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This innovative study rescues the normative discourse of trusteeship from the obscurity into which it has fallen since decolonization. It traces the development of trusteeship from its emergence out of debates concerning the misrule of the East India Company.

Frankreich zögerte lange, bevor es dem Teilungsplan Palästinas zustimmte. Das Land zeigte einerseits Sympathien für die zionistische Sache, zum anderen war es von der amerikanischen Politik abhängig und darüber hinaus wollte es seine Interessen in der arabischen Welt wahren. Um letztlich nicht verantwortlich für das Scheitern des Planes zu sein, stimmte Frankreich der Teilung zu. (DÜI-Ott)

Wie der Autor darlegt, verfolgte Frankreich im Vergleich zu Großbritannien eine Mandatspolitik im Nahen Osten, die sich weniger auf die lokale Elite als auf direkte Kontrolle stützte. Dementsprechend waren die französischen Geheimdienste im Nahen Osten gut organisiert. Anhand von erst seit Mitte der 1990er Jahre zugänglichem Archivmaterial geht der Autor den Aktivitäten der französischen Geheimdienste - Service de Renseignements, Section de Centralisation des Renseignements und Sûreté Générale - in der Zeit zwischen den beiden Weltkriegen in Syrien nach. Dabei wird deutlich, dass die Geheimdienste ein integraler Bestandteil der französischen Mandatsmacht waren, die in kritischen Momenten, wie der syrischen Revolte von 1925, arabische Nationalbestrebungen zu kontrollieren wussten. (DÜI-Mjr)

Gründe für die anfänglichen Erfolge und das spätere Scheitern der Bemühungen der fünf Westmächte um eine Lösung des Namibia-Konflikts. Ernste Bereitschaft der RSA zur Durchführung des Unabhängigkeitsplans der fünf Westmächte für Namibia nicht vorhanden. (DÜI-Sen)

Territoriale Zwangsadministrationen haben seit den 1990er Jahren wieder an Aktualität gewonnen: Unter anderem in Bosnien und Herzegowina, im Kosovo oder in Osttimor sammelte die internationale Gemeinschaft neue Erfahrungen mit einem – so die These des vorliegenden Bandes – alten Instrument. -- In den letzten vier Jahrhunderten kam es wiederholt zu Situationen, in denen Territorien im Auftrag staats- oder völkerrechtlich definierter und legitimierter übergeordneter Instanzen zeitweilig durch äußere Administratoren verwaltet wurden. Die zwölf im Buch enthaltenen Beiträge einer am 13. und 14.September 2012 in Schaan (Liechtenstein) abgehaltenen Tagung schlagen den komparativen Bogen von den kaiserlichen Administrationen im Alten Reich über die Zwangsregime im Auftrag internationaler Konferenzen im 19. Jahrhundert und die Mandats- und Treuhandgebiete des Völkerbundes respektive der Vereinten Nationen bis zu den »International territorial administrations« der jüngsten Zeit. -- Trotz unterschiedlichster soziopolitischer Kontexte zeigen sich im diachronen Vergleich Parallelen, etwa hinsichtlich der oft fragwürdigen Legitimation solcher Verwaltungen, der praktischen Durchführungsprobleme oder der mangelnden Akzeptanz durch die betroffenen Bevölkerungen und Eliten.