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In: Der Staat: Zeitschrift für Staatslehre und Verfassungsgeschichte, deutsches und europäisches öffentliches Recht, Band 56, Heft 4, S. 561-592
ISSN: 1865-5203
In: Recht und Philosophie Band 9
In: Recht und Philosophie Band 9
Rechtsphilosophie und Empirie sind sich traditionell fremd, und ein Großteil der Rechtsphilosophie arbeitet konzeptuell und hermeneutisch. Zwar werden naturalistische Ansätze ab und zu vertreten, diese dringen aber typischerweise nicht zu tatsächlich empirischer Forschung vor. Diese Arbeit leistet einen Beitrag zur neuen Strömung der experimentellen Rechtsphilosophie, indem sie ein zentrales Konzept des wegweisenden Rechtsphilosophen H.L.A. Hart empirisch untersucht. Als Anknüpfungspunkt wird Harts Teilnehmerperspektive gewählt, welche als zentrale methodische und inhaltliche Weichenstellung der Rechtsphilosophie des 20. Jahrhunderts gilt. Zunächst begründet die Arbeit, warum die Teilnehmerperspektive als empirische Hypothese begründet werden kann. Dann überprüft sie den deskriptiven Gehalt der These anhand der Erkenntnisse experimenteller Verhaltensökonomie. Schließlich liefert sie einen eigenen experimentellen Beitrag mit rechtsphilosophischem Erkenntnisinteresse. In einem Ausblick werden die Ergebnisse mit anderen empirischen Methoden abgeglichen. / »Norms in the Lab. H.L.A. Hart's Internal Point of View and Behavioral Economics«: Experimental jurisprudence is an emerging field that attempts to underpin naturalistic legal philosophy with empirical findings. This book contributes to the field by interpreting H.L.A. Hart's internal point of view as a set of empirical hypothesis and evaluates them in light of findings in experimental behavioral economics. Additionally, it presents a new experiment with a specific jurisprudential aim. The results are then compared to other empirical methodologies.
In: Zeitschrift für Wirtschafts- und Unternehmensethik, Band 9, Heft 1, S. 112-128
"In diesem Beitrag wird diskutiert, wie Ergebnisse der Verhaltensökonomie für die Wirtschaftsethik fruchtbar gemacht werden können. Im Gegensatz zur neo-klassischen Hauptströmung der Ökonomie setzt die Verhaltensökonomie nicht das Modell des homo oeconomicus voraus, sondern untersucht die ökonomische Entscheidungsfindung echter Menschen. Wie das Beispiel der akrasia und deren Auswirkung auf das Sparverhalten für die Altersvorsorge zeigt, erschließt die Verhaltensökonomie neue Felder für die Wirtschaftsethik. Ein zentraler ethischer Gesichtspunkt ist in diesem Zusammenhang die Frage nach der moralischen Autonomie ökonomischer Akteure. Ein Rawlsianischer Ansatz zeigt, dass 'opt-out'-Systeme, die typische Verhaltensweisen berücksichtigen, unter bestimmten Bedingungen die Desiderate der Unterstützung rationalen Verhaltens und der Sicherstellung von Autonomie gewährleisten können." (Autorenreferat)
In: GIDS Analysis Volume 1
World Affairs Online
Nach wie vor ist in Österreich die Verteilung von bezahlter und unbezahlter Arbeit zwischen den Geschlechtern durch großes Ungleichgewicht gekennzeichnet. Klassische Maßnahmen der Familienpolitik waren bei der Aufhebung dieser Unterschiede bislang eingeschränkt erfolgreich. Ziel der vorliegenden Studie ist es aufzuzeigen, wie mit Hilfe verhaltensökonomischer Maßnahmen zusätzlich die Vereinbarkeit von Familie und Beruf verbessert und die Väterbeteiligung an der Kinderbetreuung erhöht werden kann.
In: List Forum für Wirtschafts- und Finanzpolitik, Band 48, Heft 3-4, S. 151-180
ISSN: 2364-3943
ZusammenfassungDie Verhaltensökonomik analysiert die psychologischen Aspekte des wirtschaftlichen Handelns und wird auf den klimapolitischen Diskurs und auf die Klimapolitik in Deutschland angewendet. Beim Klimaschutz als globales öffentliches Gut empfiehlt die Verhaltensökonomie eine internationale Verhandlungslösung mit freiwilliger reziproker Kooperation der Staaten, die als "Klima-Club" institutionell angelegt sein sollte. Es wird zudem eine moralisch-ethische Anreicherung in dem Sinne empfohlen, dass sich der Mensch an gesinnungsethischen und deontologischen Prinzipien ausrichten und "moralisch gut" handeln sollte. Die Individualmoralisierung ist allerdings kein geeigneter Ansatz für eine zielführende Klimapolitik. Hinsichtlich des individuellen klima- bzw. umweltpolitischen Verhaltens ist zu konstatieren, dass – trotz besseren Wissens – wohlklingende und wohlmeinende klimapolitische Maßnahmen propagiert, argumentativ verteidigt und über lange Zeit fortgeführt werden, die sich aber letztlich als ineffektiv und ineffizient erweisen. Viele Menschen bekunden, dass sie dafür sogar bereit seien, auf materiellen Wohlstand zu verzichten. Menschen verhalten sich nicht unbedingt irrational, sondern "nur" begrenzt rational und messen gesinnungsethischen, deontologischen Prinzipien und Gerechtigkeits- und Fairnessüberlegungen und den eigenen Wunschvorstellungen hohe Bedeutung bei.
This thesis examines, on the one hand, whether and how tax system characteristics affect individuals' behavior in an experimental environment, and, on the other hand, whether large positive or large negative temporary book-tax differences exhibit information content regarding the persistence of earnings. The first study empirically test whether declaring tax minimization as legal or illegal affects individuals' tax minimization behavior. Labeling a tax minimization opportunity as unambiguously illegal results in significantly less tax minimization compared to labeling tax minimization as unambiguously legal. As soon as detection risk is implemented, a difference between legal and illegal tax minimization is no longer observable. Moreover, affective priming can reinforce the legality effect. The second study examines whether moral evaluations of tax evasion are egoistically biased. In a real-effort experiment, we demonstrate that individuals' tax morale is subject to a self- serving bias. Individuals with the opportunity to evade taxes consider tax evasion less unethical compared to those without this opportunity. The third study shows that, due to mental accounting, the timing of taxation (immediate versus deferred taxation) is important even if there are no wealth differences between alternatives. Subjects in the deferred tax treatment perceive their wage as significantly more fair and this perception (indirectly) increases work effort. Moreover, subjects in the deferred tax treatment make less risky investments. The fourth study addresses the question of whether two important tax system characteristics – earmarking and voting rights– have an impact on tax avoidance and real labor supply decisions. We find that earmarking significantly lowers tax avoidance. Democratic participation reduces tax avoidance even further. In contrast, we do not observe any significant impact of earmarking and participation rights on labor supply. The fifth study analyzes whether large positive or negative temporary book-tax ...
BASE
SSRN
Working paper
Dieses Paper untersucht die Gründe, warum Nudging und weitere Erkenntnisse der Verhaltensökonomie im Marketing in der Schweiz deutlich weniger stark genutzt werden, als es aus der Perspektive der Wissenschaft naheliegend wäre. Es werden zunächst die Gründe hierfür analysiert sowie anschliessend herausgearbeitet, wie ein stärkerer Einsatz des Nudging-Konzeptes zu erreichen wäre. Die Erkenntnisse der Verhaltensökonomie sind im Marketing in der Schweiz nur mässig bekannt. Anwendung findet Nudging vor allem im Bereich der Wirtschafts- und beispielsweise Gesundheitspolitik. Im Marketing wird Nudging vor allem im Online-Handel im weiteren Sinne eingesetzt, nicht jedoch in der Breite des Marketings. Dies liegt vor allem daran, dass die Verhaltensökonomie kein greifbares geschlossenes Konzept darstellt, sondern eine Sammlung vieler einzelner Erkenntnisse. Die Forschung wird vor allem durch Ökonomen getrieben; eine Verbindung in die Marketingwissenschaft gibt es nur im Einzelfall. Gleichzeitig sind einzelne Erkenntnisse der Verhaltensökonomie unter anderem Namen im Marketing seit langer Zeit bekannt und werden nicht als relevant neu betrachtet. Das Wissen um nicht vollständig rationale Entscheidungen ist im Marketing etabliertes Wissen. Nudges werden auch ohne Kenntnis dieses Begriffes durchaus eingesetzt, zumeist aber nicht theoriegeleitet und bisweilen nicht evidenzbasiert, wie von den Verhaltensökonomen gefordert. Um die Erkenntnisse der Verhaltensökonomie und das Wissen über Nudging stärker in Marketing und Kommunikation zu verankern, erscheint es notwendig, weniger die Erkenntnisse und Methoden in den Mittelpunkt zu stellen, sondern sich stärker auf den Nutzen bei spezifischen Marketingaufgaben auszurichten. Hierfür entwickelt das Paper eine Heuristik, die die unübersichtliche Anzahl der Nudges in die Logik der Customer Journey einordnet.
BASE
In: Perspectives in behavioral economics and the economics of behavior
In: UBA-FB 2433
In: Umweltforschungsplan des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz, Bau und Reaktorsicherheit