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Widerstand gegen Unterdrückung und Ausbeutung wird durch physische Abscheu, theoretischen Widerspruch und in einem großen Maß durch Mythen über eine machbare Befreiung animiert. Aus diesem Grund inspiriert die Erzählung des Exodus der Israeliten aus Ägypten auch heute noch dazu, für soziale Gerechtigkeit zu kämpfen. Laurin Mackowitz' Vergleich von Sigmund Freuds, Thomas Manns, Michael Walzers und Paolo Virnos Auseinandersetzungen mit dem Exodus zeigt allerdings, dass dieser Mythos nicht nur zur narrativen Verankerung von Gerechtigkeit und Freiheit, sondern ebenso zur Konstruktion nationaler Identitäten und Legitimierung despotischer Politiken benutzt werden kann. ; Resistance to oppression and exploitation is not only animated by a physical and theoretical objection but in no small extent by myths about a feasible liberation. For this reason, the narrative of the Israelites' Exodus out of Egypt continues up until today to inspire struggles for social justice. Laurin Mackowitz's comparison of Sigmund Freud's, Thomas Mann's, Michael Walzer's, and Paolo Virno's interpretations of the Exodus demonstrates that this myth can not only be engaged in the narration of justice and freedom, but also the construction of national identities and legitimization of despotic politics.
BASE
In: Politische Studien: Orientierung durch Information und Dialog, Band 54, Heft 389, S. 61-72
ISSN: 0032-3462
Der Mensch der 'modernen' Gegenwart ist in eine tiefe Sinnkrise geraten, aus der er verzweifelt nach Auswegen sucht. Die Geschichte dieser Krise beginnt mit der europäischen Aufklärung und den sie begleitenden Säkularisierungsprozessen. Diese Prozesse sind nicht nur Prozesse der gesellschaftlichen Entmächtigung und Auflösung traditioneller Religionsformen, sie entpuppen sich immer mehr auch als Prozesse der Entmächtigung und Auflösung des Menschen, wie er uns bisher vertraut und anvertraut war und wie ihn die Aufklärung unbeschädigt unterstellen konnte. Angesichts dieser bedrohlichen Prozesse spricht man schon seit längerem vom Ende der Geschichte, vom Ende der Neuzeit, vom Ende der Moderne, von Spätmoderne und Postmoderne und versucht, die ideologischen Voraussetzungen der Modernisierungsprozesse zu ergründen und ihre Folgen darzustellen und zu erklären. Innerhalb dieser Versuche, namentlich in der Postmoderne- Bewegung, ist inzwischen das Scheitern und damit das Ende des Projekts der Moderne verkündet worden. Mitten in den ideologischen Um- und Zusammenbrüchen gibt es aber Bemühungen, die nihilistische Sinnkrise der Gegenwart durch Rückkehr zur Religion zu überwinden. Diese Rückkehr darf jedoch nicht als Beseitigung der durch die Aufklärung erlangten Freiheitsrechte des Menschen missverstanden werden, sondern vielmehr als ihre Verankerung in der Religion. Eine Rückkehr zur Religion ist indessen nicht möglich ohne eine Korrektur an den durch die Aufklärung bewirkten Säkularisierungsprozessen. Um in der hier gebotenen Kürze die Frage beantworten zu können, ob sich in der Postmoderne Ansätze für einen Korrekturversuch der Säkularisierung finden, untersucht der Autor in diesem Beitrag den Begriff der Postmoderne und jene postmoderne Hauptrichtung, in der die Voraussetzungen für eine mögliche Korrektur der Säkularisierung gegeben sind. (JA)
In: Sozialer und politischer Wandel in Deutschland: Analysen mit ALLBUS-Daten aus zwei Jahrzehnten, S. 127-151
Der Verfasser setzt sich zunächst auf theoretischer Ebene mit den Begriffen Säkularisierung und Religion auseinander. Auf der Grundlage einschlägiger Fragen der ALLBUS-Befragungen 1980 bis 2002 werden sodann die kirchliche Partizipation in Deutschland (Konfessionszugehörigkeit), Weltauffassungen und Gottesglauben in der Bevölkerung und die Verbreitung alternativer Auffassungen sowie Unterschiede zwischen verbliebenen Mitgliedern von Religionsgemeinschaften und ausgetretenen Personen hinsichtlich soziodemographischer Merkmale und persönlicher Überzeugungen behandelt. Es zeigt sich, dass der Prozess der Entkirchlichung in den alten Bundesländern sich im Untersuchungszeitraum fortsetzt. Gleichzeitig kommt es in den neuen Bundesländern nicht zu der erwarteten Rechristianisierung und Rückbindung an die Volkskirchen. (ICE)
In: Suhrkamp-Taschenbuch Wissenschaft 2203
Die Bedeutung, die der Religion auch in hochgradig modernen Gesellschaften zukommt, ist unübersehbar. Das wirft die Frage auf, was es eigentlich mit dem Projekt der Säkularisierung auf sich hat. In historischer wie systematischer Absicht versammelt der Band die einschlägigen Texte zu diesem Thema. Verfechter und Kritiker der Säkularisierung aus verschiedenen Disziplinen und Epochen – von Augustinus bis zum heutigen Postsäkularismus – kommen ebenso zu Wort wie christliche, islamische und jüdische Positionen sowie US-amerikanische Entwürfe, die ein besonderes Licht auf den europäischen Säkularisierungsdiskurs werfen. Ein umfassender Einblick in Geschichte und Gegenwart eines wirkmächtigen Konzepts.
In: Zeitschrift für Weltgeschichte 16.2015,1
In: Politik
M. Nadjafi behandelt in dieser Diplomarbeit die Ursachen und Auswirkungen der Säkularisierung und des Fundamentalismus für Gesellschaft und Politik in unterschiedlichen Kulturkreisen. Dabei geht er von der These aus, dass die Säkularisierung der Welt alle gesellschaftlichen Bereiche und Ebenen durchdringt und dabei ein Vakuum hinterlässt, das nicht sogleich von rationalen Vorstellungen und Idealen ausgefüllt werden kann. Die Rationalisierung der Welt scheitert sehr oft an den emotional-affektiven Komponenten des menschlichen Bewusstsein, die nicht einfach durch ein mittel-zweck-orientiertes Verhalten ersetzt werden können. Der rationale Mensch bleibt daher nur eine Illusion, der man sich in einer säkularisierten und modernisierten Welt gerne hingibt. In Wahrheit betrifft die Rationalisierung der Lebensabläufe nur einen geringen Teil des menschlichen Lebens, wobei dies auch auf den Menschen in der westlichen Welt zutrifft. Technisierung und Modernisierung haben ebenfalls zu keiner vollständigen Säkularisierung geführt, sondern nur andere Flucht- und Verehrungsmöglichkeiten geschaffen, der pseudoreligiöse Handlungen und Riten folgen und als Ersatzreligionen bezeichnet werden können. Als Folgen der Säkularisierung wird vor allem das Phänomen Fundamentalismus in seinen unterschiedlichen Ausprägungen ausführlich behandelt. Dabei geht es sowohl um die historischen wie auch politischen Wurzeln von islamischen, hinduistischen und protestantischen Fundamentalismus, die an hand von aktuellen Beispielen analysiert werden, wie z.B. an den Entwicklungen in Staaten wie dem Iran, Ägypten, Libanon, Türkei, den USA od. Indien. Im letzten Teil werden Themen wie Weltenflucht, soziale Marginalisierung und Nationalismus als Folgen der Säkularisierung beschrieben bzw. welchen religiösen Charakter diese besitzen. Die wesentlichen Unterschiede der Säkularisierung im Christentum und Islam werden ebenfalls erörtert, da man über den theologischen Kontext sehr gut auch soziale und kulturelle Aspekte erklären kann. Das Ergebnis dieser Studie besagt, dass die komplette Säkularisierung der westlichen Gesellschaft nie stattgefunden hat, da sich die Menschen stets Ersatzreligionen geschaffen haben, die das durch die Säkularisierung bewirkte Vakuum ausfüllten. Außerdem wird darauf hingewiesen, dass religiöse Aspekte und Ideen durchwegs einen positiven Einfluss auf die soziale Struktur einer Gesellschaft haben und im Gegensatz dazu eine zwanghafte und aufoktroyierte Säkularisierung sehr oft zu destruktive Folgen für Kultur und Politik führt.
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 24, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
"Der Vernunfttheoretiker Mohammed al-Jabri kritisiert die zeitgenössischen Lesarten der islamischen Geschichte. Mit seinen Beiträgen zur individuellen Vernunftanstrengung untermauert er Forderungen nach Demokratisierung." (Autorenreferat)
In: Abhandlungen zur rechtswissenschaftlichen Grundlagenforschung Band 102
Umschlag Seite 1 -- Titel -- Inhaltsverzeichnis -- Einleitung -- I. Leibniz und seine Zeitgenossen -- Ursula Goldenbaum: Hobbes in der Perspektive von Leibniz -- Marcel Senn: Naturrechtstheorie und Gottesverständnis bei Baruch de Spinoza vor dem Hintergrund des Begriff s säkularer Modernität -- Vanda Fiorillo: Die Maxima Corruptio - Die Wandlungen der menschlichen Natur im säkularisierten Denken von Samuel Pufendorf -- II. Elemente der leibnizschen Naturrechtslehre -- Matthias Armgardt: Zur aequitas in der Rechtsphilosophie von G. W. Leibniz -- Hubertus Busche: Laktanz als Quelle des Leibnizschen Naturrechts - Zur Säkularisierung der pietas -- Francesco Piro: Leibniz and Pufendorf on Human Solidarity -- III. Leibniz-Rezeption im 18. und 19. Jahrhundert -- Patrice Canivez: Rousseau on Natural Law and the Idea of Justice -- Jan C. Joerden: Notlüge und Würdeverletzungen in Kants Antwort auf Constants Fallbeispiel -- Stephan Meder: Leibniz' Methodologie und politische Philosophie im Spiegel der Historischen Rechtsschule: Savigny, Hugo, Jhering, Gierke -- Umschlag Seite 4.
In: Beiträge zur Katholizismusforschung
In: Reihe B, Abhandlungen
In: Internationale Politik: das Magazin für globales Denken, Band 60, Heft 4, S. 64-69
ISSN: 1430-175X
World Affairs Online
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 60, Heft 24, S. 3-8
ISSN: 0479-611X
World Affairs Online