzen in seiner Umgebung, die unter der Kontrolle armenischer Truppen stehen. Der jüngsten Eskalation war von 2018 bis zum Frühjahr 2019 eine Phase der Entspannung vorausgegangen. Während dieser Zeit hatten die Kontakte zwischen Armeniens und Aserbaidschans Staatsführern zugenommen und diese ihre Bereitschaft bekundet, sich verstärkt auf eine friedliche Konfliktregelung einzulassen und die Bevölkerungen in diesen Prozess einzubeziehen. Bald darauf aber wurde der Ton wieder schärfer. (Autorenreferat)
The paper focuses on the initial stage of the formation of the Commonwealth of Australia, and the process of its establishing as an independent State. The international political context for the development of the country, from the period of creation of the Federation to the beginning of the Second World War, is primarily viewed. The Commonwealth's international position, its place and role in the regional and global geopolitical processes of the early XXcentury, in particular in the context of its relations with Great Britain, are analyzed. The features of the transformation of British colonial policies on the eve of the First World War are examined. The specifics of the UK system of relations with Australia, as well as other dominions, are being examined. The features of status of the dominions in the British Empire system are shown. The role of the dominions and, in particular, the Commonwealth of Australia in the preparatory process for the First World War, as well as the peculiarities of its participation in hostilities, is analyzed. The significance of the actions of the First World War on the domestic political situation in Australia, as well as its impact on dominions relations with the British Empire, is revealed. The history of the foundation of the Australian-New Zealand Army Corps (ANZAC) and its participation in imperial forces on the frontline of the First World War is analyzed. The success and failure of its fighters, as well as the role of ANZAC, in the process of formation an Australian political nation are analyzed. The economic, humanitarian and international political consequences of the First World War for the Commonwealth of Australia are examined, as well as the influence of these consequences on the structure of relations between the dominions and the British Empire. The socio-economic situation of the Commonwealth of Australia on the eve of World War II, in particular the impact of the Great depression on the development of the country as a whole and its internal political situation in particular, is analyzed. The ideological, military-strategic and international political prerequisites for Australia's entry into the Second World War are being considered. ; Робота присвячена початковому етапу становлення Австралійського Союзу, а також процесу його утвердження в якості самостійної держави. Насамперед розглядається міжнародно-політичний контекст розвитку країни, починаючи з періоду утворення федерації і до початку Другої світової війни. Проаналізовано міжнародне становище Австралійського Союзу, його місце й роль в регіональних та глобальних геополітичних процесах початку ХХст., зокрема, в контексті його відносин з Великою Британією. Досліджено особливості трансформації британської колоніальної політики напередодні Першої світової війни. Розглянуто систему відносин Великої Британії з домініонами в цілому та Австралією, зокрема. Показано особливості статусу і повноважень домініонів в межах Британської імперії. Аналізується роль домініонів та, зокрема, Австралійського Союзу у процесі підготовки до Першої світової війни, а також особливості його участі у бойових діях. Розкривається значення подій Першої світової війни для внутрішньополітичної ситуації в Австралії та вплив її наслідків на відносини домініонів з Британською імперією. Аналізується історія створення та участь австралійсько-новозеландського армійського корпусу (АНЗАК) у складі імперських сил на фронтах Першої світової війни, здобутки та невдачі його бійців, а також роль АНЗАКу в процесі становлення австралійської політичної нації. Розглянуто економічні, гуманітарні та міжнародно-політичні наслідки Першої світової війни для Австралійського Союзу, а також показано вплив цих наслідків на структуру відносин між домініонами та Британською імперією. Проаналізовано соціально-економічне становище Австралійського Союзу напередодні Другої світової війни, зокрема особливості впливу Великої депресії на розвиток країни в цілому та її внутрішньополітичне становище зокрема. Розглянуто ідеологічні, військово-стратегічні та міжнародно-політичні передумови вступу Австралії до Другої світової війни.
This article aims to analyze the practice of the Office of the Prosecutor and of the judicial organs of the International Criminal Court in relation to the principle of complementarity established by the Rome Statute. To that end, the article examines the fundamental elements of the complementarity principle and its practical application in four situations currently examined by the Prosecutor of the Court, namely, the Democratic Republic of Congo, Kenya, Libya and Colombia. ; El presente artículo tiene por objeto analizar la práctica de la Fiscalía y de los órganos judiciales de la Corte Penal Internacional en relación con el principio de complementariedad establecido por el Estatuto de Roma. A tal efecto, el artículo examina los elementos fundamentales del principio de complementariedad, y su aplicación práctica en cuatro situaciones actualmente examinadas por la Fiscalía, a saber, la República Democrática del Congo, Kenia, Libia y Colombia.
Unbemannte Flugroboter (Unmanned Aerial Vehicles; UAV), gewinnen seit einiger Zeit wachsende Aufmerksamkeit der Medien, sei es wegen ihrer Kampfeinsätze über Afghanistan und im Jemen, wo sie im November 2002 den mutmaßlichen Al Kaida-Terroristen Ali Kaid Sinian Harithi sowie fünf seiner Begleiter töteten, oder wegen ihrer Aufklärungs- und Kampfeinsätze etwa über dem Kosovo oder über dem Irak. Auch die Bundeswehr verfügt über kleinere unbemannte Aufklärungssysteme, von denen einige auf Bitten der Vereinten Nationen in den Irak entsendet werden sollten, um die UNMOVIC-Mission zu unterstützen. UAV-Systeme werden zunehmend vielfältige Einsatzmöglichkeiten bieten, in denen sie bemannte Flugzeuge ergänzen, wenn nicht gar ersetzen könnten. Sie erlauben es beispielsweise, in extrem gefährlichen Situationen Aufklärungs- und Kampfeinsätze zu übernehmen, ohne das Leben von Besatzungen aufs Spiel zu setzen. Zudem ist ihre Verwundbarkeit niedriger, da sie aufgrund ihrer generell geringeren Größe schwieriger zu orten und zu bekämpfen sind als ihre bemannten Entsprechungen. Auch Einsätze, die für eine Besatzung sehr ermüdend sind, können von diesen Systemen besser bewerkstelligt werden. Neben den mit ihren vielfältigen Einsatzmöglichkeiten verbundenen Vorteilen gegenüber bemannten Systemen sind UAV auch in der Anschaffung und im Betrieb erheblich kostengünstiger als bemannte Flugkörper. Dies ist insbesondere für die unter erheblichem Budget-Druck stehenden deutschen Streitkräfte ein wichtiger Aspekt. Diese Studie stellt nicht nur generell das Für und Wider des Einsatzes von UAV dar, sondern skizziert auch, wie mit Hilfe von UAV einige der militärischen Fähigkeitslücken der Bundeswehr bzw. der europäischen Streitkräfte kostengünstig geschlossen oder zumindest verringert und vorhandene militärische Fähigkeiten effizienter genutzt werden können.
1: Rosenbaum, Arthur Lewis: Improving Sino American relations. The limits of change. 2: Garrett, Banning: The post-September 11th strategic situation and its implications for the United States, China and Sino-American relations. 3: Harding, Harry: American China policy under the Bush administration. Change and continuity. 4: Lynch, David C.: The turbulent U.S.-China relationship. Insights from chaos theory and constructivism. 5: Romberg, Alan D.: Taiwan in U.S.-PRC relations. A strategic perspective. 6: Wang Jisi: China's reaction to G. W. Bush. Tactical moves, or a strategic reorientation?
This book is a selection of the best and peer-reviewed articles presented at the CUPUM (Computers in Urban Planning and Urban Management) conference, held in the second week of July 2015 at MIT in Boston, USA. The contributions provide state-of the art overview of the availability and application of Planning Support Systems (PSS) in the framework of Smart Cities
Zugriffsoptionen:
Die folgenden Links führen aus den jeweiligen lokalen Bibliotheken zum Volltext: