Kooperation durch Selbstverpflichtung im Allmende-Dilemma
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Heft 36, S. 308-323
ISSN: 0023-2653
170 Ergebnisse
Sortierung:
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Heft 36, S. 308-323
ISSN: 0023-2653
In: Gegenwartskunde: Zeitschrift für Gesellschaft, Wirtschaft, Politik und Bildung, Band 46, Heft 2, S. 219-226
ISSN: 0016-5875
In dem Beitrag wird der Zusammenhang von Gemeinsinn und Umweltnutzung diskutiert, der durch das Dilemma der Allmende-Klemme hergestellt wird. Dieses Dilemma tritt immer dann auf, wenn viele Personen ein gemeinsam genutztes Umweltgut gemeinsam verwalten, einzelne sich aber zum eigenen Nutzen nicht an die kooperativen Verabredungen halten. Lösungsmöglichkeiten der Allmende-Klemme werden diskutiert. Dabei erfolgt gleichzeitig eine Auseinandersetzung mit den in diesem Zusammenhang gebrauchten Definitionen und Begriffe wie Egoismus, Kooperation und Gemeinsinn. In abschließenden didaktischen Hinweisen wird deutlich gemacht, daß für das Lernziel "Prosoziales Verhalten" die Allmende-Klemme ein geeigneter Gegenstand ist. (ICA)
In: Die Einheit der Gesellschaftswissenschaften 104
In: Grundlagentexte zur transkulturellen Kommunikation, S. 725-749
Der Beitrag zeigt Perspektiven transkultureller Kommunikation auf und geht der Frage nach, inwieweit und mit welcher Konsequenz Minderheiten den Raum einnehmen können. Beschrieben wird der mit der Globalisierung der Medienkommunikation entstandene digitale elektronische Raum mit der Metapher der "globalen Allmende". Die Sinnhaftigkeit dieser Metapher wird mit der prinzipiellen Offenheit digitaler Räume begründet, die eine freie Nutzung für jede und jeden ermöglichen. Die Argumentation basiert zum einen auf der Annahme, dass mit Hilfe der Medien die Welt als Ganzes widergespiegelt und dargestellt, aber auch imaginiert, in Besitz genommen oder wissenschaftlich betrachtet wird. Zum anderen wird angenommen, dass der Prozess globaler und globalisierender Vermittlung im weitesten Sinne ein politischer Prozess ist, der historisch bedingt, soziologisch umkämpft und durch widersprüchliche Ambitionen (Profit, Identität, Gemeinschaft) in Gang gehalten wird. Drittens wird von der Annahme ausgegangen, dass diejenigen, die Anteil und Platz in der zunehmend digitalisierten Welt fordern, einen harten Konkurrenzkampf austragen müssen und viertens, dass die Medien konvergieren. Die Globalisierung stärkt die soziokulturelle Rolle von Diasporas, die näher beschrieben und erläutert werden. Diese erscheinen als Gruppen, die eine solche "globale Allmende" zu nutzen wissen. Die Globalisierung der Medienkommunikation muss nicht zwangsläufig gleichbedeutend sein mit einer vollkommen kommerzialisierten Kontrolle. Die kommunikative "globale Allmende" besitzt nach wie vor Potenzial. (RG)
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 61, Heft 28/30, S. 21-27
ISSN: 2194-3621
"Der Substanzverzehr an den globalen Gemeingütern wird von der Wettbewerbsordnung wie eine erwünschte Marktleistung behandelt. Die Erhaltung der Gemeingüter erfordert deshalb eine staatliche Revision der Wettbewerbsordnung." (Autorenreferat)
In: Wirtschaftspolitik; Springer-Lehrbuch, S. 377-408
In: Wirtschaftspolitik; Springer-Lehrbuch, S. 371-400
In: Wirtschaftspolitik; Springer-Lehrbuch, S. 367-393
In: Die Welt der Commons
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Heft 36, S. 292-307
ISSN: 0023-2653
Beim Allmende- Problem handelt es sich um ein typisches Gefangenendilemma. Eine langfristige Übernutzung der jeweiligen Allmende führt zwangsläufig zu ihrer Vernichtung. Um die Allmenden nachhaltig zu bewirtschaften, sollten Rahmenbedingungen geschaffen werden, die eine fruchtbare Zusammenarbeit zwischen den Akteuren sicherstellen. Religionen können helfen, solche Rahmenbedingungen zu implementieren. Es sollte hervorgebracht werden, dass das Christentum und der Islam das Ziel haben, das Wohlergehen der Gläubigen zu erreichen. Sowohl die Bibel als auch der Koran verbieten Wucher und Zinsnehmen, motivieren die Gläubigen zu Almosen für die Armen und zu anderen Taten der Fürsorge, um die Würde der Menschen zu schützen. Es wurde demonstriert, dass Religionen unter anderem auch Persönlichkeitsmerkmale, die von Bedeutung für die erfolgreiche Funktionsweise von Allmende- Institutionen sind, wie Ehrlichkeit und Vertrauen, bilden und fördern. Als nicht formale Institutionen basieren Allmende- Institutionen insbesondere auf diesen Persönlichkeitsmerkmalen ihrer Mitglieder, da durch diese Zusammenhalt und die Zuverlässigkeit erhöht werden. Das Fallbeispiel zeigte, dass es durchaus vorteilhaft für die Aufrechterhaltung der Allmenden ist, wenn religiöse Homogenität besteht. Deshalb werden die zentralen Werte des jeweiligen Glaubensbekenntnisses nicht in Frage gestellt, sondern wird oft deren Präsenz als selbstverständlich empfunden. In dem behandelten Fallbeispiel war ebenfalls zu sehen, dass traditionelle Regeln, unabhängig von staatlichen Gesetzen, Subventionen oder anderen Maßnahmen, implementiert wurden. Sie entstanden über mehrere Jahrzehnte oder sogar Jahrhunderte, um die Allmende erfolgreich gemeinschaftlich zu bewirtschaften. Die Glaubenslehren können helfen Nachhaltigkeit durchzusetzen, um die Allmenden langfristig zu bewahren und auf diese Weise sowohl das ökologische Gleichgewicht wie auch den ökonomischen Fortbestand der örtlichen Bevölkerung sicherzustellen. ; The commons problems is a typical prisoner dilemma. To guarantee a sustainable development of the commons, the framework has to be set by the society. Therefore religious values or rules, can be a basis that puts this into place. Islam and Christianity can have the same goals. They forbid interest rates and try to improve the well-being of the individuals before and after their lives end. Through the usage of several authors and of the Bible and of the Koran, it was clearly demonstrated, that religions have the potential to decisively impact the personality characteristics, which are essential for the sustainable development of the commons. The case study has shown, that traditional rules independent from external influences as governmental laws, subventions or other external interference can be the single major factor for the successful preservation of the commons. Religions can assist to sustain this framework of these traditional rules, and by this way safeguard the ecological and economical balance. ; vorgelegt von: Stanislav Okorn ; Abweichender Titel laut Übersetzung der Verfasserin/des Verfassers ; Zsfassung in dt. und engl. Sprache ; Graz, Univ., Masterarb., 2013 ; (VLID)227392
BASE
In: Forschungsjournal Soziale Bewegungen: Analysen zu Demokratie und Zivilgesellschaft, Band 26, Heft 2, S. 31-38
ISSN: 2192-4848
Commons -- also referred to as allmende -- are either natural resources or created artefacts that are used according to rules that enable both equal access for all stake-holders and safeguard their preservation. Due to the rapid development of the internet and digitalization, the debate increasingly focuses on knowledge and information as immaterial commons, particularly with regards to questions of copyright. Konstantin von Notz scrutinizes the advantages of the internet as a place for the creation and growth of commons and calls for an overdue reform of copyright legislation. He emphasizes how consistent policies aimed at supporting commons would be particularly promising in the realm of immaterial goods and lead to real societal profit. In particular, because material commons run the risk of losing their value or becoming exhausted, whereas the opposite is the case for immaterial commons. Adapted from the source document