Politisches Engagement in Europa
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 30-31, S. 30-38
ISSN: 0479-611X
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In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 30-31, S. 30-38
ISSN: 0479-611X
… sollte es doch einmal möglich werden, dass Supervision selbst in freiwilligem sozialen und politischen Handeln Einzug fände, so könnten ein paar Gedanken nützlich sein, die ich hier in den Schlussfolgerungen als Thesen formulieren möchte:1. Die Fähigkeit zur Eigenverantwortung, die eigenen Kräfte richtig einzuschätzen, sich also nicht zu überfordern, ist ein wichtiges Ziel der Persönlichkeitsentwicklung.2. Politisches und soziales Engagement ist, wenn es selbstreflexiv geschieht, das Tun einer gereiften Persönlichkeit.3. Altruistisches Verhalten ist sinn- und wertvoll. Dabei dürfen wir als Helferinnen und Engagierte auch unumwunden zugeben, dass es den selbstlosen Altruismus nicht gibt (Bischof-Köhler 1994, S. 166.ff.), da der Geber, die Geberin immer eine intrinsische Belohnung in Form eines positiven Gefühlszustandes hat. Und wenn wir das Wort 'selbstlos' genau betrachten, so möchte sicher niemand von uns ohne 'Selbst' handeln, aber – wie meine Ausführungen hoffentlich deutlich zeigten – sicher auch nicht ohne Selbstreflexion und Selbstbewusstheit.4. Politisches oder soziales Engagement, das ohne Bewusstwerdung der eigenen Motive erfolgt, birgt die Gefahr in sich, dass aufgrund der mangelnden Selbstreflexion unerkannte und unverarbeitete narzisstische Tendenzen als unbewusstes Motiv zur Geltung kommen. Es resultiert eine Ueberforderung in der Einschätzung des eigenen Tuns bzw. der möglichen Folgen des eignen Tuns. ; https://www.fpi-publikation.de/supervision/16-2003-bruehlmann-jecklin-e-politisches-engagement/ ; peerReviewed ; publishedVersion
BASE
In: Migration und soziale Arbeit, Heft 1, S. 43-50
Erkenntnisse darüber, wie sich das politische Engagement von Jugendlichen in der Gesellschaft entwickelt und verändert, sind für Politik und Gesellschaft von zentraler Bedeutung. Dies gilt zweifellos auch für das politische Engagement von Jugendlichen mit Migrationshintergrund. Um dieses Thema zu diskutieren, werden zunächst der aktuelle Forschungsstand und der Bezug zur Empirie anhand der Ergebnisse aktueller Studien und zweier eigener Forschungsprojekte hergestellt. Anschließend wird das Verhältnis von Sozialer Arbeit und dem politischen Engagement Jugendlicher mit Migrationshintergrund diskutiert.
In: Bürgerschaftliches Engagement in Parteien und Bewegungen, S. 167-176
Der Beitrag geht von dem Befund aus, dass sich die politischen Parteien in den letzten Jahrzehnten zunehmend zu Parteien der Berufspolitiker entwickelt haben, die auf kontinuierliches Bürgerengagement - zumindest was die Bundes- und Landesebene betrifft - eher verzichten können als frühere Massen- und Volksparteien. Anhand einer Befragung von Fraktionsvorsitzenden von fünf Parteien in Gemeinde- und Stadträten sowie Kreistagen in den ostdeutschen Bundesländern kommt der Autor zu dem Ergebnis, dass die kommunalen Parteien in Ostdeutschland jedoch in besonderer Weise auf Bürgerengagement außerhalb ihrer Organisationen angewiesen sind. Insgesamt scheinen Parteien auf der lokalen Ebene, jedenfalls in Ostdeutschland, umso eher ein Ort bürgerschaftlichen Engagements zu sein, je unpolitischer sie sich geben. Das ist zwar paradox, muss aber aus normativer Sicht nicht negativ bewertet werden. Zum Einen gibt es auch ein bewusst nicht-politisches Bürgerengagement - von der Feuerwehr über den Sport bis zum Kulturverein -, dessen Unterstützung politisch wünschenswert erscheint. Zum Anderen haben die Parteien spätestens seit dem Aufstieg von Bürgerbewegungen in den 1970er Jahren ihr Monopol der Bereitstellung von Chancen politischer Beteiligung verloren. (ICA2)
In: Parteien und Bewegungen: die Linke im Aufbruch, S. 58-67
"Der Autor beschreibt den Prozess und die Stufen des Übergangs zwischen einer gesellschaftlichen Schieflage und emanzipatorischem Engagement. Er analysiert die Schwierigkeiten kollektiver Wahrnehmungen in sich ausdifferenzierenden Gesellschaften. Die mit der Pluralität scheinbar frei gewählte Symbolik zur Selbstbeschreibung und die Ausprägung von Individualität machen verinnerlichte soziale Ungleichheiten zunächst unkenntlich. Gerade deshalb sind aus seiner Sicht kollektive Identitätsprozesse wichtig, damit das Aufbegehren nicht auf der individuellen Ebene verbleibt und Voraussetzungen für Hegemoniefähigkeit entstehen. Was aber bedeutet diese unter den Bedingungen der Krise von Erwerbsarbeit, der Abnahme des Gesamtarbeitsvolumens, für die gesellschaftliche Integration und die Ausprägung kollektiver Identitäten? Dies ist eine Frage, die die Linke jedoch nur beantworten kann, wenn sie zur soziologischen Selbstreflexion fähig ist und die sozialen Unterschiede von Akteuren wahrnimmt." (Textauszug)
In: Swiss political science review: SPSR = Schweizerische Zeitschrift für Politikwissenschaft : SZPW = Revue suisse de science politique : RSSP, Band 22, Heft 3, S. 353-384
ISSN: 1662-6370
ZusammenfassungPolitische Partizipation wird von Kontextfaktoren mitbestimmt. Die ideologische Polarisierung ist ein solcher Faktor. Während sich die Wahlforschung mit dem Einfluss von Elitenpolarisierung auf das individuelle Wahlverhalten beschäftigt, ist bislang nichts über den Einfluss der ideologischen Polarisierung der Bevölkerung auf das nicht‐elektorale Partizipationsverhalten der Bürger bekannt. In diesem Beitrag wird daher danach gefragt, in welchem Zusammenhang die nicht‐elektorale Partizipation von Individuen mit dem Ausmaß an ideologischer Polarisierung ihrer regionalen sozialen Umwelt steht. Vermutet wird, dass wachsende ideologische Polarisierung die Bürger mobilisiert. Mit Daten des European Social Survey (2002–2012) lässt sich ein solcher Effekt zeigen. Dabei werden zwei neue Vorschläge zur Messung ideologischer Polarisierung gemacht. Anschließend wird die allgemeine Annahme spezifiziert und die These aufgestellt, dass ideologische Polarisierung besonders auf politisch bereits sensibilisierte Bevölkerungsgruppen wie ein Mobilisierungsverstärker wirkt. Zum Teil bestätigen die folgenden Analysen diese Annahme. Insgesamt legen die Ergebnisse die Schlussfolgerung nahe, dass sich das Ausmaß an ideologischer Polarisierung auf das Partizipationsverhalten der Individuen ungleich auswirkt.
Blog: Soziopolis. Gesellschaft beobachten
Call for Papers für eine Tagung vom 24. bis 25. Oktober 2024 in Berlin. Deadline: 15. Januar 2024
In: KAS-Auslandsinformationen, Band 29, Heft 5, S. 41
In: Organismus als Zellenstaat; Neuere Medizin- und Wissenschaftsgeschichte. Quellen und Studien, S. 19-55
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 106, Heft 10, S. 253-255
In: Bürgerschaftliches Engagement in Parteien und Bewegungen, S. 167-176
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 19, Heft 25, S. 26-32
ISSN: 0479-611X
In: Neue Wege: der Geist des digitalen Kapitalismus ; Religion, Sozialismus, Kritik, Band 100, Heft 10-11, S. 358-360
In: Die enttäuschten Revolutionäre, S. 43-58
In: Alter(n)skulturen 9
In Zeiten von demografischem Wandel und sozialstaatlichem Umbau sind auch die Senior_innen aufgefordert, mehr gesellschaftliche Verantwortung zu übernehmen. Politik und Wissenschaft interessieren sich zunehmend für die produktiven Potentiale des Alters, die in Form von bürgerschaftlichem Engagement nutzbar gemacht werden sollen. Aus dem Blick geraten dabei allerdings häufig politische und gestaltungsorientierte Tätigkeiten, die eine besondere Form der gesellschaftlichen Verantwortungsübernahme darstellen. Sven Schwabe zeigt: Gerade angesichts des Renteneintritts der 68er-Generation stellt sich die Frage nach Formen des politischen Engagements im Ruhestand neu.