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Milovan Đilas ; Nadežda Gaće. Ins Deutsche übersetzt und eingeleitet von Jens Reuter ; Inhaltsverzeichnis ; Volltext // Exemplar mit der Signatur: München, Bayerische Staatsbibliothek -- 96.46755

Die demokratischen Revolutionen in Osteuropa sind, so der jugoslawische Schriftsteller und Politiker, aus Unzufriedenheit mit dem dirigistischen und undemokratischen kommunistischen System entstanden. Besondere Fälle im Zusammenhang mit der anstehenden Demokratisierung sind die Sowjetunion und Jugoslawien. Noch ist unklar, was am Ende des Systemwandels stehen wird. Dringend erforderlich ist die Klärung der Frage des Privateigentums in allen ehemals staatssozialistischen Ländern. Ziel sollte die Anbindung an Europa unter Einschluß der Sowjetunion sein. Trotz aller Probleme, etwa des Bremsens der bürokratischen Apparate, darf über die neuen Möglichkeiten eines zukünftigen Europas optimistisch geurteilt werden. (SWP-Sms)

Das Gespräch behandelt zunächst die Perspektiven von Ideologien, neuen Utopien und dem Scheitern des Kommunismus. Es wendet sich dann der Rolle und Bedeutung Gorbatschows zu, seiner Einstellung zu den Veränderungsprozessen in Osteuropa. Bestehende Konfliktlinien innerhalb der UdSSR und die Entwicklungsperspektiven Osteuropas werden diskutiert. Djilas hält den kommunistischen Sozialismus für nicht reformierbar. Er wird dann zur gegenwärtigen Lage und zukünftigen Entwicklung des Vielvölkerstaates Jugoslawien befragt, insbesondere hinsichtlich des Nationalismus, der Religion und der Position Jugoslawiens gegenüber Europa sowie dem Balkan. (AuD-Myr)

Stellungnahme wichtiger Persönlichkeit + Aus jugoslawischer Sicht