Rationalisierungseuphorie und Innovationsschwäche. Industrieroboter im Werkzeugmaschinenkombinat "Fritz Heckert" um 1980
In: Technikgeschichte, Band 79, Heft 1, S. 61-78
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In: Technikgeschichte, Band 79, Heft 1, S. 61-78
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 51, Heft 2, S. 25-46
ISSN: 2196-6842
Abstract
Immediately following World War II, the allied occupational powers started a process of denazifying West German business in more or less the same way as the political and administrative apparatus. Initial approaches to solve the task by a radical purge of highly incriminated company managers soon gave way to more extensive investigations of party members and Nazi sympathizers also on lower ranks. Denazification escalated into bureaucratic mass procedures and finally ended up in various forms of amnesty and pardon in the late 1940s and early 1950s. A key feature in this process was the successively growing participation of German actors like various commissions, chambers of commerce and the companies themselves. On the one hand, comprehensive investigation and punishment under a re-installed rule of law had to rely upon cooperation of German actors and their expertise on the reality of the Nazi past; on the other hand, the integration of business itself into denazification procedures allowed company managers to benefit from informational advantages. Focussing the interaction between denazification authorities and business in the three West German zones of occupation, the article argues that under the general conditions of economic reconstruction and democratization the degeneration from purge to pardon was hardly avoidable, but that nevertheless the effects of temporary punishments should not be underestimated.
Am Schnittpunkt zwischen Wirtschafts- und "allgemeiner" Geschichte situiert Ralf Ahrens die Unternehmen als zentrale Akteure der modernen Geschichte: Sie dominieren Wertschöpfung und ökonomisch-technischen Strukturwandel, sie prägen geografische wie gesellschaftliche Räume, sie beeinflussen kulturelle Wahrnehmungsmuster - und nicht zuletzt auch die Politik. In seinem Beitrag präsentiert Ahrens theoretische Rahmungen der Unternehmensgeschichte genauso wie ihre Institutionalisierung, ihre aktuellen Schwerpunkte und ihre Anschlussmöglichkeiten für andere Bereiche der zeithistorischen Forschung.
BASE
In: Zeithistorische Forschungen: Studies in contemporary history : ZF, Band 7, Heft 2, S. 259-262
ISSN: 1612-6041
So viel Krise war lange nicht. Spätestens die erstaunliche Geschwindigkeit, mit der im Herbst 2008 astronomische Summen zur Stützung des internationalen Bankensystems mobilisiert wurden, machte offensichtlich, dass es sich diesmal nicht um einen letztlich sektoral oder regional begrenzten Einbruch der Finanzmärkte und Aktienkurse handelte wie bei der "Asienkrise" 1997/98 oder beim Platzen der Dotcom-Blase im März 2000. Die wesentlich dramatischere öffentliche Wahrnehmung der Situation dürfte zum nicht geringen Teil die Undurchschaubarkeit jener "strukturierten Produkte" reflektieren, die aus amerikanischen Immobilienspekulationen für jedermann zunächst eine weltumspannende Banken-, sodann eine allgemeine Wirtschaftskrise gemacht haben, deren Ende trotz der Erholungssignale der Finanzmärkte keineswegs ausgemacht ist.
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 49, Heft 2, S. 73-92
ISSN: 2196-6842
In: Vierteljahrshefte für Zeitgeschichte, Band 52, Heft 4, S. 637-670
Zwischen 1945 und 1947 hat die amerikanische Militärregierung die Vorstände und Aufsichtsratsmitglieder aller großen deutschen Banken auf etwaige Kriegsverbrechen hin überprüft. Es kam jedoch nur zu einer Anklage, die zu einer Haftstrafe von sieben Jahren führte. Angeklagt wurde Karl Rasche, der Vorstandssprecher der Dresdner Bank. Das Verfahren gegen Rasche ist ein gutes Beispiel für die Schwierigkeiten, mit denen sich die amerikanische Justiz nach dem Krieg konfrontiert sah. Zwar trifft es zu, dass Rasche wegen seiner Kontakte zur SS und seinen geschäftlichen Aktivitäten in den besetzten Gebieten besonders belastet war, er wurde jedoch gleichzeitig als Vertreter der Dresdner Bank und als politische Symbolfigur angeklagt. Rasche war der einzige Bankier, der sich wegen der Teilnahme der deutschen Banken am nationalsozialistischen System der Ausbeutung der besetzten Gebiete verantworten musste, ein Umstand, der die Unzulänglichkeiten der von den Westalliierten nach dem Krieg durchgeführten Prozesse illustriert. Die Dresdner Bank selbst wollte nach dem Prozess nichts mehr mit Rasche zu tun haben. Sie hatte in Rasche den gesuchten Sündenbock für ihr Verhalten im Dritten Reich gefunden und legte ihre eigene Rolle zwischen 1933 und 1945 damit zu den Akten. (ICEÜbers)
In: Deutschland Archiv, Band 35, Heft 2, S. 321-322
ISSN: 0012-1428
In: Deutschland Archiv, Band 34, Heft 3, S. 497-499
ISSN: 0012-1428
In: Schriften des Hannah-Arendt-Instituts für Totalitarismusforschung 15
In: Untersuchungen über das Spar-, Giro- und Kreditwesen. Abteilung A: Wirtschaftswissenschaft 169
Aufgrund der einzel- und gesamtwirtschaftlichen Relevanz von Zinsänderungen ist das Interesse an Zinsprognosen traditionell sehr groß. Dennoch finden sich in der wissenschaftlichen Literatur nur relativ wenige Studien, welche die Prognosegüte ökonometrischer Verfahren "out of sample" analysieren. Im Rahmen einer theoretischen Analyse sowie einer breit angelegten empirischen Untersuchung zeigt der Autor Möglichkeiten der Prognose von Geld- und Kapitalmarktzinssätzen auf. Im Rahmen der dem Konzept der Arbeit zugrunde liegenden Strategie "marktbasierter Zinsprognosen" wird die Zinsentwicklung prognostiziert, indem Markterwartungen, die sich in Zinssätzen und in der Zinsstruktur widerspiegeln, unter Anwendung ökonometrischer Verfahren extrahiert und analysiert werden. Die methodische Vorgehensweise der Arbeit lehnt sich dabei an neuere internationale Studien an, in denen Zinssätze und Zinsstruktur als sogenannte Regime-Switching-Prozesse modelliert werden. -- Im ersten Hauptteil der Arbeit führt der Autor aus der Perspektive des anwendungsorientierten Zeitreihenanalytikers in die Regime-Switching-Technik ein. Im zweiten Hauptteil wird aus theoretischer Sicht gezeigt, daß die Prognose von Zinssätzen ökonomisch sinnvoll ist, wobei insbesondere das Potential für marktbasierte Zinsprognosen erkennbar wird. Im empirischen Hauptteil werden die untersuchten Zinszeitreihen schließlich als Regime-Switching-Prozesse modelliert. Dabei kommt eine Vielzahl der im Methodenteil dargestellten univariaten und multivariaten Modellspezifikationen zum Einsatz. Unmittelbar im Anschluß an die jeweilige Modellschätzung werden die Prognoseergebnisse dokumentiert. Insgesamt zeigen die empirischen Befunde, daß sich Regime-Switching-Modelle gut zur Vorhersage von Zinssätzen eignen und konventionellen Zeitreihenmodellen häufig überlegen sind.
In: Vierteljahrschrift für Sozial- und Wirtschaftsgeschichte, Band 111, Heft 3, S. 267-276
ISSN: 2365-2136
In: Geteilte Geschichte, S. 79-116
In: Jahrbuch für Wirtschaftsgeschichte: Economic history yearbook, Band 58, Heft 1, S. 23-33
ISSN: 2196-6842
Abstract
Historical research on industrial policy has only recently begun to focus on the crisis-shaken decades of the 1970s and 1980s, demonstrating the broadness of the topic as well as the need for further research. In the first section of this introduction, we address the challenges in arriving at a definition of industrial policy that would encompass the wide variety of this type of state intervention into economic structures. In a second step, we provide a short survey of the variations of industrial policy in Western market economies since the 1960s, emphasizing the plurality of goals and methods that make this topic such a promising avenue of historical research. Finally, we suggest some perspectives for future research, including its potential for interdisciplinary connections.