Freiheit der Bildung, Freiheit der Erwachsenen
In: Beiträge zur Erwachsenenbildung [6]
22304 results
Sort by:
In: Beiträge zur Erwachsenenbildung [6]
In: Kreuz Theologie
In: Was Menschen bewegt
Im Folgenden werden die Freiheit der Person, vornehmlich das Recht auf Habeas Corpus, mithin der Schutz gegen willkürliche Inhaftierungen und die Freiheit des Eigentums, so wie sie in der Paulskirche konzipiert wurden, in Betracht gezogen. Die Vorgehensweise wird vor allem rechtsphilosophisch bzw. analytisch sein: Zunächst werden die jeweiligen Artikel und Paragraphen der Erklärung der Paulskirchenverfassung erörtert, in welchen die respektiven Grundrechte aufgebaut werden. Anschließend werden sie mit den entsprechenden Vorschriften anderer Grund- und Menschenrechtskatalogen verglichen, insbesondere mit den Verfassungen der süddeutschen Staaten, mit der Französischen Erklärung von 1789, mit der Allgemeinen Erklärung der Menschenrechte von 1948 und mit dem heutigen deutschen Grundgesetz. Hie und da wird gelegentlich auch auf relevante historische Ereignisse und prägende Literatur Bezug genommen, wobei dies den eigentlichen Gegenstand der derzeitigen Untersuchung nicht ausmacht.
BASE
International audience ; In der Debatte um Freiheit bei Foucault wird das "Freiheitsproblem" verhandelt: Wie können Freiheit und Widerstand innerhalb von Foucaults Theorie der Macht und Subjektivierung konzipiert werden? Der Aufsatz leistet eine Rekonstruktion und interne Kritik der besten Interpretationsstrategien von Foucaults Werk, die die Lösung dieses Problems zum Ziel haben, und entwickelt dabei eine neue These: Freiheit als Fähigkeit zur reflexiven Kritik der eigenen Subjektivierung ist abhängig von freiheitlicher Subjektivierung durch politische Institutionen. Die Interpretationsstrategien werden systematisch unterschieden und anhand der Arbeiten exemplarischer Vertreter_innen diskutiert: 1. Foucault ist kohärent (Paul Patton), 2. Foucault korrigiert sich (Thomas Lemke), 3. Foucault kritisiert kohärent (Martin Saar), 4. Foucault ist nicht genug (Amy Allen). Gegen Lemke wird argumentiert, dass Freiheit nicht durch eine anarchistische, sondern nur durch eine institutionalistische Foucault-Lesart bestimmt werden kann. Mit Saar wird gezeigt, dass das Ziel einer eindeutigen Definition von Freiheit im Gegensatz zur Methode der genealogischen Kritik steht und nur im Rahmen der normativen politischen Theorie verfolgt werden kann. In Auseinandersetzung mit Allen wird argumentiert, dass Freiheit nicht in linken Bewegungen verortet werden kann, sondern nur in demokratischen Institutionen.
BASE
In: Politische Theorie: 25 umkämpfte Begriffe zur Einführung, p. 79-93
Der Beitrag setzt sich mit unterschiedlichen Dimensionen der Freiheit auseinander. Anknüpfend an Isaiah Berlin wird gefragt, ob es mehr als ein Freiheitskonzept gibt. Normativ wurde in der politischen Philosophie bezweifelt, dass die politische Wissenschaft sich mit der Diagnose eines Nebeneinanders inkommensurabler Werte bescheiden soll, statt der Freiheit den Rang eines übergeordneten, dominanten Wertes einzuräumen. Erinnert wird auch an den sozialontologischen Hintergrund der "zwei Freiheitsbegriffe". Hier wird die Einseitigkeit des negativen Freiheitsverständnisses attackiert. Eine überzeugende Konzeption der Freiheit muss vor allem dem Wert einer selbstbestimmten Lebensführung Priorität einräumen. (ICE2)
In: Bürgerrechte & Polizei: CILIP ; Cilip Informationsdienst, Issue 2, p. 53-60
ISSN: 0932-5409
Die Parole des Jakobiners St. Just - "keine Freiheit den Feinden der Freiheit" - gab und gibt der fdGO, wie die freiheitliche demokratische Grundordnung schon als Symptom für Verfassungsverrat in den 70er Jahren ironisch abgekürzt worden ist, ihren bellizistischen Legitimationsglanz. Seit der Großinszenierung des Antiterrorismus wurde diese Devise innenministeriell abgewandelt in "Keine Menschenrechte denjenigen, die sich nicht zu ihnen bekennen", den "Terroristen", "Islamisten" usw. Sie spiegelt sich in der erneuerten feindstrafrechtlichen Mode wider. Der Ausnahmezustand wird Teil der Norm (und ihrer gewöhnlichen Geltung). Er wird so zur "Nebenverfassung", schattengleich dauernd mitten in den Wonnen gewöhnlichen Verfassungslebens präsent. Die Tatsache, dass darüber der "Rechtsstaat" im Sinne bürgerlicher Rechtssicherheit verloren geht, dass normenklare und deutliche Gesetze von exekutiven, scheunentorweit interpretationsoffenen Ermächtigungsgesetzen verdrängt werden, ist eine anhaltende Nebenwirkung. (ICF2)
In: Foucault und das Politische: Transdisziplinäre Impulse für die politische Theorie der Gegenwart, p. 49-64
In der Debatte um Freiheit bei Foucault wird das "Freiheitsproblem" verhandelt: Wie können Freiheit und Widerstand innerhalb von Foucaults Theorie der Macht und Subjektivierung konzipiert werden? Der Aufsatz leistet eine Rekonstruktion und interne Kritik der besten Interpretationsstrategien von Foucaults Werk, die die Lösung dieses Problems zum Ziel haben, und entwickelt dabei eine neue These: Freiheit als Fähigkeit zur reflexiven Kritik der eigenen Subjektivierung ist abhängig von freiheitlicher Subjektivierung durch politische Institutionen. Die Interpretationsstrategien werden systematisch unterschieden und anhand der Arbeiten exemplarischer Vertreter_innen diskutiert: 1. Foucault ist kohärent (Paul Patton), 2. Foucault korrigiert sich (Thomas Lemke), 3. Foucault kritisiert kohärent (Martin Saar), 4. Foucault ist nicht genug (Amy Allen). Gegen Lemke wird argumentiert, dass Freiheit nicht durch eine anarchistische, sondern nur durch eine institutionalistische Foucault-Lesart bestimmt werden kann. Mit Saar wird gezeigt, dass das Ziel einer eindeutigen Definition von Freiheit im Gegensatz zur Methode der genealogischen Kritik steht und nur im Rahmen der normativen politischen Theorie verfolgt werden kann. In Auseinandersetzung mit Allen wird argumentiert, dass Freiheit nicht in linken Bewegungen verortet werden kann, sondern nur in demokratischen Institutionen.
In: Internationales Jahrbuch des deutschen Idealismus 9.2011
"Freiheit ist das zentrale Thema der klassischen deutschen Philosophie. Kants Theorie der Freiheit als Autonomie hatte dem neuen, durch die Revolution in Frankreich politisch gewordenen Selbstverständnis zuerst einen theoretischen Ausdruck gegeben. Für die Protagonisten der Philosophie nach Kant wurde "Freiheit0 zum Fundament des Systems der Philosophie. Band 9 des Internationalen Jahrbuchs des Deutschen Idealismus/International Yearbook of German Idealism widmet sich den unterschiedlichen Interpretationen, die der Begriff der Freiheit in der Nachfolge Kants erfahren hat. Zugleich wird die Aktualität des Freiheitsbegriffs in der Gegenwart deutlich.
In: Europäische Grundbegriffe im Wandel Band 3
Freiheit ist ein Grundbegriff europäischer Kultur, der besonders erfolgreich ist. Indes unterliegt er einer kulturellen Prägung, die beim Glauben an den globalen Siegeszug von Freiheit allzu leicht in Vergessenheit gerät. Diese grundlegende kulturelle Prägung wird in einem Blick auf die Geschichte des Freiheitsbegriffs sichtbar. Die Leitidee des vorliegenden Bandes ist es, historische Ausformungen von der Antike bis zur Gegenwart zu analysieren: eine zweieinhalbtausendjährige Geschichte, in der der Freiheitdiskurs erheblichen Verschiebungen unterliegt. Der interdisziplinäre Zugriff, der sowohl die konzeptionelle wie die pragmatische Seite berücksichtigt, sucht dabei die üblichen Trennungen zu überwinden, aus denen sich – je nachdem, ob allgemeine Möglichkeitsbedingungen, historische Realisations- oder gegenwärtige Regulierungsformen von Freiheit in den Blick genommen werden – separate diskursive Traditionen entwickelt haben. Zum Ansatz der Reihe gehört immer auch der 'Blick von außen', für den hier die USA, in denen Freiheit bis heute einen Kern des Selbstverständnisses ausmacht, sowie die ostasiatischen Kulturen der Moderne stehen.