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Nouveaux défis épistémologiques de la recherche biographique dans la « postmodernité »
In: Le Sujet dans la Cité: revue internationale de recherche biographique, Band Actuels n° 12, Heft 2, S. 165-176
ISSN: 2263-7516
Le postmodernisme a transformé la position du sujet : une nouvelle « classe créative » a historiquement émergé ; le capitalisme industriel a cédé la place au « capitalisme culturel » ; la « numérisation » a envahi la vie quotidienne ; la « gouvernementalité » telle que Foucault l'a conçue semble presque devenir une réalité ; la critique par Bourdieu d'une « illusion biographique » ne semble pas non plus irréaliste. Mais est-ce vraiment la fin de la subjectivité moderne ?
Zwischen den Kulturen: allgemeine und speziellere Anmerkungen zu einer qualitativen Komparatistik
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 13, Heft 1/2, S. 77-92
"Qualitative Vergleiche widmen sich der Rekonstruktion komplexer sozialer Konstellationen des Verhältnisses von gesellschaftlichen Bedingungen, sozialen Institutionen und Akteurshandeln. Sie gehen damit über die schlichte Gegenüberstellung nationalen oder kulturspezifischer sozialer Realitäten hinaus, wie sie sowohl quantifizierende Kulturvergleiche als auch öffentliche Diskurse prägen. Ausgehend von der Problematik der Fokussierung und isolierten Betrachtung von Nationalstaaten in kulturvergleichender Perspektive stellt der Beitrag konzeptionell und anhand der Präsentation ausgewählter Ergebnisse einer rekonstruktiv-empirischen Untersuchung die Identifikation von 'Grammatiken' sozialer Phänomene als besonderes Potenzial einer qualitativen Komparatistik heraus." (Autorenreferat)
Lernwelt "Nachbarschaft": Zur Wiederentdeckung einer wichtigen Dimension
In: Macht - Eigensinn - Engagement: Lernprozesse gesellschaftlicher Teilhabe, S. 121-135
Der Verfasser erläutert eingangs am Beispiel der Nachbarschaft das Krisenszenario "demografischer Wandel" und arbeitet Aspekte heraus, in denen sich der familiäre Sozialraum der Zukunft von den konventionellen Erwartungen an das Familiensystem der Moderne unterscheidet. Vor diesem Hintergrund legt er Ergebnisse einer Fallstudie zur verdeckten Erosion alter Nachbarschaften im Zuge steigender Segregationsprozesse in einem Göttinger Stadtteil vor. In diesem "regierungsgeförderten" Problemstadtteil wurde eine aktivierende Befragung durchgeführt, die ein "Leuchtturmprojekt" zur Nachbarschaftsentwicklung darstellen sollte. Während "alte Nachbarschaften" verschwinden, entstehen "neue Nachbarschaften" durch aktive Vernetzung, basierend auf sozialer Nähe, die sich räumlich organisieren muss. (ICE2)
Lernwelt „Nachbarschaft“: Zur Wiederentdeckung einer wichtigen Dimension
In: Macht – Eigensinn – Engagement, S. 121-135
Ostdeutsche "Identitätsprofile"?: Spuren sozial-historischer Abgrenzungsmechanismen in ostdeutschen Biografien
In: Vorgänge: Zeitschrift für Bürgerrechte und Gesellschaftspolitik, Band 48, Heft 3, S. 57-58
ISSN: 0507-4150
Der Autor berichtet aus einer international vergleichenden Studie zur Mentalitätsentwicklung in einer mittelosteuropäischen Grenzregion (Euroregion Neiße), an der ein polnisches Team der Universität Wroclaw, ein Team der Tschechischen Akademie der Wissenschaften, Prag, und ein Team der Universität Göttingen mitgearbeitet haben. Eines der bemerkenswertesten Ergebnisse ist die Beobachtung, dass explizite Fremdheitskonstruktionen im deutschen Datenmaterial deutlich häufiger auftauchen als im Material der polnischen und tschechischen KollegInnen. Dies wirft die Frage auf, ob diese Beobachtungen eine legitime Basis sind, um von der Existenz eines typisch ostdeutschen Identitätsprofils auszugehen. In der Studie wurde innerhalb eines Familienverbandes mit dem Instrument des narrativen Interviews jeweils die Biographie eines Großelternteils und eines Enkels/einer Enkelin erhoben, wodurch Einsichten in innerfamiliale Traditionsbildungen gewonnen werden konnten. Die deutsche Stichprobe umfasste insgesamt 86 ProbandInnen aus allen relevanten sozialen Milieus. Der Autor beschreibt ausführlicher drei Modernisierungs- und Informalisierungsdefekte der DDR-Gesellschaft: eine gewisse "intergenerationale Modernisierungsresistenz", ein DDR-typischer "egalitärer Habitus" und ein "innerfamiliäres Tradierungsmilieu" für subtil rassistische Einstellungen. (ICI2)
Geschichten und Strukturen: methodologische Überlegungen zur Narrativität
In: Zeitschrift für Qualitative Forschung, Band 8, Heft 1, S. 75-96
'Gewiss sind 'Geschichten', die sich die Menschen erzählen, aktive Konstruktionen der Wirklichkeit. Aber sie sind so wenig beliebig wie die gesellschaftlichen Strukturen, in die sie verwoben sind. Pointierter sogar: Sie machen Strukturen transparenter. Sie eröffnen den methodischen Zugang zur historischen Alltagspraxis der Menschen. Der folgende Beitrag will am Beispiel einer klassischen Methodenkontroverse des 20. Jahrhunderts, der Erklären-Verstehen-Debatte, zeigen, welche Reichweite Erzählungen als 'Laienkonzepte der 'Welt'' (Habermas) für die Rekonstruktion von sozialer Wirklichkeit haben.' (Autorenreferat)
Autobiographie und ästhetische Erfahrung: Entdeckung und Wandel des Selbst in der Moderne
In: Reihe Biographie- und Lebensweltforschung des Interuniversitären Netzwerkes Biographie- und Lebensweltforschung (INBL) 4
Die Arroganz der "neuen Bürgerlichkeit": Kritische Bemerkungen zum so genannten Unterschichten-Diskussion
In: Kulturpolitische Mitteilungen: Zeitschrift für Kulturpolitik der Kulturpolitischen Gesellschaft e.V, Heft 115, S. 37-40
ISSN: 0722-4591
Modernisierungsblockaden in Ostdeutschland?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Heft 40, S. 32-40
ISSN: 2194-3621
Das Wirtschaftspotenzial und der Lebensstandard der neuen Bundesländer scheinen sich noch immer markant von vergleichbaren polnischen oder tschechischen Bedingungen abzuheben. Aber die Resultate einer qualitativen Drei-Länder-Studie kontrastieren mit diesem Befund. Im vorliegenden Beitrag werden zunächst die Generationsbeziehungen betrachtet und die unterschiedlichen Befunde in den drei Teilgesellschaften analysiert. In einem zweiten Schritt wird am Konzept des "Mentalitätsraums" gezeigt, worin die entscheidenden Abweichungen liegen. Abschließend wird knapp nach den tieferen historischen Ursachen der entdeckten Unterschiede gefragt. Die Ergebnisse der Studie verweisen auf eine ostdeutsche "Modernisierungsblockade", die nicht nur auf einen spezifischen Effekt des Staatssozialismus zurückzuführen ist, sondern auf eine Retardierung, die zur (gesamt)deutschen Mentalitätsgeschichte gehört: eine deutliche Verspätung im "Prozess der Zivilisation", die auch im 21. Jahrhundert noch ihre Spuren hinterlässt. Die Auflösung dieser Blockade wäre zweifellos eine gesamtdeutsche Aufgabe. (ICA2)
Modernisierungsblockaden in Ostdeutschland?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 40/2005, S. 32-40
ISSN: 0479-611X
Modernisierungsblockaden in Ostdeutschland?
In: Aus Politik und Zeitgeschichte: APuZ, Band 55, Heft 40, S. 32-40
ISSN: 0479-611X
Biographisches Wissen als Lernpotenzial: Die Idee der "transitorischen Bildung".
In: Kontinuität, Krise und Zukunft der Bildung. Analysen und Perspektiven., S. 381-393
Mentalität und Intergenerationalität als Rahmenbedingungen "Lebenslangen Lernens". Konzeptionelle Konsequenzen aus Ergebnissen einer biografieanalytischen Mehrgenerationenstudie in Ostdeutschland
Der Beitrag basiert auf einer umfangreichen qualitativen Mehrgenerationenstudie in Ostdeutschland. Ziel ist die Rekonstruktion der individuellen Verarbeitung dramatischer historisch-politischer Brüche in der deutschen Geschichte des 20. Jahrhunderts und die Identifikation variierender innerfamiliärer Tradierungsmuster. Das Ergebnis erscheint provokant: Quer zu den untersuchten sozialen Milieus bleiben im weitaus größeren Teil des Samples soziale Orientierungen und Einstellungen zwischen der Großeltern- und der Enkelgeneration praktisch unverändert. Der Autor spricht von einer "intergenerationalen Modernisierungsresistenz", die für die ostdeutsche Gesellschaft charakteristisch sei. Er nutzt diesen Befund für eine interessante Erweiterung des theoretischen Konzepts "Lebenslangen Lernens": Bildungsprozesse in der Lebensspanne können offenbar nur dann angemessen verstanden werden, wenn man auch mentalitäre Tiefenstrukturen und intergenerationale Tradierungspraxen systematisch berücksichtigt. (DIPF/Orig.) ; The contribution by Peter Alheit is based on a comprehensive qualitative multigenerational study carried out in East Germany. Its target is the reconstruction of the individual processing of dramatic historio-political breaks in twentieth-century German history and the identification of varying intra-familial patterns of tradition. The result appears to be provocative: across the social environments analyzed, by far the larger part of the sample shows social orientations and attitudes to remain practically unchanged between the generation of grandparents and that of grandchildren. Alheit speaks of an "intergenerational resistence to modernization" which was characteristic of the East German society. The author uses this finding as the basis for an interesting broadening of the theoretical concept of "life long learning": it seems that educational processes throughout a life-span can only be adequately understood if mental deep structures and intergenerational practices of tradition are systematically taken into account. (DIPF/Orig.)
BASE
'Das Private ist politisch'. Konzeptionelle Überlegungen zum Verhältnis von autobiographischer Erinnerung und politischen Bildungsprozessen
In: Kursiv: Journal für politische Bildung ; Vierteljahresschrift, Heft 4, S. 20-25
ISSN: 1433-2000