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Aus Sicht der DDR + Aus Sicht lateinamerikanischer Länder

Im Herbst 1989 wurde die sowjetische Führung plötzlich mit der Deutschen Frage konfrontiert, die sie bis dahin als sicher gelöst angesehen hatte. Die Sowjetunion unterscheidet in ihrer Haltung die "innere" Deutsche Frage, welche die Verfassung der deutschen Nation beinhaltet und somit als Angelegenheit der Deutschen betrachtet wird, von der "äußeren" Deutschen Frage, die die Stabilität in Europa betrifft. Die UdSSR fordert daher die Einbindung Deutschlands in einen europäischen Einigungsprozeß und die Berücksichtigung ihrer Sicherheitsinteressen sowie die ihrer Verbündeten. (DGAP-Zkw)

Das vorliegende Material ist eine Information über die Hauptergebnisse einer Untersuchung zur Haltung der DDR-Jugend zu Fragen der Friedenssicherung. Es handelt sich um eine Zusammenstellung von Tabellen mit einigen Kommentaren und um die erste Auswertung einiger offener Fragen. Im Rahmen der Untersuchung wurden 689 Leipziger Jugendliche befragt. Im Anhang der Arbeit werden Vorstellungen der Jugendlichen über die Zukunft der Welt wiedergegeben. Es wird davon ausgegangen, daß etwa die Hälfte der Studenten bezüglich Abrüstung und Friedenserhalten vertrauensvoll in die Zukunft blickt. (psz)

Der Beitrag untersucht die Einstellung der mittleren Führungsschicht der Parteien gegenüber den Gewerkschaften in der Bundesrepublik. Analysiert werden Sympathie, Beurteilung des politischen Einflusses des DGB und die Haltung zu einzelnen Gewerkschaftsforderungen. Als Datenmaterial dient die schriftliche Befragung von Delegierten zu den Bundestagsparteitagen von SPD, FDP, CDU und CSU, die von der Mannheimer Forschungsgruppe "Parteiensysteme der Europäischen Gemeinschaft" im Rahmen des EG-weiten Projekts "European Elections" durchgeführt wurde. Die Ergebnisse zeigen eine deutliche und konsistente Trennungslinie zwischen SPD auf der einen und der FDP sowie den Unionsparteien auf der anderen Seite. Der pro-gewerkschaftlichen Haltung in der SPD steht eine distanzierte bis ablehnende Einstellung der Mehrheit der Delegierten der Unionsparteien und der FDP gegenüber. Am deutlichsten ist der Unterschied in der Frage der paritätischen Mitbestimmung. (KA)