Die deutsch-polnischen Beziehungen und die EU: Perspektiven der deutsch-polnischen Beziehungen
In: Aktuelle Ostinformationen: AO, Band 41, Heft 3/4, S. 47-56
Vor dem Hintergrund eines geschichtlichen Überblicks über die Beziehungen zwischen Deutschland und Polen zeigt die Verfasserin, dass mit dem Beitritt Polens zur NATO 1999 und zur Europäischen Union am 1. Mai 2004 eine neue Phase der bilateralen Beziehungen begann. Die gemeinsame Mitgliedschaft in der EU bildet eine neue Dimension für die deutsch-polnischen Beziehungen und somit eine zusätzliche Ebene für einen weiteren Ausbau und die Vertiefung der bilateralen Zusammenarbeit im politischen, wirtschaftlichen, aber auch kulturellen und gesellschaftlichen Bereich. Die Unterstützung Deutschlands für die Mitgliedschaft Polens in der NATO und in der EU ist nur einer von zahlreichen Belegen dafür, dass die deutschen und polnischen Interessen in vielen Bereichen übereinstimmen. Für das Zusammenwachsen beider Völker und die Förderung des gegenseitigen kulturellen Verständnisses sind neben dem Jugendaustausch auch die kommunalen Partnerschaften von entscheidender Bedeutung. In den vergangenen Jahren hat sich in dieser Hinsicht Beachtliches bewegt: Mit seinem östlichen Nachbarn pflegt Deutschland inzwischen in Mitteleuropa die meisten Kommunalpartnerschaften, zahlreiche informelle Verknüpfungen und Austauschprogramme bestehen zwischen deutschen und polnischen Gemeinden. In diesem Kontext werden die relevanten Institutionen und die konkreten Formen der Beziehungen präsentiert. (ICF2)