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Der Autor unternimmt einige kursorische Betrachtungen über die Folgen und Ursachen der mitteleuropäischen Umbrüche von 1989. Zehn Jahre nach den "samtenen Revolutionen" - vor allem in Polen, Ungarn, Deutschland und in der Tschechoslowakei - stellt sich die Frage, welche Auswirkungen die Beendigung des Kalten Krieges für andere, postkommunistische Länder und Weltregionen im Sinne einer "nachholenden Revolution" besitzt. Der Autor geht auf die gegenwärtigen Verschiebungen zwischen rechten und linken Politikorientierungen ein und diskutiert verschiedene Modelle von Revolutionen. Im Unterschied zum klassischen Leitbild von Revolution, wie es sich von der Französischen Revolution von 1789 über 1917 bis zur Ungarischen Revolution von 1956 entwickelte, fehlt dem neuen, gewaltfreien Modell die "revolutionäre Katharsis". Die Revolution von 1989 zeichnet sich durch einen massenhaften zivilen Ungehorsam in friedlicher Form, die Steuerung durch eine oppositionelle Elite, Verhandlungswege an einem Runden Tisch und durch die Einrichtung einer 'Wahrheitskommission' aus. (ICI)

Argues that the push towards unification, especially German Chancellor Kohl's drive for European Monetary Union (EMU), can distract attention from the liberal order which provides for security and liberty and should spread across the continent.