Mit dem Oberbegriff 'das Primitive' werden ganz verschiedene gesellschaftliche Gruppen bezeichnet: Exoten und Exzentriker, Obdachlose und einfache Leute vom Lande. Ihr Auftreten in der Großstadt um 1900 wird von den Autoren unter verschiedenen Gesichtspunkten reflektiert
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HauptbeschreibungDer Kern moderner Demokratie ist die Repräsentation, das heißt, politische Entscheidungen werden an gewählte Volksvertreter delegiert. Anhand zweier Lokalstudien beleuchtet Jürgen Petersen, wie Politiker in Deutschland und den USA Repräsentation verstehen und wie sie mit den Widersprüchen und Problemen dieses Konzeptes umgehen. Sein Vergleich zeigt: Für deutsche Parlamentarier bedeutet Repräsentation vor allem praktisches Expertentum, das im Rahmen von Parteien und Fraktionen erlernt und umgesetzt wird. Im Unterschied dazu stellen amerikanische Politiker vor allem den eigenen.
Der Autor untersucht Aspekte der medialen Vermittlung von Politik, wobei die Geschlechts- bzw. Gender-Dimension als Analyseraster fungiert. Ansatz- und Ausgangspunkt bildet dabei die Theorie der ideologischen "Anrufung" von Louis Althusser (1977) und verschiedene Fassungen des Begriffs der Repräsentation. Diese Elemente werden zu einer Kritik der in der Politikwissenschaft gängigen Unterscheidung zwischen symbolischer Politik und politischer Symbolik herangezogen. Anhand zweier Beispiele wird die Konstruktion von Gender via Medien als notwendig symbolischer Akt der Repräsentation dargestellt. Durch die Abhängigkeit von Werbeeinnahmen spiegeln (private) elektronische Medien Produktionsverhältnisse und Konsumkultur unmittelbar wieder; sie reproduzieren damit permanent die "kulturellen Widersprüche des Kapitalismus." (pre)
In Aesthetics, Politics, and Shiʻi Representation in Contemporary Iran Christian Funke explores the entangled relationship between politics, protest and Shiʻi materiality in the Islamic Republic. He shows how the post-election protests of 2009 and the 'Green Movement' were part of larger discourses on democracy, identity, the present and the past, and religion and politics. Funke's argument is based on extensive fieldwork and interviews. He covers a broad array of topics, ranging from the interpretation of colours to the use of banknotes to the emergence of an urban spatial order. Funke offers a novel approach to the methodology and theory of material religion and by revealing the Islamic undercurrents in the 'Green Movement', his book provides a new and more appropriate picture of protest and religion in Iran
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Statt Repräsentation als legitimierendes Element in politischen Strukturen und Prozessen zu begreifen, wirft dieses Papier die Frage auf, warum Menschen überhaupt den Anspruch bestimmter Akteure anerkennen, in ihrem Namen zu sprechen und zu handeln. Die Untersuchung hat zum Ziel, den Repräsentationsbegriff für die Politikwissenschaft wieder konzeptuell zu öffnen und damit für die Analyse einer Vielzahl von Repräsentationsformen anschlussfähig zu machen. Dazu problematisiert sie den Zusammenhang von Repräsentation und Legitimation. In einem ersten Schritt wird eine handlungstheoretische Definition von Repräsentation entwickelt und unterschiedliche Konfiguratio nen aus Repräsentierten, Repräsentationsmodus und Repräsentanten als Formen der Repräsentation typologisiert. In einem zweiten Schritt werden mit Hilfe herrschaftssoziologischer Ansätze zwei zentrale Legitimationsmechanismen politischer Repräsentation herausgearbeitet: die Legitimation über Verfahren und Rechtfertigung und die Legitimation über symbolische Macht. Abschließend werden Grundzüge eines Konzepts der Legitimation und mögliche Anknüpfungspunkte für die empirische Politikwissenschaft diskutiert.
Statt Repräsentation als legitimierendes Element in politischen Strukturen und Prozessen zu begreifen, wirft dieses Papier die Frage auf, warum Menschen überhaupt den Anspruch bestimmter Akteure anerkennen, in ihrem Namen zu sprechen und zu handeln. Die Untersuchung hat zum Ziel, den Repräsentationsbegriff für die Politikwissenschaft wieder konzeptuell zu öffnen und damit für die Analyse einer Vielzahl von Repräsentationsformen anschlussfähig zu machen. Dazu problematisiert sie den Zusammenhang von Repräsentation und Legitimation. In einem ersten Schritt wird eine handlungstheoretische Definition von Repräsentation entwickelt und unterschiedliche Konfigurationen aus Repräsentierten, Repräsentationsmodus und Repräsentanten als Formen der Repräsentation typologisiert. In einem zweiten Schritt werden mit Hilfe herrschaftssoziologischer Ansätze zwei zentrale Legitimationsmechanismen politischer Repräsentation herausgearbeitet: die Legitimation über Verfahren und Rechtfertigung und die Legitimation über symbolische Macht. Abschließend werden Grundzüge eines Konzepts der Legitimation und mögliche Anknüpfungspunkte für die empirische Politikwissenschaft diskutiert.
Im Zentrum des Beitrages stehen ausgewählte visuelle Repräsentationen islamfeindlicher/ antimuslimischer politischer Inhalte und Botschaften, die gesellschaftlichen Pluralismus und gesellschaftspolitische Vielfalt prinzipiell in Frage stellen. Mittels interpretativer und rekonstruktiver Methoden wurde wurde ausgewählte politische Werbung rechtspopulistischer und rechtsextremer Parteien in Österreich, der Schweiz, und Deutschland analysiert. Der Schwerpunkt liegt dabei auf transnationalen Eigenschaften der politischen Bildsprache, insbesondere solcher Bilder, die inzwischen ikonenhaften Status erlangt haben.