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Inhalt 1 Vorwort 2 Projektziele, Organisationsstrukturen, Rahmenbedingungen 3 Projektdurchführung 3.1 Fremdsprachen 3.1.1 Ländlicher Bereich: Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg 3.1.2 Städtischer Bereich: Bezirke Friedrichshain Kreuzberg und Lichtenberg, Berlin 3.2 Politische Bildung 3.2.1 Ländlicher Bereich: Landkreis Oder-Spree, Brandenburg 3.2.2 Städtischer Bereich: Bezirk Treptow-Köpenick, Berlin 3.3 Berufliche Bildung Ländlicher Bereich: Landkreis Elbe-Elster, Brandenburg 3.4 Förderliche Faktoren der Umsetzung und Grenzen der Implementation 4 Transfer und Nachhaltigkeit 4.1 Im Bereich des Fremdsprachenlernens 4.2 Im Bereich der Politischen Bildung 4.3 Im Bereich der Beruflichen Bildung 5 Zusammenfassung der Projektergebnisse und Ausblicke 5.1 Wandel der Lernkultur 5.2 Wandel der Lehrkultur 5.3 Vernetzung 5.4 Organisationsentwicklung 5.5 Transfer und Nachhaltigkeit

Die Städtische Gesamtschule Münster Mitte (GEMM) wurde 2021 mit dem "Deutschen Schulpreis Spezial" in der Kategorie "Selbstorganisiertes Lernen ermöglichen" ausgezeichnet. Mit individuellen Lernplänen, Logbüchern und Lernbüros wurde in den Lockdown-Phasen der Pandemie-Zeit ihr Konzept des eigenverantwortlichen Lernens in den digitalen Raum überführt und dort weiterentwickelt. In diesem Bericht wird das Individualisierungs- und Differenzierungskonzept der Schule dargestellt, bevor im Anschluss der Bezug zum selbstgesteuerten Lernen mit digitalen Medien hergestellt und ein Einblick in das selbstgesteuerte Lernen unter Pandemiebedingungen gegeben wird. Der Beitrag schließt mit einem kurzen Fazit, in dem ein Blick auf Potenziale und Herausforderungen des selbstgesteuerten Lernens mit digitalen Medien geworfen wird, und einem Ausblick auf zukünftige Entwicklungen.

ZUSAMMENFASSUNG: In diesem Artikel geht es um die Frage, ob selbstgesteuertes und informelles Lernen - zum Beispiel während eines Praktikums - für das Universitätsstudium anschlussfähig gemacht werden kann oder soll. Sind in einem Studiengang beispielsweise Praktika vorgesehen, stellt sich durchaus die Frage nach der Funktion und Einbettung des dort intendierten Lehr-Lernprozesses in das Studium. Eine konzeptionelle Hilfestellung wird durch die Unterscheidung des Formalisierungsgrads (formell, informell) sowie der Lenkung von Lernprozessen (fremdgesteuert, selbstgesteuert) gegeben. Informellem und selbstgesteuertem Lernen ist demnach ein eigener Wert zugemessen, den es im Studium nutzbar zu machen gilt. Gleichzeitig sind die Möglichkeiten zu erweitern, die Berufs- oder Forschungstätigkeiten für Studierende authentisch erlebbar zu machen. GLIEDERUNG: 1 Einleitung. - 2 Praktikum und Studienziele. - 3 Informelles Lernen im Kontext des Praktikums. - 4 Die Relevanz des selbstgesteuerten Lernens. - 5 Praktikums- und Studienlogik - Bausteine eines komplexen Zusammenspiels. - 6 Ausblick. (HDZD/Text übernommen).

Auf dem Hintergrund der Frage, warum die Idee des selbstgesteuerten Lernens in jüngster Zeit wiederentdeckt und im bildungspolitischen Diskurs neu propagiert wird, untersucht die Autorin die verschiedenen Formen und Qualitäten selbstgesteuerten Lernens, sie skizziert den aktuellen Theorie- und Forschungsstand und erörtert eine Reihe von offenen Fragen. Kritisch hinterfragt werden z. B. folgende Begründungen für ein zunehmendes Interesse an selbstgesteuerten Lernprozessen: "Selbständigkeit gilt als hohes pädagogisches Ideal"; "Selbstgesteuertes Lernen entspricht neueren lerntheoretischen Annahmen"; "Selbstgesteuertes Lernen ist eine erwachsenengerechte Lernform"; "Selbstgesteuertes Lernen ermöglicht die Bewältigung der Anforderungen, die sich aus der Notwendigkeit lebenslangen Lernens ergeben"; "Selbstgesteuertes Lernen spart (Weiterbildungs-)Kosten". Die Autorin zeigt ferner am Beispiel der betrieblichen Weiterbildung, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen selbstgesteuerten Lernens in die Analyse mit einzubeziehen, und welche engen Grenzen der Selbststeuerung im betrieblichen Kontext gesetzt sind. (ICI).

Auf dem Hintergrund der Frage, warum die Idee des selbstgesteuerten Lernens in jüngster Zeit wiederentdeckt und im bildungspolitischen Diskurs neu propagiert wird, untersucht die Autorin die verschiedenen Formen und Qualitäten selbstgesteuerten Lernens, sie skizziert den aktuellen Theorie- und Forschungsstand und erörtert eine Reihe von offenen Fragen. Kritisch hinterfragt werden z.B. folgende Begründungen für ein zunehmendes Interesse an selbstgesteuerten Lernprozessen: "Selbständigkeit gilt als hohes pädagogisches Ideal"; "Selbstgesteuertes Lernen entspricht neueren lerntheoretischen Annahmen"; "Selbstgesteuertes Lernen ist eine erwachsenengerechte Lernform"; "Selbstgesteuertes Lernen ermöglicht die Bewältigung der Anforderungen, die sich aus der Notwendigkeit lebenslangen Lernens ergeben"; "Selbstgesteuertes Lernen spart (Weiterbildungs-)Kosten". Die Autorin zeigt ferner am Beispiel der betrieblichen Weiterbildung, wie wichtig es ist, die Rahmenbedingungen und Zielsetzungen selbstgesteuerten Lernens in die Analyse mit einzubeziehen, und welche engen Grenzen der Selbststeuerung im betrieblichen Kontext gesetzt sind. (ICI)