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"Der vorliegende Beitrag beschäftigt sich primär mit der Überwindung des status quo der Tarifvertragspolitik, um den Einflußbereich deutlich zu machen, der den Gewerkschaften als Tarifvertragspartei durch institutionelle Mitbestimmung eventuell verloren gehen könnte. Dabei geht es nicht darum, Versäumnisse aufzulisten oder gar die Beseitigung des Mitbestimmungsgesetzes mit dem Ziel der Wiederherstellung des status quo ante zu fordern. Allerdings wird die Frage zu stellen sein, ob es zweckmäßiger ist, den Ausbau institutioneller Mitbestimmung weiter zu forcieren, oder statt dessen erst einmal auf noch unausgeschöpfte Möglichkeiten tarifvertraglicher Einflußnahme auf unternehmerische Entscheidungen zu setzen. Dabei versteht sich eines von selbst: Eine über den traditionellen Rahmen hinausgreifende Tarifvertragspolitik erschöpft sich nicht im Zugriff auf den unternehmenspolitischen Bereich. Thematisiert ist damit nur eine vieler möglicher Funktionen. Sie wird hier deshalb herausgegriffen, weil es darum gehen soll, das Konkurrenz- und Komplementärverhältnis zwischen institutioneller Mitbestimmung und Tarifautonomie aufzuzeigen." (Autorenreferat)