Mädchen planen mit!: Was wollen Mädchen? Mädchen wollen was! ; Stadtteilforscherinnen unterwegs - mädchengerechter Spielplatz im Heidberg ; Ergebnisse eines Projektes
In: Braunschweiger Hefte zum Jugend-, Sozial- und Gesundheitswesen 36
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In: Braunschweiger Hefte zum Jugend-, Sozial- und Gesundheitswesen 36
Peggy Orenstein ist ein Jahr noch einmal in die achte Klasse gegangen, um herauszufinden, warum aufgeweckte und intelligente Mädchen in ihren schulischen Leistungen nachlassen und ein negatives Selbstbild entwickeln. Sie berichtet aus erster Hand vom wirklichen Leben der Mädchen und lässt uns hinter die Kulissen schauen: im Klassenzimmer, auf dem Schulhof, zu Hause. Ein wichtiges Buch für alle, die wollen, dass die Schule den Mädchen die gleichen Chancen einräumt wie den Jungen.
In: Feministische Studien 15.1997,2
In: Die Neue Gesellschaft, Band 25, Heft 4, S. 268-271
ISSN: 0028-3177
Die Autorin gibt einen Überblick über die Berufsausbildungssituation junger Frauen in der BRD. Spezifische Defizite liegen in der rückläufigen Zahl der für Frauen angebotenen Ausbildungsplätze, in der Konzentration auf ein "enges Berufsspektrum" ("Frauenberufe") "zweijähriger Ausbildungsberufe" und in den verschärft auftretenden Jugendarbeitslosigkeit. Als "gesellschaftspolitische Antworten" werden zwei Projekte des Landes NRW angeführt ("Modellversuchsprogramme zur Erschließung neuer Berufswege für Mädchen" und "Beschäftigungspolitisches Förderprogramm") (IB)
In: Betrifft Mädchen, Heft 1, S. 35-40
In diesem Artikel werden Praktiken der Ein- und Ausschließungen als Praktiken der Grenzbearbeitung perspektiviert und eine Sichtweise auf Mädchen*arbeit als Grenzbearbeiterin entfaltet. Grenzen haben eine soziale und eine symbolische Dimension (vgl. Lamont/ Molnar 2002'; Heite et al. 2013) und konstituieren Ein- und Ausschlüsse von Personen(gruppen). Der Artikel ist in vier Teile sortiert: Nachdem einführend Bedeutungen des Körpers für Mädchen* im Hinblick auf Zugehörigkeit und Positionierung erschlossen werden, wird sich körpertheoretischen Positionen zugewendet. Die so eröffneten Perspektiven werden dann mit grenzanalytischen Gedanken verknüpft. In welcher Weise Mädchen*arbeit als Akteur*in von Grenzbearbeitung gedacht werden kann, bildet Inhalt des abschließenden Parts. Die Einnahme dieser Perspektive bietet Impulse, um die eigene pädagogische Praxis (selbst-) kritisch zu gestalten.
In: Die Hälfte der Zukunft: Lebenswelten junger Frauen, S. 145-159
Ausgehend von den Veränderungen in den Lebensverhältnissen von Jugendlichen und damit auch der Jugendhilfe unternimmt die Autorin unter Rückgriff auf Sekundärliteratur eine Bestandsaufnahme der Mädchenarbeit seit Anfang der achtziger Jahre bis heute. Mädchenarbeit ist trotz gewisser positiver Trends noch immer nicht selbstverständlicher Bestandteil von Jugendarbeit geworden und von ungenügender finanzieller Absicherung gekennzeichnet. Skizziert wird der Beitrag der Koedukation in den Bereichen Erziehung und Bildung bzw. Jugendarbeit und -hilfe. Pädagogische Praxis und Forschung belegen jedoch, daß Koedukation in ihrer heutigen Praxis geschlechtsspezifische Benachteiligung nicht ausgleicht, sondern dazu neigt, herkömmliches Rollenverhalten weiterhin zu reproduzieren. Aufgezeigt werden die Unterschiede von Mädchen und Jungen im Rahmen der Jugendgerichtshilfe und im Bereich der Erziehungshilfen. Im letzteren fallen Mädchen weniger "störend" auf und wählen eher auf sich bezogene, nach innen gekehrte Formen der Konfliktbewältigung. Zum Bereich sexueller Mißbrauch und Gewalt wird festgestellt, daß ein erheblicher Teil sexuell mißbrauchter Mädchen fremdplaziert ist. Gefordert werden Beratungsstellen für Mädchen, die sexuelle Gewalt mit ihren Begleitstörungen fachgerecht aufarbeiten. "Erst wenn die Hälfte der zur Verfügung gestellten Mittel, Räume und Personal auch die Mädchen erreicht, ist zumindest formal die Gleichstellung der Mädchen in der Jugendarbeit und Jugendhilfe erreicht." (ICK)
In: Blätter für deutsche und internationale Politik: Monatszeitschrift, Band 36, Heft 5, S. 601-610
ISSN: 0006-4416
Die traditionelle Jugend- und Wahlforschung begnügt sich damit, die Wahlerfolge der Rechten bzw. allgemeine rechtsextreme Orientierungen als Männerphänomen zu verkürzen. Doch auch bei Mädchen und jungen Frauen gibt es ein beträchtliches rechtsextremes Orientierungs- und Handlungspotential. Bei den 18- bis 25-jährigen äußert es sich häufig in Wahlenthaltung und scheinbar unpolitischem Verhalten. Der Beitrag erörtert historisch-kulturelle Traditionsbezüge, soziale Entstehungsbedingungen, ökonomische Hintergründe und psychologische Faktoren bei der Entstehung rechtsextremistischer Orientierungen bei Jungen und Mädchen. Die Forschungslage zu geschlechtsspezifischen Unterschieden in der psychologischen Akzeptanz rechtsextremistischer Orientierungen ist noch unzureichend. Es gibt zwar Hinweise auf eine höhere rechtsextremistische Anfälligkeit und Gewaltbereitschaft bei Jungen und Männern als bei Mädchen und Frauen. Gleichwohl kann nicht behauptet werden, daß Frauen und Mädchen psychologisch oder sozialisationsbedingt resistenter gegenüber Rechtsextremismus als Jungen und Männer sind. (pka)
In: Jugendkultur als Widerstand: Milieus, Rituale, Provokationen, S. 217-237
Der Beitrag geht aus von der Feststellung, daß in der Regel in den Untersuchungen über Subkulturen nicht von Mädchen die Rede ist. Die Begründung wird vor allem in der maskulin beherrschten Situation gesehen. Zunächst wird diese Situation interpretiert, um dann das Terrain, auf dem Mädchen in Subkulturen tatsächlich operieren, den Raum, in dem sie sexuell wie sozial lokalisiert sind, exakt zu definieren. Es werden Möglichkeiten skizziert, wie das Verhältnis der Mädchen zu den Subkulturen begriffen und erforscht werden kann. Neben dem Gesichtspunkt der Klassenzugehörigkeit, der Bedeutung von Familie, Schule, Beruf und Freizeit und der gesellschaftlichen Dimension wird die Bedeutung der Strukturierung durch die sexuelle Rolle und die Geschlechtszugehörigkeit herausgearbeitet. Es wird gezeigt, in welcher Weise diese Dimension die gesamte Analyse umgestaltet. Es wird nachgewiesen, daß der strukturierende Effekt der sozialen Klasse für Mädchen in erhöhtem Maße gilt. Es wird gezeigt, daß die Mädchen allerdings in jeder Hinsicht im Zusammenhang mit Subkulturen als marginal betrachtet werden müssen. Wenn eigene Mädchen-Subkulturen auftauchen, dann - so wird festgestellt - sind sie so sehr in sich geschlossen, daß bisher kein Sozialforscher an sie heran kann. (KW)
In: Betriebliche Sozialisation und politische Bildung von jungen Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmern, S. 91-97
Die Autorin schildert die Entwicklung der Mädchenbildungsarbeit. Geschlechtsspezifische Ansätze in der Bildungsarbeit entstanden aus den Erkenntnissen der Frauenbewegung zu Beginn der siebziger Jahre. Daraus entwickelten sich erste Ansätze einer feministischen Frauen- und Mädchenarbeit. Vorher gab es kaum spezifische Bildungsangebote für Mädchen. Dies wurde erst durch die Analyse der Situation von Frauen und Mädchen in dieser Gesellschaft möglich. Es werden die Grundsätze für Mädchenarbeit dargestellt und Beispiele für praktische Arbeit innerhalb verschiedener Trägerorganisationen gegeben. Heute ist Mädchenarbeit kein Außenseiterthema mehr. Es liegen zahlreiche Publikationen vor. Mädchenarbeit ist zu einem Bestandteil der Jugendarbeit geworden, der aber immer neu erkämpft werden muß. (RN)
In: Österreichische Zeitschrift für Politikwissenschaft, Band 14, Heft 4, S. 441-453
Die Zukunftsperspektiven weiblicher Jugendlicher sind, so die aus Interviews gewonnenen Ergebnisse der Autorinnen, gekennzeichnet durch ein permanentes Dilemma: einerseits dem Streben nach beruflichen Qualifikationen und einer entsprechenden Berufstätigkeit, andererseits dem Wunsch nach Kindern und einer Familie. Qualifikationsmöglichkeiten werden Mädchen fast ausschließlich in traditionellen Frauenberufen angeboten. Diese bieten jedoch kaum Aufstiegschancen und einen unsicheren Arbeitsplatz. Diese Arbeitswirklichkeit muß von den meisten weiblichen Jugendlichen akzeptiert werden, um sich eine gewisse ökonomische Unabhängigkeit zu sichern. Investitionen in eine weitere Qualifizierung und längerfristige Berufsperspektiven werden häufig durch die "Familienorientierung" der Mädchen verdrängt. Diese Einstellung zeigt sich auch bei Mädchen, die in sogenannten "Männerberufen" ausgebildet werden. (BO)
In: Frauenmacht in der Geschichte: Beiträge des Historikerinnentreffens 1985 zur Frauengeschichtsforschung, S. 34-43
Specht stellt in ihrem Kongreßbeitrag einen Kult des antiken Griechenland dar, der - obwohl wesentlich älter -, sich bis ins hellenistische Griechenland erhalten hat und dazu dienen soll, die Fruchtbarkeit der Gemeinschaft zu garantieren. Sie vergleicht die Informationen, die sie aus den Inschriften zweier Stellen und aus literarischen Quellen gewonnen hat, mit Berichten aus der Ethnologie, in denen heutige Initiationsriten von Mädchen dargestellt werden. Um den antiken Kult angemessen beschreiben zu können, handelt es sich doch dabei um eine alte stammesgeschichtliche Praktik, führt sie ethnologische Kategorien in ihre historische Analyse ein. - Im ersten Jahrhundert vor Christus zu einem Staatskult geworden, war die Druchführung des Göttinkults von Mantineia sicher in der Frühzeit ein Ritus, der unter Ausschluß von Männern stattfand. Die Aneignung durch Männer (Vereine) zeigt aber andererseits die Relevanz, die die Ausübung der Magie noch zu diesem späten Zeitpunkt für die Gesellschaft insgesamt hatte. (IF)
Das Mädchen aus Chimel, einem Dörfchen in Guatemala, ist R. Menchú, die sich seit langem für die Menschenrechte in Mittelamerika, insbesondere die Rechte der indigenen Völker, einsetzt und dafür 1992 mit dem Friedensnobelpreis geehrt wurde. Hier erzählt sie, zusammen mit ihrem Landsmann D. Liano, Literaturwissenschaftler an der Universität Mailand, in 13 kurzen Kapiteln von ihren frühen Kinderjahren: vom Alltag der Kinder, von der Zeit als ihre Mutter, eine pflanzen- und heilkundige Frau, ein kleines Mädchen war, von den Großeltern, vor allem vom Großvater, der ein begnadeter Erzähler war und viele Geschichten aus alter Zeit kannte, Maya-Geschichten und andere. Ein paar sind hier wiedergegeben: von der Beutelratte und dem Huhn z.B. oder vom Kaninchen ohne Schwanz. In Rigobertas Erinnerung ist ihr Leben damals in Chimel ein Leben in Frieden und Harmonie und in völligem Einklang mit der Natur. Ein poesievoller Text, zart und kraftvoll; mit ganzseitigen Schwarz-Weiß-Illustrationen. Als autobiografisches Stimmungsbild zur Abrundung der Menchú-Biografie von Ulrike Welker (BA 8/04) in größeren Beständen.. - Rigoberta Menchú, die Friedensnobelpreisträgerin von 1992, erzählt von ihrer Kindheit in einem kleinen Dorf in Guatemala, wo alle in Frieden, Harmonie und in enger Verbundenheit mit der Natur zusammenlebten. Ab 10.