Book Review: Roberta Sassatelli Consumer Culture: History, Theory and Politics Sage, London, 2007, £19.99 pbk (ISBN 9781412911818), 248 pp
In: Cultural sociology, Band 4, Heft 1, S. 155-158
ISSN: 1749-9763
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In: Cultural sociology, Band 4, Heft 1, S. 155-158
ISSN: 1749-9763
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 49, Heft 4, S. 4-15
ISSN: 0507-4150
Was Jürgen Habermas in seinem viel diskutierten, den Begriff der Öffentlichkeit für die heutige Gegenwart mitprägenden "Strukturwandel" zusammenfasst, deutet bereits auf den Umstand hin, dass wir es in der modernen Gesellschaft niemals mit nur einer Öffentlichkeit zu tun haben, sondern mit mehreren. Dieses Ringen um Aufmerksamkeit und Vorherrschaft, mit unterschiedlichen Aussichten auf Erfolg und oftmals ungleich verteilten Möglichkeiten, ist auch der Ausgangspunkt des vorliegenden Beitrags, in dem unter anderem die medientechnologischen und kulturellen Rahmenbedingungen dieses stets fluiden Kommunikationsprozesses beleuchtet werden. Die in modernen Gesellschaften zunehmend wahrnehmbare Differenz zwischen einer betreuten Öffentlichkeit und einer neuen Öffentlichkeit verschiebt sich, so die These der Autoren, zu Gunsten letzterer. Unter dem Eindruck zeitgenössischer Veränderungen der techno-ökonomischen Infrastruktur des Mediensystems sowie beobachtbarer sozio-kultureller Wandlungserscheinungen lassen sich zwei interessante Fragen für die Analyse der zeitgenössischen Verfassung der demokratischen Herrschaft formulieren: (1) Welche Auswirkungen bringen die neuen Medien für die räumliche, prozessuale und thematische Verfasstheit der Öffentlichkeit mit sich; und (2) welche langfristigen strukturellen und kulturellen Veränderungen lassen sich für das Verhältnis zwischen Bürger und institutionellem Überbau der modernen Gesellschaft beobachten? (ICI2)
In: Cultural sociology: a journal of the British Sociological Association, Band 4, Heft 1, S. 155-158
ISSN: 1749-9755
In: Medien und Kommunikation in der Wissensgesellschaft, S. 62-73
Der Beitrag liest sich als Grundlagenarbeit zur Frage nach der Rolle der Medien in der Wissensgesellschaft und befasst sich dabei auch mit der Frage nach der Vergleichbarkeit und Kompatibilität der Entwürfe von Medien- und Wissensgesellschaft. So wird zunächst ein sozialer Begriff des Wissens skizziert, um anschließend mit diesem einige zentrale Betrachtungen der Gegenwartsgesellschaft vorzunehmen. Der Schwerpunkt liegt dabei auf einer kurzen Darstellung der soziologischen Begrifflichkeiten, die sich unter dem Titel Wissensgesellschaft summieren lassen. Bei der Suche nach den Schnittstellen zwischen Medien- und Wissensgesellschaft stellen die Autoren fest, dass erstere eine Facette der letzteren ist. Sie begreifen Kommunikation als soziales Handeln und interpretieren die Kommunikationswissenschaft als die Wissenschaft, welche die Wissensbasis für soziologische Gesellschaftsbeschreibungen und damit auch für die Selbstbeobachtung der Gesellschaft liefert. Die Medien tragen zum gesellschaftlichen Diskurs in der Wissensgesellschaft die Einsicht bei, dass das Wissen über die Welt letztlich unsicher ist und damit eines permanenten Prozesses der Aufklärung bedarf. (ICG2)
In: Mehrwertiger Kapitalismus: multidisziplinäre Beiträge zu Formen des Kapitalismus und seiner Kapitalien, S. 195-217
Eine neue Größe zur Beurteilung von Waren und Dienstleistungen greift seit einiger Zeit um sich: die Moral. Neu an dieser ethischen Handlungsmaxime sind ihr Umfang, ihre Vehemenz, ihre unmittelbare Umsetzbarkeit qua Konsum sowie die wachsende Globalisierung dieser Werte, Standards und Regularien. Heute genügt es nicht mehr, das Markthandeln eines Unternehmens mit altruistischen Zusatzveranstaltungen oder Mäzenatentum zu ergänzen - zum Total Quality Management gesellt sich die Sustainability Abteilung; Corporate Social Responsibility, die den "Gemeinsinn" und "den Menschen in den Mittelpunkt rückt" - möglichst auf Führungsebene - gehört zum guten Ton. Der vorliegende Beitrag zeigt, dass die Bemühungen der Unternehmen, neben preislicher und qualitativer Marktfähigkeit auch ethischen Maximen gerecht zu werden, nicht allein intrinsischer Motivation entspringt. Es sind veränderte Ansprüche der Konsumenten, der Märkte insgesamt, die sie zum Handeln zwingen. Die These einer Moralisierung der Märkte ist, so die Argumentation, weit mehr als eine kurzfristige Reaktion auf eine mediale Mode. Sie verweist auf eine neue Stufe in der Entwicklung des kapitalistischen Wirtschaftssystems, insbesondere aber der Machtverhältnisse in den Märkten. (ICA2)
In: Mehrwertiger Kapitalismus, S. 195-217
In: Pioneers in arts, humanities, science, engineering, practice volume 16
In: Administration & society, Band 50, Heft 9, S. 1238-1258
ISSN: 1552-3039
The article discusses two vital aspects of the current debate about the societal importance and future role of data, information, and knowledge in the context of social organization, administration, and government. First, it is argued that the debate concerning Big Data suffers from faulty assumptions regarding the societal significance and power of information which needs to be extended to a more comprehensive investigation about the social role of knowledge. Second, the theoretical positions brought forward are illustrated by revisiting an episode from the early history of the social sciences, arguing that misguided ideas about the possibility of "Social Physics" have failed before and are likely to fail again, due to the complexity of social behavior.
In: Social epistemology: a journal of knowledge, culture and policy, Band 30, Heft 5-6, S. 483-512
ISSN: 1464-5297
In: Sustainable Marketing Management, S. 55-70
In: Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien, S. 9-22
Die Einleitung zu dem Band 'Neue Komplexitäten für Kommunikationsforschung und Medienanalyse: Analytische Zugänge und empirische Studien' soll einerseits dazu dienen, aktuelle kommunikationswissenschaftliche Forschung herausfordernde Entwicklungen der Technisierung, Digitalisierung und Datafizierung zu überblicken. Andererseits werden darauf antwortende oder mittelbar verknüpfte Trends in der Methodenentwicklung zusammengefasst. Somit spiegelt die Einleitung die Argumentationsstruktur der im Band versammelten Beiträge wider, die analytisch die Veränderungen in den empirischen Bezugsrahmen und Materialien der Kommunikationswissenschaft aufarbeiten.
In: Digital Communication Research Band 4