In: L' homme: European review of feminist history : revue europénne d'histoire féministe : europäische Zeitschrift für feministische Geschichtswissenschaft, Band 4, Heft 1
Editors: v.1-3, A. Eulenburg; v.1-5, I. Bloch; v.6-18, M. Marcuse. ; Bibliographical foot-notes. ; Vol. 1-14 monthly; vol. 15-18, 8 issues a year. ; Mode of access: Internet. ; "Herausgegeben im Auftrage der Internationalen Gesellschaft für Sexualforschung." v.6-18.
Von der Heteronorm abweichende sexuelle Orientierungen und geschlechtliche Identitäten werden in Kuba zunehmend akzeptiert. Transsexuelle bekommen jetzt das Recht auf Geschlechtsumwandlung. Für Lesben und Schwule werden eingetragene Partnerschaften erwogen. Auch der Homophobie sagt der Staat den Kampf an. Einige fordern allerdings mehr. (Lat.Am Nachr/GIGA)
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Blogreihe #3 – Zur Einführung Aktuell wird in den Medien sehr viel über Terror und Terrorismus diskutiert, informiert und debattiert. Dem, was dort als Terror bezeichnet wird, wird eine große Öffentlichkeit und Sichtbarkeit eingeräumt, von Radio- und Fernseh-Interviews mit sogenannten Experten bis hin zur Vermittlung von öffentlichen Stellungnahmen von Politiker_innen,...
"In den vergangenen Monaten wurde lebhaft über frühere pädophile Forderungen aus den Reihen der Grünen (und mit etwas Abstand auch der FDP) debattiert. In der Kritik stand vor allem die teilweise geforderte Freigabe sexueller Kontakte von Erwachsenen mit Kindern. Derartige Forderungen tauchten in den 1970er/1980er Jahren in zahlreichen Bewegungen und Organisationen auf - nicht zuletzt auch in der Humanistischen Union, die sich seit längerem und immer wieder mit entsprechenden Vorwürfen auseinandersetzen musste, sie habe einst Pädophilie verharmlost. Die Grünen beauftragten im Frühsommer das Göttinger Institut für Demokratieforschung um Prof. Dr. Franz Walter mit der Untersuchung ihrer eigenen sowie der Geschichte ihres Umfelds. Obwohl die Untersuchung über 'Umfang, Kontext und die Auswirkungen pädophiler Forderungen in den Milieus der Neuen Sozialen Bewegung / Grünen' erst im Dezember einen Zwischenbericht vorlegte, prägten die Vorabveröffentlichungen der Forscher nachhaltig den Bundestagswahlkampf und das Wahlergebnis. In diese Debatte schaltet sich die Autorin mit dem folgenden Beitrag ein. Sie kritisiert seit Jahren den falsch verstandenen Liberalismus, der allein auf eine Enttabuisierung sexueller Beziehungen gerichtet ist und in dessen Schlepptau pädophile Forderungen salonfähig wurden. Ihre Kritik zielt jedoch auch darauf, dass der Gesetzgeber selbst zur unheilvollen Verquickung von Homosexuellen- und Pädophilenbefreiung beitrug, indem er Schwulen eine latente Pädophilie unterstellte. Zugleich warnt die Kriminologin davor, die Pädophilie-BefürworterInnen zum Popanz aufzubauen. Nicht nur, dass derlei Argumentationen inzwischen in Gesellschaft und Wissenschaft verpönt sind; für einen aktiven Schutz der Opfer bzw. eine wirksame Prävention sei die Fokussierung auf Pädophile ungeeignet, da der sexuelle Missbrauch an Kindern mehrheitlich von anderen TäterInnen begangen wird." (Autorenreferat)
Im Herbst 2013 wurde ein Arbeitspapier der baden-württembergischen Landesregierung öffentlich, aus dem die Absicht hervorging, 'sexuelle Vielfalt' als Querschnittsthema in allen Unterrichtsfächern einzuführen. Dieses Vorhaben zog eine Reihe von Protesten nach sich: Fast 192.000 Bürger*innen unterzeichneten eine Petition gegen die geplante Bildungsplanreform; von Februar 2014 bis Februar 2016 gingen regelmäßig Tausende auf die Straßen, um gegen "Genderideologie und die Sexualisierung unserer Kinder per Bildungsplan" (Demo für alle 2014) zu demonstrieren.In diesem Beitrag analysiere ich sowohl das Arbeitspapier als auch die Petition aus einer diskursanalytischen Perspektive. Konkret arbeite ich heraus, wie Wissen über Geschlecht und Sexualität in den beiden Dokumenten re_produziert und transformiert wird. Es zeigt sich, dass sich die Petition einer eindeutig 'antigenderistischen' Rhetorik bedient. Aber auch die LSBT*I*Q-Repräsentationen im Bildungsplanentwurf sind durchaus ambivalent. Beide Dokumente tragen trotz ihrer gegensätzlichen Intentionen zur Re_Produktion einer heteronormativen Ordnung bei. ; In the fall of 2013, a working paper by the German federal government of Baden-Württemberg became public, revealing the intention to introduce the topic of sexual diversity across all school subjects. This was followed by a public outcry: Almost 192,000 German citizens signed a petition against the planned curriculum reform; between February 2014 and February 2016, every few months, thousands took to the streets to demonstrate against "gender-ideology and [the] sexualization of our children via the curriculum" (Demo für Alle 2014).In this paper, I analyze the working paper as well as the petition from a discourse-analytical perspective. Specifically, I work out how knowledge about gender and sexuality is re_produced and transformed in the two documents. I do not only show the petition's use of so-called "anti-genderist" rhetoric but also the ambivalence of the specific LGBT*I*Q representation in the working paper. Despite their contrary intentions, both documents contribute to the re_production of a heteronormative order.
In: China aktuell: journal of current Chinese affairs, Band 36, Heft 4, S. Special issue: New media, sexual politics, ethics and state control, S. 9-44