Der Autor behandelt für den Problemkreis "Wachstum und Konjunktur" am Beispiel Nürnbergs. Dabei werden insbesondere die für die Wirtschaftsgeschichte relevanten Ergebnisse der Konjunktur- und Wachstumsforschung berücksichtigt. Eine Schwierigkeit bestand darin, dass die Erklärungsmodelle wirtschaftlichen Wachstums nicht aussagekräftig sind. Es fehlt an eine empirisch gehaltvolle Theorie. Mit der vorliegenden Untersuchung folgt der Autor methodisch der in den USA entwickelten "New Economic History" ("econometric history" oder "cliometrics"). Damit wird zugleich der Versuch unternommen, "genau definierte Begriffe der ökonomischen Analyse" zu quantifizieren, womit einem Anliegen Simon Kuznets entsprochen wird (Kuznets, S., 1954: Summary of Discussion and Postsrcipt, in: Journal of Economic History (4), S. 553). Im ersten Teil der Arbeit werden daher zunächst theoretische Grundlagen vorgestellt, insbesondere wichtige Erklärungen und Hypothesen über den Wirtschaftsablauf im 19. Jahrhundert. Daran schließt sich die Beschreibung und Interpretation der für die Nürnberger Entwicklung charakteristischen Variablen an. Das Ziel der Arbeit lag hauptsächlich in der Quantifizierung der ökonomischen Variablen Beschäftigung, Produktion, Einkommen und Preise sowie deren Gegenüberstellung mit in den in der wissenschaftlichen Diskussion herrschenden Thesen. Die konkrete inhaltliche Abgrenzung der Untersuchung wird als ein Kompromiss zwischen der Sammlung und Aufbereitung von Daten aus problematischen statistischen Unterlagen einerseits und ihre Darstellung andererseits bestimmt. Der Verlauf der Beschäftigung ist ausführlicher beschrieben, zum einen bedingt durch den Umfang vorhandener Quellen, zum anderen aus einem inhaltlichen Gesichtspunkt: Gerade anhand der Beschäftigung lässt sich der Industrialisierungsprozess vielfältig darstellen, so etwa durch die wachsende Verstädterung oder die Entwicklung der Arbeitslosigkeit. Der zweite (statistische) Teil zeigt, wie die in den Zeitreihen und Tabellen verwendeten Daten gefunden wurden. Hier werden vor allem für die Berechnungsmethoden notwendige Erklärungen angeführt.
Datentabellen in HISTAT:
A. Tabellen aus dem statistischen Anhang
A.01 Die Erwerbspersonen nach Wirtschaftsbereichen (1810-1925) A.02 Die Sozialstruktur der Erwerbspersonen (1810-1913) A.03 Beschäftigte und Arbeitslose im Jahresdurchschnitt (1810-1913) A.04 Durchschnittliche wöchentliche Normalarbeitszeit (1811-1913) A.05 Arbeitsstunden bei der MAN (1858-1913) A.06 Nettoproduktionswerte der MAN, laufende Preise (1858-1896) A.07 Durchschnittliche Jahreseinkommen verschiedener Arbeiter, in Mark (1811-1913) A.08 Realeinkommen im Vergleich (1811-1913) A.09 Die wichtigsten Ausgaben für die Lebenshaltung (1810-1913) A.10 Gewichte für den Lebenshaltungskostenindex (1810-1913) A.11 Die Preise für Nahrungsmittel, Wohnung, Heizung, Licht (in Mark) und der Preisindex für die Lebenshaltung (1810-1913)
B. Tabellen aus dem Text
B.01 Die Bevölkerung im erwerbsfähigen Alter (1810-1913) B.02 Der Anteil der Erwerbspersonen im Gewerbe an der Gesamtbevölkerung in Nürnberg und Berlin (1800-1895) B.03 Der Beschäftigungsanteil von Textil/Bekleidung und Metallverarbeitung an den gewerblich Beschäftigten (1800-1849) B.04 Beschäftigte in der Tabakindustrie und in der Bleistiftherstellung (1840-1882) B.05 Der Bierexport verschiedener bayerischer Städte, in Hektoliter (1856-1869) B.06 Bierverbrauch, Ausfuhr und Einfuhr (1811-1913) B.07 Bestandteile der Löhne im Braugewerbe, in Mark (1810-1895) B.08 Jahreseinkommen von Fabrikarbeitern in der ersten Hälfte des 19. Jahrhunderts, in Mark (1840-1851)
Der Beitrag von Jürgen Nautz widment sich ausgewählten Aspekten zum Problembereich der Tarifautonomie und der Lohnentwicklung in der Zeit der Inflationsjahre während der Weimarer Republik. Als erstes wird die Entwicklung der Löhne auf dem Hintergrund der Lebenshaltungskosten dargestellt. Für die Frage nach dem Zustand der Tarifautonomie in der Inflationsphase ist die Handhabung des Schlichtungsinstrumentariums durch die Tarifparteien und den Staat von besonderem Interesse. Ein zentraler Gegenstand dieses Beitrages ist auch die Darstellung der grundsätzlichen Positionen in der Frage der Gestaltung der industriellen Beziehungen. Dabei stehen zwei Topoi im Mittelpunkt des Interesses: die Vorstellungen von der weiteren Ausgestaltung des Tarifvertragsprinzips und der Schlichtung von Arbeitsstreitigkeiten. Gerade in der Frage der Tarifautonomie sind in den Inflationsjahren Rechtspositionen entwickelt worden, die prägend waren für die Diskussion der Tarifautonomie während der gesamten Phase der Weimarer Republik.
Datentabellen in HISTAT: A.1 Entwicklung der Lebenshaltungskosten: Index des Statistischen Reichsamts (1920-1923) A.2 Index der durchschnittlichen Realwochenlöhne je Tarifvertrag (1913-1923) A.3 Realwochen- und Realstundenlohnsätze ungelernter und gelernter Arbeiter (1919-1923) A.4 Streiks und Aussperrungen (1918-1924) A.5 Zahl der Tarifverträge (1918-1929)
"Streikwellen signalisieren in besonderer Weise die Konflikthaftigkeit des Industrialisierungsprozesses und den Regelungsbedarf nicht nur der industriellen Arbeitsbeziehungen, sondern des gesamten Gesellschaftssystems. Streikwellen treten periodisch auf und sind von organisatorisch innovativen, auch spontanen, vielfach euphorischem Protesthandeln geprägt und haben sich nicht zuletzt durch die Produktion symbolischer Kampf- und Ausdrucksformen besonders tief in das Bewusstsein und die Verkehrsformen der Arbeiterschaft eingegraben … Mit der vorgelegten Studie wird der Versuch unternommen Umfang, Bedeutung und innere Dynamik der europäischen Arbeitskämpfe um 1890 herauszuarbeiten , die ein neues, internationales Zusammengehörigkeitsgefühl breiter Arbeiterkreise und den organisatorischen Durchbruch der Gewerkschaften Deutschlands, Frankreichs und auch das des 'new unionism' in England bewirkt oder zumindest mit bewirkt haben. Angesichts der überraschenden Parallelität dieser Entwicklungen einerseits und der außerordentlichen Divergenz der politischen und gewerkschaftlichen Systeme einerseits drängt sich die Frage auf wie es zu einer derart vergleichbaren, parallel verlaufenden Streik- und Organisationswelle kommen konnte, welche Gemeinsamkeiten aus dem zunächst konstatierten Nebeneinander quasi naturwürdig entstanden oder durch politisches Handeln geschaffen wurden und wie die Bewegungen durch ihre nationalstaatliche Eingrenzung wieder auseinanderfallen" (Boll, a. a. O., S. 62 f). Leitfrage der Untersuchung ist die sich während dieser Streikwelle vollziehende oder durch sie beschleunigte Syndikalisierung, d.h. die gewerkschaftliche Einbindung des Streiks. Daran sollen die nationalen, regionalen oder branchenspezifischen Streikverläufe gemessen werden. Ausgangspunkt der Überlegungen im ersten Kapitel ("I. Nationale Konfliktmuster und internationale Trends. Streiks und Streikwellen im Vergleich") sind die unterschiedlichen Konzeptualisierungen der nationalen Arbeiterbewegungen, die der Streikwellen für England und Frankreich und die des kontinuierlichen Formwandels des Arbeitskampfes in Deutschland. Das Kapitel stützt sich auf statistisches Material, das in drei Übersichten - Deutschland, England und Frankreich - im Anhang der Untersuchung wiedergegeben ist (Variablen: Anzahl der Streiks, Beteiligte, Gewerkschaftsmitglieder). Zahlreiche Tabellen in dem ersten Kapitel ergänzen diese Länderübersichten. Die vorliegende Datenauswahl in HISTAT beruht ausschließlich auf Tabellen aus dem Anhang und den Tabellen in dem ersten Kapitel, die international vergleichend die Streiks und Streikwellen empirisch belegen.
Datentabellen in HISTAT:
A. Tabellen aus dem Anhang A.01 Streiks, direkt Beteiligte und Gewerkschaftsmitglieder in England (1870-1913) A.02 Streiks, direkt Beteiligte und Gewerkschaftsmitglieder in Frankreich (1870-1913) A.03 Streiks, direkt Beteiligte und Gewerkschaftsmitglieder in Deutschland (1870-1913) B. Nationale Konfliktmuster und internationale Trends: Streiks und Streikwellen im Vergleich B.01 Arbeitskampftypologie, Angaben jeweils pro Jahr (1899-1975) B.02 Anzahl der Arbeitskämpfe, der direkt Beteiligten und der Ausfalltage pro Jahr in England, Frankreich und Deutschland (1888-1914) B.03a,b Branchengliederung der Streikenden I, II: England, Frankreich und Deutschland (1888-1914) B.04 Beteiligung, Dauer und Erfolgsraten in Deutschland (1871-1875) B.05 Dauer und Erfolgsraten in Streikwellen in England, Frankreich und Deutschland, Minima und Maxima (1870-1913) B.06 Häufigkeit und Beteiligung in Streikwellen in England, Frankreich und Deutschland (1870-1919) B.07 Anteil der Wirtschaftszweige an den Streikwellen in England, Frankreich und Deutschland (1899-1914)
Ein häufig verwendeter statistischer Zugang zum historischen Innovationsgeschehen kann mit Hilfe der Patente geschehen. Patente stehen für Erfindungen und sind damit wichtige Output - Indikatoren für Innovationen. Wegen der engen Verkopplung der Erfindungstätigkeit mit der Innovationstätigkeit der Wirtschaft gilt die Erfindungsstatistik als eine tragende Säule der historischen empirischen Innovationsforschung (Schmookler, L. 1966: Invention and Economic Growth. Cambridge, MA). Für den Bereich der historischen Sekundärstatistiken hat Pat J. Federico eine Datensammlung erstellt, die lange historische Reihen zur Patentstatistik für 44 Staaten umfasst. Er greift dabei zumeist auf offizielle Publikationen der einzelnen Länder zurück und auf die Ausgaben der seit 1885 erschienenen Zeitschrift "La Propriete Industrielle" (seit 1962: "Industrial Property"). Chronologisch beginnen die Tabellen im Jahr 1791 mit Frankreich, Großbritannien, den Niederlanden und den Vereinigten Staaten. Ab 1812 werden dann auch Gesamtzahlen aller in den deutschen Ländern erteilten Patente aufgeführt, die ab 1877 durch die Zahlen des Kaiserlichen Patentamtes abgelöst werden. Andere Länder werden mit dem Jahr hinzugefügt, ab dem Patendaten verfügbar sind (bis 1900: 28 Länder). Von 1877 bis einschließlich 1900 gibt der Autor die Gesamtwerte an, welche ab 1901 in einer zweiten Tabelle in Anmeldungen und Erteilungen inländischer und ausländischer Antragsteller untergliedert sind. Die deutschen Reihen reichen bis 1943, es folgt eine Summe der Erteilungen für die Bundesrepublik Deutschland im Jahr 1950. Die dritte Tabelle schließt an die zweite an und umfasst Daten für den Zeitraum 1951 – 1961 (ohne die Daten der vierten Tabelle). Das vierte Tabellenset umfasst ebenfalls den Zeitraum 1951 – 1961 und ist auf 21 Länder beschränkt. Diese nochmals differenzierten Tabellen enthalten (wo vorhanden) für jedes Land Angaben zur Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente nach dem Herkunftsland der Patenthalter.
Themen Datentabellen in HISTAT (Thema: Innovation):
A.01 Anzahl der erteilten Patente nach Ländern (1791-1900); A.02. Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente, Zahl der inländischen Antragsteller, nach Ländern (1901-1950); A.03 Anzahl der angemeldeten Patente nach Ländern (1951-1961) B. Anzahl der angemeldeten und erteilten Patente nach Herkunft der Patenthalter, für 21 Länder (1951-1961).
Allgemeine politische Einstellungen und Meinungen zu aktuellen politischen Themen. Politische Aufgaben.
Themen: Wichtigstes Problem in Deutschland; Parteisympathie; Politikinteresse; Angehen der langfristigen Probleme in Deutschland: Bewertung der Intensität der Aktivitäten der Bundesregierung aus CDU/CSU und SPD in Bezug auf langfristige Probleme; Ausgestaltung des Sozialsystems: Präferenz für hohe Steuern und umfangreiche Sozialleistungen vs. niedrige Steuern und geringe Sozialleistungen; Präferenz für Ausbau oder Verringerung von Sozialleistungen in Deutschland durch die Bundesregierung.
Politische Aufgaben: Wichtigkeit von Verbesserungen in ausgewählten Politikfeldern (z.B. Eingliederung von Langzeitarbeitslosen und Ausländern, Vereinbarkeit von Familie und Beruf, Klimaschutz, etc.) und Bewertung der Fortschritte der Bundesregierung in diesen Bereichen;
Flüchtlinge: Unterbringung von Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Wohngegend; eher positive oder eher negative Erfahrungen mit Flüchtlingen bzw. Asylbewerbern in der Wohngegend und in Deutschland; Einstellung zu Flüchtlingen in Deutschland (Anstieg der Kriminalität durch Flüchtlinge, Bedarf an qualifizierten Arbeitskräften besser zu decken, kulturelle Bereicherung, erwartete Rückkehr der meisten Flüchtlinge in ihr Heimatland, Deutschland kann sich die Flüchtlinge finanziell nicht leisten, gute Unterbringung und Versorgung, helfen gegen die Überalterung der Bevölkerung im Land).
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; Ausbildungsabschluss; Berufstätigkeit; Sicherheit des Arbeitsplatzes; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Anzahl der Telefonnummern im Haushalt.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten ID; Bundesland der Wahlberechtigung; Bezirk Berlin früher West/Ost; Ortsgröße; Gewichtungsfaktor.
Sozialer Wandel in Ostdeutschland während der politischen und ökonomischen Transformation.
Themen: Hoffnungen und Befürchtungen bezüglich der nahen Zukunft; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche wie Bildung, pluralistisches Parteiensystem, Arbeit, Partnerschaft, Kinder, gerechte Entlohnung, soziale Sicherheit, Gesundheit, Wohnung, Religion, Umwelt, Freizeit (Skala); allgemeine Lebenszufriedenheit und Zufriedenheit in den vorgenannten Lebensbereichen; Selbstverständnis als Ostdeutscher nach acht Jahren deutscher Einheit (Bundesbürger, Wunsch nach DDR, Unwohlfühlen); Fremdheitsgefühl in der BRD; Einstellung zu Ausländern (Skala); Besitz von Bausparvertrag, kapitalbildende Lebensversicherung bzw. andere Versicherungen; Kredittilgung im Haushalt; Parteimitgliedschaft bzw. Parteisympathien; Mitgliedschaft in einer Gewerkschaft, Wohlfahrtsverbänden, Vereinen; gesellschaftliche Aktivität (z.B. Elternvertreter oder Abgeordneter); Bereitschaft zu ehrenamtlicher Mitarbeit in ausgewählten Organisationen; Beurteilung des sozialen Klimas in der BRD bezüglich Kinder, Ausländer, Kapitalanleger, Behinderte, Umwelt, Unternehmensgründungen, Jugendliche und Familien, der Leistungsfähigkeit der Volkswirtschaft sowie des Fortschritts in Wissenschaft und Technik; Wohlfühlen im politischen Klima der BRD derzeit und im Vergleich zur DDR; Übernahme von DDR-Leben in die BRD; Veränderung der persönlichen Einflussmöglichkeiten vor 1989 und derzeit in Politik und Arbeitswelt (efficacy); Politikinteresse; Wohnort (Ost/West) in den letzten Jahren; Verbundenheit mit der Wohngemeinde, dem Bundesland, Ostdeutschland, der BRD und der europäischen Gemeinschaft; gerechte Reichtumsverteilung in der BRD; Gesellschaftsgruppen mit ungerechtfertigt hohem bzw. niedrigem Anteil am Sozialprodukt; Zuordnung des Anteils am Bruttosozialprodukt zu ausgewählten Gesellschaftsgruppen; bestimmte Gruppen als Gewinner bzw. Verlierer der deutschen Einheit; Ursachen für die allgemeine Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern; Beurteilung der allgemeinen Arbeitswilligkeit; Furcht vor eigener Arbeitslosigkeit; deutsche Vereinigung als Gewinn oder Verlust; positive oder negative Veränderungen in einzelnen Lebensbereichen; persönliche Erwartungen hinsichtlich der Veränderungen in ausgewählten Bereichen; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage; erwarteter Zeitraum bis zur Einkommensangleichung Ost-West; Sorgen und Ängste; nicht beunruhigende Bereiche; Häufigkeit und Dauer eigener Arbeitslosigkeit seit der Wende; Akzeptanz von Maßnahmen zur Vermeidung eigener Arbeitslosigkeit; Übereinstimmung der derzeit ausgeübten Tätigkeit mit der vor 1990 und vor zwei Jahren; Tätigkeit entspricht der Qualifikation; erforderliche Qualifikation für die derzeit ausgeübte Tätigkeit; ausgeübte Tätigkeit entspricht den persönlichen Vorstellungen; Wochenarbeitszeit; präferierte Arbeitszeitregelung; berufliche Entwicklung bis 1990 und seither; Teilnahme an Umschulungen bzw. Weiterbildungen; erwartete Beseitigung der Arbeitslosigkeit; Notwendigkeit der Kürzung staatlicher Transferleistungen; präferiertes Rentensystem; Einstellung zur privaten Altersvorsorge; erwartete Rentenhöhe entsprechend der persönlichen Arbeitsleistung; präferierter Zeitpunkt des persönlichen Rentenbeginns; Einstellung zu einer 32-Stunden-Woche; Bereitschaft zum Lohnverzicht zwecks Reduzierung der allgemeinen Arbeitslosigkeit; Lohnzahlung nach Tarif oder frei vereinbart; Interesse an der Bundestagswahl sowie der Landtagswahl; beabsichtigte Wahlbeteiligung an der Bundestagswahl und der Landtagswahl; Parteipräferenz (Zweitstimme); Wahlverhalten bei der letzten Bundestagswahl; Kinderwunsch und gewünschte Kinderzahl; vermutete Gründe für den Geburtenrückgang in Ostdeutschland seit 1990; Meinung zur Berufstätigkeit von Frauen; Benachteiligung von Frauen gegenüber Männern in der DDR; Veränderungen seit der Wende in ausgewählten Bereichen für Frauen in Ostdeutschland; Veränderung des Zeitaufwands für Haushaltstätigkeiten und der Arbeitsteilung in der Familie; Anerkennung ostdeutscher Frauen in der Gesellschaft allgemein; Bewertung der Gleichstellungsbemühungen in der BRD; verantwortliche Institutionen für die Gleichberechtigung; Einschätzung der Wirksamkeit ausgewählter Verbesserungsvorschläge hinsichtlich Gleichstellung; persönliche Entscheidungskriterien für die Person eines Wahlkandidaten; kompetenteste Partei für den wirtschaftlichen Aufschwung, Abbau der Arbeitslosigkeit, Fraueninteressen sowie Interessen der Menschen in Ostdeutschland; erwartete Veränderungen (politische Wirksamkeit) durch Wahlen, Streiks oder Demonstrationen; vermutete Gründe für die geringe Teilnahme an Streiks und Demonstrationen; konkrete Nennung der persönlichen Verbesserungen.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchster Schulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; höchster Ausbildungsabschluss; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Erwerbstätigkeit des Partners; Anzahl der leiblichen Kinder; Höhe des monatlichen Nettoeinkommens; Haushaltsgröße; Anzahl wirtschaftlich abhängiger Kinder im Haushalt; Haushaltszusammensetzung; Haushaltsnettoeinkommen; ausreichende finanzielle Möglichkeit zur Bedürfnisbefriedigung; Wohnstatus; Interesse an einem Wohnungserwerb; Wohnungsausstattung; Zimmerzahl; Wohnungsgröße; Gesamtmiete pro Monat; Baujahr des Wohnhauses; Wohndauer in der Wohnung; Sanierung des Hauses bzw. der Wohnung seit 1990; Garten oder Wochenendgrundstück; Religionszugehörigkeit; Vermögen und Grundbesitz; Besitz von Kunstwerken oder Sammlungen; Höhe des Geldvermögens; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Schwerbehindertenausweis; Interesse an der Befragung; Beurteilung der Länge der Befragung; Wiederbefragungsbereitschaft; Ortsgröße; Ort.
Sozialer Wandel in Ostdeutschland während der politischen und ökonomischen Transformation.
Themen: Hoffnungen und Befürchtungen; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche wie Bildung, pluralistisches Parteiensystem, Arbeit, Partnerschaft, Kinder, gerechte Entlohnung, soziale Sicherheit, Gesundheit, Wohnung, Religion, Umwelt, Freizeit (Skala); allgemeine Lebenszufriedenheit und Zufriedenheit in den vorgenannten Lebensbereichen; Selbstverständnis als Ostdeutscher nach sechs Jahren deutscher Einheit (Skala: Bundesbürger, Wunsch nach DDR, Unwohlfühlen, besseres Leben als in der DDR, Enttäuschung, Ostdeutsche wissen nicht, was sie wollen, zu hohe Ansprüche); Institutionenvertrauen (Bundesregierung, Landesregierung, Stadtverwaltung, Polizei, Justiz, Gauckbehörde sowie religiöse Organisationen); Besitz von Bausparvertrag, kapitalbildende Lebensversicherung bzw. andere Versicherungen; Kredittilgung im Haushalt; Veränderung der Zufriedenheit mit ausgewählten Lebensaspekten Anfang 1990 und derzeit; Veränderung der persönlichen Einflussmöglichkeiten vor 1989 und derzeit in Politik und Arbeitswelt (efficacy); Parteimitgliedschaft bzw. Parteisympathien; Mitgliedschaft in Vereinen, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen; Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit in ausgewählten Organisationen; Politikinteresse; Verhaltenserwartungen Dritter an den Befragten in ausgewählten Lebensbereichen; Ursachen für Arbeitslosigkeit in den neuen Bundesländern; Furcht vor eigener Arbeitslosigkeit; Bewertung der deutschen Einheit insgesamt; positive oder negative Veränderungen in einzelnen Lebensbereichen; erwartete gesellschaftliche Veränderungen in den nächsten Jahren; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage; erwarteter Zeitraum bis zur Einkommensangleichung Ost-West; Sorgen sowie nicht beunruhigende Lebensbereiche (Verbesserungen und Verschlechterungen); Häufigkeit und Dauer eigener Arbeitslosigkeit seit der Wende; Akzeptanz von Maßnahmen zur Vermeidung eigener Arbeitslosigkeit; sozialversicherte Beschäftigung; Vergleich des Anforderungsprofils und der Arbeitsbedingungen der Tätigkeit derzeit und vor der Wende; Übereinstimmung der derzeit ausgeübten Tätigkeit mit der vor 1990; tatsächliche und präferierte Wochenarbeitszeit; präferierte Arbeitszeitregelung; erwartete Beseitigung der allgemeinen Arbeitslosigkeit; Gerechtigkeit des Steuersystems in der BRD; Sozialleistungsmissbrauch; Notwendigkeit der Kürzung staatlicher Transferleistungen; erwarte Kürzungen in diesem Bereich; Einstellung zu Kürzungen bei ausgewählten Sozialleistungen; präferiertes und erwartetes Modell für Lohnvereinbarungen (überbetriebliche Vereinbarung); Beurteilung ausgewählter Maßnahmen zum Abbau der allgemeinen Arbeitslosigkeit; präferierte staatliche Maßnahmen zum Abbau der Arbeitslosigkeit; Lebensbereiche, die zu kurz kommen; präferiertes Rentenmodell für den eigenen Ruhestand; Gehaltszahlung nach Tarif oder frei vereinbart; Beurteilung der Länge und der Flexibilität der Arbeitszeit in Deutschland; Bereitschaft zum Lohnverzicht zwecks Reduzierung der allgemeinen Arbeitslosigkeit; Bereitschaft zur Teilnahme an Streiks und Demonstrationen gegen Sozialabbau; Vergleich der allgemeinen Lebenszufriedenheit vor der Wende und derzeit; Kinderwunsch und gewünschte Kinderzahl; Veränderung und zeitliche Verschiebung des Kinderwunsches seit der deutschen Einheit; Meinung zur Berufstätigkeit von Frauen.
Soziale Lage und persönliche Vorstellung vom Altern; Lebensbilanz hinsichtlich der Erfüllung persönlicher Wünsche und Pläne; Bewertung der Beziehungen zu Menschen; ausgeübte bzw. gewünschte Freizeitaktivitäten; Bereitschaft, sich um einen Platz im Altenheim zu bemühen; Einzelzimmer gewünscht; ausreichende finanzielle Möglichkeiten; konfessionelles Heim; Sozialkontakte: meistens allein bzw. mit Partner, Kindern, Verwandten, Bekannten und Nachbarn; regelmäßige Vereinsbesuche; Bereitschaft zu gesellschaftlichem Engagement; Rente entspricht der individuellen Arbeitsleistung; gesicherte Rentenfinanzierbarkeit; Art der bezogenen Rente; Reisetätigkeit; Ausgabenhöhe für Reisen; Spielraum für höhere Reiseausgaben; Interesse an speziellen Reisen; Arztkontakte; psychische Befindlichkeit; Pflegende im Krankheitsfall; Helfer im Hauhalt; Medikamte mit Rezept und Selbstmedikation; Zuzahlungsfreistellung für Medikamente; Kauf von Vitaminpräparaten, Schmerzmitteln, Hustensäften und anderen freiverkäuflichen Medikamenten; Miethöhe derzeit sowie vor dem 1. Oktober 1991; Bezug von Wohngeld und Höhe; Wunsch nach Veränderung der Wohnsituation; Vorstellungen zum Wohnen im Alter; Art des Zusammenlebens; Veränderung der Lebenszufriedenheit; präferierte Wohnform; Einstellung zum ´Service-Wohnen´; Wunsch nach ausgewählten Dienstleistungen; Erledigungen zu Fuß, mit dem eigenen Auto, öffentlichen Verkehrsmitteln bzw. mit Hilfe Dritter; Art persönlicher Kontakte.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchster Schulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; höchster Ausbildungsabschluss; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Erwerbstätigkeit des Partners; Anzahl der leiblichen Kinder; Einkommensquellen; Höhe des monatlichen Nettoeinkommens; Haushaltsgröße; Anzahl wirtschaftlich abhängiger Kinder im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; ausreichende finanzielle Möglichkeit zur Bedürfnisbefriedigung; Religionszugehörigkeit; Wohnstatus; Interesse an einem Wohnungserwerb; Wohnungsausstattung; Zimmerzahl; Garten oder Wochenendgrundstück (gepachtet oder Eigentum); Sicherheitsgefühl in der Wohngegend; Vermögen und Grundbesitz; Besitz von Kunstwerken oder Sammlungen; Höhe des Geldvermögens; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Schwerbehindertenausweis; Ortsgröße.
Sozialer Wandel in Ostdeutschland während der politischen und ökonomischen Transformation.
Themen: Hoffnungen und Befürchtungen; Wichtigkeit ausgewählter Lebensbereiche wie Bildung, pluralistisches Parteiensystem, Arbeit, Partnerschaft, Kinder, gerechte Entlohnung, soziale Sicherheit, Gesundheit, Wohnung, Religion, Umwelt, Freizeit (Skala); allgemeine Lebenszufriedenheit und Zufriedenheit in den genannten Lebensbereichen; Selbstverständnis als Ostdeutscher nach sieben Jahren deutscher Einheit (Bundesbürger, Wunsch nach DDR, Unwohlfühlen); Einstellung zu Ausländern (Skala); Besitz von Bausparvertrag, kapitalbildende Lebensversicherung bzw. andere Versicherungen; Kredittilgung im Haushalt; Parteimitgliedschaft bzw. Parteisympathien; Mitgliedschaft in Vereinen, Gewerkschaften, Bürgerinitiativen; Bereitschaft zur ehrenamtlichen Mitarbeit in ausgewählten Organisationen; Ausmaß der Unterschiede zwischen Ostdeutschen und Westdeutschen; Ausprägung ausgewählter Merkmale bei Ostdeutschen und Westdeutschen (Besitzstreben, Allgemeinbildung, berufliche Fertigkeiten, Arbeitsorientierung, Zurechtfinden in der Marktwirtschaft, Gerechtigkeitssinn, Durchsetzungsvermögen, Einkommensorientierung, Lebensstandard, Religiosität, Heimatverbundenheit, Gemeinschaftsgefühl, Egoismus, Nationalstolz); Einschätzung der Wirksamkeit ausgewählter Möglichkeiten der politischen Partizipation; Politikinteresse; Veränderung der persönlichen Einflussmöglichkeiten vor 1989 und derzeit in Politik und Arbeitswelt (efficacy); Wohnort in den letzten Jahren; Verbundenheit mit der Wohngemeinde, dem Bundesland, Ostdeutschland, der BRD und der europäischen Gemeinschaft; persönliches Bild vom Leben in der DDR, der Zeit der Wende 1989/90 und der BRD (Skalen); Wohlfühlen im politischen Klima der BRD und im Vergleich zur DDR; vermutete Gründe für unterschiedliche Beurteilung durch Ostdeutsche und Westdeutsche (Skala); Ursachen für Arbeitslosigkeit; Beurteilung der allgemeinen Arbeitswilligkeit; Furcht vor eigener Arbeitslosigkeit; Häufigkeit und Dauer eigener Arbeitslosigkeit seit der Wende; Akzeptanz von Maßnahmen zur Vermeidung eigener Arbeitslosigkeit; Übereinstimmung der derzeit ausgeübten Tätigkeit mit der vor 1990 und vor zwei Jahren; Wochenarbeitszeit; präferierte Arbeitszeitregelung; erwartete Beseitigung der Arbeitslosigkeit; Notwendigkeit der Kürzung staatlicher Transferleistungen; Einstellung zu einer Wochenarbeitszeit von 32 Stunden; Bereitschaft zum Lohnverzicht zwecks Reduzierung der Arbeitslosigkeit; Lebensbereiche, die zu kurz kommen; Vergleich der allgemeinen Lebenszufriedenheit und der sozialen Sicherheit vor der Wende und derzeit; Kinderwunsch und gewünschte Kinderzahl; vermutete Gründe für den Geburtenrückgang seit 1990; Meinung zur Berufstätigkeit von Frauen; deutsche Vereinigung als Gewinn oder Verlust; positive oder negative Veränderungen in einzelnen Lebensbereichen; erwartete gesellschaftliche Veränderungen in den nächsten Jahren; Einschätzung der eigenen wirtschaftlichen Lage; erwarteter Zeitraum bis zur Einkommensangleichung Ost-West.
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr); höchster Schulabschluss; Erwerbstätigkeit; berufliche Stellung; höchster Ausbildungsabschluss; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Erwerbstätigkeit des Partners; Anzahl der leiblichen Kinder; Einkommensquellen; Höhe des monatlichen Nettoeinkommens; Haushaltsgröße; Anzahl wirtschaftlich abhängiger Kinder im Haushalt; Haushaltsnettoeinkommen; ausreichende finanzielle Möglichkeit zur Bedürfnisbefriedigung; Religionszugehörigkeit; Wohnstatus; Interesse an einem Wohnungserwerb; Wohnungsausstattung; Zimmerzahl; Wohnungsgröße; Gesamtmiete pro Monat; Garten oder Wochenendgrundstück; Sicherheitsgefühl in der Wohngegend; Vermögen und Grundbesitz; Besitz von Kunstwerken oder Sammlungen; Höhe des Geldvermögens; Selbsteinschätzung des Gesundheitszustandes; Schwerbehindertenausweis; Ortsgröße.
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für politische und ökonomische Entscheidungsprozesse relevant sind.
Der Fragebogen enthält zahlreiche experimentelle Variationen in den Erhebungsinstrumenten sowie ein fragebogenübergreifendes Experiment. Weitere Informationen finden Sie in der Studiendokumentation.
Themen: Gesundheit (Update): Ärztliche Behandlung wegen ausgewählter Gesundheitsprobleme (hoher Blutdruck, erhöhter Cholesterinspiegel, Diabetes, Herz-, Kreislauferkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall, psychische Erkrankung, akute oder chronische Erkrankung der inneren Organe, Erkrankungen der Atemwege oder des Bewegungsapparates z.B. Asthma, Arthritis oder Osteoporose, Krebs, Hautkrebs, sonstige); zusätzlich aus der letzten Welle: Betroffenheit von Bluthochdruck und Hautkrebs; wegen keiner dieser Krankheiten oder Gesundheitsprobleme in ärztlicher Behandlung; Teilnahme an einer Untersuchung zur Hautkrebsvorsorge in den letzten neun Monaten und Zeitpunkt dieser Untersuchung (Monat und Jahr); Selbsteinschätzung des Gesundheitszustands (100-stufige Skala).
Wirtschaftspolitische Gerechtigkeit (niedrigstes Einkommen erhöhen, Summe aller Einkommen erhöhen, höchstes Einkommen erhöhen, Ungleichheit von Einkommen minimieren); präferiertes Ergebnis von wirtschaftspolitischer Gerechtigkeit (gleiche Chancen auf gutes Einkommen oder Verringern von Einkommensunterschieden).
Europäische Union: Meinung zur EU; Selbsteinschätzung der Informiertheit über Entscheidungsverfahren in der EU; besserer Verbraucherschutz in der EU oder in den USA bzw. in Deutschland oder den USA bzw. in Deutschland oder den übrigen EU-Ländern; präferierte Entscheidungsebene im Hinblick auf Vorschriften und Regeln für Produkte zum Schutz der Verbraucher (Mitgliedsstaaten einzeln oder gemeinsam innerhalb der EU); Bewertung der Auswirkung der EU auf die allgemeine persönliche Situation; Präferenzen im Hinblick auf alternative Verfahren A und B für die Verabschiedung von EU-Gesetzen (Vorschlagsrecht, Entscheidungsebene, Abstimmungsregel, Bestrafung gegen Gesetzesverstöße); Bewertung der beiden Alternativen A und B insgesamt.
Institutionelle Reformen in der Eurozone: Meinung zur Einführung einer gemeinsamen Arbeitslosenversicherung für die Länder der europäischen Währungsunion (Experiment); Meinung zur Einführung eines geordneten Insolvenzverfahrens für die Länder der europäischen Währungsunion (Experiment); geschätzter Anteil Personen im Land, die nicht in Deutschland geboren bzw. von ihrem Ehepartner geschieden sind (gruppiert); Informiertheit über den tatsächlichen Anteil nicht in Deutschland geborener Personen; Staat sollte Maßnahmen zur Verringerung von Einkommensunterschieden ergreifen; Bewertung der Steuern für hohe Einkommen; Zustimmung zu höheren Staatsausgaben für die Unterstützung von Arbeitslosen trotz höherer Steuern und höherer Beiträge zur Arbeitslosenversicherung; Zustimmung zu höheren Staatsausgaben für das Gesundheitssystem trotz höherer Steuern und höherer Krankenkassenbeiträge; gleiche Rechte und Sozialleistungen für Migranten wie Deutsche; Zustimmung zu höheren Staatsausgaben für Renten und Pensionen trotz höherer Steuern und Sozialversicherungsbeiträge; geschätzte Wahrscheinlichkeit eigener Arbeitslosigkeit in den nächsten zwölf Monaten; erwartete Entwicklung des Niveaus der sozialen Sicherung in etwa zehn Jahren; Migranten in Deutschland bekommen viel mehr als sie bezahlen versus bezahlen mehr als sie bekommen (10-stufige Skala); Meinung zur Aussage Sozialleistungen in Deutschland kosten die Bürger und die Unternehmen zu hohe Steuern und Abgaben; Staat sollte Maßnahme ergreifen bzw. Staat sollte keine Maßnahmen ergreifen, um Einkommensunterschiede zu verringern; Schwule und Lesben sollten ihr Leben so führen dürfen bzw. sollten ihr Leben nicht so führen dürfen, wie sie es wollen; Staat sollte sicherstellen, dass alle gesellschaftlichen Gruppen gleich behandelt werden bzw. nicht Aufgabe des Staates; Experiment zum Abstimmungsverhalten von Politikern, bei dem verschiedene Eigenschaften eines Lokalpolitikers wie Geschlecht, Erfahrung, Mitgliedschaft im Ausschuss, Ideologie, Abstimmungsregel im Ausschuss variiert werden; vermutetes Abstimmungsverhalten (horizontale Ratingskala vs. Visual Analogue Scale (VAS); Experiment zum geeignetsten bzw. präferierten Kandidaten für das Amt des zweiten Vorstandsvorsitzenden eines gemeinnützigen Vereins nach unterschiedlichen Personenbeschreibungen der beiden Kandidaten.
Brexit: Abstimmungsverhalten bei einem EU-Referendum nach dem Brexit über die Mitgliedschaft Deutschlands in der EU (Sonntagsfrage); Meinung hinsichtlich der zukünftigen Beziehungen zwischen dem Vereinigten Königreich und den EU-Mitgliedsstaaten im Hinblick auf den Zugang zum freien Binnenmarkt und zur Einhaltung gemeinsamer Regeln; geschätzte Wahrscheinlichkeit des Austritts mindestens eines weiteren Landes aus der EU innerhalb der nächsten fünf Jahre; erwartete Auswirkungen auf die wirtschaftliche Lage in Deutschland insgesamt bei begrenztem Zugang zum britischen Markt bzw. zum Europäischen Binnenmarkt; Bewertung der politischen Entscheidungen der EU als demokratisch oder undemokratisch.
Demographie: Geschlecht; Staatsbürgerschaft; Alter (Geburtsjahr gruppiert); höchster Bildungsabschluss; höchste berufliche Qualifikation; Familienstand; Anzahl der Personen im Haushalt (Haushaltsgröße); Beschäftigungsstatus; private Internetnutzung; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Eindeutige ID-Kennung; Haushalts-Kennung und Personen-Kennung innerhalb des Haushalts; Jahr der Rekrutierung; Interviewdatum; Online-Ausstattung zuhause; Stichprobe GIP (erste oder zweite Stichprobe); Aktivierung von JavaScript zu Beginn der Befragung; JavaScript aktiviert vor Frageseite 47.00, vor Frageseite 49.00; Timer zur verbleibenden Zeit in Sekunden zum Experiment Seite 51.00; Randomisierung von Items und Antwortkategorien; Zuteilung zu den Experimentalgruppen; Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, relevant, lang, schwierig, zu persönlich); Beurteilung der Befragung insgesamt.
Allgemeine Politische Einstellungen. Meinung zu aktuellen politischen Themen. Politische Aufgaben.
Themen: Wichtigstes Problem in Deutschland; Parteisympathie; Politikinteresse; allgemeine Entwicklung im Land in die richtige Richtung; Bewertung der Intensität der Aktivitäten der Bundesregierung in Bezug auf langfristige Probleme; Sozialsystem: Einschätzung der persönlichen Absicherung im Hinblick auf soziale Absicherung, Gesundheit, Arbeitslosigkeit und Pflegebedürftigkeit; präferiertes Rentenmodell im Zuge des demografischen Wandels (höhere Beiträge zur Rentenversicherung, Rentenkürzungen oder Erhöhung des Renteneintrittsalters); Präferenz für höhere Beiträge zur Krankenversicherung oder Leistungskürzungen; politische Aufgaben: Beurteilung der Wichtigkeit und der Fortschritte in ausgewählten Politikfeldern; Arbeitsmarkt: Einstellung zur erleichterten Zuwanderung ausländischer Fachkräfte und Arbeitskräfte zum Ausgleich des Fachkräftemangels bzw. zur Besetzung unbeliebter Jobs; Zuwanderung ausländischer Arbeitskräfte nur bei vorhandenen ausreichenden Deutschkenntnissen versus Erwerb dieser Deutschkenntnisse erst in Deutschland.
Demographie: Alter; Geschlecht; Familienstand; Zusammenleben mit einem Partner; Schulabschluss bzw. angestrebter Schulabschluss; Hochschulabschluss; Ausbildungsabschluss; Berufstätigkeit; Sicherheit des Arbeitsplatzes; berufliche Stellung; Haushaltsgröße; Anzahl Personen im Haushalt ab 18 Jahren; Gewerkschaftsmitglied im Haushalt; Konfession; Kirchgangshäufigkeit; Anzahl der Telefonnummern im Haushalt.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten-ID; Bundesland; Bezirkszuordnung Berlin West/Ost; Ortsgröße; Gewichtungsfaktor.
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für politische und ökonomische Entscheidungsprozesse relevant sind.
Themen: Zufriedenheit mit den Leistungen der Bundesregierung; Zufriedenheit mit den Leistungen der Parteien CDU/CSU, SPD, Bündnis90/Die Grünen, Die Linke, AfD und FDP im Bundestag; Wahrnehmung der Bundesregierung als zerstritten oder als geschlossen; Wahrnehmung der Parteien CDU, CSU, SPD, FDP, Bündnis 90/Die Grünen, Die Linke und AfD als zerstritten oder als geschlossen.
Conjoint Experiment zu Parteipräferenz: Gegenüberstellung von jeweils zwei fiktiven Parteien mit verschiedenen Merkmalskombinationen im Hinblick auf politische Ausrichtung der Partei, Rolle der Partei im Parlament, Verhalten auf dem Parteitag, Abstimmungsverhalten im Parlament, Kritik an der Parteiführung, Klarheit der Reformvorhaben, Geschlecht, Alter und berufliche Erfahrung des Spitzenkandidaten; Bewertung der einzelnen Parteien insgesamt.
Lobbyismus und Klimaschutz: Einstellung zum Klimaschutz (Preload aus Welle 38); Zustimmung zu verschiedenen Aussagen zum Lobbyismus (Experiment zu Antwortoptionen): Lobbyismus verhindert strengere Umweltauflagen, Ressourcen für Lobbyarbeit führt zu einer Klimapolitik im Interesse größerer Unternehmen, intransparent, keine Zustimmung zu einer der negativen Aussagen; Lobbyismus ermöglicht die Umsetzung realistischer Umweltauflagen, Einfluss auf die Umweltpolitik, mehr Transparenz durch Beschluss des EU-Parlaments zur Einführung strengerer Lobbyregeln, keine Zustimmung zu einer der positiven Aussagen; Anzahl der bereits zuvor vom Befragten wahrgenommenen Aussagen; Einfluss von Lobbyismus auf die Klimapolitik der EU; Bewertung dieses Einflusses von Lobbyismus auf die Klimapolitik der EU; Lobbyismus kann generell einen positiven/ negativen Einfluss auf die Klimapolitik der EU haben; Einfluss von Lobbyismus auf das Maß an Klimaschutz in der EU.
Bewertung der Hartz IV Reformen; Befürwortung einer Rückkehr zum Zustand vor den Hartz IV Reformen; Beibehaltung der Hartz IV Reformen bei Steuererleichterungen für Bezieher niedriger Einkommen, die durch eine Erhöhung des Spitzensteuersatzes finanziert werden; befürwortete Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für Bezieher von Hartz IV durch geringere anteilige Anrechnung der Hinzuverdienste auf Hartz IV Bezüge; Auswirkungen einer Verbesserung der Hinzuverdienstmöglichkeiten für Bezieher von Hartz IV auf die Einnahmen des Staates und auf die Löhne.
Bereitschaft zur teilweisen oder vollständigen Spende eines zusätzlichen Incentives in Höhe von 4 Euro an die gemeinnützige Klimaschutzorganisation atmosfair (Betrag in Euro, offen).
Datenschutz: Besorgnis über Privatsphäre im Allgemeinen; Zustimmung zu Aussagen zum Thema Datenweitergabe: es stört mich nicht, persönliche Informationen weiterzugeben, da das heute jeder macht; man kann in unserer modernen Welt nicht leben, ohne persönliche Daten preiszugeben; wenn man persönliche Daten weitergibt, weiß man nicht, wer diese sieht; persönliche Daten weiterzugeben stört mich nicht, wenn ich dafür gewünschte Produkte oder Dienstleistungen bekomme; Gefühl ausreichender Kontrolle über persönliche Daten; Art der Internetaktivitäten in den letzten drei Monaten (Suche nach Adressen, nach Informationen über Produkte und Dienstleistungen, zum Thema Gesundheit bzw. auf Websites einer öffentlichen Einrichtung, Nachrichten gelesen, Jobsuche oder Onlinebewerbung, Videoanrufe, Text-Messenger Services verwendet, Social Media genutzt, Onlinebanking, professionelles Netzwerk genutzt, Zug- oder Flugtickets gekauft, Steuererklärung abgegeben, eingekauft, Emails gelesen und/oder geschrieben, Spiele gespielt, Musik gehört oder Videos angesehen); Kenntnis der EU-Datenschutz-Grundverordnung 2018 (DSGVO); besserer oder schlechterer Schutz der Privatsphäre durch die DSGVO (Experiment zu Frageformulierung mit Informationen über DSGVO und ohne weitere Informationen).
Fridays for future: Unterstützung der Freitagsdemonstrationen der Schülerinnen und Schüler gegen den Klimawandel; Teilnahme an einer Fridays for future-Demonstration in den letzten sechs Monaten; Zustimmung vs. Ablehnung der Einführung einer CO2-Steuer (Experiment zu Frageformulierungen mit zehn Versuchsbedingungen).
Demographie: Geschlecht; Alter (Geburtsjahr, kategorisiert); Bildung: höchster Schulabschluss; höchster beruflicher Bildungsabschluss; Familienstand; Haushaltsgröße; Erwerbsstatus; deutsche Staatsbürgerschaft; Häufigkeit der privaten Internetnutzung; Bundesland.
Zusätzlich verkodet wurde: Befragten- ID; Haushalts-ID, GIP; Personen-ID (innerhalb des Haushalts); Jahr der Rekrutierung (2012, 2014, 2018); Interviewdatum; derzeitiger Online-Status; Zuordnung zu Experimentalgruppen.
Fragebogenevaluation (interessant, abwechslungsreich, relevant, lang, schwierig, zu persönlich); Beurteilung der Befragung insgesamt; Befragter hat weitere Anmerkungen zum Fragebogen gemacht.
Vor über einhundertdreißig Jahren (am 17. November 1881) wurde mit dem Verlesen der Kaiserlichen Botschaft zur Eröffnung der fünften Sitzungsperiode des Reichstages die Ära der staatlichen Sozialpolitik eingeleitet. Als erstes Land Europas ergriff das Deutsche Reich damit die Initiative zur Errichtung obligatorischer staatlicher Sozialversicherungen Zwei Jahre später wurde das erste Sozialversicherungsgesetz im Reichstag verabschiedet, 1884 trat die obligatorische Krankenversicherung in Kraft. Noch im gleichen Jahrzehnt folgten auch die Unfall- und die Rentenversicherung. Seither haben auch alle anderen Länder Westeuropas staatliche Versicherungen gegen Arbeitsunfälle, Krankheit, Alter und Arbeitslosigkeit geschaffen, die auch gegenwärtig den institutionellen Schwerpunkt des Wohlfahrtsstaates darstellen. Die vorliegende Studie zur historischen Entwicklung der Sozialversicherung in Westeuropa ist im Rahmen des HIWED-Projektes (Historische Indikatoren der Westeuropäischen Demokratien, Projektleiter: Wolfgang Zapf und Peter Flora) entstanden. Dieses Projekt wurde von 1973 bis 1979 von der Stiftung Volkswagenwerk finanziert. Sein wesentliches Produkt ist ein umfassendes Datenhandbuch über politische, gesellschaftliche und wirtschaftliche Entwicklungen in Westeuropa im Zeitraum von 1815 bis 1975. Die Studie von Jens Alber mit komparativen Statistiken zur historischen Entwicklung der Sozialversicherung in westeuropäischen Ländern in historischer Perspektive bildet das neunte Kapitel in dem ersten Band des Datenhandbuchs. Untersucht werden alle Länder Westeuropas außer Griechenland, Portugal und Spanien. Im Vordergrund stehen die quantitative Beschreibung des Wachstums der Sozialausgaben und der Bevölkerungsanteile, die von den sozialen Programmen und Leistungen erfasst werden. Die Datensammlung umfasst Einnahme- und Ausgabendaten der Unfall-, Kranken-, Renten- und Arbeitslosenversicherung für 13 westeuropäische Länder, soweit sie in den nationalen statistischen Jahrbüchern seit Einführung der Programme verfügbar waren. Die Finanzdaten sind nach Ausgabenarten und Einnahmekategorien gegliedert. Als ein Maß für die sozialpolitischen Anstrengungen eines Landes wird in dieser Studie – wie allgemein üblich - die Sozialleistungsquote verwendet. Dabei werden die Sozialausgaben ins Verhältnis zum Sozialprodukt (Bruttoinlandsprodukt) gesetzt ("expenditure ratios"). Schließlich bildet die Darstellung der Entwicklung von Mitgliederdaten (der jeweils erfasste Personenkreis der vier Sozialversicherungen) einen weiteren Datenschwerpunkt. Neben der Datensammlung publizierte Jens Alber eine makrosoziologische Untersuchung mit Analysen zur Entwicklung der Sozialversicherung in Westeuropa. "Die Beschreibung der zusammengestellten komparativen Daten soll die grundlegenden Gemeinsamkeiten und Variationen der Sozialversicherungsentwicklung in Westeuropa deutlich machen. Die Analysen sollen dann einige der Bedingungsfaktoren der Entstehung und Entwicklung der sozialen Sicherungssysteme aufzeigen, um erklärungskräftige von weniger fruchtbaren sozialwissenschaftlichen Hypothesen zu trennen und zu einer kumulativ fortschreitenden Theoriebildung über den Wohlfahrtsstaat beizutragen. Das erste Kapitel schildert zunächst die Ursprünge der staatlichen Sozialversicherungspolitik und stellt die Entstehung der Sicherungssysteme in den Kontext des gesellschaftlichen Strukturwandels Europas im 19. Jahrhundert. Das zweite Kapitel untersucht, welche sozialwissenschaftlichen Erklärungen der Entstehung und Entwicklung der Systeme bislang verfügbar sind. Ziel dieses Kapitels ist eine Bestandaufnahme der bisherigen sozialwissenschaftlichen Erkenntnisse über den Wohlfahrtsstaat, die auf bislang offene Fragen verweist, welche in den Analysen des dritten Kapitels aufgegriffen werden. Die erste Analyse untersucht die zeitlichen Variationen der Einführung der Sozialversicherung. Im Vordergrund steht die Frage, ob die Sozialversicherung primär ein Erfordernis der sozio-ökonomischen Entwicklung darstellte, oder ob sie besser als Produkt politischer Auseinandersetzungen verstanden wird. Die zweite Analyse untersucht die Ausdehnung der westeuropäischen Sozialversicherungssysteme anhand der quantitativen Daten über ihren Mitgliederkreis. Die dritte Analyse hat die institutionelle Entwicklung der Systeme am Beispiel der Arbeitslosenversicherung zum Gegenstand. Das vierte Kapitel fasst die wichtigsten Analyseergebnisse zusammen und formuliert Schlussfolgerungen für die sozialwissenschaftliche Theorie des Wohlfahrtsstaates" (Alber, J., 1982: Vom Armenhaus zum Wohlfahrtsstaat. Analysen zur Entwicklung der Sozialversicherung in Europa. Frankfurt/Main/New York: Campus, S. 20-22). Das neunte Kapitel des Datenhandbuchs (Jens Alber: Income Maintenance) "… presents data on the development of the major public social programmes. 'Social security' is defined following the practice of the International Labour Office. It embraces the four social insurance schemes (occupational injuries, health, pension, and unemployment insurance), public health, family allowances, social assistance, benefits to war victims, and the special transfers to civil servants. Data on the coverage of the four social insurance schemes are presented for the period from the introduction of a given type of insurance programme to 1975. Data on the expenditure and receipts of social security programmes are reported for the period from 1949 to 1974. Data are mainly presented country by country, in the form of tables and graphs. The chapter begins, however, with six comparative tables with selected ratios for all 13 countries. The first three of these comparative tables give ratios of various expenditure categories as percentages of gross domestic product (social security expenditure and social insurance and public health expenditure, both including administrative costs; benefit expenditure, excluding these costs for pensions, health, unemployment, and family allowances). The fourth table shows the part taken by public authorities and employers in the financing of social security and the last two of the comparative tables give coverage ratios, i.e. the members of insurance schemes (pension, medical benefit, occupational injuries and unemployment insurance) as a percentage of the labour force. The comparative part is followed by a series of tables and graphs with the national data on social security expenditure, its financing, and coverage of insurance schemes for each country. The first table gives the aggregate amounts of social security and social insurance expenditure, as well as its breakdown according to major programmes (public assistance, family allowances, public health, and the fur insurance schemes for health, pensions, occupational injuries and unemployment). All figures pertain to net expenditure, excluding transfers among single schemes. They refer either to calendar years or – in the case of Denmark, Ireland and the United Kingdom - to financial years ending in the stated calendar year. Expenditures for the single programmes do not add up to the reported total social security expenditure, because the outlays for a war victims and public employees are not included in the tables. Information on the percentage of total social security benefit expenditure spent for public employees, however, is contained in one of the graphs. Total social insurance expenditure corresponds to the sum of the four reported insurance schemes. The tables on the financing of social security report the receipts for total social security and total social insurance for the period from 1949 to 1974, as well as the receipts for the four major social insurance programmes in selected years. In addition to the aggregate figures, the percentage distribution of receipts by source of contribution is given. The three major sources are: insured persons, employers, and public authorities (summing up contributions by central government, receipts from local government bodies and special taxes allocated to social security). The last category, "other", includes income from capital and contributions classified by the International Labour Office as "other receipts". The final table on social insurance coverage gives the figures of the members of the four major insurance schemes" (Alber, J., 1983: Income Maintenance, in: Flora, P., u. a., 1983: State, Economy, and Society in Western European 1815 – 1975. Vol. I: The Growth of Mass Democracies and Welfare States; Chapter 9. Frankfurt/Main u. a.: Campus u. a. , S. 453f).
Datentabellen in HISTAT: A. Übersichten, westeuropäischer Ländervergleich A.01a Die Entwicklung der Sozialversicherungsausgaben: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1900-1975) A.01b Die Entwicklung der Ausgaben für die soziale Sicherung: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1949-1974) A.01c Leistungen der Rentenversicherung: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1949-1974) A.01d Leistungen der Krankenversicherung: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1949-1974) A.01e Leistungen der Arbeitslosenversicherung: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1949-1974) A.01f Leistungen der Familienbeihilfe: Anteile am Bruttoinlandsprodukt (1949-1974) A.02 Die Ausdehnung der Sozialversicherung in Westeuropa (1885-1975) A.03a Mitgliederkreis der Unfallversicherung, in % der Erwerbsbevölkerung in Westeuropa (1885-1975) A.03b Mitgliederkreis der Krankenversicherung, in % der Erwerbsbevölkerung in Westeuropa (1885-1975) A.03c Mitgliederkreis der Rentenversicherung, in % der Erwerbsbevölkerung in Westeuropa (1885-1975) A.03d Mitgliederkreis der Arbeitslosenversicherung, in % der Erwerbsbevölkerung in Westeuropa (1885-1975) A.04 Fünfjährlicher Zuwachs des Index der Sozialversicherungsausdehnung (1880-1975) A.05 Ausdehnungsniveau und Wachstum der Sozialversicherung nach Perioden (1900-1975) A.06 Finanzierungsanteile in der sozialen Sicherung: In Prozent der Gesamteinnahmen (1949-1974) B. Die sozialen Sicherungsprogramme in den einzelnen Ländern Der Datenbestand im Teil B umfasst jeweils drei Tabellentypen für jedes europäische Land: B.1a Gesamtausgaben für die soziale Sicherung (1949-1974) B.1b Die Entwicklung der Leistungsausgaben für die soziale Sicherung (1949-1974) B.2 Finanzierung der sozialen Sicherungsprogramme (1949-1974) B.3 Reichweite (Versicherte) der Sozialversicherungsprogramme (1888-1975)
Das German Internet Panel (GIP) ist ein Infrastrukturprojekt. Das GIP dient der Erhebung von Daten über individuelle Einstellungen und Präferenzen, die für politische und ökonomische Entscheidungsprozesse relevant sind.
Befragt wurden Selbstständige zu ihren allgemeinen Lebensumständen, ihren Einstellungen zur Selbstständigkeit, zu Chancen und Problemen bei der Existenzgründung, zu den Fördermaßnahmen zur Selbstständigkeit sowie zu ihren politischen und gesellschaftlichen Einstellungen.
Themen: 1. Berufliche Situation: Erwerbstätigkeit; derzeitige Tätigkeit; allgemeine Lebenszufriedenheit; Beurteilung der derzeitigen eigenen wirtschaftlichen Lage; Anzahl der Mitarbeiter; Wochenarbeitszeit; Branchenzugehörigkeit; berufliche Tätigkeit; Existenzgründung.
2. Einstellung zur Selbstständigkeit: Motivation zur Selbstständigkeit (z.B. eigenbestimmtes Arbeiten, flexible Arbeitszeiten, neue Herausforderungen, etc.); Bereitschaft zu erneuter Selbstständigkeit; Vorteile der Selbstständigkeit im Vergleich (Rangfolge, z.B. eigenverantwortliches Arbeiten, weniger Steuerabgaben, etc.); Nachteile der Selbstständigkeit im Vergleich (Rangfolge); geplante Beendigung der Selbstständigkeit in den nächsten fünf Jahren; Gründe für Beendigung der Selbstständigkeit (Rangfolge, z.B. zu hoher bürokratischer Aufwand, schwankendes Einkommen,, etc.); potentielle Sorgen (zu wenig Zeit für Familie und Freunde, nichtzahlende Kunden, finanzielles Risiko allgemein, Steuern, Geschäftsidee nicht erfolgreich, Kundengewinnung, Zeitmanagement, persönliche Weiterbildung, Digitalisierung in der Branche, Betriebsnachfolge, konjunkturelle Entwicklung); Beurteilung der eigenen sozialen Absicherung im Fall von Krankheit, beim Einkommen im Alter, im Fall von Arbeitslosigkeit und im Fall von Pflegebedürftigkeit; Formen der Altersvorsorge (private Rentenversicherung, Kapitalanlagen, Immobilien, Einzahlung in die gesetzliche Rentenversicherung, Verkauf des Unternehmens, sonstiges, gar nicht).
3. Chancen und Probleme bei Existenzgründungen: Bewertung der derzeitigen Bedingungen für Existenzgründungen in Deutschland; Herausforderungen bei der Existenzgründung (Rangfolge, z.B. Finanzierungsprobleme, Einschätzung des unternehmerischen Risikos, bürokratischer Aufwand, etc.); Finanzierung der Existenzgründung (z.B. durch eigenes Kapital, Fördermittel des Bundes, etc.).
4. Selbstständigkeit und Fördermaßnahmen: Bekanntheit von Beratungs- und Fördermaßnahmen der Bundesregierung zur Unterstützung von Selbstständigen (offen); Bekanntheit verschiedener politischer Maßnahmen für Selbstständige (Senkung des Mindestbeitrags für die gesetzliche Krankenversicherung, Einführung einer Altersvorsorgepflicht, Entlastung bei der Umsatzvorsteueranmeldung, Einführung einer ´Gründerzeit´ für Arbeitnehmer, Unterstützung für Eltern in der Gründungszeit); Bewertung dieser Instrumente der Förderung; Art der in Anspruch genommenen Beratungsangebote (Beratung zur Existenzgründung, Steuerberatung, Beratung zur privaten Altersvorsorge, rechtliche Beratung, IT-Beratung, Unternehmensberatung, sonstige Beratung); gewünschte weitere Maßnahmen der Beratung und Förderung (offen).
5. Politische und gesellschaftliche Einstellungen: Gerechtigkeit in Deutschland; Beurteilung der derzeitigen wirtschaftlichen Lage in Deutschland; erwartete Veränderung der wirtschaftlichen Lage in den nächsten zwei Jahren; Politikinteresse; Demokratiezufriedenheit (Split Antwortvorgaben); Demokratie als gute Regierungsform; präferierte Staatsform (starker vs. liberaler Staat); Selbstwahrnehmung der Selbständigen (in Deutschland bekommen Selbstständige zu wenig Anerkennung, die Politik nimmt die Sorgen der Selbstständigen ernst, Deutschland ist ein unternehmerfreundliches Land); Einstellung zu Staat und Gesellschaft anhand von gegensätzlichen Positionen (7er Skala: Staat soll umfassende soziale Absicherung der Bürger garantieren vs. der Eigenverantwortung der Bürger überlassen, staatliche Eingriffe in die Wirtschaft vs. freie Wirtschaft, Staat sollte Menschen in unverschuldeten Notsituationen eine gewisse Zeit unterstützen vs. Ausgleich zwischen Arm und Reich schaffen, Wirtschaft muss Gewinne erzielen vs. dem Gemeinwohl nützen, Recht des Staates auf Einschränkung der Freiheit der Bürger zum Schutz vor Kriminalität vs. Schutz der Freiheit der Bürger vor Eingriffen des Staates, präferiertes Gesellschaftssystem: starke politische Führung vs. demokratische Bürgerbeteiligung, Leistungsprinzip vs. Solidaritätsprinzip, Bildungspolitik als Chancengleichheit vs. Elitenförderung, Abhängigkeit des gesellschaftlichen Fortkommens von Herkunft und Besitz vs. Leistung, weniger Steuern und Abgaben vs. mehr sozialstaatliche Leistungen); Zufriedenheit mit der Arbeit der Bundesregierung; Parteisympathie.