Eine Geschichte kann die Welt retten - oder sie zerstören.Eine starke Geschichte kann die Welt retten - oder sie zerstören. Sie kann Wahlen entscheiden, Menschenleben retten, aber auch Kriege auslösen und Ungerechtigkeit zementieren. Samira El Ouassil und Friedemann Karig verfolgen diese ambivalente Wirkungsmacht anhand wichtiger Narrative von der Antike bis zur Gegenwart. Und sie zeigen, welche Erzählungen uns heute gefährden und warum wir neue benötigen. Wie gelingt es, den Klimawandel so zu erzählen, dass er zum Handeln drängt? Aus welchen Überlegenheitsmythen entstehen Rassismus und Antisemitismus? Mit welchen Storys manipulierte Trump seine Anhänger, und weshalb verfangen die Lügen der Querdenker und Verschwörungsideologen? Was erzählen wir seit jeher über uns selbst - als Deutsche, als Europäer, als Humanist:innen, über unsere Republik? Gibt es Alternativen dazu? Wie könnte eine wirkungsmächtige neuen Erzählung der Aufklärung aussehen? Geschichten sind ein massgeblicher Teil unserer Sozialisation. Sie durchdringen Politik, Medien und Kultur, lehren uns, unterhalten uns, verführen uns, beeinflussen unsere Wirklichkeitswahrnehmung - vom griechischen Drama bis zur Netflix-Serie
Verlagsinfo: Das Buch begleitet den Zypernreisenden zu den bedeutenden archäologischen Stätten. Sorgfältige Beschreibungen helfen dem Besucher, sich zu orientieren. Texte aus der antiken Literatur vermitteln ein lebendiges Bild historischer Ereignisse und führen in viele Bereiche der Kultur und Zivilisation ein
Die Mythen der Moderne sind vielfältig, der archimedische Punkt ist jedoch die sakralisierte Nation. Spätestens im 19. Jahrhundert wird in Europa die Nation - in Romanen, Theaterstücken, in der bildenden Kunst, in Opern sowie in den Schulbüchern - zur Ikone im religiösen und liturgischen Sinn: die frühere Heilsinstanz - die Kirche als corpus mysticum - wird durch die Nation - als neue ecclesia - vielfach ersetzt. Michael Ley interpretiert den Nationalismus als politische Religion, aus der sich alle totalitären politischen Bewegungen bestimmen lassen. Trotz unterschiedlicher Ausprägungen der Nationalismen sind allen die Auserwähltheit der eigenen Nation und die mit ihr verbundenen religiösen Attribute der Heiligkeit und der Vorsehung gemein. Der Nationalismus verweltlicht und nationalisiert gleichzeitig die christliche Tradition und beansprucht darüber hinaus das Erbe und die Vollendung der Antike: Er verspricht somit nicht nur die Verwirklichung der christlichen Erlösung, sondern auch die Rückgewinnung eines "goldenen Zeitalters" im Sinne der griechischen Mythen. Dieses Gedankengut ist ein immer wiederkehrender Topos der europäischen Ideengeschichte: In der Renaissance und im Barock entstehen die Utopien sagenumwobener Inseln, deren Bewohner in christlichen Idealstaaten leben. Die radikale Aufklärung und die Romantik erheben diese Utopien zum politischen Programm: Erziehungsdiktaturen und geschlossene organische Gesellschaften werden als totalitäre Erlösungsgemeinschaften propagiert. Die modernen Totalitarismen bzw. politische Religionen radikalisieren die nationalistischen Mythen und ergänzen bzw. ersetzen die "heilige Nation" durch die "Rasse", die "Partei" oder "die Gesetze der Geschichte". Nationalismen und politische Religionen unterscheiden sich somit nicht strukturell, sondern "nur" im Ausmaß ihrer Totalisierung. Der Zusammenbruch der politischen Religionen beendet nicht nur das Jahrhundert der Extreme, sondern das Zeitalter der klassischen Nationalstaaten und insgesamt die europäische Moderne
Der griechische Dichter Aischylos (525/4 - 456/5 v. Chr.) war der erste antike Dramatiker, dessen Tragödien auch nach seinem Tod wiederaufgeführt werden durften – damals eine besondere Ehre. Bis heute stehen sie auf den Theaterspielplänen und erstaunen durch ihre Aktualität. Nur sieben seiner Werke sind vollständig erhalten. Bisher wurden sie, sowohl von Wissenschaftlern als auch von Regisseuren wie beispielsweise Peter Stein, meist aus theologischer bzw. politischer Perspektive gelesen. Aus dem Tragiker wurde so ein Lehrer der attischen Demokratie, was nicht zuletzt auch auf seine Darstellung in den Fröschen des Komödiendichters Aristophanes zurückzuführen ist. Die klassische Philologin Sabine Föllinger hält diese Lesart für falsch und bietet einen neuen Interpretationsansatz: In ihrem als "Einführung" (S. 8) bezeichneten Werk legt sie ihr Hauptaugenmerk auf die auf mehreren Ebenen vorhandenen Konfliktstrukturen, die sie (auch) als Auswirkungen und bildhafte Darstellung der Umbrüche zur Lebenszeit des Aischylos versteht. Politik und Religion sieht sie dabei lediglich als "Parameter, innerhalb derer der Aischyleische Mensch handelt" (S. 52). Was in Tragödien wie der Orestie und den Persern offensichtlich ist, arbeitet Föllinger auch in den Sieben gegen Theben, den Hiketiden und dem Gefesselten Prometheus heraus, den sie, obwohl die Autorschaft umstritten ist, ebenfalls in ihre Untersuchung mit einbezieht: Die Konflikte spielen sich in allen sieben Tragödien nicht nur auf interpersoneller Ebene zwischen den Protagonisten ab, sondern sind auf einer Metaebene auch als allgemeinere Generationenkonflikte zu verstehen, sowohl in der Welt der Menschen, als auch in überhöhter Form in der griechischen Götterwelt, in der die alten Götter, wie beispielsweise die Erinnyen in der Orestie, die Respektlosigkeit der neuen, olympischen Götter ihnen gegenüber beklagen. Gleichzeitig reflektiert Aischylos auf diese Art auch immer wieder den Konflikt zwischen Individuum und Gemeinschaft, häufig repräsentiert durch den in der attischen Tragödie so wichtigen Chor, indem er, wie auch in der Poetik des Aristoteles geschildert, Menschen in Extremsituationen exemplarisch auf die Bühne bringt. Gleichzeitig erhellt die Autorin die Innovativität des Dichters: Er führte nicht nur, wie bereits bekannt, den zweiten Schauspieler in die Tragödie ein, sondern legte mit seinen Frauenfiguren auch den Grundstein für die Darstellung von Frauen in den meist als moderner bezeichneten Tragödien des Euripides. Mit Rückgriffen auf antike Werke wie Hesiods Theogonie macht Föllinger deutlich, welche Transformationen Aischylos den griechischen Mythen angedeihen ließ. So wird auch klar, dass der Dichter keineswegs, wie bisher behauptet, die Vorstellung einer göttlichen Weltordnung durch einen gnädigen und alles harmonisierenden Gottes Zeus vertritt, sondern dass auch in seinen Tragödien Unsicherheit und Zweifel vorherrschen. Auch das Ende der Orestie, von Forschern wie Christian Meier als Sieg der neuen, demokratischen Ordnung interpretiert, wird in Föllingers Lesart zu einem schalen Kompromiss umgedeutet, der Aischylos' Welt nicht mehr hell, sondern "grau" (S. 165) erscheinen lässt. Den insgesamt fünf Kapiteln über die Tragödien – jedes davon gegliedert in eine kurze Zusammenfassung, eine Einführung in Forschungsstand und Problemstellungen und Föllingers Interpretation – die Orestie wird, da es sich hier um eine zusammenhängende Trilogie handelt, in einem Kapitel zusammengefasst – ist eine Einführung in die "Charakteristika der Aischyleischen Tragödie" (Kapitel 1) vorangestellt, in der u.a. der religiöse und politische Kontext sowie der Begriff der Tragödie selbst erläutert werden. Sehr kurz wird hier auch auf Fragen der Aufführungspraxis eingegangen. Zwei weitere Kapitel skizzieren die Wege der Überlieferung (Kapitel 2) und geben eine Bestandsaufnahme der bisherigen Forschung (Kapitel 3). Den Abschluss des Werkes bildet ein kurzer "Ausblick auf die Rezeption" der aischyleischen Tragödien bis ins zwanzigste Jahrhundert (Kapitel 11). Hoch anzurechnen ist der Autorin, dass sie auch die nur in Fragmenten erhaltenen Satyrspiele, wie auch die Tragödienfragmente nicht außer Acht lässt (Kapitel 9 und 10). Dass die Autorin die Zitate aus den Dramentexten mit einigen Ausnahmen selbst übersetzt hat, ist in Anbetracht der Qualität und Aktualität der vorliegenden deutschen Ausgaben verständlich, auch erleichtert deren Einfachheit sowohl das Textverständnis als auch jenes der Psychologie und Handlungsmotivationen der Charakter. Aischylos' viel gerühmte "Sprachgewalt" (S. 9) muss hier allerdings der Praktikabilität weichen. Für Neulinge auf dem Gebiet der aischyleischen Tragödie bietet Föllingers Werk tatsächlich eine angenehm zu lesende Einführung, wenn auch die – trotz Föllingers Kritik wichtigen – politischen und theologischen Lesarten der Tragödien nur kurz angerissen werden. Kenner des Dichters können v.a. in den Interpretationen der Tragödien neue Aspekte seines Œuvres entdecken.
Türkische Rechtfertigungsschrift zur Gründung der "Türkischen Republik Zypern"; mit Hilfe ausgewählter Zitate aus zahlreichen UNO-Dokumenten sowie Stellungnahmen griechischer Ministerien und Politiker wird die Teilung Zyperns als zum Schutz der türkischen Volksgruppe unabweislich notwendig dargestellt. (DÜI-Nei)
Im diesem Aufsatz wird versucht mit Hilfe des Begriffs der politischen Religion einen der kanonischen Texte in der sowjetlitauischen Literatur, Der Mensch (Žmogus) von Leninpreisträger Eduardas Mieželaitis, zu interpretieren. Am Anfang wird der Begriff der politischen Religion basierend auf Theoretiker wie Eric Voegelin, Raymond Aron, Hans Otto Setschek, Hans Maiers, Manfred Hildermeier, Klaus-Georg Riegel u.a. präsentiert. Politische Religion ist ein Begriff, der das System des totalitären Staates bezeichnet. Politische Religion ist ein Versuch, die Ideologie als ein rationales Konstrukt, als Absolutes, einzig Mögliches und Rechtes vorzustellen. In den politischen Religionen nehmen die Führer und die Ideologen des Staates den Platz des Gottes oder sacrum ein und die Politik sowie Ideologie des Saates wird zum Plan der Erlösung.In der Analyse Des Menschen wird versucht die Frage zu beantworten, wodurch die Religion in der Sowjetzeit ersetzt wurde, welche Art neuer Metaphysik, die die Moral des Menschen begründet, geschaffen wurde, wie der ideologische Diskurs sakralisiert wurde.Das Poem Der Mensch von Mieželaitis wurde nach der Kritik des Personenkults geschaffen und erfüllte die Erwartungen des sowjetischen Systems. Personenkult wurde durch Kult des Menschen ersetzt, aber im Prinzip schreibt Mieželaitis die alten Texte der politischen Religion. Damit änderte er nicht die wesentlichen Prinzipien, er plädierte für die kommunistische Partei und den sozialistischen Humanismus in abstrakterer Art und Weise. Die komunistische Ideologie wurde als metaphysicher, absoluter Wert, die einzige Wahrheit dargestellt. Mieželaitis verwendet die griechischen Mythen, die Komposition der mythischen Erzählung, die sakrale Anthropologie, mit Hilfe der Technik gewinnt sein Held das Göttliche. Die Metapher der Sonne setzt im Poem die Semantik des Stalinismus und anderer totalitärer bzw. autoritarischer Staaten fort. Sowjetischer Romantismus und sowjetischer Humanismus maskieren im Poem oft die umgekehrte Bedeutung – statt des Progressträgers Prometheus erscheint Satan, statt Friedensheld – Antichrist.Das Poem wurde auch von der Literaturkritik als die symbolische Erklärung des Wirklichkeit schaffenden Mythos wahrgenommen, weshalb ihm die Kritik keine symbolistische, alegorische, unrealistiche Schreibweise vorgeworfen hat.
Im Beitrag wird der Frage nachgegangen, welche Zugänge für heutige Kinder zu Stoffen aus der griechischen Mythologie möglich sind. Kindliche Medienerfahrungen und Ergebnisse repräsentativer empirischer Studien zum Lese- und Medienverhalten werden skizziert. Zudem wird der Zusammenhang zwischen der Mythenaneignung in der ostdeutschen Literaturszene (Peter Hacks, Heiner Müller, Christa Wolf) und der Schaffung von Adaptionen für Kinder und Jugendliche beschrieben. In diesem Kontext wird das poetologische und poetische Werk des Schriftstellers Franz Fühmann in Grundzügen vorgestellt und seine Auffassung von den Mythen als Modellen von Menschheitserfahrungen als Grundlage für die Entwicklung von Konzeptionen für Literaturprojekte mit jüngeren Kindern entfaltet. Am Beispiel von Unterrichtsmodellen zum Trojanischen Krieg werden Wege von Kindern in die Stoffe der griechischen Mythologie beschrieben und Ergebnisse kindlicher Zugänge und Textproduktionen vorgestellt. ; This article explores the question of how children access themes and motives from Greek mythology today. Children's media experience and results of representative empirical studies on reading and media behavior are outlined. Furthermore the connection between the appropriation of myths by East German writers (Peter Hacks, Heiner Müller, Christa Wolf) and the creation of adaptations for children and adolescents is described. In this context, the poetological and poetic work of the writer Franz Fühmann is outlined. His conception of myths as models of human experiences is laid out as the basis for the conceptual development of literary projects with younger children. Using teaching models focusing on the topic of the Trojan War as an example, children's pathways into the topic matter of Greek mythology are described and the results of the children's reception and production processes are presented.
Einen Gipfelpunkt findet die Begeisterung für das Griechentum bekanntlich in der Weimarer Klassik, doch ist der Philhellenismus auch in späteren Jahrzehnten, so im Vormärz, aktuell. Die Gründe dafür liegen erstens in gesellschaftlichen Strukturen und Traditionen, durch die Wissen um die Antike weiter vermittelt wird. Dazu tragen das obligate Studium griechischer und lateinischer Sprache an den höheren Schulen und die Verbreitung antiker literarischer Texte und Mythen durch Übersetzungen ins Deutsche bei. [.] Zweitens ist vor allem der europaweit beobachtete griechische Unabhängigkeitskrieg ein Bezugspunkt politischen Denkens. Griechenland-Bilder werden im Vormärz nicht mehr nur wegen ihrer spezifisch ästhetischen, als überzeitlich geltenden Merkmale in bildender Kunst, Literatur, im Kunsthandwerk und in der Architektur (re-)konstruiert, sondern gewinnen zeitgeschichtlich an Aktualität. Dies umso mehr, als im Vormärz Forderungen nach dem Gegenwartsbezug von Kunst und Literatur unüberhörbar werden. [.] Die Auseinandersetzung mit dem antiken griechischen Erbe und den politischen Entwicklungen im zeitgenössischen Griechenland wird zu einem Kennzeichen des Vormärzes - in Wissenschaft, Literatur und Publizistik ebenso wie in politischen Vereinigungen, kulturellen Zirkeln und unter Studenten.
In the extensive tradition of adaptations of the Medea myth in German-speaking literature Paul Heyse's novella Medea (1898) has been often overlooked. However, the fact that it is the first text to introduce the tragic heroine from classical mythology as 'black' gives it particular relevance. This contribution provides an analysis of the text with emphasis on Heyse's portrayal of the Medea/Wally character at the interface of late nineteenth-century discourses about race, colonial politics, female sexuality and social class. Die deutschsprachige Literatur weist eine lange Tradition von Adaptionen des Medea-Mythos auf, in der Paul Heyses Novelle Medea (1898) jedoch häufig übersehen wird. Die Tatsache, dass dieser Text der erste ist, in dem die tragische Heldin der griechischen Mythologie als 'Schwarze' dargestellt wird, verleiht ihm jedoch eine besondere Bedeutung. Der folgende Beitrag liefert eine Analyse des Textes mit Schwerpunkt auf Heyses Darstellung von Medea/Wally im Schnittpunkt der Diskurse um Kolonialpolitik, Rasse, weibliche Sexualität und soziale Klasse am Ende des 19. Jahrhunderts.
Die Berühmten Die bedeutendsten Liebschaften des Altertums Happy Ends und tragische Verwicklungen, Affären und Leidenschaft zwischen Harmonie und Skandal: In einer spannenden Mischung aus Fakten und Fiktion präsentiert die Autorin die bedeutendsten Paare und Paarungen der Antike - ein Streifzug durch Mythen und Historie. Dieses spannende Lesebuch stellt die 28 wichtigsten Liebesbeziehungen der griechisch-römischen Antike vor. Die einen gehören zu den wichtigsten Motiven der Bildenden Kunst, die anderen haben maßgeblich die europäische Geschichte mitgeprägt. Biographische Informationen Dr
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Mythologie ist spannender als jeder Krimi, grausamer als jeder Horrorfilm und leidenschaftlicher als jeder Liebesroman! Wie hiess er doch noch gleich, der Meeresgott bei den Griechen? Was waren bloss die zehn Aufgaben des Herkules? Antworten auf solch typische Fragen nach dem Motto "Wie war das nochmal?" finden Sie in diesem wunderbaren Nachschlagewerk, das zum Schmökern einlädt. Der Schwerpunkt des Buches liegt auf der griechischen und römischen Mythologie, aber auch nordeuropäische Gestalten wie König Artus und Beowulf, weniger bekannte Sagen aus Ägypten und Asien und die Mythen lateinamerikanischer Völker wie den Maya, Azteken und Inkas kommen nicht zu kurz
Es existiert wohl keinerlei "Präzedenzfall", der in irgendeiner Weise vergleichbar wäre mit der vollkommenen Verwandlung des derzeitigen griechischen Ministerpräsidenten Alexis Tsipras und dessen Anpassung an die Anforderungen der griechischen Realität. Wahrhaft, all zu rasch übersetzte sich sein radikaler, unkonventioneller und extremer Diskurs gegen die in Griechenland seit 2010 implementierte harte Sparpolitik, in einen taktischen Rückzug. Die SYRIZA Partei, eine heterogene Mischung linker Strömungen, nutzte den Unmut der Bevölkerung gegenüber den schmerzhaft anmutenden Sparmaβnahmen des sogenannten griechischen Memorandums, um den eigenen machtpolitischen Senkrechtsstart voranzutreiben und sich ziemlich rasch von einer kleinen Protestpartei zu einer Machtpartei zu verwandeln. Dementsprechend transferierte diese Partei, ohne die geringste moralische Umschweife, die Verzweiflung der Bürger in einen extremen rhetorischen Diskurs der scheinbaren "Verteidigung sozialer Rechte" hinein, jedoch mit dem Ziel des eigenen Wahlsieges und anschließend die Übernahme der Macht.
Scholars have long been divided over whether the Amazons of Greek legend actually existed. 'Postcolonial Amazons' offers a ground-breaking re-evaluation of the place of martial women in antiquity, bridging the gap between myth and reality by expanding our conception of the Amazon archetype to include the real female warriors of the ancient world.
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Was waren das für Menschen, die sich jedes Jahr die Rüstung anlegten und dem Tod ins Auge sahen? Wie verliefen genau Schlachten in der Antike, und wie beeinflussten sie die grosse Politik? Der Autor revidiert uns vertraute Mythen: Nicht Sparta, sondern die Athener Demokratie war der aggressivste Staat der griechischen Welt. Marathon und Salamis waren keineswegs rauschende Siege, sondern glückliche Abwehrerfolge gegen einen nach wie vor überlegenen Gegner. Und Alexander gewann seine Schlachten nicht, weil er ein Genie war, sondern weil er die politischen Schwächen der Perser nutzte. Selbst das Christentum konnte sich am Ende der Antike der kriegerischen Realität nicht entziehen und erkannte im Sieg auf dem Schlachtfeld den Inbegriff des menschlichen Erfolgs auf Erden
Cover -- Titel -- Zum Buch -- Über den Autor -- Impressum -- Inhalt -- Einleitung -- Erster Teil Von den Anfängen bis zum Ende der altorientalischen Großreiche -- Ur- und Vorgeschichte -- Ägypten und Mesopotamien -- Altiran und Altkleinasien -- Syrien, Palästina und der Mittelmeerraum -- 1. Bestattungen: Älteste Zeugnisse von Religion? -- Vorgeschichtliche Bestattungen und ihre Deutung -- Bestattungen als gemeinschaft liches Ritual -- Gräber als Ausdruck kollektiver Identität -- Totenfürsorge und -abwehr -- Frühe Seelenvorstellungen -- 2. Unfassbar nah und unerreichbar fern: Götter und Göttinnen -- Altsteinzeitliche Götterbilder? -- Götter und Göttinnen der Jungsteinzeit -- Die Götter und die Weltordnung in Ägypten, Mesopotamien und Indien -- Wirkungsweisen von Göttern in frühgeschichtlichen Kulturen -- Echnatons Monotheismus -- 3. Zeichendeutung, Opfer und Gebet: Formen der Interaktion -- Traumdeutung, Omina, Opferschau und Orakel -- Anlässe, Zwecke und Formen des Opfers -- Riten zur Tilgung von Sünden -- Opfer, Weihung und Bann -- Lieder, Gebete, Beschwörungen -- 4. Heilige Räume und Zeiten: Kultstätten und Tempel, Alltag und Feste -- Höhlen als altsteinzeitliche Kultstätten -- Die frühesten Heiligtümer Alteuropas -- Ägyptische und griechische Tempel -- Der Bau eines Tempels im Alten Orient -- Zeitrechnung und Kalender -- Feste im Alten Orient und in Alteuropa -- 5. Ausdruck früher Weltbilder: Mythen und ihre Deutung -- Die Mythen Homers und ihre Rezeption -- Altindische Mythen -- Mesopotamische Mythen -- Germanische Mythen? -- Ansätze einer vergleichenden Mythenforschung -- Zweiter Teil Vom Hellenismus bis zum Aufstieg des Islams -- Der Mittelmeerraum -- Indien -- China -- 6. Das Unheil der Welt: Religionen als Erlösungswege -- Der Begriff der Achsenzeit -- Daoismus und Konfuzianismus
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