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In: Basiswissen Beratung
Im Themenfeld des sexuellen Missbrauchs leisten Fachkräfte in Erziehungs- und Familienberatungsstellen wertvolle Arbeit. Das Buch dient als Ermutigung dazu und gibt praktische Anregungen für die Beratung von betroffenen Kindern und ihren Eltern. Die Vielfalt an möglichen Folgesymptomen erfordert ein individuelles Vorgehen. Neben spezialisiertem Fachwissen zu den verschiedenen Konstellationen, in denen es zu sexuellem Missbrauch kommt, werden sowohl wichtige Grundhaltungen für Beratungskräfte als auch konkrete therapeutische Interventionen vermittelt. [Verlagshomepage]
In: Sexuelle Gewalt in Kindheit und Jugend: Forschung als Beitrag zur Aufarbeitung
Die Verantwortlichen der SED-Diktatur haben alles getan, ihr Land als "Staat der Jugend" erscheinen zu lassen, der sich rührend um das Wohl der Kinder sorgte. Verschwiegen wurden die Schattenseiten menschlichen Zusammenlebens, die in jeder Gesellschaft auftreten. Vorwerfen kann man der SED-Diktatur nicht, dass es sexuellen Missbrauch von Kindern und Jugendlichen gab. Aktiv verhindert wurde aber die öffentliche Wahrnehmung des Missbrauchs durch die Apparate von MfS, Justiz, Jugendhilfe und Volksbildung. Jeder aufgedeckte Fall wurde von Maßnahmen begleitet, die verhinderten, dass eine informierte Öffentlichkeit sich der Probleme bewusst wurde. Es ist eine traurige Tatsache, dass jeder Missbrauch, der nicht aufgedeckt oder gar vertuscht wurde, dem Täter die Gelegenheit zu neuen Missbräuchen gegeben hat. Aufklärung und Aufarbeitung derartiger Taten sind also kein Luxus, den sich eine reiche und an ihrer Historie interessierte Gesellschaft leistet. Sie sind ein unverzichtbarer Beitrag zur Prävention. Der Inhalt Historische Aspekte und juristische Hintergründe zum sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in der DDR • Zum Umgang mit sexuellem Missbrauch in der DDR und dessen Folgen aus psychosozialer Sicht Die Autoren Dr. rer. pol. Christian Sachse ist Wissenschaftlicher Mitarbeiter der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG), Veröffentlichungen zum Forschungsfeld "Opfer der SED-Diktatur", darunter zu Jugendhilfe und Kinderheimen, politischen Gefangenen und Zwangsarbeit. Stefanie Knorr, Diplom-Psychologin, ist Mitarbeiterin der Beratungsstelle "Gegenwind" für politisch Traumatisierte der SED-Diktatur, Veröffentlichungen zu den psychischen und sozialen Folgen politischer und institutioneller Repression unter der SED-Diktatur. Benjamin Baumgart, Volljurist, ist juristischer Berater der Beratungsstelle der Union der Opferverbände Kommunistischer Gewaltherrschaft e.V. (UOKG)
In: Merkur: deutsche Zeitschrift für europäisches Denken, Band 64, Heft 7, S. 571-581
ISSN: 0026-0096
Gegenwärtig geht eine Diskurswelle zur Problematik des sexuellen Missbrauchs von Kindern und Jugendlichen in Institutionen jenseits der Familie durch die deutschsprachigen Länder. Die altbekannte ideologiekritisch angetriebene Diskursdynamik des deutschen Feuilletons ist im vollen Gange, und es wird ein gewaltiges Schuld-, Sühne- und Reuedrama nationenweit aufgeführt. Diese Auseinandersetzungen verweisen nach Meinung des Autors auf Tabuisierungen von zugrundeliegenden Dauerproblemen, die erst durch scheinbar außeralltägliche, skandalisierbare Ereignisse in die Aufmerksamkeit der Öffentlichkeit gelangen. Auf diese zugrundeliegenden Strukturprobleme möchte der Autor in seinem Essay aufmerksam machen, um die ideologiekritischen Schuld- und Ursachenzuschreibungen etwas zu entkräften. Denn weder eine religiöse Grundeinstellung noch ein aus dem Kulturprotestantismus oder aus säkularisierenden Strömungen hervorgegangener reformpädagogischer Elitismus sind seines Erachtens die Ursachen, die als Geisteshaltungen die sexuellen Übergriffe von Erwachsenen auf Minderjährige positiv prädisponieren. Was sich in diesen äußert, ist vielmehr eine gattungsuniverselle Schwierigkeit, nämlich das Problem der Bildung einer reifen Sexualität zu lösen, das dem animalischen Leib desjenigen Naturwesens aufgegeben ist, das als solches nur überleben kann, wenn es zugleich zum Kulturwesen wird und die dazu notwendigen Sublimierungsleistungen aufbringen kann. (ICI2)
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 36, Heft 1, S. 18-27
ISSN: 0507-4150
Der empirisch angelegte Artikel stellt die Resultate einer Befragung der Berater beziehungsweise Therapeuten von Mißbrauchsopfern in der Stadt Gießen vor. Insgesamt werden folgende Aspekte berücksichtigt: (1) Geschlecht und Alter der mißbrauchten Personen, (2) Täter und Tatumstände, (3) Art und Häufigkeit der Übergriffe und (4) Alter zu Beginn des Mißbrauchs. Die Verfasserin resümiert, daß die meisten der Beratungssuchenden sehr schwerwiegend sexuell mißbraucht worden sind. Für ein Viertel der Betroffenen begann der Mißbrauch bereits im Alter von weniger als vier Jahren und die Hälfte waren noch keine sechs Jahre alt, als sie zum ersten Mal mißbraucht wurden. Damit weist das hier vorliegende Ergebnis darauf hin, daß die sexuellen Übergriffe oftmals viel gravierender sind, als es nach Erhebungen den Anschein hat, die sich in erster Linie auf Studenten beziehen. (ICC)
Das Thema bedarf differenzierter Betrachtung, da sich "der Staat" in seinen drei Gewalten Legislative, Exekutive, Judikative darstellt. Die Exekutive wird vor allem durch das Jugendamt repräsentiert, dessen Aufgaben das KJHG differenziert benennt. Dagegen sagt das Gesetz wenig darüber aus, wie die Aufgaben zu erledigen sind. Allerdings ist eine Kooperation mit Freien Trägern der Jugendhilfe, dem Vormundschafts- und Familiengericht und anderen bezeichneten Stellen (z B Schule, Polizei) vorgeschrieben. Im übrigen müssen die Mitarbeiter in der Jugendhilfe Fachkräfte mit entsprechender Ausbildung, Fortbildung und Supervision sein. Bei der Fachlichkeit der Jugendamtsmitarbeiter fehlt es vor allem häufig an rechtlichem, entwicklungspsychologischem und kinderpsychiatrischem Wissen. Ferner sind verschiedene Fertigkeiten nicht in genügendem Maße vorhanden Gesprächsführung, Schicht- und altersspezifische Sprache, realitätsgetreues Erfassen und Wiedergeben von Ereignissen. Die vom KJHG vorgeschriebenen Hilfepläne sind oft unzulänglich. Der Datenschutz spielt eine kontraproduktive Rolle. Finanzielle Engpässe werden auf dem Rücken der schwächsten Glieder der Gesellschaft ausgetragen. Die Judikative muß sich im vormundschaftsgerichtlichen Bereich stärker von eventuellen Strafverfahren lösen und früher eingreifen. Eine rechtzeitige Bestellung eines Anwaltes des Kindes wäre wünschenswert. Bei den richterlichen Maßnahmen sollten die Möglichkeiten des Gesetzes besser genutzt werden. Polizei und Staatsanwaltschaft müßten sich stärker auf eine Kooperation mit Jugendamt und Vormundschaftsgericht einlassen. Strafgerichte sollten Kindern eher Glauben schenken. Die Ausnahmen, die die Strafprozeßordnung vorsieht, ließen sich erheblich besser ausschöpfen. Die Entschädigung von Opfern sexuellen Mißbrauchs sollte konsequenter angestrebt werden. Die Legislative könnte vor allem festgefahrene Rechtsprechung wieder in Schwung bringen (Fortsetzungszusammenhang, Gewalt Definition, Glaubwürdigkeitsprüfung), neue Wege begehen (Video Aufnahmen ...
BASE
In: Geisteswissenschaft
Inhaltsangabe: Sexuell aggressive Kinder sind kein neues Phänomen. Erste Fallsammlungen wurden bereits Ende des 19. Jahrhunderts dokumentiert. Obwohl die Literatur über sexuellen Missbrauch inzwischen unübersehbar geworden ist und sexueller Missbrauch durch Kinder und Jugendliche verstärkt in den Blick der Forschung geraten, findet sich speziell für den Bereich sexuell übergriffiger Kinder bzw. sexuellen Missbrauch durch Kinder kaum etwas. Auch in der Forschung finden sich nur wenige empirische Untersuchungen, die meisten beziehen sich auf kindliche und jugendliche Täter zusammen. Da aber mittlerweile bekannt ist, dass die meisten Täterkarrieren in der Kindheit beginnen, oder anders gesagt, dass "die Grundlage für das sexuelle Misshandlungsmuster oft bereits im Jugendalter oder früher angelegt werden" (Fürniss, 2000) bin ich der Ansicht, dass eine gesonderte Betrachtung des Bereichs -Kinder als Täter- wichtig ist. Ziel dieser Diplomarbeit soll es sein, den Zusammenhang von sexuell missbräuchlichem Verhalten und Aggressivität und dessen Entwicklung herzustellen, die Entwicklung einer normalen kindlichen Sexualität darzustellen und Möglichkeiten aufzuzeigen, sexuell übergriffiges Verhalten davon abzugrenzen. Die Herausarbeitung von den Ursachen für sexuell missbräuchliches Verhalten von Kindern wird den Hauptteil dieser Arbeit ausmachen. Da, wie bereits erwähnt die Mehrzahl jugendlicher Täter bereits als Kinder durch sexuell übergriffiges Verhalten auffallen, kann durch die Analyse der Ursachen bestimmt werden, welche Maßnahmen zur Prävention und Intervention ergriffen werden können, um effektiv die Wahrscheinlichkeit von Täterkarrieren zu vermindern. Die Möglichkeiten, aber auch die Grenzen von Sozialarbeit werden im letzten Abschnitt besprochen. Zusammenfassung: Sexueller Missbrauch durch Kinder ist ein Themenkomplex, der in letzter Zeit verstärkt in den Blick der Forschung gerät. Es ist deutlich geworden, dass der Grundstein für sexuell missbräuchlichen Verhaltens Jugendlicher und Erwachsener oftmals im Kindesalter gelegt wird. Dieses betont noch einmal, dass es sowohl von professioneller als auch von gesellschaftlicher Seite wichtig ist, sich mit dem Thema auseinander zusetzen. Sexuell missbräuchliches Verhalten von Kindern ist ein nahezu alltägliches Phänomen, welches oftmals mit einem großen Gewaltpotential einhergeht. Die Tatsache, dass es häufig bagatellisiert oder nicht erkannt wird, ist meiner Meinung nach ein Hinweis darauf, dass zu wenig Wissen über kindliche Sexualität und Alterangemessene sexuelle Betätigung bei Eltern, Erziehern und auch innerhalb der sozialen Arbeit existiert. Nur wenn sexuell aggressives Verhalten von Kindern auch als solches erkannt wird, kann nach den Ursachen dafür gesucht werden, woraufhin Interventionen erfolgen können. Bei der Analyse der Ursachen ergibt sich das Problem, dass diese sehr vielfältig sein können und es sich oftmals um ein Zusammenspiel verschiedener Faktoren handelt. Ein genaues Beobachten und eine Zusammenarbeit verschiedener Professionen scheint hier angebracht. Der sozialen Arbeit kommt bei der Prävention ein größerer Stellenwert zu. Wenn es gelingen sollte, Aufklärungsarbeit zu leisten, die Empathie bei Kindern zu fördern und eine geschlechtssensible Pädagogik zu leisten, kann dies zu einer Verminderung von Täterkarrieren beitragen. Je früher eine Täter/Innengeschichte beendet wird, desto weniger Opfer werden geschädigt und desto weniger verfestigt sich womöglich das Missbrauchsverhalten.
In: Ravensburger Ratgeber Familie
In: R.-Brockhaus-Taschenbuch 483
In: ABC-Team
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 36, Heft 1(137), S. 18-27
ISSN: 0507-4150
Die 1994 geborene Autorin war 5 Jahre alt, als der Missbrauch durch beide Eltern begann und 13, als er endete. Missbrauch in monströsen Ritualen der offenbar zwangsgestörten Eltern (ihrer Mutter attestiert sie "Sagrotan-Sucht"): "Und ich. Ich funktionierte. Immer. Perfekt. Und ich. War kraftlos. Immer. Und immer mehr". Verwirrung, Verstörung, Verdrängung, Abspaltung des Erlebten prägen ihre frühen Jahre, später gleitet sie in Depressionen, Essstörungen, Prostitution, Sucht nach Psychopharmaka, Alkohol und Selbstverletzung bis hin zu Suizidversuchen. "Die Einsamkeit. Blieb. Hängen". Sie bricht den Kontakt zu den Eltern ab und zeigt sie an, doch Befreiung erlebt sie letztlich durchs Schreiben: "Es ist ein Teil meiner Verarbeitung. Durch jeden verschriftlichten Gedanken gewinnt man ein Stückchen der eigenen Freiheit zurück". Über sexuellen Missbrauch, seine Folgen und seine Verarbeitung gibt es inzwischen viel Literatur. Ob dieser sprachlich ambitionierte Text hilfreicher Identifikationsstoff sein kann, können nur Betroffene selbst beurteilen. Bei entsprechender Nachfrage. (3)