Myanmars aktuelle Wirtschaftslage - mit Kurzvergleich zu 1987/88
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 21, Heft 6, S. 574-585
ISSN: 0722-8821
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In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 21, Heft 6, S. 574-585
ISSN: 0722-8821
World Affairs Online
In: Südostasien aktuell: journal of current Southeast Asian affairs, Band 21, S. 574-585
ISSN: 0722-8821
Evaluates economic developments in Myanmar, 1997-2001.
In: ifa-Edition Kultur und Außenpolitik
Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik ist die dritte Säule der Außenpolitik und dient der Unterstützung
außenpolitischer Ziele. Demokratieförderung gewann im Rahmen der Außenpolitik der Bundesrepublik
Deutschland nach dem Ende des Kalten Krieges an Bedeutung. Die Verknüpfung von Demokratieförderung
und Auswärtiger Kultur- und Bildungspolitik findet sich zum ersten Mal explizit in der Konzeption 2000
wieder.
Vor diesem Hintergrund untersucht die Studie am Beispiel Myanmars, welche Rolle Auswärtige Kulturund
Bildungspolitik bei der Unterstützung von Demokratisierungsprozessen spielen kann. Dazu wurden
Entscheidungsträger aus dem Bereich der Auswärtigen Kultur- und Bildungspolitik,
Experten der Demokratisierungsforschung,
Kulturschaffende und Künstler, Medienakteure und Hochschulmitarbeitende
sowohl aus Myanmar als auch aus Deutschland befragt.
Ausgehend von Systemtheorien, strukturalistischen und kulturalistischen Transformationstheorien
sowie akteurstheoretischen Ansätzen wird gezeigt, dass Auswärtige Kultur- und Bildungspolitik einen
Beitrag zur Demokratisierung Myanmars leisten kann. Von Relevanz ist in diesem Kontext vor allem ein
Engagement im Bildungsbereich, speziell im Hochschulbildungsbereich.
Besondere Herausforderungen und mögliche Hürden für den Demokratisierungsprozess sind im Falle
Myanmars sowohl die gewaltsamen ethnischen Konflikte im Land als auch situationsabhängige und somit
veränderliche Interessen des Militärs. Folglich besteht die Gefahr, dass der Demokratisierungsprozess
gestoppt oder Reformen zurückgenommen werden.
Im Rakhine-Staat in Myanmar herrscht Ausnahmezustand. 2012 kam es zu gewalttätigen Unruhen zwischen buddhistischen Rakhine und muslimischen Rohingya. Seitdem haben sich antimuslimische Kampagnen und die Diskriminierung von Rohingya ungemein verstärkt. Hoffnungen, dass sich die Situation unter der neuen Regierung entschärft, sind spätestens jetzt enttäuscht worden. Seit Oktober 2016 begehen Myanmars Sicherheitskräfte schwere Menschenrechtsverletzungen gegen Rohingya. Zehntausende sind auf der Flucht, Menschenrechtsorganisationen sprechen von einer »ethnischen Säuberung«.
BASE
In: Southeast Asian affairs, Band 1999, Heft 1, S. 207-234
ISSN: 1793-9135
In: SWP-Aktuell, Band 41/2013
Ethnische Konflikte und anti-muslimische Unruhen sind die größten Hindernisse für die von der Regierung Thein Sein im Jahr 2011 eingeleitete Demokratisierung und wirtschaftliche Entwicklung in Myanmar. Eine Analyse der aktuellen politischen Tendenzen im Land zeigt, dass Deutschland und die EU derzeit im Wesentlichen zwei Möglichkeiten haben, den Aussöhnungsprozess der Regierung mit den ethnischen und religiösen Minderheiten zu fördern: indem sie zum einen die Einführung föderaler Strukturen und zum anderen einen nationalen politischen Dialog unterstützen. Beides sollte Hand in Hand gehen, denn da die ethnischen und religiösen Konflikte sehr vielschichtig sind, reicht die Einführung eines föderalen Systems nicht aus, um nachhaltig Frieden in Myanmar zu schaffen. Vielmehr müssen föderale Verfassungsreformen in einen offen angelegten Nationalen Dialog eingebettet werden, der möglichst alle politischen, ethnischen und religiösen Konfliktparteien an einen Tisch bringt. Dabei sollten Deutschland und die EU auch bereit sein, diplomatischen Druck auf die Regierung auszuüben, falls diese - statt einen inklusiven Dialog zu führen - eine Art »Show-Veranstaltung« inszeniert, um die Dominanz der birmanischen Mehrheit und das derzeit noch immer weitgehend autoritäre System zu zementieren. (Autorenreferat)
In: Asien: the German journal on contemporary Asia, Band 95, S. 123
ISSN: 0721-5231
In: The Pacific review, Band 28, Heft 2, S. 189-210
ISSN: 0951-2748
Although many observers in the field of Southeast Asian international relations (IRs) predict that Myanmar's relations with China have faced a grand challenge since the 2010 presidential election, this article provides a different perspective and proposes that Myanmar's China policy remain consistent. In addition, theorists in IRs tend to apply the concepts of balance of power (BoP) and bandwagoning as the analytical base and fail to explain the Southeast Asian states' responses to the rising China. This article argues that Myanmar's China policy is better understood and depicted by the theory of balance of relationship (BoR). This article further provides an analysis from the angles of historical factor, domestic political tradition, and external environment to investigate Myanmar's manipulation of BoR. The conclusion of this article aims at predicting the future development of the Sino-Burmese relations. (Pac Rev/GIGA)
World Affairs Online
In: Boundaries and Belonging, S. 99-120
In: DGAP-Standpunkt, Band 8
Myanmar driftet derzeit zurück in die Arme Chinas, obwohl es auch für den Westen strategisch relevant ist. Gleichzeitig prallen in den internationalen Bemühungen im Rakhine-Konflikt westliche und nationale Narrative aufeinander, die einen Dialog auf Augenhöhe und damit Lösungsoptionen verhindern. So paradox es ist: Gerade europäische Geschichten des Misslingens in der eigenen Demokratieentwicklung können den Respekt vermitteln, mit dem sich westliche Werte glaubhaft vermitteln lassen.
Die Urbanisierung und Entwicklung der Städtesysteme in den Staaten Südostasiens sind Thema verschiedener wissenschaftlicher Arbeiten. In den letzten Jahren rückten einzelne Aspekte der Megastadt- und Primatstadtproblematik innerhalb der Region zunehmend ins Zentrum des Interesses. Die birmanische Hauptstadt Yangon stellt innerhalb der Region Südostasien einen interessanten Sonderfall dar. Bis zum Ende der Kolonialherrschaft der Briten 1948 entsprach die Urbanisierung Myanmars und die städtische Entwicklung Yangons den allgemeinen Urbanisierungsmustern Südostasiens. Ab 1962 begab sich das Land dann zunächst in eine freiwillige Isolation, die eine wirtschaftliche Entwicklung des Landes stark einschränkte. Nach dieser Phase leitete die Regierung zwar ab 1988 eine wirtschaftliche Öffnung ein, aufgrund der politischen Verhältnisse, der Unterdrückung der Demokratiebewegung und erheblicher Verstöße gegen die Menschenrechte sprachen die Vereinten Nationen jedoch Sanktionen aus, die im weitgehenden Fortbestehen der politischen und wirtschaftlichen Isolation resultieren. Aufgrund dieser Rahmenbedingungen blieben die kolonialen Strukturen der Stadt Yangon bis heute größtenteils erhalten. Moderne Urbanisierungstendenzen, wie sie in anderen Staaten der Region festzustellen sind, blieben in vielen Bereichen aus. Sollten sich die politischen Rahmenbedingungen in den nächsten Jahren soweit ändern, daß eine verstärkte wirtschaftliche Entwicklung des Landes einsetzt, so wird die Stadt Yangon vor einer Reihe gravierender funktionaler und struktureller Probleme stehen. Bislang gab es, in großen zeitlichen Abständen, nur wenige Untersuchungen über die Urbanisierung und die Entwicklung des Städtesystems in Myanmar im Allgemeinen und die Hauptstadt Yangon im Speziellen. Arbeiten über die Bedeutung historischer, politischer und wirtschaftlicher Prozesse und Entwicklungen in Hinsicht auf die Urbanisierung des Landes existieren nicht. Diese Arbeit soll dazu beitragen, ein umfassenderes Bild über die Entwicklung der Stadt, insbesondere hinsichtlich der Persistenz kolonialer Formen und Strukturen bis in die Gegenwart, zu geben und Ansätze einer Handlungsempfehlung hinsichtlich der zu erwartenden künftigen Entwicklungsprobleme zu entwickeln.
BASE
In: Southeast Asian Affairs, Band SEAA16, Heft 1, S. 241-266
In: GIGA Focus Asien, Band 1
Democratic transition in Myanmar appears to have come to a standstill. Western analysts have focused on the political constraints faced by the National League for Democracy (NLD) under Aung San Suu Kyi. Most refer to the still-excessive power of the military to explain the party's governance failure. However, a closer look suggests that the NLD is not only unable but is also unwilling to lead according to democratic principles. Since its re-establishment as a political party in 2011, the NLD has mobilized voters by propagating liberty, equality, and justice - thus fanning the hopes of those longing for an end to authoritarian state policies. Now, over a year after its landslide victory, these hopes are beginning to crumble as the NLD fails to live up to its convictions. Ethnic minorities have criticised the lack of progress in ensuring their rights in the face of military operations in the north-east and the west of the country. Human rights advocates have condemned Aung San Suu Kyi's passivity towards the military's persecution of the Rohingya minority in Rakhine State and the NLD's downplaying of the conflict. The media faces increasing intimidation instead of enjoying freedom of speech, while state media channels continue to produce old-style propaganda. NLD members are worried about the decline of democratic decision-making within the party. They are demanding a more transparent and efficient chain of communication to address urgent concerns and deeper integration of junior party members. The NLD's tacit approval of the military's actions and its increased disconnection from the democratic values on which it was elected have raised concerns over the party's will to continue along its chosen path. To support Myanmar's transition, European decision-makers need to strengthen their relations with the Myanmar government and press for policies that support transparency, accountability, and the protection of human rights. To be successful, policymakers should employ an approach that combines economic cooperation incentives and careful diplomatic counsel.