Auf dem Hintergrund des über 20jährigen Bestehens der Bundeswehrhochschulen in Hamburg und München zieht der Autor eine Bilanz der erfolgten Reformen und vergleicht das besondere Studienmodell mit den anderen Landesuniversitäten. Er geht zunächst auf das Gründungskonzept der Bundeswehrhochschulen und die Strukturprobleme hinsichtlich der Anpassung der Studien- und Prüfungsordnungen ein. Anschließend beschreibt er die spezifischen Merkmale der Organisation von Studium und Lehre, welche z.B. in der Regelstudienzeit und Trimesterregelung sowie in den 'erziehungs- und gesellschaftswissenschaftlichen Anteilen' (EGA) als fachübergreifende Studienangebote liegen. Obwohl das Modell der Bundeswehruniversität eine Reihe von Vorteilen auf ökonomisch-rationeller Ebene aufweist, haben die Merkmale der Studienorganisation bisher keinen besonderen 'Symbolcharakter' für übergreifende Hochschulreformen angenommen. (ICI)
In: Verhandlungen des Deutschen Bundestages. Drucksachen, Band 15, S. 1-5
ISSN: 0722-8333
Die Anfrage geht von der in der Agenda 2010 genannten Zielsetzung aus, dass die Zahl der Erstsemester an deutschen Hochschulen auf mindestens 40 Prozent einer Altersgruppe zu erhöhen sei und verlangt Auskunft darüber, an welchen vergleichbaren OECD-Staaten sich die Bundesregierung orientiere. In der Antwort werden die Vergleichszahlen für Anfängerquoten, Abschlussquoten, Länge von Studiengängen für vergleichbare Industriestaaten vorgelegt. Es wird angekündigt, dass der Deutsche Bundestag und der Bundesrat eine gemeinsame Kommission zur Modernisierung der bundesstaatliche Ordnung einrichten werde, in der die Finanzbeziehungen zwischen Bund und Ländern geprüft werden sollen und eine Finanzierung der Hochschulen in Forschung und Lehre 'mindestens auf dem heutigen Niveau' sichergestellt werde. (IAB)
Die Dunkle Triade besteht aus den Konstrukten Machiavellismus, Narzissmus sowie Psychopathie. Nachfolgend wird eine Untersuchung des Zusammenhangs zwischen den Konstrukten der Dunklen Triade und Studienerfolg berichtet. Studienerfolg wurde mittels Durchschnittsnote, Studiendauer, Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit operationalisiert und jeweils separat überprüft. Insgesamt wurden 98 Studierende der Hochschule Hannover befragt. Es konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen den drei Konstrukten der Dunklen Triade und Durchschnittsnote sowie Studiendauer festgestellt werden. Ebenfalls konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge zwischen Machiavellismus und Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit festgestellt werden. Auch für Narzissmus konnten keine statistisch signifikanten Zusammenhänge mit Kompetenzerwerb sowie Studienzufriedenheit festgestellt werden. Die Effekte dieser statistisch insignifikanten Ergebnisse sind in ihrer Höhe gering (r < 0,10). Als statistisch signifikant erwiesen sich die Zusammenhänge zwischen Psychopathie und Kompetenzerwerb (p = 0,01, r = -0,23) sowie zwischen Psychopathie und Studienzufriedenheit (p = 0,03, r = -0,20).