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"In this paper I want to deal with three topics: first, with the development and the ups and downs of modernization theory and its treatment of the non-Western world (I), secondly, with some basic social structure distributions and trends of human development for selected societies, including Islamic countries (II), thirdly, with modernization and modernity in the non-Western world, especially in the Arab world (III). This third part is based only on my reading of some works by area specialists and specialists on Islam therefore, it barely represents more than the average layperson's current level of information today in Western Europe." (author's abstract)

Der Völkermord in Ruanda, der auch als Genozid bezeichnet wird, war nach Meinung der Autorin nicht aufgrund einer spontanen Gewalteskalation entstanden, sondern resultierte aus einer langen Vorgeschichte mit politischen, ökonomischen und internationalen Faktoren. Den Institutionen der Vereinten Nationen lassen sich im Falle Ruandas eine Reihe von Fehleinschätzungen vorwerfen. So ist zum Beispiel die UNAMIR, welche gegründet wurde, um eine Übergangsregierung in Ruanda zu unterstützen und die Abkehr von der Diktatur zu überwachen, gescheitert. Die schwache Truppenstärke und das schwache Mandat verschlimmerten zusätzlich die Lage in Ruanda und hatten mehrere hunderttausend Opfer und von der Welt als "unwichtig" abgestempelte Flüchtlinge zur Folge. Das Scheitern der internationalen Institutionen und der führenden westlichen Mächte lässt sich bereits im Vorgehen der westlichen Welt in den Vorstufen des Genozids aufweisen. Trotz der Einsicht der westlichen Welt und der internationalen Staatengemeinschaft sowie der darauf folgenden Schuldeingeständnisse, sind die Systeme und Reformen im internationalen Raum nicht geändert oder verbessert worden. Es scheint so, als sei der politische Wille der westlichen Welt gering, die Menschenrechte im zentralen Afrika zu schützen. Eine Neuerung des Systems der Vereinten Nationen mit ihrem System des Sicherheitsrates und der fünf Veto-Mächte sollte nach Ansicht der Autorin in Betracht gezogen werden, um Krisensituationen besser einschätzen und humanitäre Katastrophen für die Zukunft gänzlich ausschließen zu können. (ICI2)