Vom Elend des Traditionssozialismus. Marx zwischen Revolutionstheorie und Reformismus
In: Sozialismus, Band 38, Heft 2, S. 14-21
ISSN: 0721-1171
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In: Sozialismus, Band 38, Heft 2, S. 14-21
ISSN: 0721-1171
In: International affairs, Band 44, Heft 1, S. 102-103
ISSN: 1468-2346
In: Leipziger Beiträge zur Revolutionsforschung 31
In: Leipziger Beiträge zur Revolutionsforschung Lehrheft 31
World Affairs Online
In: Theorie.org
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 3, S. 437-468
ISSN: 0023-2653
Auf der Grundlage der Theorie der Befreiung von Frantz Fanon werden drei Hauptfragen diskutiert: Die Frage nach dem Zusammenhang zwischen der Absage an Europa und der Philosophie der Gewalt; die Frage, inwieweit es Fanon tatsächlich gelungen ist, in seiner Revolutionstheorie das europäische Vorbild aufzuheben; und die Frage nach den Gründen für die Umwertung des Begriffs der Dritten Welt in Europa, aber auch in der Dritten Welt selbst. Die Wirklichkeit der kolonialen Welt ist für Fanon nur zu einem gewissen Teil Ergebnis der Produktionsverhältnisse; zunächst ist sie die Folge von Denkstrukturen, die die europäische Zivilisation als den autochthonen Kulturen überlegen begreifen und damit den Kolonialisten als die Verknüpfung des Guten darstellen. Die Negierung jeder emanzipatorischen Bedeutung des Proletariats im antikolonialistischen Befreiungskampf bei Fanon zeigt, daß die konkreten Produktionsverhältnisse in seiner Kolonialismusanalyse nur eine untergeordnete Rolle spielen. Fanons Konzeption der Gewalt ist nicht limitiert auf taktisch begrenzte Probleme, sondern erhebt den Anspruch einer globalen Emanzipationsperspektive. Fanon verspricht sich von der Gewalt, die den Kolonialisierten als der einzige Weg, sich als Menschen zurückzugewinnen, offengeblieben sei, fast noch mehr als Hegels Herr-Knecht-Dialektik von der Arbeit erwartet hatte: Es ist die Gewalt, in der sich für Fanon der einzelne als Mensch konstituiert und in der sich das Volk als Nation zu begreifen lernt. Die Gewaltphilosophie Fanons wird kritisch analysiert und anhand der historischen Entwicklung beurteilt. (GB)
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33, Heft 3, S. 437-468
ISSN: 0023-2653
In: Kölner Zeitschrift für Soziologie und Sozialpsychologie: KZfSS, Band 33
ISSN: 0023-2653