Nahrungsquelle Meer
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 59, Issue 6/7, p. 33-38
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Volume 59, Issue 6/7, p. 33-38
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online
In: Nachrichten für kreisfreie und kreisangehörige Städte, Gemeinden und Samtgemeinden, Volume 21, Issue 1, p. 25
ISSN: 0178-4226, 1615-0511
Gegenstand und Betrachtungsweise des Buches sind nicht nur im Hinblick auf die Entstehung inmitten von Kriegszeiten bemerkenswert, insofern darin von jeder zeitgeschichtlichen Bezugnahme abgesehen wird. Das Buch unterscheidet sich auch deutlich von den vorausgegangenen Arbeiten des Staatsrechtlers Schmitt, der den Aufstieg des NS mit seinen rechtswissenschaftlichen Arbeiten unterstützt hatte und noch 1939 die Expansionspolitik des Dritten Reiches mit einer Schrift zur 'Völkerrechtlichen Großraumordnung' zu legitimieren bemüht war, in der er den Staatsbegriff durch den des Volkes ablöst. Schmitts Grundthese in 'Land und Meer', dass nämlich die Weltgeschichte "eine Geschichte des Kampfes von Seemächten gegen Landmächte und von Landmächten gegen Seemächte" sei, ist jedem Tagesbezug enthoben. Sie wird vielmehr durch eine anthropologische Universalie grundiert, die sich bereits im Grundakkord formuliert findet, mit dem das kleine Büchlein einsetzt: "Der Mensch ist ein Landwesen, ein Landtreter." Der ins Literarische hinüberspielende Stil von 'Land und Meer', dessentwegen das Buch von vielen zu Recht in sprachlicher Hinsicht als Schmitts bestes bewertet wird, erklärt sich nicht nur aus der Widmung an seine damals elfjährige Tochter: "Meiner Tochter Anima erzählt." Er verdankt sich auch einer geschichtsphilosophischen Erzählweise. Indem das Buch die europäische Geschichte in menschheitsgeschichtlichen Begriffen deutet, arbeitet es allerdings Schmitts ausdrücklichem Anliegen entgegen, dem Schatten des Mythos zu entkommen. Dieses jedenfalls war die Konsequenz, die er in seinem Hobbes-Buch aus der dort kritisierten Deutung der Staatsform mit Hilfe des Leviathan-Motivs formuliert hatte - wie bereits der Untertitel "Sinn und Fehlschlag eines politischen Symbols" signalisiert.
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Rezensiert: Natascha Adamowsky: Ozeanische Wunder. Entdeckung und Eroberung des Meeres in der Moderne, Paderborn (Fink) 2017 // Mareike Vennen: Das Aquarium. Politiken, Techniken und Medien der Wissensproduktion (1840 – 1910), Göttingen (Wallstein) 2018 // Helmut Höge: Fische, Ostheim / Rhön (Peter Engstler) 2016
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In: Schriften zur Wirtschafts- und Sozialgeschichte - Band 86
Hauptbeschreibung: Ole Sparenberg untersucht aus wirtschafts- und umwelthistorischer Perspektive wie Hochseefischerei und Walfang helfen sollten, ohne Devisenaufwand die Fett- und Eiweißlücke in der deutschen Autarkiewirtschaft zu schließen. Trotz der schon spürbaren Übernutzung vieler Fisch- und Walbestände war eine deutliche Fangmengensteigerung in den 1930er Jahren noch möglich, und die Schwierigkeiten lagen vielmehr beim Absatz. Zwar konnte das Regime, ohne Rücksicht auf die Stimmung in der Bevölkerung nehmen zu müssen, Versorgungsmängel eingestehen und eine Umstellung von Fleisch auf im Bi