In: Zeitschrift für Hochschulrecht, Hochschulmanagement und Hochschulpolitik: zfhr ; das Fachmagazin für Universitäten, Fachhochschulen, Privatuniversitäten und postsekundäre Bildungseinrichtungen, Band 11, Heft 5, S. 190-190
Die kirchlichen Arbeitsbeziehungen und die Sozialpartnerschaft stehen vor sozio-ökonomischen und normativen Aporien. Christian Geyer zeigt in dieser interdisziplinären Studie auf, dass eine andere ethische Orientierung und entsprechende Organisationsformen notwendig sind, damit das, was in den Systemen wahr ist, bleiben kann. Inspiriert vom christlichen Ethos der Freiheit, Liebe und Gerechtigkeit rekonstruiert er Unternehmen und natürliche Personen als Bürger, die in multirationalen Verständigungsprozessen Arbeitsbeziehungen gestalten. Das demokratische Bürgerethos provoziert unternehmens- und ordnungspolitische Konsequenzen, die in einer Topologie hybrider Organisationsformen und deren gesetzlicher Absicherung skizziert werden. Diese Säkularisierung und Politisierung der Arbeitsbeziehungen in der Diakonie interpretiert Christian Geyer als eine paradoxe diakonische Profilschärfung, die sowohl der Theologie als auch der Soziologie, den Rechtswissenschaften und der Praxis zu denken gibt.
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Die Studie bestimmt das Verhältnis diakonischer Unternehmen zu Gesellschaft, Staat und Kirche christlich-theologisch und bleibt dabei zeitgemäß und glaubwürdig. Eine verbindliche Werteorientierung kann die Erfolgsbilanz, die Identität, die Glaubwürdigkeit und das Image diakonischer Unternehmen stärken. Inspiriert durch einen sozial-theologisch begründeten Ansatz gesellschaftlicher Diakonie unternimmt der Autor eine zeitgemäße Verhältnisbestimmung und entwickelt werteorientierte Geschäftsprinzipien zur Gestaltung einer glaubwürdigen Unternehmenspolitik. Hierbei werden die inneren Pluralisierungs- und Säkularisierungsprozesse diakonischer Unternehmen besonders berücksichtigt. In seinem Entwurf werden diakonische Unternehmen zu einem gesellschaftlichen Aktions- und Kooperationsraum mit christlich-theologischer Grundausrichtung. Weltbezogene Christenheit und humanitäre Kräfte der Gesellschaft kooperieren auf der Grundlage gemeinsamer Geschäftsprinzipien für das gesellschaftliche Wohl aller Menschen.
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Was bindet Mitarbeitende an ihr diakonisches Unternehmen? Warum bleibt, wer bleibt? Die Studie überträgt Ergebnisse der Mitarbeiterbindungstheorie auf Einrichtungsleitende der stationären Altenhilfe. Übersichtlich werden Einflussfaktoren wie Vorgesetzte, Team, Unternehmen, eigene Einrichtung, Beruf und Karriere ausgewertet. Die Betrachtung gliedert sich in umwelt-, unternehmens- und personenbezogene Faktoren.Die Arbeit bietet eine Anleitung zur Entwicklung eigener Handlungsstrategien. Eine Vielzahl von Bindungsfaktoren wird katalogartig vorgestellt. Empfehlungen für die Praxis werden ausgesprochen.Anhand von fünf Bindungstypen wird ein auf den Mitarbeitenden bezogenes Bindungsmanagement entworfen. Diese Typen sind Modelle und helfen als diagnostisches Instrumentarium bei der Suche nach Bindungsfaktoren. Die hier entwickelte Commitment-Screening- Methode ist übertragbar auf andere Bereiche innerhalb der Diakonie, ebenso auf weitere vergleichbare Non-Profit-Organisationen.
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