Der Beitrag behandelt die wirtschaftlichen Dimensionen der außenpolitischen Analyse, geht auf die wirtschaftspolitischen Kooperationsformen westlicher Industriestaaten und kommunistischer Staatswirtschaftsländer ein und untersucht die Rolle der OPEC- und OAPEC-Länder als wirtschaftspolitischer Machtfaktor der Dritten Welt sowie die Stellung der multinationalen Konzerne in der Weltwirtschaft. Überlegungen zum Thema Wirtschaft als Ziel und Mittel der Reformpolitik schließen die Darstellung ab. (STR)
In: Probleme des Friedens und des Sozialismus: Zeitschrift der kommunistischen und Arbeiterparteien für Theorie u. Information, Band 23, Heft 5, S. 579-583
Nach dem Ende des Kalten Krieges sind Religionen weltweit ein gravierender Faktor bei politischen Auseinandersetzungen geworden und zwar vor allem als konfliktverschärfende Kräfte. Der vorliegende Essay analysiert einige Aspekte dieser repolitisierten religiösen Differenzen. Der Autor verteidigt die Politik der USA gegen den Vorwurf des vermeintlichen Kreuzzugscharakters ihrer Kriege. In der singulären Pluralität religiöser Gemeinschaften, die die amerikanische Kultur prägen, ist man zugleich in der Kunst, sich zu Leuten anderer kultureller Prägung in Beziehung zu setzen, sehr erfahren. Bei den Antiterror-Maßnahmen geht es darum, terroristische Sektierer ausfindig und damit von anderen Muslimen unterscheidbar zu machen. Die weltöffentliche Demonstration der Notwendigkeit eben dieser Unterscheidung gehörte bereits zu den frühesten öffentlichen Reaktionen des amerikanischen Präsidenten auf die Nachricht von den Anschlägen auf New York und Washington - dem Besuch einer Moschee. Auf einen außenpolitischen Grundsatz im Kampf gegen den islamistisch inspirierten Terror gebracht heißt das: Es bedarf intensivierter Kooperation mit den islamisch geprägten Ländern in der Absicht, sie bei der internen Abwehr des islamistischen Extremismus zu unterstützen und zuvor noch ihr Eigeninteresse, das sie zu dieser Abwehr bewegen sollte, zu erwecken. (ICA2)