Revolution als kosmologischer wie auch politischer Begriff stellt in dieser strukturellen Kopplung und semantischen Ambivalenz das Prinzip ihrer zugrundeliegenden Gattung auf die Probe. Das Revolutionsdrama wird in Einzelstudien zu Gryphius, Schiller, Hölderlin, Büchner, Brecht, Peter Weiss und Heiner Müller als stellare Angelegenheit entfaltet, die in ihrer zirkulären Wiederholungsstruktur nach dem Paradigma der Souveränität fragt.
The social and political context in Germany after the defeat suffered in World War II experienced a radical change and a new beginning. In the specific case of the German Democratic Republic it also implied the possibility to have a better life, for it kept the hope in the socialist utopia alive, in spite of the repressive measures and problems it had to face. Heiner Müller was one of the many intellectuals compromised with this ideology and the creation of this new country he believed in as a writer, and its disappearance became for him a great disappointment and frustration that are manifested in his poem Mommsens Block, where he reflects and questions the utility of History and the reformatory capacity of men. ; Al final de la Segunda Guerra Mundial en la zona de ocupación soviética, la posterior República Democrática Alemana, se impuso un sistema de gobierno que paramucha gente pareció una mejor opción de vida, pues mantuvo viva la esperanza en la realización de la utopía socialista, a pesar de las medidas represivas y lasproblemáticas del mismo. Heiner Müller fue uno de los tantos intelectuales comprometidos con esta ideología y con la construcción de este nuevo país, sobre el cual escribió prácticamente en su obra entera y por cuya desaparición experimentó una gran decepción y frustración que se ven plasmadas en su poema Mommsens Block, una reflexión y un cuestionamiento sobre la utilidad de la historia y la capacidad reformativa del hombre.
Peter Handke, Heiner Müller und Botho Strauß gehören zu den streitbarsten Intellektuellen der deutschen Gegenwartsliteratur. Was macht die Provokation dieser Autoren und ihrer Texte aus? Wie funktionieren sie als Intellektuelle in der Öffentlichkeit? Anhand zweier brisanter Themenkomplexe, Kulturpessimismus und Elitebewusstsein, sucht die vorliegende Studie diese Fragen zu beantworten. Unter Berücksichtigung politisch-ideologischer Einstellungen gelangt die Arbeit zu neuen Erkenntnissen über den Zusammenhang von Literatur und Politik im Werk der Autoren
The relationship between sexuality and politics has always been an underlying assumption of the avant-garde. In recent East German avant-garde literature, the notion of authorship as production has become associated with technological rationality and the patriarchal socialist state. The ensuing crisis of the traditional male author has thus led necessarily to a radicalization of subjectivity and to the politics of gender. A comparison of two contemporary texts, one by a female author, one by a male, shows that the crisis of authorship assumes two distinctly different forms when differences in gender are taken into account. The East German authors Heiner Müller and Christa Wolf have exhibited remarkably similar literary and political developments. Two of their most recent texts, Mülller's Hamletmachine and Wolf's No Place. Nowhere, both address the problematic of traditional male authorship and the disintegration of a preconceived literary gender identity. Yet, these two texts exemplify very different assumptions about the relationship between authorship and the literary tradition. Müller's text suggests the imprisonment of the male author within a petrified system of tradition and images, and hence the necessity of deconstruction. Wolf's text manifests a process of creating a new form of female-identified authorship and the possibility of redefining the tradition of literature and its future.
Technologie-Roadmapping liefert das Handwerkszeug, um Zukunftsstrategien für Technologieunternehmen zu entwerfen. Es dient diesen Technologieunternehmen, ihre technologische Position im Zeitablauf auszubauen, Marktchancen frühzeitig aufzuspüren und Ressourcen zielorientiert einzusetzen. Leistungsfähige und erprobte Kernwerkzeuge wie das szenariogestützte explorative Technologie-Roadmapping sowie das TRIZ-basierte Technologie-Roadmapping helfen Fach- und Führungskräften bei einem Erfolg versprechenden Vorgehen. In der vorliegenden Auflage wurde ein umfangreicher Teil mit Praxisbeispielen aufgenommen, der sowohl Einblicke in Unternehmen als auch in EU-Forschungsinitiativen bietet. Substanziell erweitert wurden die Kapitel "Inhaltliche Orientierung und prozessuale Ausrichtung " sowie "Kernwerkzeuge des Technologie-Roadmapping". Ein weiterer neuer Teil zeigt, wie harmonisch sich das Technologie-Roadmapping in übergeordnete Management-Ansätze einbetten lässt. Insgesamt hat sich der Umfang des Buchs gegenüber der Vorauflage mehr als verdoppelt. Das Buch wird zum Standardwerk des Technologie-Roadmapping. Geschrieben für: Mitarbeiter im Technologiemanagement oder in der F , E-Abteilung eines Unternehmens und Mitarbeiter anwendungsorientierter Forschungseinrichtungen, Mitarbeiter in öffentlichen Einrichtungen und Ministerien Schlagworte: Balanced Scorecard FuE-Management Innovationsmanagement Strategische Unternehmensplanung TRIZ Technologie-Roadmapping Technologiemanagement Technologiemonitoring Technologieplanung Technologieprognose Zukunftskonferenzen
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Der Beitrag liest die Marsyas-Episode aus Ovids "Metamorphosen" als Erzählung über die Bedeutung von Erinnerungsmaterial für das Verhältnis von historischer und gegenwärtiger Erfahrung und knüpft daran Analysen zum Umgang mit der Marsyas-Motivik in Heiner Müllers Stück "Macbeth, nach Shakespeare" (1972) und Rainer Werner Fassbinders Film "In einem Jahr mit 13 Monden" (1978). Müller setzt Ovids Marsyas-Erzählung als Kommentar auf das endlose Ende der Geschichte und den Horror einer Auflösung von Unterschieden ein. Die Ovid-Bezüge lassen die dargestellte Grausamkeit zwischen Buchstäblichkeit und Bildlichkeit, historischem Kommentar und anthropologischer Reflexion oszillieren und weisen darüber hinaus auf politisches Reflexionsmaterial in den "Metamorphosen" zurück. Auch bei Fassbinder markiert die Häutung ein individuelles Leiden als politisches. "In einem Jahr mit 13 Monden" überführt die bis zur Verwandlungsbereitschaft reichende Liebe der Hauptfigur in der Schlachthausszene, die Material aus Ovids Marsyas-Erzählung, aus Tizians Gemälde "Die Schindung des Marsyas" und aus Goethes "Torquato Tasso" enthält, in ein darstellerisches Extrem. Fassbinder spaltet die in den Kunstwerken enthaltenen Motive und Formelemente auf, ordnet sie in neuer, anders verdichteter Konstellation an und erreicht so eine den filmischen Realismus mythologisch aufladende Wirkung.
Der Beitrag liest die Marsyas-Episode aus Ovids "Metamorphosen" als Erzählung über die Bedeutung von Erinnerungsmaterial für das Verhältnis von historischer und gegenwärtiger Erfahrung und knüpft daran Analysen zum Umgang mit der Marsyas-Motivik in Heiner Müllers Stück "Macbeth, nach Shakespeare" (1972) und Rainer Werner Fassbinders Film "In einem Jahr mit 13 Monden" (1978). Müller setzt Ovids Marsyas-Erzählung als Kommentar auf das endlose Ende der Geschichte und den Horror einer Auflösung von Unterschieden ein. Die Ovid-Bezüge lassen die dargestellte Grausamkeit zwischen Buchstäblichkeit und Bildlichkeit, historischem Kommentar und anthropologischer Reflexion oszillieren und weisen darüber hinaus auf politisches Reflexionsmaterial in den "Metamorphosen" zurück. Auch bei Fassbinder markiert die Häutung ein individuelles Leiden als politisches. "In einem Jahr mit 13 Monden" überführt die bis zur Verwandlungsbereitschaft reichende Liebe der Hauptfigur in der Schlachthausszene, die Material aus Ovids Marsyas-Erzählung, aus Tizians Gemälde "Die Schindung des Marsyas" und aus Goethes "Torquato Tasso" enthält, in ein darstellerisches Extrem. Fassbinder spaltet die in den Kunstwerken enthaltenen Motive und Formelemente auf, ordnet sie in neuer, anders verdichteter Konstellation an und erreicht so eine den filmischen Realismus mythologisch aufladende Wirkung.
Intro -- Inhalt -- Siglenverzeichnis -- 1. Einleitung -- 2. Das literarische Feld der DDR -- 2.1 Relative Autonomie und partikulares Feld -- 2.2 Grundriss des literarischen Feldes -- 3. Hacks und Müller als häretische Gruppe im literarischen Feld -- 3.1 Die Etablierung im literarischen Feld -- 3.1.1 Peter Hacks -- 3.1.2 Heiner Müller -- 3.1.3 Kennenlernen -- 3.2 Das literarische Feld in den 1950er Jahren -- 3.3 Episch-revolutionäres Theater im Anschluss an Brecht -- 3.3.1 Das Didaktische Theater -- 3.3.1.1 Der theaterkonzeptionelle Diskurs -- 3.3.1.2 Der ästhetische Diskurs -- 3.3.2 Die 'didaktischen' Dramen Hacks' und Müllers -- 3.3.2.1 Peter Hacks: Die Kindermörderin -- 3.3.2.2 Peter Hacks: Der Müller von Sanssouci -- 3.3.2.3 Peter Hacks: Die Geschichte eines alten Wittibers im Jahre 1637 -- 3.3.2.4 Peter Hacks: Ein guter Arbeiter -- 3.3.2.5 Peter Hacks: Die Sorgen und die Macht -- 3.3.2.6 Heiner Müller: Zehn Tage, die die Welt erschütterten -- 3.3.2.7 Heiner Müller: Der Lohndrücker -- 3.3.2.8 Heiner Müller: Die Korrektur -- 3.4 Hacks und Müller: Eine Gruppe im Feld? -- 3.4.1 Frühe Differenzen -- 3.4.2 Hacks und Müller als häretische Gruppe -- 4. Differenzen -- 4.1 Brecht fortschreiben: Der Glücksgott -- 4.1.1 Der Glücksgott von Inge und Heiner Müller -- 4.1.2 Der Glücksgott von Anna Elisabeth Wiede und Peter Hacks -- 4.2 Der Skandal um Die Umsiedlerin von Heiner Müller -- 4.2.1 Das Verbot der Umsiedlerin -- 4.2.2 Der dialektische Jambus -- 4.2.3 Die Verteidigung der Umsiedlerin durch Hacks -- 4.2.4 Hacks' Kritik der Fabel -- 4.2.5 Die babylonische Theaterlandschaft der DDR -- 4.3 Die ,helle' und die ,dunkle' DDR: Moritz Tassow und Die Umsiedlerin -- 4.3.1 Realismus und Poesie: Soziolektaler vs. dialektischer Jambus -- 4.3.2 Enactment vs. Emplotment -- 4.3.3 Das unterschiedlich funktionalisierte Schweigen der Titelfiguren.
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Nelle loro opere autobiografiche Stefan Heym (Nachruf, 1988), Heiner Müller (Krieg ohne Schlacht, 1992) e Christa Wolf (Ein Tag im Jahr, 2003) rievocano il contesto politico-ideologico della Repubblica democratica tedesca negli anni Cinquanta. Attraverso l'analisi critica di questi tre testi, il presente saggio si sofferma su un tema cruciale che ha all'epoca animato il dibattito tra gli scrittori e la dirigenza politica: il ruolo della letteratura nella costruzione del socialismo e dunque la funzione dell'arte all'interno della Rdt.